Bärenland Erlebnisweg Nr. ST-375
Arosa Bärenland • GR

Bärenland Erlebnisweg

Willkommen auf dem bärenhaften Tschuggen-Trail. Unsere Stars des Weges kann man einfach nicht übersehen. Nicht umsonst gehören sie zur Familie der Grossbären
Obwaldner Höhenweg Nr. 0588
Melchsee-Frutt — Eggen • OW

Obwaldner Höhenweg

des Melchtals entlang. Der Anfang des Weges bis Unter Stafel ist noch leicht. Dann folgt der anspruchsvollste Teil bis Unter Boden. Hier ist der Weg nicht immer deutlich zu sehen, er führt durch teilweise
Auf dem Felsenweg zur Glecksteinhütte Nr. 2214
Grindelwald, Abzw. Gleckstein • BE

Auf dem Felsenweg zur Glecksteinhütte

noch. Der Schlussanstieg führt etwas weniger steil über eine Alpwiese. Die Rast ist verdient, der Empfang herzlich. Wer möchte, kann in der Hütte übernachten. Sonst lohnt sich zumindest das Einkehren wegen des guten Essens
Hindernisfreier Uferweg Nr. 0880
Rapperswil (SG) — Schmerikon • SG

Hindernisfreier Uferweg

Die Route zwischen Rapperswil SG und Schmerikon gehört zu den hindernisfreien Wegen, die SchweizMobil vor einem Jahr besonders, aber natürlich nicht ausschliesslich für Menschen mit eingeschränkter
Unterwegs mit Pilgern Nr. 1319
Treib — Flüeli-Ranft • UR

Unterwegs mit Pilgern

und die Heiligenstöcke am Wegesrand. Ein Pilgerstübli lädt zur Rast, Pilgerzimmer bieten Nachtlager an. Und vielleicht wird man auf Pilger treffen, sie ein Stück ihres Wegs begleiten und erfahren, warum
Auf Uferwegen ins Bisistal Nr. 1434
Ibach — Bisisthal • SZ

Auf Uferwegen ins Bisistal

Wegs taleinwärts. Via Ried geht es zur Vorderen Brügg und durch das Auengebiet Tristel nach Muotathal. In Hinterthal schwenkt man ins Bisistal. Der neu angelegte Talweg führt über den Herrgottstutz
Suonenwanderweg Torrent-Neuf bei Savièse Nr. 0750
Les Biniis — Tripon • VS

Suonenwanderweg Torrent-Neuf bei Savièse

wird am Anfang des Weges und auf Informationstafeln unterwegs erläutert. Die Tour beginnt in Les Biniis bei Savièse (Postautohaltestelle und Parkplatz). Nach gut einer Stunde erreichen die Wandernden die Kapelle
Unterwegs beim ehemaligen Maiensäss Nr. 1594
Tgantieni — Lenzerheide/Lai, Post • GR

Unterwegs beim ehemaligen Maiensäss

Berglandschaft. Mehrere Male kreuzt der Winterwanderweg die Skipisten und gibt so Einblick in rasante Abfahrten. Praktisch ebenen Weges geht es weiter in der Flanke von Piz Danis nach Spoina. Dort bietet
Schöne Aussichten auf dem Eggen Höhenweg Nr. 1512
Stein AR, Dorf — Trogen • AR

Schöne Aussichten auf dem Eggen Höhenweg

Stunden wollen noch unter die Füsse genommen werden. Es geht zuerst abwärts, auf schmalen Wegen hinunter zur Sitter. Der Fluss mündet hier in einer Verbreiterung, ein herrlicher Platz zum Baden
Alte Neuenburger Wege neu entdeckt Nr. 1411
Les Sagnettes, Chablais — Couvet • NE

Alte Neuenburger Wege neu entdeckt

Alte Neuenburger Wege neu entdeckt
Südliche Wege von Aigle nach Bex Nr. 1328
Aigle — Le Bévieux • VD

Südliche Wege von Aigle nach Bex

Südliche Wege von Aigle nach Bex
Tannzapfenweg Nr. 0852
Fischingen • TG

Tannzapfenweg

Fischingen ist berühmt für sein Benediktinerstift. Ein Besuch der Barockkirche und der angebauten Iddakapelle mit dem Grab der Heiligen Idda von Toggenburg – übrigens ein Highlight auf dem Jakobsweg nach Einsiedeln – darf man daher keinesfalls verpassen. Unsere Wanderung beginnt gleich unterhalb des Klosters bei der Brücke über die Murg und führt auf einem Feldweg mit einigen kurzen, aber steilen Abschnitten bergauf. Auf dem Wegabschnitt über den Chrüzhof nach Roopel (Rotbühl) erklingt vielleicht die Glocke von Buechegg, die pünktlich um 11 Uhr die nahende Mittagszeit ankündigt. Die nächste halbe Stunde folgt man bei herrlicher Fernsicht der wenig befahrenen Strasse nach Allenwinden. Teils lässt sich der Hartbelag auf einer Wegspur neben der Strasse umgehen. An Wochenenden ist dieser Abschnitt eine sehr beliebte Töff- und Veloroute. Der «Gasthof zum Kreutz» in Allenwinden bleibt leider bis auf Weiteres geschlossen. Es empfiehlt sich daher, genügend Proviant mitzunehmen. Nach dem Hof Holestei geht es im Wald nochmals kurz steil bergan auf den Groot. Bei den Sitzbänken verrät eine Tafel, dass der höchste Punkt des Kantons Thurgau erreicht ist. Die Sicht zur gegenüberliegenden Kirche bei der Iddaburg ist sehr eindrücklich. Auch der Blick über den Thurgau im Norden, oder südwärts zum Alpsteinmassiv bleibt unvergesslich. Der Abstieg folgt einem angenehmen Weg durch den Wald hinunter nach Hell. Über die Frühlingswiesen trifft man zuerst auf eine Marienstatue und bald danach auf die romantische Idda-Waldkapelle. Nach einer kurzen Pause geht es zum Hof Neuschüür hinunter. Auf dessen Zufahrtsstrasse naht bald das Kloster Fischingen, wo der Bus zurück nach Wil fährt.
Auf dem Gratweg am Käsenberg Nr. 2271
Plasselb, Dorf — La Berra • FR

