Sentieri Svizzeri | Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

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Auf dem Sonnenbalkon im Val d’Hérens Nr. 1798
Les Haudères, centre • VS

Auf dem Sonnenbalkon im Val d’Hérens

Diese Schneeschuhwanderung bietet grossartige Aussicht auf die Dent Blanche, dem 4357 Meter hohen Wahrzeichen des Val d’Hérens. Mit vom Wind aufgewirbelten Schneefahnen, Gipfelwolken oder Schatten auf ihren Flanken wandelt sie im Verlauf des Tages immer wieder ihr Aussehen.

Von der Bushaltestelle in Les Haudères führt die Route auf dem Wanderweg Richtung La Forclaz zwischen den Häusern hindurch nach Osten zum Dorfrand. Nun weist der erste pinkfarbene Wegweiser zu einem schmalen Pfad, der im Zickzack den steilen Hang aus dem eisigen Schatten hinauf an die Sonne führt. Bei La Forclaz macht der Trail einen grossen Bogen um den alten Dorfkern mit seinen sonnengebräunten, dunkeln Holzhäusern vorbei zur Dorfstrasse. Je nach Schneeverhältnissen müssen die Schneeschuhe für wenige Minuten getragen werden. Über Wiesen und Weiden steigt man zum Wald auf, direkt in Richtung Dent Blanche. Bei Abzweigungen lohnt es sich, auf die Schilder zu achten, denn es hat viele Schneeschuhspuren und Wege, die jedoch nicht zur Alp Bréonna hochführen. Von der Alp aus scheint die weisse Berggestalt der Dent Blanche zum Greifen nah.

Beim Abstieg durch den Lärchenwald leuchten ab und zu gelbgrüne Wolfsflechten. Diese strauchförmige Flechte wächst nur in höheren Lagen auf der Rinde von Nadelbäumen. In engen Kurven leitet der Trail den Bergwald hinunter und an den beiden Skiliften vorbei zurück nach La Forclaz. Vom Dorf geht es in nördlicher Richtung durch ein kleines Tälchen Richtung La Sage. Bei Les Coulâyes überquert der Trail die Strasse und führt dann in weiten Bogen hinunter auf den Talboden und zurück nach Les Haudères, wieder mit der Dent Blanche im Blick.

Winterwandern in den Freibergen Nr. 1940
Le Creux-des-Biches — Saignelégier • JU

Winterwandern in den Freibergen

Die Freiberge oder Franches-Montagnes sind ein Hochplateau auf über 1000 Meter über Meer. Typisch für diese reizvolle Juralandschaft sind ausgedehnte Weiden, Nadelwälder und mächtige, einzeln oder in Gruppen wachsende Fichten, die einst als Wetterschutz für Weidetiere gepflanzt wurden.

Diese Winterwanderung verläuft zum grössten Teil auf Asphaltsträsschen, die oft schwarz geräumt sind. Von Le Creux-des-Biches ist es nicht weit zum kleinen Dorf Le Peupéquignot, das erste Einkehr- und Aufwärmgelegenheiten bietet. Ums Dorf herum erstrecken sich kunstvoll restaurierte Trockenmauern, und je nach Windrichtung hört man das Rauschen der Windturbinen vom nah gelegenen Hügel. Nun folgt der schönste Abschnitt der Wanderung querfeldein auf einem glitzernden Schneeteppich mit weiter Sicht über die verschneite Ebene. Fuchs und Hase verraten ihre Anwesenheit mit zahlreichen Spuren im Schnee.

Im 14. Jahrhundert war die Region noch fast menschenleer. Um Neusiedler anzulocken, welche den Wald roden und das Land bewirtschaften sollten, erliess der damalige Fürstbischof einen Freibrief, der Einwanderern und ihren Nachkommen grosse Freiheiten gewährte und sie von Steuern befreite. So kam die Gegend zu ihrem Namen «Freiberge». Zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert fanden hier viele Täuferfamilien eine Zuflucht.

Bald taucht Le Noirmont auf, das überragt wird von der palastähnlichen Rehaklinik hoch über dem Ort. Von hier führt der Winterwanderweg wenig attraktiv nahe der Hauptstrasse und in langen Geraden weiter Richtung Les Emibois und Saignelégier. Unterwegs gibt es aber zwei Haltestellen, um die Wanderung abzukürzen.

Schneeschuhtour auf dem Grenchenberg Nr. 1893
Untergrenchenberg • SO

Schneeschuhtour auf dem Grenchenberg

Den früheren Bundesrat aus dem Kanton Solothurn zog es immer wieder auf die Hochebene des Grenchenbergs. Allerdings nur mit Wanderschuhen. Während seiner Amtszeit in den 1970er und 1980er Jahren waren Schneeschuhe noch nicht im Trend.
Der Bus fährt vom meist grünen Grenchen hoch auf den winterlichen Grenchenberg. Die Strasse war um 1930 während einer kurzen Krise in der Uhrenindustrie ein Arbeitsbeschaffungsprojekt für deren Fachkräfte. Die Stadt Grenchen liess Strassen und den Flughafen bauen, um die Uhrmacher zu beschäftigen und um zu verhindern, dass sie in andere Teile der Welt abwanderten.
Die Busendstation ist beim Restaurant und Bauernhof Untergrenchenberg. Der Schneeschuhtrail beginnt gleich hinter den Gebäuden und führt an der Jurasternwarte vorbei zum höchsten Punkt der Schneeschuhwanderung auf einer Anhöhe von 1382 Metern. Wenige Schritte weiter steht man am Rand der eindrücklichen Felswände der Wandflue mit spektakulärer Aussicht übers Mittelland zu den Gipfeln der Alpen. Der 50 Meter hohe Felsabbruch der Wandflue entstand durch einen Bergsturz, der neben den Bergstürzen von Flims und Goldau zu den grössten der Schweiz gehört. Als sich am Ende der Eiszeit der Rhonegletscher zurückzog und kein Eis mehr die Bergflanken stützte, donnerten Fels- und Gesteinsmassen bis zur Aare hinunter.
Die Hochebene des Grenchenbergs ist oft von starken Jurawinden abgeblasen. Je nach Wetterverhältnissen ist nur eine dünne Schneedecke vorhanden. Bei P. 1278 führt eine Abkürzung direkt zum Untergrenchenberg zurück. Wenige Schritte nördlich davon befindet sich die Gedenkstätte für Willi Ritschard, der 1983 auf einer Wanderung auf seinem Grenchenberg verstarb.

