Auf Schneeschuhen ins Urner Schächental
Wenige Schritte oberhalb der Seilbahn-Bergstation Eggberge beginnt der pinkfarbig signalisierte Schneeschuhpfad, der zur Hüenderegg hinauf und von dort auf dem Höhenweg weiter ins Schächental hineinführt. Die Route zieht sich anfänglich in sanftem Anstieg über verschneite Wiesen. Über das Reusstal hinweg hat man einen schönen Blick auf das Uri-Rotstock-Massiv. Im Wald geht es zuweilen etwas steiler aufwärts, bis man schliesslich die aussichtsreiche Kuppe der Hüenderegg erreicht.
Ein hölzernes Kreuz und eine herrliche Rundsicht sorgen dort für ein veritables Gipfelerlebnis. Den Horizont prägen die Windgällen im Süden, doch ebenso reizvoll ist der Tiefblick ins Schächental, das von den Gipfeln der Glarner Alpen abgeschlossen wird. Bläst der Föhn - wie im Urnerland nicht selten -, so lassen sich am Himmel die typischen Linsenwolken ausmachen. Gegen Norden geniesst man den Ausblick auf das Nebelmeer - im Winter bedeckt es die Niederungen der Zentralschweiz nahezu chronisch. Umso mehr Sonnenschein gibt es auf dem Höhenweg, der nun leicht abwärts in den weiten Kessel von Selez führt. Die Höhen des Schächentals sind mit etlichen Seilbahnen erschlossen. Das eröffnet eine breite Auswahl bei der Gestaltung der Schneeschuhwanderung. Eine erste Gelegenheit, die Tour zu beenden, bietet sich im Ruogig, von wo ein Kabinenbähnchen nach Brügg hinunterfährt. Wer über Alafund und Mättental weiter taleinwärts wandert, kann beim Wissenboden nach Biel absteigen und von dort mit einer anderen Seilbahn ebenfalls nach Brügg gelangen. Am längsten geniesst man den Höhenweg, wenn man vom Wissenboden in leichtem Auf und Ab zur Sonnenterrasse Rietlig wandert und dann am Rand der Skipiste nach Ratzi absteigt. Von dort gelangt man mit einer Seilbahn nach Spiringen.