Sentieri Svizzeri | Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

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Mythenblick im Kanton Schwyz Nr. 1099
Mostelberg — Rothenthurm • SZ

Mythenblick im Kanton Schwyz

In einer Drehgondel schwebt man zum Ausgangspunkt der Wanderung auf den Mostelberg. Dort folgt nach wenigen Schritten bereits der erste Höhepunkt der Wanderung: die 374 Meter lange Hängebrücke, die kühn das Lauitobel überspannt. Durch den Gitterboden sieht man zwischen den Füssen bis zu 58 Meter tief auf den Boden hinunter. Auch wenn die Brücke bei jedem Schritt sanft schwingt, braucht niemand Angst zu haben. Der «Raiffeisen Skywalk» ist so stabil gebaut, dass es 15 Elefanten brauchen würde, um die Brücke zum Einsturz zu bringen. Die Mythen, die sich am Anfang fotogen über der Hüpfburg des Spielplatzes erheben, sind während der nächsten Wanderstunde vom Hochstuckli verdeckt, bevor sie nach einem abwechslungsreichen Aufstieg auf wurzelreichen Waldpfaden und über Weiden beim Nätschboden zum Greifen nah wieder auftauchen. Hinter den felsigen Wahrzeichen von Schwyz glitzert ein Arm des Vierwaldstättersees. Auf einem breiten Höhenrücken geht es weiter Richtung Nüsellstock, den man schon lange in der Ferne sieht. Nach einem kurzen, steilen Schlussanstieg steht man beim Gipfelkreuz, kann das wetterfest verpackte Gipfelbuch aus dem Metallkasten nehmen sich verweigen. Auf dem Abstieg hinunter nach Rothenthurm sieht man über die herbstlich verfärbten Moorlandschaften, die 1987 nach einer denkwürdigen Abstimmung geschützt wurden. Damals stimmte das Schweizer Volk für den Erhalt dieser besonderen Landschaften und gegen ihre Nutzung als Waffenplatz. Als Folge dieser Abstimmung wurden vom Bund noch weitere Moorlandschaften von besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung unter Schutz gestellt.
Calancatal: wilde, einsame Schönheit Nr. 1348
Rossa — San Bernardino • GR

Calancatal: wilde, einsame Schönheit

Das Calancatal macht auf dieser Bergwanderung seinem Namen alle Ehre - Calanca bedeutet abschüssig und steil. Bereits die ligurischen Einwanderer im 8. Jahrhundert v. Chr. stellten dies fest, als sie dem Tal seinen Namen gaben. Heute ist es wie viele andere stark von der Abwanderung und Überalterung betroffen. Eine der wenigen Einkommensmöglichkeiten für die Bevölkerung bietet die Holzindustrie, der aufkommende Tourismus und der Steinbruch, in welchem der weltweit bekannte Calancagneis abgebaut wird. Die letzte Postautohaltestelle im Tal ist Rossa, wo die Bergwanderung startet. Wer mit dem Auto anreist, kann sich den wenig attraktiven Teil auf Hartbelag sparen und in Valbella starten. Von dort schlängelt sich der Weg entlang der Calancasca bis fast ans Ende des Tals. Bei der Alp de Alögna angekommen, weitet sich die Schlucht und die wilde, unberührte Landschaft erinnert an die Rocky Mountains. Es fehlen nur noch die Bären, welche am Fluss Lachse fangen. Nun erfolgt der erste steile Aufstieg. Hier sind einige Passagen mit Ketten gesichert. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung. Schnell ändert sich die Landschaft entlang des plätschernden Bergbachs: durch mit violetten Königskerzen getupften Bergwiesen und dann wieder Geröllhalden geht es in Richtung Pass di Passit. Die idyllische Berglandschaft lässt die Wandernden den beschwerlichen Aufstieg schnell vergessen. Der höchste Punkt ist auf dem Pass di Passit erreicht. Die kleine Steinhütte und der See laden zum Rasten ein. Der Abstieg durch die Lärchenwälder nach San Berardino zieht sich noch etwas. Vielleicht auch deswegen, weil die Geräusche der Passtrasse die Wandernden wieder zurück in die Zivilisation begleiten.
Chriesibluest-Wanderung in Zug Nr. 1185
Zug — Menzingen • ZG

Chriesibluest-Wanderung in Zug

Vom Bahnhof Zug wandert man zur Seepromenade, wo sich das Projekt «Seesicht» von Roman Signer befindet. Seit 2015 gestattet hier eine Treppe, die in den See führt, einen Blick unter Wasser. Durch die Altstadt geht es zum Pulverturm an der alten Stadtmauer. Am Friedhof vorbei, steigt der Weg steil durch die herrlich blühenden Kirschbäume mit zum Ausflugsrestaurant Blasenberg hinauf. Die Ausblicke sind auf die Stadt Zug sind sehr eindrücklich. Ein Weg auf Hartbelag führt über den Weiler Eschmannshof zum Bilgerighof. Aus den Früchten der hier blühenden Bäume stellt man die berühmten Zuger Kirschtorten her. Beim Bilgerihof steigt der Weg über Wiesen kurz bergan, kurz darauf geht es aber wieder bergab, zur Alpwirtschaft Brunegg. Weiter auf Hartbelag erreicht man die Strasse nach Ägeri, wo beim Schmidtli die Lorze überquert wird und der Bus uns nach Zug hinunter fährt. Steil geht es zum Cholrain bergauf und weiter nach Heiterstalden. Wieder auf Hartbelag erreicht man den Gubel. Beim Kloster, mit phänomenaler Fernsicht, gedenkt man den 900 Männern, die am 24. Oktober 1531 hier bei der Schlacht am Gubel gefallen sind. Bei der letzten Schlacht des Zweiten Kappeler-Krieges gerieten sich die reformierten und katholischen Orte der alten Eidgenossenschaft in die Haare. Zum Gedenken an den Sieg der Katholiken bauten sie zuerst eine Kapelle, dann 300 Jahre später das Kloster, in welchem seit 1851 von Kapuzinerinnen wohnen.
Das Fürstentum im Frühling entdecken Nr. 1186
Balzers, Schlossweg • LI