Auf dem Rücken der Churfirsten Nr. 1959
Chäserrugg • SG

Auf dem Rücken der Churfirsten

Bereits die Einfahrt mit der Luftseilbahn in die Bergstation Chäserrugg ist imposant. Das von den international bekannten Basler Architekten Herzog & de Meuron gebaute Gebäude erinnert an einen Pharaonenhut. Bevor es auf die Winterwanderung Rosenböden geht, lohnt sich ein Abstecher ins Bergrestaurant. Der Blick durchs Fenster in Breitleinwandformat auf die Bergwelt ist spektakulär.
Die Wanderung startet danach direkt vor dem Restaurant und zieht sich über zwei Plateaus hinweg – es sind aber nur wenige Höhenmeter vom oberen zum unteren zu überwinden. Auf dem Weg ist die Aussicht imposant, rund 500 Gipfel sind sichtbar. Bei gutem Wetter sieht man weit in die Bündner Berge und Glarner Alpen hinein. Im Osten erhebt sich das Alviermassiv, dahinter die Drei Schwestern im Fürstentum Liechtenstein und die Vorarlberger Berge. Richtung Norden befindet sich der Alpstein, dahinter ist der Bodensee zu erkennen. Richtung Süden fallen die Flanken der Churfirsten steil hinunter zum Walensee. Oftmals kann man aber auch auf ein Nebelmeer hinunterblicken. So oder so empfiehlt es sich, auf einer der vielen Bänke Platz zu nehmen und die Wintersonne zu geniessen.
Der sich behutsam in die Landschaft einfügende Bau auf dem Chäserrugg wurde 2021 von der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz als «Landschaft des Jahres» ausgezeichnet. Sie würdigte damit die behutsame Erneuerung der Tourismusinfrastruktur in einer hochsensiblen Landschaft.
Der Name Chäserrugg stammt übrigens nicht von einem Käserücken ab. In früheren Zeiten nannte man den ersten oder letzten Churfirst – je nach Sichtweise – auch «Kaiserruck». In alten Karten heisst er «Hasta Caesaris», was «Lanze des Kaisers» bedeutet.

Von Weinfelden nach Frauenfeld Nr. 1952
Weinfelden — Frauenfeld • TG

Von Weinfelden nach Frauenfeld

«O Land, das der Thurstrom sich windend durchfliesst, dem herrlich der Obstbaum, der Weinstock entspriesst. O Land mit den blühenden Wiesen besät, wo lieblich das Kornfeld der Abendwind bläht», heisst es im Thurgauerlied. Wandernde wissen es zu schätzen, dass tüchtige Bauern Sorge zur prächtigen Landschaft tragen. Doch zum Ostschweizer Kanton gehören auch die tüchtigen Kleinstädter, die in Frauenfeld, Kreuzlingen, Arbon, Amriswil, Weinfelden oder Romanshorn für viel Lebensqualität sorgen.
Dieser Wanderweg verbindet Stadt und Land auf fast ideale Weise. Er beginnt am Bahnhof von Weinfelden, führt dann durch das Industriegebiet zur Thur hinunter und folgt ihr bis ins Brückendorf Amlikon. Dann steigt er zum malerischen Weiler Leutmerken mit seiner prominenten, paritätisch genutzten Kirche auf.
Weiter geht es ganz im Sinne des Thurgauerliedes durch blühende Landschaften, vorbei am Schloss Griesenberg, wo einst Vogt Gessler residiert haben soll, und der ältesten Tilsiter-Käserei der Schweiz in Holzhof. Mit viel Aussicht auf den Hinterthurgau und das Toggenburg erreicht man schliesslich den Stählibuckturm. Wer die 148 Stu- fen erklimmt, erweitert seinen Blick über die liebliche Hügellandschaft hinaus bis zu den Innerschweizer und Berner Alpen.
Von hier aus ist auch schon Frauenfeld, der Hauptort des Kantons, zu sehen. Bis zum Bahnhof der mit gut 25 000 Einwohnern grössten Thurgauer Stadt sind es dann allerdings noch ein paar Kilometer. Der Weg führt dem hübschen Mühlitobelbach entlang fast bis ins Zentrum – vom Land direkt mitten in die Stadt.

Tranquilla passeggiata in Domigliasca Nr. 1969
Tumegl/Tomils, Curschiglias — Fürstenau, Schloss • GR

Tranquilla passeggiata in Domigliasca

La Domigliasca è la porta verso due importanti passi alpini. Da sempre chi voleva attraversare lo Spluga o il San Bernardino doveva passare da qui. Non c’è da meravigliarsi, dunque, che la valle sia divenuta una delle regioni più ricche di castelli. Questa semplice escursione è una tappa della Via dei castelli con un’allettante variante per il primo tratto. Conduce per lo più lungo ampie strade di campagna attraverso un variegato paesaggio rurale. Le roccaforti e i castelli lungo il percorso costituiscono uno sfondo meraviglioso; sono tutti di proprietà privata e non aperti al pubblico.

