Sentieri Svizzeri | Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

1570 sono state trovate delle voci
Im Jorat-Wald über Lausanne Nr. 1974
Lausanne, Signal — Cugy VD, Le Moulin • VD

Im Jorat-Wald über Lausanne

Oberhalb von Lausanne verschmilzt die Stadt mit der Natur. Der Sauvabelin-Wald ist ein beliebtes Naherholungsziel. Hier lässt sich aufatmen. Wer ist zuerst auf dem 35 Meter hohen Holzturm? Am Seelein füttern die Kleinen die Enten, und sie toben auf dem Spielplatz. Bei der Autobahn dann pulsiert der Verkehr. Hier zweigt der Weg links ab und folgt dem Bach Le Flon stadtauswärts. Zwischen den Baumwipfeln schimmern Umrisse von Wohnblöcken hindurch, bis sie schliesslich ganz verschwinden. Es folgt ein sanfter Aufstieg auf das Hochland des Jorat, das grösste zusammenhängende Waldgebiet des Mittellands. Hier in der grünen Lunge und dem Trinkwasserspeicher der Waadt finden sich viele Naturschätze. Diese würdigt der Landgasthof Chalet des Enfants, indem er auf Produkte setzt, die in der Region hergestellt werden und vor der eigenen Haustüre wachsen. Das Restaurant, wo auch Coco Chanel gespeist haben soll, befindet sich nördlich der Fontaine des Meules auf einer Waldlichtung und wird nach zwei Stunden erreicht. Wer lieber picknickt, sollte unbedingt einen Blick in den Hofladen werfen.
Gestärkt geht es durch den Wald hinunter nach Montheron. Kurz nach dem dortigen Kloster folgt die Route dem «Sentier du Talent»: Wo die Hauptstrasse links über den Fluss und der markierte Wanderweg rechts hinauf nach Bottens führt, wählt man das Strässchen geradeaus. Nach einiger Zeit biegt ein kleiner Pfad nach links ab. Nun gilt: Immer möglichst dem Flussufer entlangmarschieren und bei der Hauptstrasse links abbiegen, um zur Bushaltestelle zu gelangen.

In der felsigen Landschaft der Gastlosen Nr. 1973
Jaun, Dorf — Jaunpass, Restaurant • FR

In der felsigen Landschaft der Gastlosen

Möchte man die steinerne Schönheit der Gastlosen richtig auf sich wirken lassen, sind zwei Tage empfehlenswert. Die Wanderung beginnt bei der Bushaltestelle «Jaun, Dorf». Nachdem man den Jaunbach überquert hat, beginnt man mit den ersten 300 Meter Steigung durch den Wald. Die Aussicht auf die wunderbare Voralpenlandschaft, die sich nach dieser Steigung eröffnet, entschädigt einen für die Anstrengung. Oberhalb der Alpen Gross Rüggli und Roter Sattel erreicht man bereits den Brendelspitz, um den man herumgeht. Danach geht es hinunter zum Chalet du Soldat. Wenn man von dort aus zu den nahen weissen Felsen schaut, sieht man die Kletterer, die sich an ihren Seilen über die imposanten Kalkfelsen nach oben bewegen. Weiter geht es abwärts bis zur Alp Stierenritz, bevor ein steiler Aufstieg auf den Pass Wolfs Ort führt, den höchsten Punkt des Tages. Von dort gelangt man auf die andere Seite der Bergkette, wo die ein wenig tiefer gelegene Grubenberghütte des SAC wartet.
Am folgenden Tag beschreibt die Route eine Schleife vorbei an den Alpen Hinderi Schneit, Mittleri Schneit und Vorderi Schneit in Richtung Bire. Bei der Alp Bire angekommen, ist es Zeit für eine Stärkung, denn es wartet der Aufstieg zum Hundsrügg mit seinen 2047 Metern. Eine prächtige Aussicht bietet sich noch während des ganzen Abstiegs auf dem Grat zur Oberenegg-Hütte, die im Sommer leider geschlossen ist. Nicht schlimm, denn bis zum Jaunpass mit seinen zahlreichen Verpflegungsmöglichkeiten ist es nur noch eine gute halbe Stunde Marsch.

Dem See entlang zur Hohlen Gasse Nr. 1987
Risch, Dorf — Küssnacht am Rigi • ZG

Dem See entlang zur Hohlen Gasse

Es ist der vielleicht schönstgelegene Friedhof der Schweiz: Steigt man in Risch aus dem Bus, sind es nur ein paar Minuten bis zur Kapelle der Pfarrei St. Verena, die von einem kleinen Friedhof umgeben ist. Der Ort bietet einen atemberaubenden Blick auf den Zugersee. Ruhig gleiten ein paar Boote über den See, Vögel zwitschern, Schafe blöken. Man könnte sich keinen friedlicheren Ort vorstellen.

Von hier aus führt der Wanderweg weg vom See, hinter den ersten Villen vorbei und in den Wald, wo er am sogenannten Chilchberg etwas ansteigt, bevor man sich in saftigen Wiesen wiederfindet. Kurz schwenkt der Weg auf die Autobahn zu, doch dann zweigt er ab Richtung See. Traditionelle Bauernhöfe, die mit ihren prachtvoll verzierten Holzbauten beeindrucken, stehen in unmittelbarer Nähe von imposanten Villen. Richtung Itelfingen werden die Häuser dann wieder bescheidener, bevor man schliesslich die Halbinsel Chiemen erreicht. Und allein für diese lohnt sich alle Mühe. Der Pfad dem See entlang trägt zu Recht den Beinamen «Wurzelweg». Es ist ein romantischer, ursprünglicher, manchmal etwas steiniger Weg, der mit vielen pittoresken Grillstellen und geschützten Badeplätzen aufwartet.