Das Fürstentum im Frühling entdecken

Bei der Haltestelle Schlossweg in Balzers verlassen wir den Bus, der uns vom Bahnhof Sargans hierher gefahren hat. Um den markanten Schlosshügel, auf dem die Burg Gutenberg thront, wandert man zur Kirche herum. Das mit Bruchsteinen verkleidete Gotteshaus wurde zum 50-jährigen Regierungsjubiläum von Johann II zwischen 1909 – 1912 erbaut. Auf der Strasse umwandert man die Burg und gelangt so zum Ortsteil Mäls. Hier lohnt sich ein Abstecher zum historischen Dorfkern. Dort, wo die Tour ganz nahe an den Fläscher-Berg heranführt, überquert der Weg nahe der Schweizer Grenze die Ebene zum Naturschutzgebiet St.Katharinenbrunna. Danach folgt der Aufstieg durch den Wald zur Balzerser-Allmend Fora. Bei den knorrigen alten Buchen geniesst man eine fantastische Aussicht aufs Dorf mit den zahlreichen Geschäftshäusern und über das Rheintal vom Alvier bis zum Pizol-Gebiet. Eine Forststrasse steigt zum Wäldle hinauf. Nach dem Wildbach geht es zur Talsohle bei Runkeletsch hinunter. Die Wanderung folgt dem Flüchtlingsweg durch den Wald zum Kraftwerk bei Neugrütt am Ende des Lawena-Tobels. Gruppen können das Kraftwerk besichtigen. Ein angenehmer Platz für eine ausgedehnte Rast ist hier ebenfalls vorhanden. Ist die Querstrasse erreicht, folgt man ihr einige Meter nach links. Hier demonstriert der Wildbach eindrücklich, was für Gewalten er im Falle eines Hochwassers freisetzen kann. Ein Feldweg führt zum Industriequartier von Balzers. Ein kurzes Stück wandert man auf der verkehrsreichen Strasse, dann führt der Weg abseits des Verkehrs durch Quartiertrassen zum alten Dorfkern. Von dort ist es nur noch ein kurzes Wegstück bis zum Burghügel zurück.
Panorama Trail in Obwalden Nr. 1183
Langis • OW

Panorama Trail in Obwalden

Die Beschreibung zum Panorama Trail aufs Jänzi verspricht nicht zu viel: Die Aussicht, besonders auf dem letzten Wegstück über den breiten Bergrücken zum Gipfelkreuz, ist wirklich traumhaft. Die ganze Zentralschweizer Berg-Prominenz bis hin zu den Berner Dreitausendern zeigt sich in ihrem schönsten Winterkleid. Die markierte Schneeschuhroute beginnt bei der Postautostation Langis. Die ersten zwei Kilometer führen durch lichten Föhrenwald entlang der gemächlich mäandrierenden Grossen Schliere. In manchem knorrigen und dick verschneiten Bäumchen sind mit wenig Fantasie Trolle, Feen oder Kobolde zu erkennen. Nach zehn Minuten besteht bereits eine Einkehrmöglichkeit im Bergrestaurant Schwendi-Kaltbad. Abends wird es romantisch: der Weg ab Langis wird bis hierhin mit Laternen beleuchtet. Weiter geht es über Brücklein, ab und zu die Langlaufloipe querend, bis der Pfad bei Pt. 1409 nach rechts abbiegt und es moderat aufwärts geht, bis zur Egg. Nun sind es nochmals 30 abwechslungsreiche Minuten durch sonnige Lichtungen zum Gipfelkreuz. Durch die nordwestliche Ausrichtung des Aufstieges kann es am Morgen jeweils bis zur Egg sehr schattig sein. Über offene Weiden geht es nun in rasantem Schritt hinunter nach Siwellenbrunnen und weiter zur Wolfetsmatt. Welche Geschichten sich wohl hinter diesen Namen verbergen? Bei Huebermettlen wird die tief verschneite Alpstrasse erreicht, die in leichtem Auf und Ab bis zur Glaubenbergstrasse führt. Während der letzten Viertelstunde auf der geräumten und asphaltierten Fahrstrasse retour zum Langis heisst es Vorsicht vor den zahlreichen motorisierten Ausflüglern. Im Langis kann man die müden Knochen im Restaurant aufwärmen und die Wartezeit auf den nächsten Postautokurs versüssen.
Den ganzen Tag im Schnee Nr. 1122
Atzmännig SSA — Atzmännig, Schutt • SG

Den ganzen Tag im Schnee

Gemächlich bringt der Sessellift die Schneeschuhläufer zur Bergstation. Dort oben beginnen die zwei Schneeschuhrouten des Atzmännig-Gebietes. Doch bevor die Schneeschuhe angeschnallt werden, geniessen die, welche an einem Vitamin-D-Defizit leiden, die Aussicht auf die Alpen und aufs Nebelmeer, aus dem sie gerade empor getragen worden sind. Hinter der Sesselliftstation beginnt die signalisierte Schneeschuhroute und führt nach einem kleinen Abstieg zwischen den Tannen zunächst den Berg hoch. Hier stehen Rigi, Churfirsten, Säntis und die Berge von Österreich in Reih und Glied. Die aussichtsreiche Tour führt dem Waldrand entlang bis man nach dem breiten Grat auf eine grosse Lichtung gelangt. Dort, beim Hinteren Rotstein, trennen sich die beiden Routen: wer gerne die lange Route nimmt, steigt rechts nochmals auf und macht die grosse Runde via Chrüzegg und Oberchamm. Linkerhand geht es ziemlich steil hinunter, perfekt um einen Gang höher zu schalten und jauchzend durch die stiebende Glitzerpracht zu rennen. Von der Fläche macht man einige Schlenker durch den Wald, bis man den prachtvollen Laubbaum einsam aber königlich mitten im Schnee stehen sieht. Von dort sind die Hinteraltschwand und das Restaurant Altschwand nur noch zwei Minuten entfernt. Die Schneeschuhroute geht auf der gegenüberliegenden Strassenseite für ungefähr 600 Meter im tiefen Schnee weiter. Dann wird die Strasse erneut gequert. Für die nächsten 200 Meter muss man auf dieser weitergehen. Je nach Schneeverhältnissen werden die Schneeschuhe dafür besser abgeschnallt. Beim alten Haus an der rechten Strassenseite bei Mittelaltschwand sind sie aber schnell wieder angezogen. Von hier führt die Route neben der kaum befahrenen Strasse, aber durch unangetasteten Schnee, bis zur Talstation Atzmännig. Wer danach noch Energie hat, meistert die Schlittenabfahrt oder fährt noch ein paar Mal die Skipiste hinunter.
Schroffe Felsen, luftige Höhen Nr. 1133
Wasserauen — Wildhaus • AI

