• Zwischen Guldergrat und Teufgrätli kann man kurz verschnaufen. Hinten rechts weist der Spitzmeilen den Weg. Bild: Markus Ruff

    Zwischen Guldergrat und Teufgrätli kann man kurz verschnaufen. Hinten rechts weist der Spitzmeilen den Weg. Bild: Markus Ruff.

  • Der Aufstieg zum Gulderstock schlängelt sich dem Grat entlang.

    Der Aufstieg zum Gulderstock schlängelt sich dem Grat entlang..

  • Der markante Gulderstock ist der höchste Punkt der Alpinwanderung. Der Abstieg durch das Blockfeld führt zum Guldergrat.

    Der markante Gulderstock ist der höchste Punkt der Alpinwanderung. Der Abstieg durch das Blockfeld führt zum Guldergrat..

  • Immer wieder gibt es in den Felsstufen kurze Kletterpassagen, wo man die Hände zu Hilfe nehmen muss, wie hier beim Teufgrätli.

    Immer wieder gibt es in den Felsstufen kurze Kletterpassagen, wo man die Hände zu Hilfe nehmen muss, wie hier beim Teufgrätli..

  • Auf dem kargen Gipsgrat, wenige Meter vor dem Wissmeilen. Der Blick zurück reicht bis zum Gulderstock.

    Auf dem kargen Gipsgrat, wenige Meter vor dem Wissmeilen. Der Blick zurück reicht bis zum Gulderstock..

  • Fast geschafft: Kurz vor der Spitzmeilenhütte kommt man beim Madseeli vorbei.

    Fast geschafft: Kurz vor der Spitzmeilenhütte kommt man beim Madseeli vorbei..

  • Der zweite Tag ist einfacher und kürzer. Über grasige Flanken und Grate und mit viel Aussicht auf die Churfirsten geht es zum Ziel beim Maschgenkamm.

    Der zweite Tag ist einfacher und kürzer. Über grasige Flanken und Grate und mit viel Aussicht auf die Churfirsten geht es zum Ziel beim Maschgenkamm..

    Weissenberge — Maschgenkamm • GL

    Zweitägige Alpinwanderung zum Wissmeilen

    Eine zweitägige Tour, oft auf ausgesetzten Graten: Diese Alpinwanderung eignet sich nur für geübte Berggängerinnen und Berggänger bei stabilen Wetterverhältnissen. Dafür belohnt sie mit Weitsichten und verschiedenen Gesteinswelten. Ab Matt schweben die Gäste mit der Seilbahn nach Weissenberge. Nach zwei Stunden wandern kommt die Alp Fitteren in Sicht, wo eine Kaffeepause guttut. Danach weitet sich die Sicht. Vom Gulderstock überblickt man erstmals Gulder- und Gipsgrat. Der Spitzmeilen mit seinem kugeligen Gipfel scheint noch in weiter Ferne. Nun ist beim Abstieg durchs Geröllfeld Konzentration gefragt. Auch in den folgenden Stunden wechseln sich einfach begehbare Abschnitte mit herausfordernden Stellen ab – Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf dieser Tour ein absolutes Muss. Die Farbe des Untergrunds verändert sich ständig: Schimmerte die Geröllhalde noch gelblich-braun, folgt nun dunkelgraues Gestein, später rotes. Auf dem Gipsgrat leuchtet der Boden weiss. Nach dem Wissmeilenpass wechselt die Markierung auf weiss-rot-weiss, bald kommt die Spitzmeilenhütte in Sicht. Die letzte Stunde ist noch einmal besonders schön: Mehrere Wasserläufe schlängeln sich durch rotes Verrucano-Gestein ins Madseeli. Auch der zweite Tag besteht zu einem grossen Teil aus Graten: Sobald der Hoch Camatsch bestiegen ist, geht es bei grossartigem Panorama hoch und runter über Mütschüelergulmen und Leist zum Maschgenkamm. Nach dreieinhalb Stunden schweben die Wandernden wiederum mit der Seilbahn hinunter nach Unterterzen am Walensee.

    Information

    Erreichbar ist Weissenberge mit der Seilbahn ab «Matt, Dorf». Rückreise mit der Seilbahn ab Maschgenkamm nach Tannenboden und Unterterzen.