Bei Baumgarten verlässt man den Pfad und hat mit dem «Baumgärtli» noch eine Möglichkeit einzukehren, bevor man den Rest der Wanderung auf asphaltierten Strässchen absolviert. Über Immensee gelangt man zur Hohlen Gasse. Mit etwas Glück erhascht man zwischendrin noch einen Blick auf die Rigi, bevor man den Bahnhof von Küssnacht am Rigi anpeilt. Wer nicht mehr wandern mag, nimmt ab «Hohle Gasse» den Bus.

Sonniger Col des Mosses Nr. 1958
Col des Mosses • VD

Sonniger Col des Mosses

Diese Schneeschuhtour lebt von Gegensätzen: zwischen dem Rummel an der Strasse über den Col des Mosses und der unberührten Abgeschiedenheit auf dem Aussichtspunkt Oudiou; zwischen den sanften Hügeln der Waadtländer Voralpen und dem Blick auf das schroffe Hochgebirge in der Ferne; zwischen den eisigen Schneemassen an den Schattenhängen der Gipfel und den ersten Frühlingsboten im Ormont-Tal.
Beim Start bei der Postautohaltestelle auf dem Col des Mosses lässt man die Schneeschuhe besser noch auf dem Rucksack, denn zunächst geht es 400 Meter der Hauptstrasse entlang gegen Süden. Beim Restaurant Le Chaussy und bei einer öffentlichen Toilettenanlage zweigt der Weg dann links ab und führt über ein geräumtes Strässchen in Richtung La Comballaz. Bereits hier ist die Schneeschuhroute Nummer 10 gut ausgeschildert. Bei einer kleinen Brücke wird es endgültig Zeit, die Schneeschuhe anzuschnallen und talabwärts zu stapfen.
Nach einer guten halben Stunde erreicht man nochmals eine Strasse: die im Sommer bei Motorradfahrern beliebte Route des Voëttes. Die Schneeschuhroute taucht nun aber schnell in die Einsamkeit des Waldes ein und steigt die 350 Hö- henmeter bis Oudiou an. Auf- und Abstieg sind in einer grossen Acht angelegt und entsprechend abwechslungsreich – sofern die vorgegebene Richtung eingehalten wird.
Bei der Ankunft oben tritt man aus dem Wald, und es öffnet sich ein fantastischer Blick zu den nahen Gipfeln von Oldehore, Sex Rouge und des Massivs Les Diablerets. In der Ferne leuchten die Gletscher des Mont Blanc und der Walliser Viertausender in der gleissenden Frühlingssonne. Der Rückweg nach Les Mosses ist – abgesehen von den Varianten durch die grosse Acht – derselbe wie der Hinweg.

Gemütliche Rundtour auf der Bannalp Nr. 1800
Chrüzhütte • NW

Gemütliche Rundtour auf der Bannalp

Nach einem kurzen Ruckeln öffnet sich die Tür der kleinen blauen Gondel zu einer imposanten Bergkulisse. Stillen Wächtern gleich thronen Walenstöcke, Sättelistock und Ruchstock über der Bannalp. Kein Wunder, zieht diese majestätische Szenerie Schneeschuhwanderinnen, aber auch Skifahrer an. Dennoch ist das Gebiet nicht überlaufen.

Die wunderbar in die Landschaft eingebettete Schneeschuhroute ist mit 3 km und 140 Höhenmetern im Auf- und im Abstieg eher kurz, aber abwechslungsreich und deshalb für Familien gut geeignet. Im Dezember und Januar werfen die Bergriesen jedoch ihren Schatten auf die auf 1700 Metern gelegene Bannalp, weshalb ein Besuch eher im Februar oder März zu planen ist. Wer keine eigene Ausrüstung hat, kann diese an der Talstation mieten.

Von der Bergstation führt die gut markierte Route abwärts nach Westen, bald durch lockeren Tannenwald. Viele Tierspuren queren den Weg: Wer sie wohl hinterlassen hat? Wenn linkerhand die mit Holzschindeln eingekleidete Kapelle erscheint, kann eine Zusatzschlaufe angehängt werden, welche rund um das Berggasthaus Bannalpsee führt (im Winter geschlossen). Der still daliegende, tief eingeschneite Stausee lässt kaum erahnen, dass an der Nidwaldner Landsgemeinde 1934 die Wogen hoch gingen und das Volk gegen den Willen von Politik und Wirtschaft den Bau der Staumauer und damit die eigenständige Stromproduktion forderte.  

Über offenes Gelände geht es entlang des Sees hoch Richtung Berggasthaus Urnerstaffel. Der Betonbau ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber bei Kaffee, Sirup oder einer knusprigen Rösti wird dies zur Nebensache. 15 Minuten später ist die Seilbahn erreicht und es wird Zeit, von den stillen Wächtern Abschied zu nehmen.