Schroffe Felsen, luftige Höhen

Natürlich, die Ebenalp lockt mit der Luftseilbahn, die in wenigen Minuten in spektakuläre Höhen schwebt. Dorthin, wo sich das Wildkirchli, die berühmte ehemalige Einsiedelei, malerisch an die Felsen duckt. Heute ist der Ort ein Magnet für Ausflügler - wer Abgeschiedenheit und Einkehr in der Natur sucht, wählt die gegenüberliegende Seite im Tal: Vom Endbahnhof des Zügleins in Wasserauen ist das erste Etappenziel bereits sichtbar, die Bogartenlücke. Schroff und steil ragen die Kalkfelsen beidseits des Passübergangs auf. Etliche Wanderer nehmen den Aufstieg Richtung Seealpsee noch auf sich, doch nach dem Wald zweigt der Pfad zur Lücke linkerhand ab. Von da an gilt das alte Gesetz: Je höher und anspruchsvoller, desto einsamer werden die Wege. Den Rest der rund 1000 Höhenmeter über farbig leuchtenden Alpwiesen teilt man sich fast nur mit vereinzelten Kühen. Bei Bogarten kurz nach der Lücke zweigt rechterhand ein blau-weiss markierter Alpinwanderweg ab. Dieser bietet eine Gratwanderung über die Marwees mit atemberaubenden Tiefblicken. Es ist ein eher leichter Alpinwanderweg, verlangt aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie Vorsicht bei Nässe (Gras!). Alternativ steigt man ins Tal ab und wandert auf direktem Weg zur Hundsteinhütte oder nach Bolenwees mit Bademöglichkeit am See. Anderntags führt der Weg am Fählensee vorbei zu den restaurierten Gebäuden der Häderenalp. Der Abstecher Richtung Altmann, wo eine Steinbockkolonie lebt, ist weiss-rot-weiss markiert, aber anspruchsvoll. Die letzten Höhenmeter sind ausgesetzt und steil, aber mit Stufen im Fels und Drahtseil gesichert. Beim Altmannsattel geht es zunächst nach rechts, bis kurz darauf ein guter Weg linkerhand zum Zwinglipass herabführt und weiter nach Wildhaus. Alternativ kann man von der Häderen direkt zum Zwinglipass wandern.
Der Teysachaux Nr. 1013
Les Rosalys • FR

Der Teysachaux

Obwohl es sich beim Teysachaux um einen bekannten Gipfel der Freiburger Voralpen handelt, lässt er sich nicht so einfach erklimmen. Ihn zu erreichen verlangt den Wandernden so einiges ab. Zu Beginn fährt einem der Bus vom Dorf Les Paccots an die Haltestelle Les Rosalys. Von hier aus folgt man den Schildern Richtung Moléson. Wenn sich nach einigen zurückgelegten Höhenmetern langsam die Müdigkeit bemerkbar macht, kann man sich im Chalet Incrota ausruhen. Dieses alte Bauernhaus ist bekannt für seine guten Produkte aus der Region. Es geht weiter und der Weg steigt nun steil an. In Villard-Dessus angekommen, verlässt man die Teerstrasse nach rechts in Richtung Tremetta. In dieser Jahreszeit liegt immer noch Schnee. Hier ist es wichtig, dass man auf dem steinigen Weg der weiss-rot-weissen Markierung folgt. Aufmerksame Beobachter können oben angekommen bereits den Gipfel des Teysachaux mit seinem Kreuz und die Wandernden, die sich daran anlehnen, erkennen. Nun beginnt der Weg auf dem Grat. Der letzte Streckenteil ist sehr steil, gleicht teilweise einer Kletterpartie und erfordert somit Vorsicht und eine gute Ausrüstung. Auf dem Gipfel angekommen, geniesst man die traumhafte Aussicht auf die Veveyse und den Genfersee. Bevor man den Abstieg in Angriff nimmt, kann man hier noch bei einem Picknick verweilen. Die ersten 30 Minuten des Abstiegs sind heikel und man muss vorsichtig einen Fuss vor den anderen setzen, um nicht auszurutschen. Anschliessend kann man in der Berghütte von Vuipey-d'en Haut absteigen und seinen Durst stillen oder dem Alpkäser zuschauen, der seine Türen von Juni bis September von 8 bis 10 Uhr öffnet. Der Abstieg folgt weiter dem Wanderweg in Richtung Vuipey-d'en Bas. In dieser Weidelandschaft ist die Sicht auf den Dent de Lys bezaubernd und man erhascht einen letzten Blick, bevor es zurück in Richtung Les Rosalys geht.
Von St. Peterzell nach Waldstatt Nr. 1029
St. Peterzell — Waldstatt • SG

Von St. Peterzell nach Waldstatt

Der Hochhamm - der Name verrät es - ist kein Gipfel, sondern ein langgezogener Bergrücken, was aber seiner Aussicht keinen Abbruch tut. Sie reicht vom Bodensee über den Säntis bis hin zu den Berner Alpen. Das von Chantal Flück mit viel Herzblut geführte Berggasthaus gleichen Namens spricht zusätzlich für die Wanderung. Auf der grossen Terrasse kann man eine der köstlich zubereiteten Speisen aus frischen Zutaten geniessen. Am schönsten ist die Tour im Frühling, wenn die Blumenwiesen blühen. Start ist das beschauliche St. Peterzell. Am besten steigt man an der Haltestelle Bächlistrasse aus und folgt dieser Querstrasse ein kurzes Stück bis zur Brücke, die den Necker überquert. Achtung, hier geht es linker Hand hinunter ins Tobel, wo bald ein Wegweiser nach Bächli weist. Ein Pfad führt zunächst durch den Tobelwald, später über Wiesen bis zum Weiler Bächli, wo es auch einen Campingplatz hat. Auf der Strasse hält man sich zunächst rechts bis zur Kreuzung und folgt der links abzweigenden Strasse hinauf. Nach wenigen Schritten mündet der Wegverlauf in einen Wiesenhang. Bevor man es sich versieht, wandert man auf dem Gratweg, der in leichtem Auf und Ab zum Hochhamm führt. Wer nach dem Lunch keine Lust mehr hat bis nach Waldstatt weiter zu gehen, kann in einer Stunde direkt nach Schönengrund absteigen. Ansonsten wandert man auf dem Grat weiter bis hinunter nach Tüfenberg. Die schönere Route nach Waldstatt führt nicht über die Fohlenweid, sondern man hält sich an den links absteigenden Pfad. Steile Waldstücke wechseln sich mit Wiesenabschnitten ab. Bei einer Sägerei folgt ein kleiner Gegenanstieg. Auf dieser kurzen Strecke zum Ziel muss man mit einem Asphaltsträsschen Vorlieb nehmen. Bei der nächsten Verzweigung folgt links der letzte Abstieg nach Waldstatt. Achtung: Im Frühling kann in höheren Lagen noch Schnee liegen. Am besten erkundigt man sich im Berggasthaus.
Über dem Val-de-Ruz Nr. 1044
Dombresson — Les Hauts-Geneveys • NE