All’uscita del villaggio di Tomils si segue il segnavia per Dusch e si sale alla cappella di S. Maria Maddalena, da dove è possibile ammirare l’intera vallata. Al di sotto della cappella, presso il villaggio di Dusch, si prende il sentiero per Paspels, costeggiato su entrambi i lati da muretti a secco. Presso l’azienda agricola Biohof Dusch varrà la pena dare un’occhiata allo spaccio della fattoria. A Paspels ci si imbatte nella Via dei castelli e ben presto si raggiunge il lago di Canova, dove d’estate è possibile fare il bagno, distendersi sul prato e rifocillarsi al chiosco. Un po’ oltre domina il castello di Rietberg, dove varrà la pena dare un’occhiata alla corte dietro alle possenti mura. Giunti a destinazione, a Fürstenau, sarà possibile prendersi un bell’aperitivo attorno alla Casa Caminada nel cuore della cittadina.

Trionfo di fiori nella valle di Turtmann Nr. 1968
Turtmann, Bini • VS

Trionfo di fiori nella valle di Turtmann

L’escursione inizia con un giro attraverso il nucleo ben curato del villaggio di Turtmann, caratterizzato da splendide case patriziali. Segue un ripido tratto in salita lungo tortuosi sentieri boschivi. Da prati magri la vista si apre sulla valle del Rodano e sulle vette circostanti. Presto compaiono folti cespi di adonidi che brillano nel loro magnifico colore dorato. In Svizzera questa specie protetta fiorisce solo qui e nella regione di Saxon nel periodo da aprile a metà maggio. Lungo il cammino si scoprono altri fiori variopinti: primule, violette, erba trinità e tanti altri ancora. Dopo il nucleo del villaggio di Unterems i metri di altitudine scendono tranquillamente attraverso una boscaglia di colore verde tenuo e per ameni prati fino a Tuminen. Con un po’ di fortuna si riuscirà a scorgere qualche asino che bruca l’erba fresca. Dal punto di svolta presso il ponte si giunge a una mulattiera storica che fu segnata per la prima volta sulle mappe nel 1842 come collegamento tra la valle del Rodano e la valle di Turtmann. La Turtmänna a destra e la Chummuleitig a sinistra accompagnano per un pezzo il sentiero con le loro fresche acque gorgoglianti finché l’escursione giunge sui pendii coltivati a vite ai piedi del Chrizhubil. Uno spiazzo per picnic invita a fare una sosta prima di affrontare il resto della discesa punteggiato da altre adonidi.

Ritorno al passato nella valle di Blenio Nr. 1967
Malvaglia, Rongie • TI

Ritorno al passato nella valle di Blenio

In questa escursione ci si ritrova in un’epoca ormai da tempo tramontata. All’ombra dei castagni si attraversano antichi villaggi, in parte abbandonati, e si arriva a uno dei maggiori e più importanti ruderi castrensi della Svizzera meridionale. Le case ridotte allo sfacelo per via dei tetti crollati ricordano il passato.

Da Rongie il sentiero attraversa il fiume Brenno e si snoda all’inizio attraverso vigneti fino a giungere al bivio a Ganna Fuori. Le prossime centinaia di metri si dipanano lungo la strada del villaggio, costeggiando dei giardini. Giunti a Ludiano, il sentiero sale addentrandosi sempre più nel bosco, all’ombra dei castagni. Lontano dal trambusto e in leggera salita, il sentiero continua fino all’insediamento in rovina di Selvapiana, dove ancora nel 1900 avrebbero vissuto più di 300 persone. Qui si apre la veduta sulla valle di Blenio e le montagne circostanti. Un belvedere con tavolo e panchina invita a fare una tranquilla sosta.

Dopo aver affrontato un’ultima salita si arriva a Navone, il punto più alto dell’escursione. Da qui si prosegue nuovamente attraverso il bosco lungo un sentiero dall’aria storica, gradino dopo gradino si ridiscende a valle. Il castello di Serravalle, dove il sentiero passa in mezzo alle rovine, è il coronamento di questa escursione.

Escursione dei tre castelli nel Dorneck Nr. 1966
Münchenstein, Dorf — Dornach-Arlesheim • BL

Escursione dei tre castelli nel Dorneck

L’escursione dei tre castelli inizia alla stazione del tram «Müchenstein Dorf» con una ripida salita fin su al villaggio. Costeggiando nobili ville, il sentiero si addentra nel bosco. In lontananza si intravede tra il faggeto il castello di Reichenstein che aiuta i bambini a prefissarsi una prima meta. Passeggiando lungo il crinale che conduce ai castelli ci sono bellissimi luoghi per fare una sosta. Sul fianco della collina (non è un sentiero escursionistico ufficiale) si scende a Rebberg e da lì, passando per la Schlossgasse, si giunge ai ruderi del castello di Birseck, le cui corti interne possono essere visitate nei mesi estivi. Segue un’altra avvincente discesa lungo tornanti, sentieri rocciosi e attraverso grotte fino a giungere all’Ermitage, un giardino inglese con grandi stagni, dov’è possibile osservare dei pesci. Lungo i piedi dell’Holleberg si sale verso lo Schlosshof con annesso ristorante. Da qui ci attende già la terza meta, i ruderi del castello di Dorneck, dove non sarà più possibile trattenere i bambini che vorranno arrampicarsi sulla torre, sbirciare nell’oscuro pozzo o nascondersi dietro le numerose mura. Gli adulti, invece, potranno ammirare da lontano la ciclopica costruzione in calcestruzzo del Goetheanum, sede e luogo di convegno della società antroposofica. Passando di qui si prosegue per Dornach.