Mit Schneeschuhen auf dem Simplon Nr. 1957
Simplon, Monte Leone • VS

Mit Schneeschuhen auf dem Simplon

Er wurde 23 und schrieb am Simplon Heldengeschichte. Dem Peruaner Geo Chávez gelang als Erstem der Flug über die Alpen. Am 23. September 1910 überquerte er mit seiner Blériot-Eindeckermaschine den 2006 Meter hohen Pass zwischen Brig und dem oberitalienischen Domodossola – und verunglückte bei der Landung so schwer, dass er vier Tage später starb. Sein Flug ging in die Geschichte ein, so wie manch andere Begebenheit am Simplon. Die Simplonpost etwa, die in ihrer Hochblüte Mitte des 19. Jahrhunderts pro Jahr 28 000 Menschen in Postkutschen über den Pass transportierte. Oder der 19,8 Kilometer lange Simplontunnel, bei seiner Eröffnung 1906 längster Eisenbahntunnel der Welt. Er brachte den legendären Simplon-Orient-Express in die Schweiz, der Paris mit Istanbul verband.
Bis in den Frühling hinein kann auf dem geschichtsträchtigen Pass Schneeschuh gelaufen werden, auf einer bestens markierten Rundtour. Sie startet beim Hotel Monte Leone und steuert als Erstes den mächtigen Adler aus Stein an. Er erinnert an die Grenzbrigade 11, die hier im Zweiten Weltkrieg die Grenze zu Italien sicherte. Bald später taucht man ein in die gewaltige Naturlandschaft der weiten Passebene. Im munteren Auf und Ab wird der unter Schnee verschwundene Hopschusee erreicht. Fast zum Schluss ist eine kurze Steilstelle samt Felsenpassage zu bewältigen, die bei viel Neuschnee sorgfältig auf allfällige Schneerutsche beurteilt werden sollte. Nach eineinhalb Stunden ist man zurück beim Hotel Monte Leone und seiner Sonnenterrasse, wo es sich gut auf das Postauto warten lässt.

 

Auf dem Sonnenbalkon im Val d’Hérens Nr. 1798
Les Haudères, centre • VS

Auf dem Sonnenbalkon im Val d’Hérens

Diese Schneeschuhwanderung bietet grossartige Aussicht auf die Dent Blanche, dem 4357 Meter hohen Wahrzeichen des Val d’Hérens. Mit vom Wind aufgewirbelten Schneefahnen, Gipfelwolken oder Schatten auf ihren Flanken wandelt sie im Verlauf des Tages immer wieder ihr Aussehen.

Von der Bushaltestelle in Les Haudères führt die Route auf dem Wanderweg Richtung La Forclaz zwischen den Häusern hindurch nach Osten zum Dorfrand. Nun weist der erste pinkfarbene Wegweiser zu einem schmalen Pfad, der im Zickzack den steilen Hang aus dem eisigen Schatten hinauf an die Sonne führt. Bei La Forclaz macht der Trail einen grossen Bogen um den alten Dorfkern mit seinen sonnengebräunten, dunkeln Holzhäusern vorbei zur Dorfstrasse. Je nach Schneeverhältnissen müssen die Schneeschuhe für wenige Minuten getragen werden. Über Wiesen und Weiden steigt man zum Wald auf, direkt in Richtung Dent Blanche. Bei Abzweigungen lohnt es sich, auf die Schilder zu achten, denn es hat viele Schneeschuhspuren und Wege, die jedoch nicht zur Alp Bréonna hochführen. Von der Alp aus scheint die weisse Berggestalt der Dent Blanche zum Greifen nah.

Beim Abstieg durch den Lärchenwald leuchten ab und zu gelbgrüne Wolfsflechten. Diese strauchförmige Flechte wächst nur in höheren Lagen auf der Rinde von Nadelbäumen. In engen Kurven leitet der Trail den Bergwald hinunter und an den beiden Skiliften vorbei zurück nach La Forclaz. Vom Dorf geht es in nördlicher Richtung durch ein kleines Tälchen Richtung La Sage. Bei Les Coulâyes überquert der Trail die Strasse und führt dann in weiten Bogen hinunter auf den Talboden und zurück nach Les Haudères, wieder mit der Dent Blanche im Blick.

Winterwandern in den Freibergen Nr. 1940
Le Creux-des-Biches — Saignelégier • JU

Winterwandern in den Freibergen

Die Freiberge oder Franches-Montagnes sind ein Hochplateau auf über 1000 Meter über Meer. Typisch für diese reizvolle Juralandschaft sind ausgedehnte Weiden, Nadelwälder und mächtige, einzeln oder in Gruppen wachsende Fichten, die einst als Wetterschutz für Weidetiere gepflanzt wurden.

Diese Winterwanderung verläuft zum grössten Teil auf Asphaltsträsschen, die oft schwarz geräumt sind. Von Le Creux-des-Biches ist es nicht weit zum kleinen Dorf Le Peupéquignot, das erste Einkehr- und Aufwärmgelegenheiten bietet. Ums Dorf herum erstrecken sich kunstvoll restaurierte Trockenmauern, und je nach Windrichtung hört man das Rauschen der Windturbinen vom nah gelegenen Hügel. Nun folgt der schönste Abschnitt der Wanderung querfeldein auf einem glitzernden Schneeteppich mit weiter Sicht über die verschneite Ebene. Fuchs und Hase verraten ihre Anwesenheit mit zahlreichen Spuren im Schnee.

Im 14. Jahrhundert war die Region noch fast menschenleer. Um Neusiedler anzulocken, welche den Wald roden und das Land bewirtschaften sollten, erliess der damalige Fürstbischof einen Freibrief, der Einwanderern und ihren Nachkommen grosse Freiheiten gewährte und sie von Steuern befreite. So kam die Gegend zu ihrem Namen «Freiberge». Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert fanden hier viele Täuferfamilien eine Zuflucht.

Bald taucht Le Noirmont auf, das überragt wird von der palastähnlichen Rehaklinik hoch über dem Ort. Von hier führt der Winterwanderweg wenig attraktiv nahe der Hauptstrasse und in langen Geraden weiter Richtung Les Emibois und Saignelégier. Unterwegs gibt es aber zwei Haltestellen, um die Wanderung abzukürzen.