Über dem Val-de-Ruz

Der «Weg der Pioniere» ist den Menschen gewidmet, die im Mittelalter auf den Jurahöhen unberührte Waldflächen gerodet hatten, um Weideflächen für das Vieh zu schaffen. Sie waren auf der Flucht vor Knechtschaft und Verfolgung und fanden hier oben ein besseres Leben, zumindest was den sozialen und rechtlichen Status anbelangt. Man sagt, dass die Bewohner der Jurahöhen, jahrhundertelang durch die Natur und die harten Lebensbedingungen geprägt, bis heute mit starkem Charakter und Pioniergeist ausgerüstet sind. Von Dombresson steigt man auf Forstwegen durch den Wald hinauf bis zu den offenen Jurahöhen von Les Planches. Nach einem kurzen Stück über Kuhweiden folgt ein längerer Abschnitt auf Hartbelag, vorbei an Höfen und kleinen Weilern. Kurz nach La Biche zweigt der Wanderweg von der Strasse in einen schmalen Pfad ab. Mit einer ebenfalls pionierhaften Anstrengung haben es die Neuenburger Wanderwege in Zusammenarbeit mit den Institutionen «Via Storia» und «Naturpark Chasseral» geschafft, den Weg auf einer Distanz von etwas über zwei Kilometern von der geteerten Strasse auf Naturwege zu verlegen. Dieses Teilstück ist gleichzeitig eine der Hauptattraktionen auf dem «Weg der Pioniere». Der neue Weg führt in einer Art Gasse zwischen zwei Trockensteinmauern, sogenannten «Boviducs», die als Viehtriebwege im 15. Jahrhundert gebaut und bis ins 19. Jahrhundert unterhalten wurden. Tipp: Im Juni ist der Weg hier nicht nur von Trockensteinmauern und Hecken, sondern auch vom blühenden Türkenbund rot gesäumt. Bald ist der Col de la Vue des Alpes erreicht. Von der Terrasse des Restaurants geniesst man - der Name ist Programm - eine tolle Aussicht auf die Alpen. Vor dem kurzweiligen Abstieg auf der «Voie révolutionnaire» über Weiden und durch den Wald nach Les Hauts-Geneveys kann man sich auf der Rodelbahn noch einen Adrenalinkick holen.
Dem See entlang von Gwatt nach Spiez Nr. 0850
Busstation Gwattzentrum — Spiez • BE

Dem See entlang von Gwatt nach Spiez

Der Weg von Gwatt nach Spiez führt in einem steten Auf und Ab mal näher und mal weniger nah dem Thunersee entlang. Er ist genau das Richtige für einen Familienausflug, denn sehr anstrengend wird es nie. Von der Bushaltestelle Gwatt Zentrum geht es links ab in Richtung See. Dort passiert man eine Bootsanlegestelle, wo es Boote in allen Grössen und Variationen zu bewundern gibt. Würde man hier weiter geradeaus gehen, käme man zum Seminarhotel Gwatt Zentrum. Biegt man aber rechts ab, führt ein schöner Uferweg durch das Auengebiet im Kanderdelta. Bald darauf gilt es, die Kander zu überqueren. Auf der Fussgängerbrücke kann man die imposante Wassermenge bestaunen, die der Fluss im Frühling während der Schneeschmelze mit sich führt. Hier eröffnet sich auch eine schöne Panoramasicht auf die Alpen. Nun geht es auf dem Weekendweg durchs Industriegebiet und ein Stück der Hauptstrasse entlang. Endlich kommt der See wieder in Sicht und mit ihm das pittoreske Kirchlein von Einigen. Da sich hier in unmittelbarer Seenähe viele Privatwege befinden, geht es ein weiteres Mal der Hauptstrasse entlang, bevor man sich definitiv von dieser verabschiedet und den Weg einschlägt, welcher sich zunächst auf den Hügel zur Riedere schlängelt und anschliessend tief in den Wald taucht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Spiezmoos zu durchwandern. Der See kommt hingegen höchst selten in Sichtweite. Nun ist Spiez ganz in der Nähe. Allerdings gilt es erst, den Spiezberg zu überwinden. Der etwas anstrengende Aufstieg durch den Wald lohnt sich, denn anschliessend hat man ganz wunderbare Sicht auf den Thunersee und das Schloss Spiez.
Tannzapfenweg Nr. 0852
Fischingen • TG

Tannzapfenweg

Fischingen ist berühmt für sein Benediktinerstift. Ein Besuch der Barockkirche und der angebauten Iddakapelle mit dem Grab der Heiligen Idda von Toggenburg – übrigens ein Highlight auf dem Jakobsweg nach Einsiedeln – darf man daher keinesfalls verpassen. Unsere Wanderung beginnt gleich unterhalb des Klosters bei der Brücke über die Murg und führt auf einem Feldweg mit einigen kurzen, aber steilen Abschnitten bergauf. Auf dem Wegabschnitt über den Chrüzhof nach Roopel (Rotbühl) erklingt vielleicht die Glocke von Buechegg, die pünktlich um 11 Uhr die nahende Mittagszeit ankündigt. Die nächste halbe Stunde folgt man bei herrlicher Fernsicht der wenig befahrenen Strasse nach Allenwinden. Teils lässt sich der Hartbelag auf einer Wegspur neben der Strasse umgehen. An Wochenenden ist dieser Abschnitt eine sehr beliebte Töff- und Veloroute. Der «Gasthof zum Kreutz» in Allenwinden bleibt leider bis auf Weiteres geschlossen. Es empfiehlt sich daher, genügend Proviant mitzunehmen. Nach dem Hof Holestei geht es im Wald nochmals kurz steil bergan auf den Groot. Bei den Sitzbänken verrät eine Tafel, dass der höchste Punkt des Kantons Thurgau erreicht ist. Die Sicht zur gegenüberliegenden Kirche bei der Iddaburg ist sehr eindrücklich. Auch der Blick über den Thurgau im Norden, oder südwärts zum Alpsteinmassiv bleibt unvergesslich. Der Abstieg folgt einem angenehmen Weg durch den Wald hinunter nach Hell. Über die Frühlingswiesen trifft man zuerst auf eine Marienstatue und bald danach auf die romantische Idda-Waldkapelle. Nach einer kurzen Pause geht es zum Hof Neuschüür hinunter. Auf dessen Zufahrtsstrasse naht bald das Kloster Fischingen, wo der Bus zurück nach Wil fährt.
Aufs Dreizehntenhorn Nr. 0834
Moosalp — Brand • VS

