Auf den Spuren der Trockenmauern
Sie verhindern auf Saumwegen das Ausbrechen des Viehs, machen als Stützmauern abschüssiges Gelände urbar, grenzen Weiden ab. In der Vergangenheit waren Trocken- mauern vor allem funktionale Bauwerke. Heute steht oft ihr ästhetischer Wert im Vordergrund. Für Buchautor Peter Krebs wirken die Mauern «wohltuend, unprätentiös und erstaunlich» und sind nicht weniger als «technische und kulturelle Meisterleistungen». In seinem Buch vereint er 29 Wanderungen zu besonderen Trockenmauern. Da ist eine der längsten Mauern der Schweiz auf der Krete des Mont Tendre, da sind die Rebmauern am Zürichsee, die historischen Verkehrswege am Gotthard oder die Mulattiere im Calancatal. Krebs beschreibt aber nicht nur die Wanderungen, sondern bietet auch viel Hintergrundwissen über Kultur und Geschichte.