Ramslauenen
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Auf der einen Seite Niesen und Thunersee, auf der anderen die Berner Alpen: Das Panorama auf dieser Rundwanderung lässt nichts zu wünschen übrig. Je nach Vorliebe kann sie als Eintageswanderung oder als gemütliche Zweitagestour mit Übernachtung in der Grathütte gemacht werden. Nur eines muss man sein: schwindelfrei.
Mit der Seilbahn erreicht man Ramslauenen, wo der steile Aufstieg beginnt. Im Zickzack gewinnt der Weg an Höhe. Ab Rüederigs wandert man entlang des ersten Grats, doch der Weg ist stets etwas vom Abgrund entfernt. Nach zwei Stunden steht schliesslich der Eintrag ins Gipfelbuch an. Vom Gehrihore aus überblickt man auch den Rüederigsgrat: Während er gegen Westen abschüssig und felsig ist, verläuft der Wanderweg über die östliche, weniger steile Flanke, die mit Gras bewachsen ist. Nun steht die erste Schlüsselstelle bevor: Am besten nimmt man sich Zeit, um die kurze, mit Seilen gesicherte, weil abschüssige Passage und eine Leiter zu meistern. Danach wandert man einfach bis zur Grathütte. Die kleine Alphütte ist gemütlich eingerichtet, nur an den Wochenenden bewartet und bietet auf Voranmeldung zehn Schlafplätze. Der zweite Teil führt nun über den Giesigrat, die Schlüsselstelle kommt am Anfang. Ein Seil hilft, den kurzen, ausgesetzten Weg über der Westflanke zu meistern. Der restliche Weg ist vergleichbar mit jenem vom Rüederigsgrat. Bei Punkt 2306 unterhalb des Sattelhore ist der Grat definitiv zu Ende, es folgt der lange, aber landschaftlich schöne Abstieg dem Bachligraben entlang zurück nach Ramslauenen.