Aufs Dreizehntenhorn

Von der Moosalp, mit den bekannten Wildtulpen bei Hannig oder Wasme, den schönen Bergwäldern, Weiden und Feuchtgebieten geht es durch lichte Lärchen-Arven-Bestände bergan. Frühmorgens im Frühling sind manchmal balzende Birkhähne zu hören. Auf den Geländeterrassen von Arb und Walker liegen am Hang Blockschuttfelder, die durch mächtige moränenartige Böschungen abgegrenzt werden, vermutlich ehemalige Blockgletscher. Oben auf dem „Grat“ öffnet sich nun auch der Blick ins Rhonetal mit dem Bietschhorn sowie zu den Seelein im Törbeltälli sowie weiterhin zu den Bergriesen Weissmies und Weisshorn. Durch niedrigwüchsige Krummseggenrasen und Schneebodenvegetation mit attraktiven Polsterpflanzen führt der Weg, das Violenhorn passierend, zum Nordgrat (Grätji) des Augstbordhorns (2971 m ü.M.) und hinauf zu einem der besten Aussichtspunkte im Oberwallis. Hier fühlt man sich dem Himmel ein ganzes Stückchen näher! Im Süden leitet der lange Augstbordgrat S‑förmig zum Dreizehntenhorn (3052 m ü.M.) hinüber, einem wenig bekannten, ebenfalls aussichtsreichen Dreitausender. Dessen Name leitet sich von der Grenzlage zu den Drei Zehnten – heute Bezirke – Visp, Westlich Raron und Leuk ab. Der steinige zweite Teil des Augstbordgrats (T4) kann mit dem Direktabstieg vom Augstbordhorn zum Grosse See ausgelassen werden (1.50 h kürzer). Am Grosse See lohnt sich so oder so eine Rast. Der Abstieg durchs Ginalstal via Ober‑ und Unners Sänntum zur Brandalp zieht sich etwas in die Länge. Ab Unners Sänntum böten sich mehrere schöne Varianten zur Sesselbahn Brandalp an, z.B. entlang der ehemaligen Wasserleitungen Alte Suon oder Meigger Suon. Der direkteste Weg führt jedoch über Breite Stäg und Periebe.
Alte Kulturpflanzen im Mittelwallis Nr. 0859
Leuk — Gampel • VS

Alte Kulturpflanzen im Mittelwallis

Wer mit dem Zug durch das Wallis fährt, könnte leicht denken, dass die felsdurchsetzten und son‑ nenexponierten Südhänge ein hartes Pflaster für Pflanzen sind. Das können sie durchaus sein, denn in der Sommersonne heizen sie sich erbar‑ mungslos auf, und die Region gehört zu den trockensten der Schweiz. Wer aber etwas genauer schaut, entdeckt bald ein buntes Mosaik von Lebensräumen mit Trockenwiesen, Felsensteppen, Föhrenwäldchen und Gebüschlandschaften. Und trotz den scheinbar widrigen Bedingungen gehören diese Hänge zu den artenreichsten unseres Lan‑ des, in manchen Gebieten wurden mehr als tausend Farn‑ und Blütenpflanzen gezählt. Die Wanderung von Leuk über Erschmatt nach Gampel führt durch diese vielfältige und abwechslungs‑ reiche Landschaft, und mit etwa 4½ Stunden ist sie auch nicht allzu streng. Auf den weniger felsigen Terrassen wurde seit langer Zeit Getreide angebaut, darunter Weizen, Roggen, Gerste, Hirse und Emmer – heute allerdings liegen viele dieser Felder brach und verbuschen langsam. Um die alten Kulturpflanzen zu erhalten und zu fördern, wurde der Sortengarten in Erschmatt errichtet. Hier werden Hunderte alter Walliser Kultur‑ und Ackerbegleitpflanzen angebaut, um deren Genpool zu erhalten. Ein kleiner Teil des Sortengartens befindet sich gleich an der Wanderroute im unte‑ ren Teil des Dorfes, der weitaus grössere befindet sich gut ausgeschildert etwa zehn Minuten ober- halb des Dorfes; beide Anlagen können besucht werden. Daneben bietet die Wanderung auch kulturgeschichtlich Interessantes. In der Stephans‑ kirche im Dorfkern von Leuk befindet sich ein Beinhaus mit 20 Meter langer Schädelwand, und kurz nach Rotafen führt der Weg über die «Hohe Brücke» aus dem 16. Jahrhundet, die mit einem kühnen Gewölbe die tiefe Schlucht des Feschel- baches überspannt.
Obstbäume im Thurgau Nr. 0865
Amriswil — Altnau • TG