Den See im Blick Nr. 1954
Häggenschwil-Winden — Arbon • TG

Den See im Blick

Gleich am Ausgangspunkt hat man eine weite Sicht auf den Bodensee. Unterwegs, vorbei an Wiesen und unzähligen Obstbäumen sowie ab und zu auf Asphalt, verschwindet er zwar vorübergehend aus dem Blickfeld, doch am Ende gelangt man direkt ans Ufer des «Schwäbischen Meers», wie das Gewässer seit dem Mittelalter auch genannt wird.
Heute wird die Bezeichnung meist nur noch scherzhaft verwendet. Dennoch ist es nicht gänzlich abseitig, diesen ausgedehnten See als Ozean zu betrachten. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass man auf der Schweizer Seite eine ungewöhnliche Weite vor sich hat, wenn man über das Wasser blickt, denn anders als an anderen Seen der Schweiz schieben sich hier keine Berge vor das Panorama.
Vom Weiler Winden führt ein Kiesweg zum Wenderholz, durch den Wald und vorbei an langen Reihen von Apfelbäumen nach Esserswil und weiter nach Roggwil. Der Anbau von Kernobst hat in der Region eine lange Tradition und nimmt eine bedeutende wirtschaftliche Stellung ein. Die Bäume bieten von der Blüte im Frühling bis zur herbstlichen Fruchtreife während der ganzen Vegetationszeit einen schönen Anblick.
In Roggwil gelangt man am Schloss und am prachtvollen Riegelbau des ehemaligen Restaurants Traube vorüber zur Wanderwegkreuzung an der Hauptstrasse, schwenkt dort auf die in Richtung Mörschwil signalisierte Wanderroute ein, verlässt diese kurz vor dem Gehöft Baumühle wieder und zweigt zum Wanderweg nach Arbon ab. Durch Wohnquartiere gelangt man zum Bahnhof und an den See. Dort empfiehlt sich ein kleiner Bummel auf der Seepromenade bis zum Schlosshafen und von da aus in die verwinkelten Gassen der Altstadt.

In der Thurgauer Ländlichkeit Nr. 1953
Amriswil — Bischofszell • TG

In der Thurgauer Ländlichkeit

Auf dieser Frühlingswanderung zwischen Amriswil und Bischofszell geht es durch die Thurgauer Landschaft. Äcker und Obstplantagen, Dörfer und Bauernhöfe kontrastieren mit Naturschutzgebieten, der Sitter und Weihern. Langweilig wird es auf dem Thurgauer Panoramaweg also nie.
Diesem wird allerdings am Anfang noch nicht gefolgt. Von Amriswil geht es südwärts Richtung Hudelmoos, eines wunderschönen Feuchtgebiets mit leuchtenden Birkenstämmen, dichten Schilfgürteln, Tümpeln und vielfältigen Blumen. Es war ursprünglich ein See, verschilfte dann mit der Zeit, wurde schliesslich zum Sumpf, zum Moor. Weil früher Torf gestochen wurde, sind heute nur noch Reste des ursprünglichen Moores vorhanden. Das tut dem kleinen Paradies keinen Abbruch: Viele Weglein führen heute durch das Naturschutzgebiet, es gibt mehrere Feuerstellen.
Kurz nach dem Hudelmoos biegt man auf den Thurgauer Panoramaweg ein. Kurz vor der Sitterfähre in der Gertau trifft man auf die Kapelle Degenau. Danach steigt man in die Fähre, die einzige übrig gebliebene Fähre im Kanton Thurgau. Sie stammt aus der Pilgerzeit und fasst je nach Wasserstand bis zu zwölf Personen (unter der Woche auf Voranmeldung). Am anderen Ufer wartet der Hof Gertau, dessen Restaurant im Frühling 2022 neu eröffnet.
Bald erreicht man die fünf Hauptwiler Weiher. Sie sind künstlichen Ursprungs, wurden im 15. Jahr- hundert zur Fischzucht angelegt, fügen sich aber gut in die Landschaft ein. Am letzten Weiher liegt gar eine Badeanstalt, bevor es dann über den Bischofsberg nach Bischofszell geht.

Dalla valle della Wyna al lago di Sempach Nr. 1962
Beromünster, Flecken — Sempach • LU

Dalla valle della Wyna al lago di Sempach

Questa escursione è caratterizzata da contrasti paesaggistici che spaziano da superfici ad uso agricolo e frutteti fino a riserve naturali protette con stagni e un campo da golf.

Poco dopo la partenza a Beromünster ci si imbatte già in un sentiero naturalistico nella tranquilla valle della Wyna. Seguendo una leggera salita, l’escursione si snoda attraverso frutteti in fiore, fino a raggiungere la catena collinare delle Erlosen con veduta sul lago di Baldegg. Il tratto successivo conduce attraverso l’ombroso Chüewald, dove alcune capanne con aree barbecue invitano a fare una pausa pranzo. La chicca di questo tratto boschivo è la riserva naturale protetta di Vogelmoos con i suoi stagni, dove sono di casa numerose specie di uccelli.

Dal villaggio di Bromen ci si lascia alle spalle il bosco e d’ora in poi l’ampia visuale sulle Alpi accompagna i gitanti fino al termine dell’escursione. Questa seconda tappa si snoda in gran parte su strade asfaltate, pur offrendo comunque numerosi contrasti paesaggistici quando si attraversano aree agricole collinari e il campo da golf di Hildisrieden, incastonato nel Gormundermoos. Prima di terminare l’escursione con un pediluvio nel lago di Sempach o con una visita alla stazione ornitologica, costeggerà un ulteriore idilliaco habitat ornitologico, lo Steinibüelweiher.