Käsekugeln im Solothurner Jura Nr. 1956
Günsberg, Längmatt — Oberbalmberg, Kurhaus • SO

Käsekugeln im Solothurner Jura

Über dem Mittelland liegt wie so oft das Nebelmeer. Beim Balmberg nahe Solothurn dagegen reicht die Sicht an guten Tagen bis in die Alpen. Allein schon dafür hat sich die Anreise gelohnt. Und da sind ja noch die berüchtigten Käsekugeln, die im «Hofbergli» serviert werden! Und die abenteuerliche Wanderung über die grauen Zacken der Chambenflüe.
Der Aufstieg von der Bushaltestelle «Günsberg, Längmatt» zum «Hofbergli» dauert eine knappe Stunde. Über Weide führt der Wanderweg zunächst in den Wald, wo sich der Pfad über drei kleine Brücken schlängelt. Von einer Lichtung aus kann man bereits die kantigen Felsen der Chambenflüe erblicken. Etwas unterhalb liegt die Bergbeiz. Auf der Terrasse herrscht meist reger Betrieb, besonders an Wochenenden ist das «Hofbergli» gut besucht. Die Spezialität des Hauses sind die «Chäsbergli», frittierte Käsekugeln, die in der Genferseeregion als Malakoff bekannt sind. Die beiden Gastgeber Gabi Fischer Deola und Andreas Deola wählen ihre Produkte sorgfältig aus. Was woher stammt, ist in der Karte vermerkt. Empfehlenswert sind auch die saftigen Kuchen. Zum Verdauen geht es dann hinauf zum Chamben. Nach der Ankunft oben führt der Weg links über den Bergrücken auf die Nordseite des Chamben. Es folgt ein steiler Abschnitt durch Wald mit exponierten Treppen, die mit Ketten gesichert sind – gutes Schuhwerk und Schwindelfreiheit sind hier gefragt. Danach wird es wieder ebener. Über den Niederwiler Stierenberg geht es hinunter zum Kurhaus Balmberg und zur nahen Busstation.

Flanieren am Ufer des Bodensees Nr. 1955
Münsterlingen Spital — Konstanz • TG

Flanieren am Ufer des Bodensees

Das Ufer des Bodensees ist ein grosser Freizeitpark. Da wird gebadet, gesurft und gesegelt, am Strand Fussball und Volleyball gespielt. Es gibt ein Museum, Stadtparks und Lehrpfade, die in die Vegetation der Verlandungszonen einführen, und im Konstanzer Hafen schliesslich ein Riesenrad. Und wer die Wanderung noch verlängern will, wandert in der Konstanzer Altstadt zum Münster, durch eine total andere Kultur, getrennt durch eine unsichtbare Linie, die Landesgrenze zwischen der Schweiz und Deutschland.
Die Lust an der Freizeit ist den Menschen am Bodensee auch bei der «Seegfrörni» von 1963 trotz klirrender Kälte nicht vergangen. Im Gegenteil. Sie verlagerten ihre Freizeitaktivitäten einfach auf das Eis, ritten, schlittelten, liefen Schlittschuh und fuhren sogar mit Autos über den See. Damals wurde auch die Johannesbüste in einer feierlichen Prozession über den Bodensee getragen. Nach der Prozession von 1833, als sie auf das deutsche Ufer wechselte, kam sie nun von Hagnau zurück nach Münsterlingen, wo sie seither bis zur nächsten «Seegfrörni» in der Kirche stehen soll. Diese Prozession von 1963 ist auch der Anlass für diese Wanderung, nicht über den See, sondern entlang des Bodenseeufers von Münsterlingen nach Konstanz. Sie fängt am Bahnhof «Münsterlingen, Spital» an und folgt so nah wie nur immer möglich dem Ufer. Mal kann man direkt zum See gelangen, dann wieder trennt ein Schilfgürtel das Wasser vom Weg, oft auch Häuser von Privaten, aber immer wieder gibt es Parks mit vielen Möglichkeiten, sich die Freizeit zu vertreiben, was die Thurgauer an schönen Tagen denn auch ausgiebig tun. Wer gerne flaniert und sich treiben lässt, der findet auf dieser Wanderung sein Glück.

Schneeschuhtour auf dem Grenchenberg Nr. 1893
Untergrenchenberg • SO

Schneeschuhtour auf dem Grenchenberg

Den früheren Bundesrat aus dem Kanton Solothurn zog es immer wieder auf die Hochebene des Grenchenbergs. Allerdings nur mit Wanderschuhen. Während seiner Amtszeit in den 1970er und 1980er Jahren waren Schneeschuhe noch nicht im Trend.
Der Bus fährt vom meist grünen Grenchen hoch auf den winterlichen Grenchenberg. Die Strasse war um 1930 während einer kurzen Krise in der Uhrenindustrie ein Arbeitsbeschaffungsprojekt für deren Fachkräfte. Die Stadt Grenchen liess Strassen und den Flughafen bauen, um die Uhrmacher zu beschäftigen und um zu verhindern, dass sie in andere Teile der Welt abwanderten.
Die Busendstation ist beim Restaurant und Bauernhof Untergrenchenberg. Der Schneeschuhtrail beginnt gleich hinter den Gebäuden und führt an der Jurasternwarte vorbei zum höchsten Punkt der Schneeschuhwanderung auf einer Anhöhe von 1382 Metern. Wenige Schritte weiter steht man am Rand der eindrücklichen Felswände der Wandflue mit spektakulärer Aussicht übers Mittelland zu den Gipfeln der Alpen. Der 50 Meter hohe Felsabbruch der Wandflue entstand durch einen Bergsturz, der neben den Bergstürzen von Flims und Goldau zu den grössten der Schweiz gehört. Als sich am Ende der Eiszeit der Rhonegletscher zurückzog und kein Eis mehr die Bergflanken stützte, donnerten Fels- und Gesteinsmassen bis zur Aare hinunter.
Die Hochebene des Grenchenbergs ist oft von starken Jurawinden abgeblasen. Je nach Wetterverhältnissen ist nur eine dünne Schneedecke vorhanden. Bei P. 1278 führt eine Abkürzung direkt zum Untergrenchenberg zurück. Wenige Schritte nördlich davon befindet sich die Gedenkstätte für Willi Ritschard, der 1983 auf einer Wanderung auf seinem Grenchenberg verstarb.