Obstbäume im Thurgau

Der Seerücken ist ein weniger bekannter Hügelzug im Thurgau. Er lockt nicht mit Spektakel, sondern mit stiller und beschaulicher Natur. Zwischen den kleineren und grösseren Waldstücken dehnen sich Wiesen, Weiden und Felder aus, immer wieder zieren schmucke Weiler und Dörfer die Land‑ schaft. Die Wanderung von Amriswil nach Altnau führt quer über diesen Seerücken. Sie kann fast das ganze Jahr unternommen werden und ist mit etwa drei Stunden ideal, um einfach an einem freien Tag in einer stillen Landschaft die Batterien aufzutanken. Zusätzlich aber lockt die Route doch mit zwei thematischen Höhepunkten. Eine knappe Stunde nach dem Start führt der Weg in den Güttinger Wald, einen der schönsten und aus‑ gedehntesten Eichenmischwälder der Schweiz. Die ältesten der Bäume sind mehr als 200 Jahre alt und strahlen mit ihren dicken Stämmen und knorrig verrenkten Armen viel Kraft, Urwüchsigkeit und Zähigkeit aus. Der Eichenbestand hier wird sorgfältig gehegt und gepflegt, und auch der Jungwuchs wächst gut geschützt heran. Mit seinen zahlreichen Obstplantagen und Hochstamm‑ obstgärten wird der Thurgau auch liebevoll «Mostindien» der Schweiz genannt, und diese Anlagen und Gärten bilden den zweiten Themen‑ schwerpunkt der Wanderung. Besonders lohnend ist eine Wanderung Ende April und Anfang Mai, wenn die Bäume in Blüte stehen. Auf einem 9 km langen Obstlehrpfad um das Dorf Altnau erfährt man viel Interessantes über die Entstehung von neuen Sorten und den Anbau der Bäume. Wer Lust hat, kann am südlichen Dorfeingang auf den Lehrpfad abbiegen und gelangt auf der Nordseite wieder auf die Wanderroute. Ein toller Abschluss dieser Genusswanderung ist ein leckeres Essen oder ein kühler Most im Gasthaus Krone direkt am Bodensee bei Altnau.
Val Malvaglia Nr. 0659
Dagro • TI

Val Malvaglia

Für diese schöne Tour sind zwei Tage nötig. Nach Dagro gelangt man bequem mit der Filovia Malvaglia. Von hier führen der Sentiero dei monti (mittlerer Weg) sowie der Sentiero degli alpi (oberer Weg) zur Capanna Quarnei. Wer beide verbindet und eine Mischform wählt, wandert an beiden Tagen je vier bis fünf Stunden. Die Wege sind gut markiert, jedoch muss unbedingt mehr Zeit als angegeben eingerechnet werden. 1. Tag: Ab der Bergstation Dagra folgt die Wanderung dem Wegweiser «degli alpi». Steil geht es über Cascina di Dagro und weiter durch den Wald zur Alpe di Prou hinauf. Nach der Alpe di Cióu folgt ein Weiler mit acht Rustici, der Prato di Cüm. Hier verlässt man den alpi‑Weg und wählt den kurzen Abstieg nach Vipéra, um von dort auf dem monti‑Weg weiterzuwandern. Durch Wiesen und Lärchenwald und einer offenen Wasserleitung entlang steigt der Weg allmählich zur Alpe di Pozzo an. 200 Meter über einem thront die Hütte. Nach der Brücke folgt ein letzter Anstieg bis zur Moorlandschaft der Alpe di Quarnei. Nach einer Viertelstunde über Alpweiden ist die Capanna Quarnei auf 2108 Meter erreicht. 2. Tag: Von der Hütte wird wieder zur Alpe di Quarnei abgestiegen. Hier jedoch auf dem alpiWeg (neue Strecke) zum Laghetto dei Corti (kleiner See auf 2181 m) hinauf. Nach dem höchsten Punkt auf 2275 Meter geht es in weitem Bogen über eine namenlose steinige Landschaft zur Alpe di Sceru hinab. Bald ist der Prato di Cüm erreicht, wo man auf gleichem Weg wie am Vortag nach Vipéra absteigt, um auf dem monti‑Weg, diesmal in entgegengesetzter Richtung, via Monda nach Dagro zurückzuwandern.
Gärten Nr. 0506
Porrentruy • JU

Gärten

Kaum in Porrentruy angekommen, wird das Städtchen gleich wieder verlassen. Denn das ist der Plan: zuerst das verborgene Hinterland und dann den botanischen Garten dieses mittelalterlich geprägten Hauptortes der Ajoie entdecken. Rasch lässt man die Industriezone hinter sich, betritt das Tal der Allaine und folgt dem mäandernden Flüsschen auf einem schönen mit Linden gesäumten Waldrandweg. Courchavon taucht auf, sein spätmittelalterlicher Glockenturm und die Kirche Saint-Jean, in der eine Muttergottesstatue aus dem 13. Jahrhundert steht. Apfelbäume blühen. Frankreich ist nahe. Der Weg steigt durch ein Tälchen an, führt aus dem Wald heraus, und es überwältigt die Weite, die sich vor einem auftut: was für eine Aussicht! Das ist der Platz für eine Picknickpause, bevor man den Weiler Mormont mit seinen alten Obstgärten betritt – und vielleicht im einzigen Restaurant auf dem Weg einkehrt. Nach Feldern und Äckern taucht die Route in den Wald hinein, wobei es hier aufzupassen gilt, denn die Wegmarkierung ist etwas verwirrlich. Das Verlassen des Waldes ist wieder ein besonderes Erlebnis: Porrentruy liegt einem zu Füssen, der Weg führt bei Waldegg geradewegs auf das Schloss zu, und die Altstadt wird durch die Porte de France betreten. Im stillen Park des ehemaligen Jesuitenkollegiums lässt es sich wunderbar verweilen. Er wurde 1793 zum botanischen Garten umgestaltet und birgt eine der wichtigsten Kakteensammlungen der Schweiz. Die Allee von Rosenstöcken und die Pflanzensystematik in den streng angeordneten Beeten begeistern. Den Juragarten und die hundertjährige Riesenthuja nicht verpassen!
Binntal Nr. 0413
Binn • VS

Binntal

Das Binntal, ganz oben im Wallis und gut versteckt hinter einer dunklen Eingangsschlucht, hat keinen Namen von Weltruf, hat weder schicke Resorts, grandiose Gletscher noch imposante Viertausender. Trotzdem finden sich in diesem wenig bekannten Tal erstaunlich viele kleine Juwelen. Und das kann man durchaus auch buchstäblich verstehen. In der weltbekannten Grube Lengenbach bei Fäld wird seit fast 300 Jahren im schneeweissen Dolomit nach seltenen Kristallen gesucht. Über zwanzig Mineralienarten wurden seither nur hier und nirgends anders auf der Welt gefunden. Dazu gehören der Baumhauerit und der Hutchinsonit, aber auch Mineralien mit "einheimischeren" Namen wie etwa Wallisit und Binnit. Zwar sind die besten Fundstellen tief im Berg nur den Wissenschaftlern zugänglich, aber auch kleine und grosse Steineklopfer können auf der Halde vor dem Stollen funkelnde Schätze finden, und so manche junge Strahlerkarriere hat hier auf einem Familienausflug ihren Anfang genommen.Die Grube liegt am Weg zum Mässersee, ein ideales Ziel für eine abwechslungsreiche Tageswanderung. Der See entspricht ganz dem Bild des idyllischen Bergsees, gesäumt von einigen alten Bäumen, mit einer kleinen Alphütte und bewacht vom dunklen Massiv des Schwarzhorns. Im Norden reicht dabei der Ausblick bis zu den Eisriesen im Aletschgebiet. Auch Blumenfreunde kommen hier auf ihre Rechnung, gedeihen im Binntal doch nicht weniger als 700 Pflanzenarten, darunter 14 Enziane und acht Arten von Knabenkräutern. Auch der Türkenbund hat hier noch einen Lebensraum, und als grosse botanische Exklusivität der Apulische Mohn. Schliesslich kann man mit Geduld und etwas Glück auch Wild beobachten. Am ehesten sind Gämsen in den Flanken des Stockhorns auszumachen, und manchmal steigen sie bis zum Maniboden ab.
La vecchia via commerciale della Valle Onsernone Nr. 1591
Loco, Paese — Intragna • TI