Idillio escursionistico nei pressi di Winterthur Nr. 1965
Rämismühle-Zell — Elgg • ZH

Idillio escursionistico nei pressi di Winterthur

Dopo un paio di minuti in metrotranvia ci si lascia alle spalle il trambusto di Winterthur. L’escursione ha inizio, nel cuore di un paesaggio idilliaco, con una prima breve ma impegnativa salita. Dopo averla superata, si prosegue senza grandi sforzi per Lettenberg, dove sarà possibile acquistare un coltello fatto su misura presso lo Studio Blade. Qui si presenta già un’anticipazione della veduta che continua ad entusiasmare a tutt’oggi gli escursionisti: molto in basso si vede Turbenthal e in lontananza le Alpi. Chi non ha portato il picnic potrà in seguito farsi coccolare gastronomicamente nello splendido giardino della trattoria Gyrenbad. Da lì non sono più tanto lontane le rovine del castello di Schauenberg, dove un’area barbecue invita a fare una sosta. A cielo terso, il panorama spazia fino alle Alpi bernesi con l’Eiger, il Mönch e la Jungfrau. Non stupisce che questo luogo, dopo la distruzione del castello nel 1344, sia stato utilizzato come parte di un sistema di allarme che collegava Albis, Pfannenstiel, Uetliberg, Lägern, Zürichberg e Kyburg. La discesa da questo luogo pregno di storia è facile. Prima di affrontare l’ultimo tratto verso Elgg attraverso una gola ombrosa e selvaggiamente romantica con varie cascate, sarà difficile resistere all’invito di sedersi nel giardino della locanda Guhwilmühle e passare in rassegna le meravigliose impressioni della giornata.

Tra l’Emmental e l’Oberland bernese Nr. 1964
Eriz, Säge • BE

Tra l’Emmental e l’Oberland bernese

Eriz è capolinea sia per l’autobus che per i mezzi di trasporto privati. Qui non si è proprio soli, ma comunque lontani dai grandi flussi turistici. L’escursione inizia su una breve via di accesso rurale asfaltata. Attraverso un bosco con accoglienti aree di sosta, il sentiero conduce a Rotmoos, una zona naturalistica protetta e un paesaggio palustre scaturito dal bosco di conifere. Con un po’ di fortuna ci si può imbattere qui nel raro gallo cedrone, che vive in vasti territori e radure indisturbate. Chi ha buon occhio scoprirà fiori e piante particolari come il trifoglio d’acqua o la drosera. Il percorso fino all’Hängst è accompagnato dal suono dei campanacci degli animali al pascolo che poi diventa la dolce melodia di un carillon a vento appeso fuori da una graziosa fattoria. Scendendo verso il Bödeli, il sentiero è costeggiato da imponenti conifere. Dopo aver attraversato la strada, si sente ben presto lo scrosciare della Zulg. Da lì parte un sentiero enigmistico che presenta tutta una serie di domande difficili sulla regione. Ma attenzione: se si è troppo concentrati nel trovare la risposta giusta, si rischia di mancare l’area barbecue attrezzata lungo la riva del fiume. Vale la pena fare una sosta prima di raggiungere la meta e rifocillarsi prima di affrontare l’ultimo tratto dell’escursione.

Su e giù nella zona della frana di Goldau Nr. 1963
Arth-Goldau • SZ

Su e giù nella zona della frana di Goldau

Il 2 settembre 1806 dal Rossberg si staccarono da 30 a 40 milioni di metri cubi di roccia e precipitarono a valle. La frana distrusse tre villaggi e causò 457 vittime. 200 anni dopo, le tracce di questa catastrofe sono ancora molto ben visibili. Il punto di distacco sulla vetta dello Gnipen, massi e blocchi di roccia sparsi qua e là lungo il pendio e i «detriti» giù in valle, dove oggi si trova il parco naturale e zoologico di Goldau.

L’escursione parte dalla stazione ferroviaria di Arth-Goldau, da dove si seguono le indicazioni per Härzigwald. Nel primo tratto il sentiero conduce attraverso un’area urbana per poi divenire sempre più ripido. Di tanto in tanto attraverso il bosco è possibile intravedere il Rigi e il lago di Zugo. In primavera ci si ritrova in una distesa di aglio orsino: il tappeto verde di foglie e l’intenso profumo di aglio sono una vera e propria scoperta per la vista e l’olfatto. A quasi 1000 metri sopra il livello del mare si raggiunge il punto più alto del percorso e ci si inoltra lateralmente nella zona della frana. Un cartello ricorda l’evento del 1806 e le vittime della catastrofe. Chi si interessa di botanica può fare qui un breve giro esplorativo. Con un pizzico di fortuna è possibile imbattersi nella scarpetta di Venere, una delle specie di orchidee più belle in assoluto. Discendendo, il sentiero si snoda attraverso grandi blocchi di roccia verso Goldau.