Auf dem Rücken der Churfirsten Nr. 1959
Chäserrugg • SG

Auf dem Rücken der Churfirsten

Bereits die Einfahrt mit der Luftseilbahn in die Bergstation Chäserrugg ist imposant. Das von den international bekannten Basler Architekten Herzog & de Meuron gebaute Gebäude erinnert an einen Pharaonenhut. Bevor es auf die Winterwanderung Rosenböden geht, lohnt sich ein Abstecher ins Bergrestaurant. Der Blick durchs Fenster in Breitleinwandformat auf die Bergwelt ist spektakulär.
Die Wanderung startet danach direkt vor dem Restaurant und zieht sich über zwei Plateaus hinweg – es sind aber nur wenige Höhenmeter vom oberen zum unteren zu überwinden. Auf dem Weg ist die Aussicht imposant, rund 500 Gipfel sind sichtbar. Bei gutem Wetter sieht man weit in die Bündner Berge und Glarner Alpen hinein. Im Osten erhebt sich das Alviermassiv, dahinter die Drei Schwestern im Fürstentum Liechtenstein und die Vorarlberger Berge. Richtung Norden befindet sich der Alpstein, dahinter ist der Bodensee zu erkennen. Richtung Süden fallen die Flanken der Churfirsten steil hinunter zum Walensee. Oftmals kann man aber auch auf ein Nebelmeer hinunterblicken. So oder so empfiehlt es sich, auf einer der vielen Bänke Platz zu nehmen und die Wintersonne zu geniessen.
Der sich behutsam in die Landschaft einfügende Bau auf dem Chäserrugg wurde 2021 von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz als «Landschaft des Jahres» ausgezeichnet. Sie würdigte damit die behutsame Erneuerung der Tourismusinfrastruktur in einer hochsensiblen Landschaft.
Der Name Chäserrugg stammt übrigens nicht von einem Käserücken ab. In früheren Zeiten nannte man den ersten oder letzten Churfirst – je nach Sichtweise – auch «Kaiserruck». In alten Karten heisst er «Hasta Caesaris», was «Lanze des Kaisers» bedeutet.

Ritorno al passato nella valle di Blenio Nr. 1967
Malvaglia, Rongie • TI

Ritorno al passato nella valle di Blenio

In questa escursione ci si ritrova in un’epoca ormai da tempo tramontata. All’ombra dei castagni si attraversano antichi villaggi, in parte abbandonati, e si arriva a uno dei maggiori e più importanti ruderi castrensi della Svizzera meridionale. Le case ridotte allo sfacelo per via dei tetti crollati ricordano il passato.

Da Rongie il sentiero attraversa il fiume Brenno e si snoda all’inizio attraverso vigneti fino a giungere al bivio a Ganna Fuori. Le prossime centinaia di metri si dipanano lungo la strada del villaggio, costeggiando dei giardini. Giunti a Ludiano, il sentiero sale addentrandosi sempre più nel bosco, all’ombra dei castagni. Lontano dal trambusto e in leggera salita, il sentiero continua fino all’insediamento in rovina di Selvapiana, dove ancora nel 1900 avrebbero vissuto più di 300 persone. Qui si apre la veduta sulla valle di Blenio e le montagne circostanti. Un belvedere con tavolo e panchina invita a fare una tranquilla sosta.

Dopo aver affrontato un’ultima salita si arriva a Navone, il punto più alto dell’escursione. Da qui si prosegue nuovamente attraverso il bosco lungo un sentiero dall’aria storica, gradino dopo gradino si ridiscende a valle. Il castello di Serravalle, dove il sentiero passa in mezzo alle rovine, è il coronamento di questa escursione.

Escursione dei tre castelli nel Dorneck Nr. 1966
Münchenstein, Dorf — Dornach-Arlesheim • BL

Escursione dei tre castelli nel Dorneck

L’escursione dei tre castelli inizia alla stazione del tram «Müchenstein Dorf» con una ripida salita fin su al villaggio. Costeggiando nobili ville, il sentiero si addentra nel bosco. In lontananza si intravede tra il faggeto il castello di Reichenstein che aiuta i bambini a prefissarsi una prima meta. Passeggiando lungo il crinale che conduce ai castelli ci sono bellissimi luoghi per fare una sosta. Sul fianco della collina (non è un sentiero escursionistico ufficiale) si scende a Rebberg e da lì, passando per la Schlossgasse, si giunge ai ruderi del castello di Birseck, le cui corti interne possono essere visitate nei mesi estivi. Segue un’altra avvincente discesa lungo tornanti, sentieri rocciosi e attraverso grotte fino a giungere all’Ermitage, un giardino inglese con grandi stagni, dov’è possibile osservare dei pesci. Lungo i piedi dell’Holleberg si sale verso lo Schlosshof con annesso ristorante. Da qui ci attende già la terza meta, i ruderi del castello di Dorneck, dove non sarà più possibile trattenere i bambini che vorranno arrampicarsi sulla torre, sbirciare nell’oscuro pozzo o nascondersi dietro le numerose mura. Gli adulti, invece, potranno ammirare da lontano la ciclopica costruzione in calcestruzzo del Goetheanum, sede e luogo di convegno della società antroposofica. Passando di qui si prosegue per Dornach.