La vecchia via commerciale della Valle Onsernone

La Via delle Vose è il più antico e più veloce collegamento tra Loco e Intragna. Su questa via, nel XVIII e XIX secolo, le donne della Valle Onsernone portavano fasci di paglia e pacchi pieni di cappelli e bordure in paglia, destinati all’industria della moda in Italia e in Francia. Punto di partenza dell’escursione lungo la Via delle Vose è il villaggio di Loco. Poco dopo la stazione del bus «Loco, Paese» si lascia il villaggio. Ben presto il sentiero, ben segnalato, scende attraverso boschi di betulle, castagni e faggi fino a Niva e prosegue verso la gola di Niva. Se ci si avvicina alla riva dell’Isorno, tra foglie, rami e tronchi, si può intravedere un ponte di legno ad arco. Questo ponte moderno, inarcato verso il cielo, è stato progettato nel 2016 dall'ingegnere civile svizzero Christian Menn. Dopo il ponte, il sentiero sale dall’altra parte della valle verso le due Vose da cui prende il nome la mulattiera: Via delle Vose. Qua e là si notano anche dei muri che circondano un pezzo di terra quasi pianeggiante, un tempo coltivata, ma che oggi il bosco sta reclamando per sé. In una buona mezz’ora, dal ponte dell’Isorno si raggiunge Vosa, l’ideale per riposarsi e godersi la pace in mezzo ai castagni della Valle Onsernone. Da Vosa il sentiero prosegue verso Pila e da qui, dopo altri 30 minuti in discesa, si arriva a Intragna, villaggio nella Centovalli, dove 200 anni fa le donne potevano scaricare il pesante carico, che da qui avrebbe trovato la sua strada nel mondo.
St-Gingolph - Le Bouveret par les châtaigneraies Nr. ST-354
St-Gingolph

St-Gingolph - Le Bouveret par les châtaigneraies

Cet itinéraire en pente douce relie St-Gingolph et le Bouveret en passant par une magnifique châtaigneraie. Les alentours ne manquent pas d'activités pour le reste de la journée…

Zeitplan

Point de départ
Depuis la gare de St-Gingolph
Le matin

Randonnée à travers la châtaigneraie en cours de revitalisation

Dîner
Pique-nique au bord du lac
L'après-midi
Activité complémentaire
Arrivée
Le Bouveret gare
Variante alternative
Tour en bateau sur le Lac Léman pour les jeunes pirates, SwissVapeurParc pour les passionnés de train, la réserve naturelle des Grangettes pour les fans de nature et d'oiseaux, de la plage et de la baignade pour ceux qui veulent bronzer ou encore Aquaparc pour les plus téméraires.
A tenir compte
copyright images 1. commune de St-Gingolph 2. commune de St-Gingolph 3. Maude Rion (www.myvaud.ch)

Links

Lien vers le site web
https://st-gingolph.ch/amenagement-environnement/rubrique-environnement/chataigneraie-gingolaise/
Besuch im Tipicamp Berner Oberland Nr. ST-352
Primarschule Aeschiried

Besuch im Tipicamp Berner Oberland

Wir bieten Ihnen ein Indianer- und Naturerlebnisprogramm zu den folgenden Themen: Die Kunst des Feuermachens mit und ohne Streichhölzer / Bogenschiessen / essbare Wildpflanzen / Pflanzen- und Naturlernspiele / Essbesteck herstellen / Pfeilbogen herstellen / Indianerlieder / Traumfänger basteln / gruppendynamische Spiele. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit!

Zeitplan

Ausgangspunkt
Bahnreisende fahren bis Spiez. Dort steigen Sie auf den Linienbus um, der Sie nach Aeschiried (Busstation Schulhaus) bringt. Von dort gelangen Sie nach einer ca. 1/2-stündigen Wanderung zum idyllisch gelegenen Tipicamp auf der Viertelallmi in Krattigen.
Vormittag
Wir bieten Ihnen ein Indianer- und Naturerlebnisprogramm zu den folgenden Themen: Die Kunst des Feuermachens mit und ohne Streichhölzer / Bogenschiessen / essbare Wildpflanzen / Pflanzen- und Naturlernspiele / Essbesteck herstellen / Pfeilbogen herstellen / Indianerlieder / Traumfänger basteln / gruppendynamische Spiele. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit!
Mittagessen
Verpflegung aus dem Rucksack, auf Wunsch ergänzt mit Wildpflanzen. Grillstelle ist vorhanden
Nachmittag
Selbständige Wanderung nach Krattigen zur Bushaltestelle oder nach Faulensee um die Reise mit dem Schiff fortzusetzen. Die Region bietet eine Vielzahl von möglichen Wanderungen von 1 bis 4 Stunden, z.B. Besuch der Zwergenhöhle am Viertelsee / Wanderung zur Schwefelquelle im Guppenholz.
Ziel
Nach einem erlebnisreichen Tag führt der Bus Sie entweder von Krattigen oder Aeschiried wieder zum Bahnhof in Spiez oder Sie fahren mit dem Schiff ab Faulensee in Richtung Zuhause.
Variante

Je nach Alter der Kinder und Dauer des Aufenthaltes kann die Dauer der Wanderung angepasst werden. Die kürzeste Wanderroute führt sie wieder nach Aeschiried zur Bushaltestelle.