Dalla meandrante Sarina all’impetuosa Gérine Nr. 1961
Grangeneuve — Marly, Gérine • FR

Dalla meandrante Sarina all’impetuosa Gérine

L’escursione parte dall’Institut Agricole Grangeneuve, sulla cui proprietà si trova un sentiero forestale didattico aperto al pubblico, e già dopo poco tempo di cammino conduce allo splendido monastero di Hauterive arroccato in un’ansa della Sarina. Nel convento vive una ventina di monaci cistercensi ed è possibile farvi visita. Pali di steccato con figure accuratamente lavorate d’intaglio costeggiano l’ulteriore percorso lungo la riva del fiume e sono un eccellente diversivo per i bambini durante l’escursione. Di tanto in tanto si presenta la possibilità di fare una sosta su uno dei numerosi banchi ghiaiosi, per ammirare le ripide rocce in arenaria e giocare vicino all’acqua. Poco dopo si attraversa per la prima volta la Sarina e si svolta in un tratto boschivo, nel quale si trovano alcune accoglienti aree barbecue. Dopo aver attraversato un ponte ad arco e superato la centrale idroelettrica di Hauterive, il sentiero continua a serpeggiare lungo la Sarina fino a immettersi nella Gérine. Anche lì è possibile fare una sosta nei bei boschetti e farsi un bagno sui banchi ghiaiosi. Dopo aver facilmente superato un paio di brevi tratti in salita, l’ultimo tratto continua diritto lungo la Gérine. Giunti alla meta, a Marly ci sono alcuni ristoranti che allieteranno i bambini con un ben meritato gelato.

Una gola selvaggia nelle Franches-Montagnes Nr. 1960
Pré-Petitjean — Glovelier • JU

Una gola selvaggia nelle Franches-Montagnes

In questa escursione lungo il fiume Tabeillon è possibile scoprire la varietà del Giura in quattro ore buone di cammino: il sentiero attraversa pascoli verdeggianti e densi boschi di conifere, costeggiando stagni pittoreschi e scabre rocce calcaree.

Il punto di partenza è la tranquilla stazione di Pré-Petitjean. Già il viaggio fin qui è affascinante dal punto di vista paesaggistico e spettacolare per il tracciato ferroviario. Solo grazie a regressi e tornanti è possibile superare 300 metri di dislivello in poco tempo. Dapprima si percorre un comodo sentiero da cui è possibile godere di un’ampia vista sull’area naturalistica protetta Plain de Saigne. Chi non ha già ceduto alla tentazione di fare una sosta proprio lì, potrà riposarsi anche nei pressi dei laghetti di torbiera Pré des Combes ed Etang de Bollement. Lungo il cammino un’antica ruota idraulica svela che un tempo vi esisteva una segheria. Come una fenditura nel paesaggio, la gola di Combe Tabeillon si estende dalle Franches-Montagnes fin giù a Glovelier. Solo il sentiero in leggera discesa e il trenino rosso conducono attraverso la gola selvaggia, simile a una foresta vergine. La zona umida entusiasma per la sua ricca flora e fauna. È qui che sono di casa, infatti, tra l’altro la cannaiola comune, il martin pescatore e l’alite ostetrico.

Winterwunderland oberhalb des Walensees Nr. 1883
Habergschwänd • GL

Winterwunderland oberhalb des Walensees

Die Schneeschuhtour beginnt mit einer Sesselfahrt von Filzbach nach Habergschwänd, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Die Geschichte von Filzbach geht zurück bis zur Zeit von Kaiser Augustus. Einst Standort eines Wachturmes, lebt die Ortschaft oberhalb des Walensees heute grösstenteils vom Tourismus. Vom Bergrestaurant Habergschwänd begibt man sich nun über den Zuezboden, vorbei am Skiclubhaus Hausen zur markanten Felswand des Sunnespitz. Dabei werden zwei Bäche überquert und kurz nach dem Wegweiser Habergschwänd Winkel nach links abgebogen. Skitourengänger kamen hier auch vorbei, die auf den Hängen ihre Slalomspuren hinterlassen haben. Auf dem Nüenchamm imponieren grosse Eiszapfen, die von den verschneiten Bäumen hängen. Auf dem Sattel des Ober Nüen angekommen, bezaubert die Aussicht auf den gefrorenen Obersee, den Rautispitz und auch den Fronalpstock zwischen den Bäumen. Man verliert nun einige Höhenmeter beim kurzen Abstieg durch einen winterlich verschneiten Wald. Die schon schöne Aussicht wird bei der Ankunft an der Lichtung Steinböden in ein eindrückliches Bergpanorama verwandelt. Nachdem man den Sattelboden hinter sich gelassen hat, folgt der zweite kleinere Aufstieg hoch zur Chrampfegg. Auf stetiger Höhe geht es nun durch mehr oder weniger dichte Wälder, bis nach der Alphütte Mittlist Nüen der letzte Abschnitt der Tour beginnt. Dabei lässt sich ab und zu tief unten der Walensee auf der linken Seite blicken. Nach einem steileren Abstieg erscheint schon die Sesselbahn. Der Weg führt auf dem bereits bekannten Abschnitt zurück zur Bergstation Habergschwänd.