Den See im Blick Nr. 1954
Häggenschwil-Winden — Arbon • TG

Den See im Blick

Gleich am Ausgangspunkt hat man eine weite Sicht auf den Bodensee. Unterwegs, vorbei an Wiesen und unzähligen Obstbäumen sowie ab und zu auf Asphalt, verschwindet er zwar vorübergehend aus dem Blickfeld, doch am Ende gelangt man direkt ans Ufer des «Schwäbischen Meers», wie das Gewässer seit dem Mittelalter auch genannt wird.
Heute wird die Bezeichnung meist nur noch scherzhaft verwendet. Dennoch ist es nicht gänzlich abseitig, diesen ausgedehnten See als Ozean zu betrachten. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass man auf der Schweizer Seite eine ungewöhnliche Weite vor sich hat, wenn man über das Wasser blickt, denn anders als an anderen Seen der Schweiz schieben sich hier keine Berge vor das Panorama.
Vom Weiler Winden führt ein Kiesweg zum Wenderholz, durch den Wald und vorbei an langen Reihen von Apfelbäumen nach Esserswil und weiter nach Roggwil. Der Anbau von Kernobst hat in der Region eine lange Tradition und nimmt eine bedeutende wirtschaftliche Stellung ein. Die Bäume bieten von der Blüte im Frühling bis zur herbstlichen Fruchtreife während der ganzen Vegetationszeit einen schönen Anblick.
In Roggwil gelangt man am Schloss und am prachtvollen Riegelbau des ehemaligen Restaurants Traube vorüber zur Wanderwegkreuzung an der Hauptstrasse, schwenkt dort auf die in Richtung Mörschwil signalisierte Wanderroute ein, verlässt diese kurz vor dem Gehöft Baumühle wieder und zweigt zum Wanderweg nach Arbon ab. Durch Wohnquartiere gelangt man zum Bahnhof und an den See. Dort empfiehlt sich ein kleiner Bummel auf der Seepromenade bis zum Schlosshafen und von da aus in die verwinkelten Gassen der Altstadt.

In der Thurgauer Ländlichkeit Nr. 1953
Amriswil — Bischofszell • TG

In der Thurgauer Ländlichkeit

Auf dieser Frühlingswanderung zwischen Amriswil und Bischofszell geht es durch die Thurgauer Landschaft. Äcker und Obstplantagen, Dörfer und Bauernhöfe kontrastieren mit Naturschutzgebieten, der Sitter und Weihern. Langweilig wird es auf dem Thurgauer Panoramaweg also nie.
Diesem wird allerdings am Anfang noch nicht gefolgt. Von Amriswil geht es südwärts Richtung Hudelmoos, eines wunderschönen Feuchtgebiets mit leuchtenden Birkenstämmen, dichten Schilfgürteln, Tümpeln und vielfältigen Blumen. Es war ursprünglich ein See, verschilfte dann mit der Zeit, wurde schliesslich zum Sumpf, zum Moor. Weil früher Torf gestochen wurde, sind heute nur noch Reste des ursprünglichen Moores vorhanden. Das tut dem kleinen Paradies keinen Abbruch: Viele Weglein führen heute durch das Naturschutzgebiet, es gibt mehrere Feuerstellen.
Kurz nach dem Hudelmoos biegt man auf den Thurgauer Panoramaweg ein. Kurz vor der Sitterfähre in der Gertau trifft man auf die Kapelle Degenau. Danach steigt man in die Fähre, die einzige übrig gebliebene Fähre im Kanton Thurgau. Sie stammt aus der Pilgerzeit und fasst je nach Wasserstand bis zu zwölf Personen (unter der Woche auf Voranmeldung). Am anderen Ufer wartet der Hof Gertau, dessen Restaurant im Frühling 2022 neu eröffnet.
Bald erreicht man die fünf Hauptwiler Weiher. Sie sind künstlichen Ursprungs, wurden im 15. Jahr- hundert zur Fischzucht angelegt, fügen sich aber gut in die Landschaft ein. Am letzten Weiher liegt gar eine Badeanstalt, bevor es dann über den Bischofsberg nach Bischofszell geht.

Von Weinfelden nach Frauenfeld Nr. 1952
Weinfelden — Frauenfeld • TG

Von Weinfelden nach Frauenfeld

«O Land, das der Thurstrom sich windend durchfliesst, dem herrlich der Obstbaum, der Weinstock entspriesst. O Land mit den blühenden Wiesen besät, wo lieblich das Kornfeld der Abendwind bläht», heisst es im Thurgauerlied. Wandernde wissen es zu schätzen, dass tüchtige Bauern Sorge zur prächtigen Landschaft tragen. Doch zum Ostschweizer Kanton gehören auch die tüchtigen Kleinstädter, die in Frauenfeld, Kreuzlingen, Arbon, Amriswil, Weinfelden oder Romanshorn für viel Lebensqualität sorgen.
Dieser Wanderweg verbindet Stadt und Land auf fast ideale Weise. Er beginnt am Bahnhof von Weinfelden, führt dann durch das Industriegebiet zur Thur hinunter und folgt ihr bis ins Brückendorf Amlikon. Dann steigt er zum malerischen Weiler Leutmerken mit seiner prominenten, paritätisch genutzten Kirche auf.
Weiter geht es ganz im Sinne des Thurgauerliedes durch blühende Landschaften, vorbei am Schloss Griesenberg, wo einst Vogt Gessler residiert haben soll, und der ältesten Tilsiter-Käserei der Schweiz in Holzhof. Mit viel Aussicht auf den Hinterthurgau und das Toggenburg erreicht man schliesslich den Stählibuckturm. Wer die 148 Stu- fen erklimmt, erweitert seinen Blick über die liebliche Hügellandschaft hinaus bis zu den Innerschweizer und Berner Alpen.
Von hier aus ist auch schon Frauenfeld, der Hauptort des Kantons, zu sehen. Bis zum Bahnhof der mit gut 25 000 Einwohnern grössten Thurgauer Stadt sind es dann allerdings noch ein paar Kilometer. Der Weg führt dem hübschen Mühlitobelbach entlang fast bis ins Zentrum – vom Land direkt mitten in die Stadt.