     

    Alp Fitteren, Mittelstafel, flexible Öffnungszeiten im Sommer
    Spitzmeilenhütte SAC, 079 610 36 39, www.spitzmeilenhuette.ch
    Panoramarestaurant Maschgenkamm,
    081 733 19 39, www.maschgenkamm.ch

    Wanderung Nr. 2079

    Publiziert 2023 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Mia Hofmann

    Weissenberge
    0:00
    0:00
    Stäfeli Fitteren, Skihaus
    1:35
    1:35
    Sunnenhöreli
    2:50
    1:15
    Gulderstock
    4:05
    1:15
    Wissmeilen
    6:05
    2:00
    Wissmeilenpass
    6:10
    0:05
    Spitzmeilenhütte SAC
    6:50
    0:40
    restaurant
    accommodation
    Calans
    7:35
    0:45
    Hoch Camatsch
    8:15
    0:40
    Leist
    9:25
    1:10
    Zigerfurgglen
    9:45
    0:20
    Maschgenkamm
    10:10
    0:25

    Wandervorschläge

    Vom Sernftal ins Weisstannental Nr. 1600
    Elm — Vorsiez • GL

    Vom Sernftal ins Weisstannental

    Bevor man das zuhinterst im Glarner Sernftal gelegene Elm verlässt, sollte man sich unbedingt die hübschen, unter Denkmalschutz stehenden Holzhäuser rund um die Dorfkirche ansehen, von denen die ältesten Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurden. Von hier aus sind es nicht weniger als 1246 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Foopass an der Kantonsgrenze zwischen Glarus und St. Gallen. Der sanfte Anstieg, auf dem sich sattgrüne Weiden mit Ahorn- und Tannenwäldern abwechseln, führt über mehrere Holzbrücken. Blickfang im Osten ist eine mächtige Bergwand mit den Hauptgipfeln Piz Segnas und Piz Sardona, aus der einige imposante Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Dieses Gebiet ist Teil der Tektonikarena Sardona, die 2008 ins Weltnaturerbe der Unesco aufgenommen wurde. Im Zuge der Bildung der Alpen schoben sich hier ältere über jüngere Gesteinsschichten, wodurch eine bis heute gut sichtbare Linie im Fels entstanden ist. Der Foopass mag ausserhalb der Region kaum bekannt sein, wird aber seit mindestens 3200 Jahren rege genutzt. Dies belegen archäologische Funde aus der Bronzezeit. Hinter dem Pass beginnt der lange, zunächst nur sanft abfallende Abstieg Richtung Vorsiez, auf dem sich reichlich Gelegenheit bietet, das herrliche Panorama zu geniessen. Abschüssiger und auch schmaler wird der Weg im abgeschiedenen, von der rauschenden Seez durchflossenen Weisstannental. Wer Glück hat, kann hier Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere oder sogar Steinadler erspähen, die alle in der Gegend heimisch sind.
    Zum Chüebodenseeli bei Elm Nr. 1360
    Empächli • GL

    Zum Chüebodenseeli bei Elm

    Die Bergwanderung zum Chüebodenseeli ist eine wunderschöne, wo sich bei jedem Schritt mehr des Bergpanoramas zeigt. Die Glarner Hauptüberschiebung, das Martinsloch und die schneebedeckten Gipfel lohnen die Mühen, die einem der etwas steile Aufstieg vom Empächli beschert. Das Gebiet bei Empächli ist sehr kinderfreundlich: Spielplätze beim Restaurant, eine Goldwaschanlage und ein Themenweg zum Riesen Sardona bieten Nachmittagsbeschäftigungen für die Kleinen. Die Bergwanderung ist aber für Kleinkinder weniger geeignet. Nachdem die Wandernden ein Stück auf dem Themenweg durch den Wald gegangen sind und sich an einer der drei Feuerstellen ausgiebig verpflegt haben, führt der Bergwanderweg mehr oder minder direkt nach oben. Allerdings ist er sehr gut ausgebaut, so dass er einem viel weniger steil vorkommt, als das Höhenprofil glauben lässt. Kurz vor dem Chüebodenseeli besteht eine gute Möglichkeit, vor dem imposanten Massiv der Tschingelhörner ein Foto zu machen. Noch ein kleiner Aufstieg und dann ist es geschafft: rechter Hand liegt das friedliche Chüebodenseeli, umringt von den spitzen Zähnen des Mürligrat. Hier lässt es sich wunderbar verweilen. Nichts ist zu hören, ausser allfälliger Militärgeräusche. Unzählige kleine Fische schwimmen im Bergsee und rundum bieten sich viele Plätze, um zu picknicken. Allerdings gibt es hier keine befestigten Feuerstellen mehr, also muss ein kaltes Zvieri genügen. Nach der wohlverdienten Pause geht es nur noch 30 Höhenmeter hinauf zum Gelb Chopf, dem höchsten Punkt der Wanderung. Der Abstieg der Rundwanderung erfolgt zunächst auf der Skipiste, auf welcher der Weg aber gut ausgebaut ist, und führt dann auf einen breiten Wanderweg hinunter ins Empächli mit mehreren Restaurants. Wer noch Energie hat und einen Schlenker anhängen will, geht bei Oberempächli nach rechts, flankiert die Rietmatt und geht bei Hengstboden wieder in Richtung Empächli zurück.
    Dem Schiefer nahe Nr. 1249
    Elm • GL