Rund um die Stadt Neuenburg Nr. 1810
Neuchâtel — Neuchâtel, Place Pury • NE

Rund um die Stadt Neuenburg

Viele kennen Neuenburg, das Schloss, die Altstadt und die Gebäude aus gelbem Sandstein. Aber wer kennt die Umgebung mit den Wäldern und den städtischen Seeufern? Die hier vorgestellte Wanderung, die sich perfekt eignet für den Winter, führt durch diese schöne Umgebung.
Vom Bahnhof aus bringt der Bus die Wanderer zur Haltestelle Vallon de l’Ermitage, ein Begriff, wenn es um die Höhen rund um Neuenburg geht. Vorbei am botanischen Garten führt die Route zum einzigen, dafür aber steilen Anstieg der Strecke. Das Centre Dürrenmatt mit dem vom Tessiner Architekten Mario Botta entworfenen Gebäude und die Ermitage-Felsen, von denen aus man den See und die Stadt bewundern kann, laden zum Verweilen ein.
Der mit Kalksteinfelsen durchsetzte Wald bietet nun eine lange flache Passage. Zwischen den kahlen Bäumen erahnt man eine Lichtung, wo die Abtei von Fontaine-André aus dem 12. Jahrhundert steht. Der Weg führt anschliessend unter der 1910 in Betrieb genommenen Standseilbahn durch, die von La Coudre auf den Chaumont fährt. Bei der für Freizeitaktivitäten beliebten Waldlichtung Prise Gaubet führt der Weg langsam hinunter nach Saint-Blaise.
Dort eröffnet sich ein wunderschöner Blick auf die Felder, dann auf den östlichen Teil des Neuenburgersees und schliesslich auf die Weinberge. Nun wird das hübsche Weinbaudorf Saint-Blaise durchquert, bevor man wieder das Seeufer erreicht, eine Gegend mit Vorbildcharakter, was Renaturierung angeht. Sie bietet Buchten, Schilfflächen und einladende Wege. Nun erreicht man den Archäologiepark des Museums Laténium und den belebten Parc des Jeunes Rives. Am Ende der Wanderung entzücken der Hafen von Neuenburg und der Quai Osterwald im Stil der Belle Époque.

Im Schnee über den Gemmipass Nr. 1811
Gemmipass — Sunnbüel • VS

Im Schnee über den Gemmipass

Schon im 18. und 19. Jahrhundert überquerten erste Touristen die Gemmi. Unter diesen befanden sich Künstler, Dichter und Politiker, wie etwa der Berner Universalgelehrte Albrecht von Haller, Mark Twain, Alexandre Dumas, Lenin und Picasso. Sie alle logierten im Berghotel Schwarenbach auf halbem Weg zwischen Leukerbad und Kandersteg. Die ursprüngliche Zollstation wurde 1742 zum Berghaus umgebaut und ist auch heute ein willkommener Etappenort, wo man sich – zurückgelehnt an die sonnenwarme Hauswand – gerne bewirten lässt.

Während der Seilbahnfahrt hinauf zum Gemmipass könnte mancher Bauch ein wenig rebellieren, so steil schwebt die Kabine die Felswände entlang in die Höhe. Von oben sieht Leukerbad aus wie ein Spielzeugdorf. Diesen Tiefblick von der Aussichtsplattform sollte man nicht verpassen, ehe man sich den Dreitausendern und der Weite des Daubensee-Plateaus zuwendet. Tiefgefroren und zugeschneit lässt sich der See unter der weissen Hochfläche jedoch nur erahnen. Planierte Trassees überqueren die glitzernde Fläche, die einen für Langläufer, die anderen für Winterwanderer.

Dass der Weg über die Gemmi immer noch so viel Natur zu bieten hat, ist nicht selbstverständlich. In den 1950er-Jahren bestanden Pläne für eine Passstrasse, die glücklicherweise wieder in der Schublade verschwanden. So «zieren» denn heute nur ein paar Hochspannungsleitungen die ansonsten kaum berührte Landschaft. Auf dem Sunnbüel am Ende der Wanderung verführt noch einmal eine Berghausterrasse dazu, sich Sonne und Bergsicht noch länger hinzugeben, bevor es mit der Luftseilbahn wiederum schwindelerregend steil nach Kandersteg hinuntergeht.

Zu den Geissen auf Sattel-Hochstuckli Nr. 1935
Sattel Mostelberg • SZ

Zu den Geissen auf Sattel-Hochstuckli

Schon mal auf einer Winterwanderung Glace ge- gessen? Und dazu noch aus Geissenmilch? Diese einfache Wanderung bietet Gelegenheit dazu, verbunden mit einem Besuch im Stall. Im Ziegenhof Blüemlisberg werden in den ersten Monaten des Jahres die Zicklein geboren. Man darf sie besuchen, was besonders die Kinder entzückt. Die Jungen hüpfen im Stroh und schnuppern neugierig an den Fingern der Kinder.
An der Bergstation Sattel-Mostelberg beginnt die Rundwanderung. Sie verlässt bald den Skirummel und führt im Gegenuhrzeigersinn um den Engelstock herum. Der sonnige Höhenweg stellt nur wenige Herausforderungen an die Wandernden. Bald erreicht man die Alpwirtschaft Engelstockweid: Sie ist im Winter geschlossen, doch ein Kühlschrank mit Getränken hilft über den ersten Durst hinweg. Mit Aussicht auf den Schwyzer Talkessel mit Reuss, Lauerzer- und Urnersee und auf die Zentralschweizer Alpen geht es weiter zum Blüemlisberg mit seinen Geissen. Der Hofladen mit der Glace lädt zur Rast ein. Anschliessend führt ein Strässchen zum Aussichtspunkt Mostelegg und wieder hinunter zum Herrenboden zurück ins Skigebiet. Der Rückweg zur Bergstation wird schliesslich mit einem Schlenker zur Hängebrücke ausgebaut.
Übrigens: Glace aus Geissenmilch «böckelet» nicht. Im Blüemlisberg gelten strenge Hygienevorschriften, damit die Milch nicht verunreinigt wird. Dies könnte sich negativ auf den Geschmack auswirken. Also nur Mut, probieren Sie die Glace!