Tranquilla passeggiata in Domigliasca Nr. 1969
Tumegl/Tomils, Curschiglias — Fürstenau, Schloss • GR

Tranquilla passeggiata in Domigliasca

La Domigliasca è la porta verso due importanti passi alpini. Da sempre chi voleva attraversare lo Spluga o il San Bernardino doveva passare da qui. Non c’è da meravigliarsi, dunque, che la valle sia divenuta una delle regioni più ricche di castelli. Questa semplice escursione è una tappa della Via dei castelli con un’allettante variante per il primo tratto. Conduce per lo più lungo ampie strade di campagna attraverso un variegato paesaggio rurale. Le roccaforti e i castelli lungo il percorso costituiscono uno sfondo meraviglioso; sono tutti di proprietà privata e non aperti al pubblico.

All’uscita del villaggio di Tomils si segue il segnavia per Dusch e si sale alla cappella di S. Maria Maddalena, da dove è possibile ammirare l’intera vallata. Al di sotto della cappella, presso il villaggio di Dusch, si prende il sentiero per Paspels, costeggiato su entrambi i lati da muretti a secco. Presso l’azienda agricola Biohof Dusch varrà la pena dare un’occhiata allo spaccio della fattoria. A Paspels ci si imbatte nella Via dei castelli e ben presto si raggiunge il lago di Canova, dove d’estate è possibile fare il bagno, distendersi sul prato e rifocillarsi al chiosco. Un po’ oltre domina il castello di Rietberg, dove varrà la pena dare un’occhiata alla corte dietro alle possenti mura. Giunti a destinazione, a Fürstenau, sarà possibile prendersi un bell’aperitivo attorno alla Casa Caminada nel cuore della cittadina.

Trionfo di fiori nella valle di Turtmann Nr. 1968
Turtmann, Bini • VS

Trionfo di fiori nella valle di Turtmann

L’escursione inizia con un giro attraverso il nucleo ben curato del villaggio di Turtmann, caratterizzato da splendide case patriziali. Segue un ripido tratto in salita lungo tortuosi sentieri boschivi. Da prati magri la vista si apre sulla valle del Rodano e sulle vette circostanti. Presto compaiono folti cespi di adonidi che brillano nel loro magnifico colore dorato. In Svizzera questa specie protetta fiorisce solo qui e nella regione di Saxon nel periodo da aprile a metà maggio. Lungo il cammino si scoprono altri fiori variopinti: primule, violette, erba trinità e tanti altri ancora. Dopo il nucleo del villaggio di Unterems i metri di altitudine scendono tranquillamente attraverso una boscaglia di colore verde tenuo e per ameni prati fino a Tuminen. Con un po’ di fortuna si riuscirà a scorgere qualche asino che bruca l’erba fresca. Dal punto di svolta presso il ponte si giunge a una mulattiera storica che fu segnata per la prima volta sulle mappe nel 1842 come collegamento tra la valle del Rodano e la valle di Turtmann. La Turtmänna a destra e la Chummuleitig a sinistra accompagnano per un pezzo il sentiero con le loro fresche acque gorgoglianti finché l’escursione giunge sui pendii coltivati a vite ai piedi del Chrizhubil. Uno spiazzo per picnic invita a fare una sosta prima di affrontare il resto della discesa punteggiato da altre adonidi.

Idillio escursionistico nei pressi di Winterthur Nr. 1965
Rämismühle-Zell — Elgg • ZH

Idillio escursionistico nei pressi di Winterthur

Dopo un paio di minuti in metrotranvia ci si lascia alle spalle il trambusto di Winterthur. L’escursione ha inizio, nel cuore di un paesaggio idilliaco, con una prima breve ma impegnativa salita. Dopo averla superata, si prosegue senza grandi sforzi per Lettenberg, dove sarà possibile acquistare un coltello fatto su misura presso lo Studio Blade. Qui si presenta già un’anticipazione della veduta che continua ad entusiasmare a tutt’oggi gli escursionisti: molto in basso si vede Turbenthal e in lontananza le Alpi. Chi non ha portato il picnic potrà in seguito farsi coccolare gastronomicamente nello splendido giardino della trattoria Gyrenbad. Da lì non sono più tanto lontane le rovine del castello di Schauenberg, dove un’area barbecue invita a fare una sosta. A cielo terso, il panorama spazia fino alle Alpi bernesi con l’Eiger, il Mönch e la Jungfrau. Non stupisce che questo luogo, dopo la distruzione del castello nel 1344, sia stato utilizzato come parte di un sistema di allarme che collegava Albis, Pfannenstiel, Uetliberg, Lägern, Zürichberg e Kyburg. La discesa da questo luogo pregno di storia è facile. Prima di affrontare l’ultimo tratto verso Elgg attraverso una gola ombrosa e selvaggiamente romantica con varie cascate, sarà difficile resistere all’invito di sedersi nel giardino della locanda Guhwilmühle e passare in rassegna le meravigliose impressioni della giornata.