    Dem Schiefer nahe

    Der Schieferabbau war während Jahrzehnten prägend für die Wirtschaft des Sernftales. Der Bergsturz von Elm 1881 sowie der immer unrentabler werdende Abbau liessen die Einkommensquelle aber langsam versiegen. Doch heute noch ist das schwarze Gestein für Elm und seine Umgebung prägend. In Elm kann die Schiefertafelfabrik besichtigt werden, etwas weiter nördlich in Engi der Landesplattenberg, wo das Gestein abgebaut worden ist. Während zweieinhalb Stunden geht man durch eindrückliche Höhlen, die von Menschenhand gebrochen worden sind. Die Wanderung auf den Firstboden führt oberhalb des Bergsturzes vorbei. Zwar trifft man hier nicht auf massenweise Schiefer, doch von hier aus lässt sich mit Blick auf das Dörfchen Elm das verheerende Ausmass des Bergsturzes nachvollziehen. So richtig beginnt die Wanderung bei der Bergstation der Tschinglenbahn, führt an der Tschinglen-Wirtschaft vorbei und über zwei einfache, geländerlose Brücken, die bereits eine Portion Schwindelfreiheit fordern. Der darauf folgende Aufstieg ist für Kinder anstrengend, führt aber durch eine abwechslungsreiche Abfolge von Wald, Weide und Bächen. Immer wieder sind die Glarner Hauptverschiebung und das Martinsloch zu sehen. Oben wartet eine Feuerstelle mit einem tollen Blick aufs Sernftal. Der nächste Abschnitt ist für ungeübte Kinder und nicht schwindelfreie Wanderer anspruchsvoll. Der Abstieg ist teilweise steil, nach Märchtliplangge führt der Weg durch eine steile Flanke mit viel losem Steinmaterial. Anschliessend ist er aber wieder einfach zu begehen und führt wieder zur Tschinglenhütte. Von hier aus erfolgt ein prächtiger Abstieg durch die Tschinglenschlucht, vorbei an grossen Schie- ferwänden.
    Glarner Passtour Nr. 0906
    Matt — Mettmen • GL

    Glarner Passtour

    Schroff präsentiert sich der Einschnitt des Sernf* tals, wenn man in Schwanden in den Bus steigt, der nach Matt führt. Und wer den Weitblick in der Höhe geniessen will, muss zunächst eine mächtige, waldbewachsene Steilstufe überwinden. Verteilt man die Wanderung auf zwei Tage und übernachtet auf der Berglialp, kann man das Gepäck mit der Materialbahn die ersten 500 Höhenmeter hinauftransportieren lassen. Die Laubkronen, unter denen sich der Weg im Zickzack den Berg hochschraubt, bieten auch Schutz, nicht nur vor der sengenden Sonne, sondern auch vor Steinschlag. Auf der Bergschulter in Riedboden führt eine Traverse zum höchstgelegenen Alpbetrieb der Berglimatt, nach Ober Stafel. Dort steigt der Weg wieder steiler an und schwingt sich unter den ruppigen Felsen und Runsen des Charenstocks hoch zur Gandfurggele, dem Übergang ins Niderental, wo sich hinter einer Graskuppe der Berglimattsee verbirgt. Einen noch spektakuläreren Panoramablick als die Furggle bietet der Gandstock auf 2238 Metern (Hin- und Rückweg: je etwa 40 Minuten). Bis zum Punkt 2238 hat es Wegmarkierungen (kein offizieller Wanderweg). Der letzte Aufstieg ist mit Steinmännchen gekennzeichnet, führt über Blocksteine und zuletzt etwas ausgesetzt auf den Gipfel. Dort zieht sich der Blick vom Glärnisch im Norden über den Ortsstock bis hin zu den zackigen Tschingelhörnern und dem weiss vergletscherten Piz Sardona, die sich über der markanten geologischen Linie der Glarner Hauptüberschiebung in den Horizont zeichnen. Leichten Fusses läuft es sich vom Berglimattsee hinab ins Niderental, wo am Ufer des Stausees Garichti einige Feuerstellen zum Verweilen laden.

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