Ruhe tanken im Gadmertal Nr. 1939
Nessental, Schwendi — Gadmen, Obermaad • BE

Ruhe tanken im Gadmertal

Das Gadmertal ist vor allem im Sommer als Wanderziel bekannt, doch auch im Winter lohnt es sich, ins schneereiche Tal zu reisen. Am besten ab Januar, wenn die Sonne wieder für längere Zeit zu sehen ist. Im Tal gibt es drei ausgeschilderte Winterwanderwege, für diese Wanderung werden zwei zusammengehängt. Jener von Fuhren nach Obermad verläuft meist eben und sonnig am Fusse der Gadmerflüö, einer Bergkette, die oft auch als Gadmerdolomiten bezeichnet wird. Dass sich Gadmen vom althochdeutschen gadum ableitet, sieht man hier gut: Zahlreiche kleine Scheunen, Gaden eben, sind hier anzutreffen.
Weil im Tal oft Lawinen niedergehen, soll man die markierten Wege nicht verlassen. Eine Ausnahme ist die historische Passstrasse von 1811, die geräumt wird, damit die Bewohner überhaupt ihr Haus verlassen können. So zieht man los von der Postautohaltestelle «Nessental, Schwendi», wo man übrigens auch in den ausgebauten Bauwagen des B&B Evergrin übernachten kann. Das Strässchen führt dem Gadmerwasser entlang, bis es kurz vor der Talstation der Triftbahn ansteigt und in Haarnadelkurven die Talstufe meistert. Hier leisten je nachdem Spikes oder Stöcke gute Dienste. Bald ist der Talboden und damit Fuhren erreicht, vorher verzaubert einen aber noch ein kleiner, vereister Wasserfall am Wegrand. Entschleunigend wirkt vor allem auch die Ruhe hier: Da der Sustenpass im Winter geschlossen ist, brausen auch keine Töffs durchs Tal. Eine Wohltat.

Schneeschuhtour am Niederhorn Nr. 1938
Beatenberg Vorsass — Habkern, Post • BE

Schneeschuhtour am Niederhorn

Es soll die längste signalisierte Schneeschuhtour im Kanton Bern sein. Mit 18 Kilometern ist das gut möglich – und zu den schönsten gehört sie alleweil. Mit zwei Seilbahnen wird der Ausgangspunkt Beatenberg Vorsass erreicht, wo sich Schlittler, Skifahrer, Wanderer und Schneeschuhläufer im Bergrestaurant treffen. Ein Stück weit teilt man sich den präparierten Weg, bevor sich die Routen bei Flösch trennen. Durch den lichten Föhrenwald verläuft der Schneeschuhtrail über Oberburgfeld bis zur Chüematte, wo an schönen Wochenenden ein Beizli mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau zur Rast einlädt. Hier gibt es eine erste Abkürzungsmöglichkeit Richtung Waldegg/Beatenberg.
Anschliessend steigt der Trail an bis zur einsamen Alp Oberberg am Gemmenalphorn. Meist bewegt man sich auf dieser Tour nahe der Waldgrenze, wo sich Birkhühner besonders wohlfühlen. Die signalisierte Route zu verlassen, ist aus Rücksicht auf die Wildtiere nicht ratsam. Weiter geht es hinauf auf den Grat, von wo sich ein prächtiger Blick hinunter ins Justistal und zu den Sibe Hängste bietet. Die Kalksteinfelsen des Bergkamms fallen in Richtung Emmental steil ab, laufen auf der Berner Oberländer Seite hingegen sanft aus und bilden die riesige Alp Seefeld. Über Vorders, Mittlers und Hinders Seefeld geht es durch eine faszinierende Moorlandschaft bis zum Grüenebergpass. Bei Hinders Seefeld kann man ein zweites Mal abkürzen Richtung Habkern.
Vom Pass steigt man entlang der Alpstrasse bis nach Habkern ab. Hier wachsen die Bergfichten besonders gleichmässig und liefern zuverlässig Nachschub für die Sägerei im Dorf. Aus den schönsten Stücken fertigt der Familienbetrieb Bernatone seine Alphörner. Besseres Tonholz wächst kaum irgendwo sonst.

Im Val Terbi Nr. 1809
Courchapoix, village • JU

Im Val Terbi

Das Val Terbi liegt östlich von Delémont und ist ideal für Wanderungen im Spätherbst. Und das umso mehr, wenn hier die Sonne scheint und der Nebel das Mittelland bedeckt. Auf dieser schönen Rundwanderung, die von Courchapoix über Montsevelier und wieder zurück führt, kann man die Ruhe dieser Region in vollen Zügen geniessen.

Nachdem die Wandernden etwas höher gestiegen sind, um die Aussicht auf das Tal zu geniessen, und dann einige Felder überquert haben, folgen sie fast eben der Lichtung. Der Weg dringt hier und da in den Wald ein. In einer kleinen Geländefalte steht ein Schild, das die Legende der Hairodes, der kleinen Zwerge, erzählt. Hier kann man auch ihre Höhle besichtigen. Man erfährt zudem, dass der Ort früher von Köhlern und Eisenhandwerkern besiedelt war.

Sobald die bewaldeten Hänge an der Grenze zum Kanton Solothurn verlassen sind, führt die Route nach Süden und erreicht in einer hügeligen Landschaft das Dorf Montsevelier. Ein schmuckes Dorf ist es, mit seinen alten Bauernhöfen und der Kirche, deren Relikte aus dem Jahr 1635 stammen.

Nach einem kleinen, steilen Anstieg kann man den Ort von oben bewundern: Montsevelier liegt im Herzen der umliegenden Hügel. Der Weg führt nun in Richtung Westen weiter. Auch hier ist der Blick auf das Tal imposant. Linker Hand erscheint das Dorf Corban, rechts schweift der Blick auf den bewaldeten Hang. Noch ein paar Schritte, und der Ausgangspunkt Courchapoix ist erreicht.