Tra l’Emmental e l’Oberland bernese Nr. 1964
Eriz, Säge • BE

Tra l’Emmental e l’Oberland bernese

Eriz è capolinea sia per l’autobus che per i mezzi di trasporto privati. Qui non si è proprio soli, ma comunque lontani dai grandi flussi turistici. L’escursione inizia su una breve via di accesso rurale asfaltata. Attraverso un bosco con accoglienti aree di sosta, il sentiero conduce a Rotmoos, una zona naturalistica protetta e un paesaggio palustre scaturito dal bosco di conifere. Con un po’ di fortuna ci si può imbattere qui nel raro gallo cedrone, che vive in vasti territori e radure indisturbate. Chi ha buon occhio scoprirà fiori e piante particolari come il trifoglio d’acqua o la drosera. Il percorso fino all’Hängst è accompagnato dal suono dei campanacci degli animali al pascolo che poi diventa la dolce melodia di un carillon a vento appeso fuori da una graziosa fattoria. Scendendo verso il Bödeli, il sentiero è costeggiato da imponenti conifere. Dopo aver attraversato la strada, si sente ben presto lo scrosciare della Zulg. Da lì parte un sentiero enigmistico che presenta tutta una serie di domande difficili sulla regione. Ma attenzione: se si è troppo concentrati nel trovare la risposta giusta, si rischia di mancare l’area barbecue attrezzata lungo la riva del fiume. Vale la pena fare una sosta prima di raggiungere la meta e rifocillarsi prima di affrontare l’ultimo tratto dell’escursione.

Su e giù nella zona della frana di Goldau Nr. 1963
Arth-Goldau • SZ

Su e giù nella zona della frana di Goldau

Il 2 settembre 1806 dal Rossberg si staccarono da 30 a 40 milioni di metri cubi di roccia e precipitarono a valle. La frana distrusse tre villaggi e causò 457 vittime. 200 anni dopo, le tracce di questa catastrofe sono ancora molto ben visibili. Il punto di distacco sulla vetta dello Gnipen, massi e blocchi di roccia sparsi qua e là lungo il pendio e i «detriti» giù in valle, dove oggi si trova il parco naturale e zoologico di Goldau.

L’escursione parte dalla stazione ferroviaria di Arth-Goldau, da dove si seguono le indicazioni per Härzigwald. Nel primo tratto il sentiero conduce attraverso un’area urbana per poi divenire sempre più ripido. Di tanto in tanto attraverso il bosco è possibile intravedere il Rigi e il lago di Zugo. In primavera ci si ritrova in una distesa di aglio orsino: il tappeto verde di foglie e l’intenso profumo di aglio sono una vera e propria scoperta per la vista e l’olfatto. A quasi 1000 metri sopra il livello del mare si raggiunge il punto più alto del percorso e ci si inoltra lateralmente nella zona della frana. Un cartello ricorda l’evento del 1806 e le vittime della catastrofe. Chi si interessa di botanica può fare qui un breve giro esplorativo. Con un pizzico di fortuna è possibile imbattersi nella scarpetta di Venere, una delle specie di orchidee più belle in assoluto. Discendendo, il sentiero si snoda attraverso grandi blocchi di roccia verso Goldau.

Dalla valle della Wyna al lago di Sempach Nr. 1962
Beromünster, Flecken — Sempach • LU

Dalla valle della Wyna al lago di Sempach

Questa escursione è caratterizzata da contrasti paesaggistici che spaziano da superfici ad uso agricolo e frutteti fino a riserve naturali protette con stagni e un campo da golf.

Poco dopo la partenza a Beromünster ci si imbatte già in un sentiero naturalistico nella tranquilla valle della Wyna. Seguendo una leggera salita, l’escursione si snoda attraverso frutteti in fiore, fino a raggiungere la catena collinare delle Erlosen con veduta sul lago di Baldegg. Il tratto successivo conduce attraverso l’ombroso Chüewald, dove alcune capanne con aree barbecue invitano a fare una pausa pranzo. La chicca di questo tratto boschivo è la riserva naturale protetta di Vogelmoos con i suoi stagni, dove sono di casa numerose specie di uccelli.

Dal villaggio di Bromen ci si lascia alle spalle il bosco e d’ora in poi l’ampia visuale sulle Alpi accompagna i gitanti fino al termine dell’escursione. Questa seconda tappa si snoda in gran parte su strade asfaltate, pur offrendo comunque numerosi contrasti paesaggistici quando si attraversano aree agricole collinari e il campo da golf di Hildisrieden, incastonato nel Gormundermoos. Prima di terminare l’escursione con un pediluvio nel lago di Sempach o con una visita alla stazione ornitologica, costeggerà un ulteriore idilliaco habitat ornitologico, lo Steinibüelweiher.

Una gola selvaggia nelle Franches-Montagnes Nr. 1960
Pré-Petitjean — Glovelier • JU

Una gola selvaggia nelle Franches-Montagnes

In questa escursione lungo il fiume Tabeillon è possibile scoprire la varietà del Giura in quattro ore buone di cammino: il sentiero attraversa pascoli verdeggianti e densi boschi di conifere, costeggiando stagni pittoreschi e scabre rocce calcaree.

Il punto di partenza è la tranquilla stazione di Pré-Petitjean. Già il viaggio fin qui è affascinante dal punto di vista paesaggistico e spettacolare per il tracciato ferroviario. Solo grazie a regressi e tornanti è possibile superare 300 metri di dislivello in poco tempo. Dapprima si percorre un comodo sentiero da cui è possibile godere di un’ampia vista sull’area naturalistica protetta Plain de Saigne. Chi non ha già ceduto alla tentazione di fare una sosta proprio lì, potrà riposarsi anche nei pressi dei laghetti di torbiera Pré des Combes ed Etang de Bollement. Lungo il cammino un’antica ruota idraulica svela che un tempo vi esisteva una segheria. Come una fenditura nel paesaggio, la gola di Combe Tabeillon si estende dalle Franches-Montagnes fin giù a Glovelier. Solo il sentiero in leggera discesa e il trenino rosso conducono attraverso la gola selvaggia, simile a una foresta vergine. La zona umida entusiasma per la sua ricca flora e fauna. È qui che sono di casa, infatti, tra l’altro la cannaiola comune, il martin pescatore e l’alite ostetrico.