Zu beachten
Ein Besuch im Tipicamp ist während der Monate, Juni, Juli und August möglich. Reservation ist nötig.

Links

Link zu Website
https://wildspur.ch
Kinder-Ausflug in Märliwelt Nr. ST-351
Jakobsbad-Kronberg

Kinder-Ausflug in Märliwelt

Arnika und Jacobi begleiten Kids durch ihre Welt voller märchenhafter Abenteuer mit Wasser und Sand. 9 Erlebnisstationen mit Rätseln und viel Wissenswertem über Pflanzen und Tiere wollen von den Kids entdeckt werden. Kulinarisch werden sie mit Chicken Nuggets, Pommes, einem Mini-Salat sowie einem Arnika Bio Eistee verwöhnt. Ein Ausmalset inklusive Farbstifte und eine Überraschung runden das Angebot ab.

Zeitplan

Ausgangspunkt
Bahnreisende fahren ab Gossau nach Jakobsbad. Die Talstation der Luftseilbahn ist mit dem ÖV leicht zu erreichen und liegt neben der Zughaltestelle Jakobsbad.
Vormittag
Erkundung der Märliwelt mit Arnika und Jacobi.
Mittagessen
Chicken Nuggets, Pommes, ein Mini-Salat sowie ein Arnika Bio Eistee im Talrestaurant
Nachmittag
Weitere Erkundung der Märliwelt mit Arnika und Jacobi
Ziel
Nach einem spannenden Tag fahren Sie mit den Appenzeller Bahnen wieder zurück nach Gossau.
Variante
Wanderung auf dem Barfussweg nach Gontenbad. Von dort wiederum mit den Appenzeller Bahnen zurück nach Gossau SG.
Zu beachten
Preise für Gruppen ab 10 Personen: Kinder ab 3 bis 15 Jahren CHF 27.60

Links

Link zu Website
http://www.kronberg.ch/maerliwelt
Link zu Preisliste
http://www.kronberg.ch/gruppen
Link zu Öffnungszeiten
http://www.kronberg.ch/infos
Capricorn – König der Alpen Nr. ST-349
Wergenstein

Capricorn – König der Alpen

Spannende Einblicke in die Lebensweise des Steinbocks und seine Geschichte erhalten wir in der interaktiven Capricorn Ausstellung im Center da Capricorns in Wergenstein. Thematisiert wird u.a. seine Ausrottung, Wiederansiedlung und Jagd sowie seine spezifischen Merkmale wie Fell, Huf oder Kletterfähigkeit. Die wichtigsten Informationen erarbeiten sich die Schüler:innen mit einem abwechslungsreichen Arbeitsblatt.

Anschliessend begeben wir uns auf eine interaktive Schatzsuche. Bei dieser 5 km langen «Capricorn Pirsch» suchen wir unseren Pfad mit Hilfe einer Schatzkarte oder mit der Actionbound APP. Unterwegs warten Rätsel zum Steinbock auf uns. Können alle Rätsel richtig gelöst werden, finden wir den «letzten Schatz der Alpen».

Ausstellung und Schatzsuche können nach Wahl mit Leitung eines Experten vom Naturpark Beverin oder kostenlos selbstständig besucht werden. Die Schatzkarte ist kostenlos im Hotel Restaurant Capricorns in Wergenstein erhältlich.

Zeitplan

AUSGANGSPUNKT

Wergenstein ist mit dem ÖV erreichbar. Mit dem Zug bis Thusis, weiter mit dem Postauto via Zillis nach Wergenstein Dorf.

VORMITTAG

Besuch der Capricorn Ausstellung, danach Start der Schatzsuche.

MITTAGESSEN

Picknick oder grillen bei der Feuerstelle auf dem Maiensäss Dumagns

NACHMITTAG

Fortsetzung Schatzsuche und Finden des «letzten Schatzes der Alpen»

ZU BEACHTEN

Falls du die Capricorn Pirsch als Actionbound digital meistern möchtest: Installiere die Actionbound APP auf deinem Smartphone und starte den Capricorn Pirsch Bound.

Feste Schuhe und warme Kleidung mitbringen, da die Wanderung bis auf 1780 m geht (Alpstrasse sowie weiss-rot-weiss markierter Wanderweg).

Links

DETAILS UND KONTAKT

Details und Kontakt

DOKUMENTE

Schatzkarte PDF

Seilpark Interlaken Nr. ST-344
Interlaken

Seilpark Interlaken

Die perfekte Schulreise beinhaltet zwei Elemente: Gute Freunde und ein unvergessliches Abenteuer. Der Seilpark und die Wanderungen in der Region Interlaken vereinen diese zwei Elemente. Um den Schulkindern den perfekten Ausflug zu ermöglichen, haben wir die besten Wanderungen rund um den Seilpark Interlaken zusammengestellt. Vier einfache bis mittlere Wanderungen runden so den Besuch des Seilparks mit einem Besuch der Ruine Unspunnen, einer rasanten Rodelbahnfahrt oder einem einmaligen Ausblick vom Aussichtspunkt auf der Heimwehfluh ab.

Zeitplan

Ausgangspunkt

Der Seilpark befindet sich 15 Gehminuten vom Bahnhof Interlaken West.

Vormittag

Wanderung zum Ringweg am kIeinen Rugen, zur Heimwehfluh oder von Wilderswil zur Ruine Unspunnen. Die Wanderungen dauern zwischen 45 Minuten und 2 Stunden. Mehr Informationen zu den Wanderungen auf unserer Website.

Mittagessen

Im Seilpark steht ein gemütlicher Grillplatz gratis zur Verfügung.

Nachmittag

Neun Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und 160 aufregenden Aufgaben warten darauf, von euch gemeistert zu werden. Nehmt euch für diese Allwetteraktivität 2.5 bis 3 Stunden Zeit.

Ziel

Anders als in der Halle wird das Klettern draussen zum wahren Naturerlebnis. Klettern macht Spass, sorgt für Beweglichkeit und fördert die Koordination bei Gross und Klein.

Variante

Das Programm kann nach Belieben angepasst werden, wie z.B. Seilpark am Vormittag und die Wanderung dann nach dem Mittagessen.

Zu beachten

Kleidung: Robuste, dem Wetter entsprechende, bequeme Outdoor-Bekleidung und festes Schuhwerk. Kinder unter 18 Jahren mit Unterschrift der Eltern (Einverständniserklärung). 

Links

Link zu Website

https://outdoor.ch/