Auf dem Gratweg am Käsenberg

«Nach einem freien Tag sollte man nie arbeiten», steht auf einem Holztäfelchen bei einer liebevoll gestalteten Sitzgelegenheit auf der Muschenegg. Wer diesem Rat folgen möchte, nimmt einfach ein leichtes Zelt mit und checkt via Nomady online bei Norbert Bächler ein. Der Gastgeber der Alp Cousimbert des Particuliers bietet drei Zeltplätze auf der Wiese vor seiner Alphütte an. Die abwechslungsreiche Wanderung startet im Dorfkern von Plasselb und führt zunächst hinunter an das Ufer der Ärgera. Nach den ersten zwei Kilometern Einlaufen im Flachen kommt der anstrengendste Teil der Tour: Über die Weiden der Gross Schwand geht es in den Burgerwald und auf einem steilen Zickzackweg auf die Muschenegg. Oben wird der weitere Verlauf der Wanderung ersichtlich – der Käsenberg und der Gipfel des Zielorts La Berra rücken ins Panoramabild. Der nächste Aussichtspunkt bei der Chrüzflue lässt nicht lange auf sich warten. Weiter geht es im gemütlichen Aufwärtsschritt und immer wieder durch bewaldete Abschnitte zur Buvette du Gros Cousimbert. Der beliebte Ausflugsort begeistert bei guter Sicht mit einem Weitblick auf sieben Seen. Danach ist von Campierenden Aufmerksamkeit gefragt: Nach der Abzweigung zum Gipfel des Käsenbergs gilt es, Ausschau nach einem grossen Holzpfeil zu halten. Dieser ist auf dem breiten Grat in Richtung La Berra auf der linken Seite platziert und zeigt in Richtung Cousimbert des Particuliers, wo der Zeltplatz wartet. Wer die Wanderung ohne Übernachtung macht, folgt einfach dem offiziellen Weg nach La Berra, wo es mit dem Sessellift oder der Gondelbahn talwärts geht.
Höhenweg auf dem Simplon Nr. 1788
Simplon Hospiz — Simplon Dorf, Post • VS

Höhenweg auf dem Simplon

Am Simplon quälen sich Sattelschlepper auf gut 2000 Meter, Hochspannungsleitungen surren auf der Passhöhe, und Sendemasten vermitteln zwischen Nord und Süd. Pässe sind Transitzonen, manchmal für Naturliebhaber nicht gerade schön, aber kulturhistorisch spannend. Den Simplonpass haben schon die alten Römer benutzt, bedeutend wurde er allerdings erst, als Kaspar Stockalper den Saumpfad ausbaute und Napoleon diesen später zur Heerstrasse erweiterte. Die Wanderung beginnt beim Simplon-Hospiz. Der Weg führt zunächst ein kleines Stück der Strasse entlang und zweigt dann links ab. Hinter der rostigen Barriere und dem Wegweiser nach Simplon Dorf verschwindet der Verkehrslärm, und eine schöne Moorlandschaft mit kleinen Tümpeln und dem Rotelschsee tut sich auf. Immer etwa auf gleicher Höhe und mit prächtiger Sicht auf die Walliser Alpen geht es an der Südflanke des Hübschhorns entlang in Richtung Homatta, einer kleinen Alp hoch über der Passstrasse. Der schmale Weg führt durch lichte Lärchenwälder und dichten Wachholder, bis er in eine Schotterpiste mündet, die offenbar einst für den Bau von Lawinenschutzwällen angelegt worden ist. Bei Homatta zeigt der Wegweiser in Richtung Hobielestafel, von wo aus es steil hinunter nach Simplon Dorf geht. Wer allerdings die uralten Lärchen im Hittuwald bestaunen möchte, nimmt auf halber Höhe nicht den direkten Weg ins Dorf, sondern folgt dem Panoramaweg und nach drei Serpentinen der Suone Chrummbacheri bis zur Passstrasse. Von hier ist es nur noch ein kurzes Stück auf Asphalt bis in Dorfzentrum. Im Hittuwald bietet sich gegen Ende Oktober ein wahres Farbenspektakel: Je nach Höhe und Lage sind die Lärchen noch blassgrün, schon grellgelb oder bereits feuerorange.
St. Galler Brückenweg Nr. 1181
St. Gallen, Spisegg — Haggen • SG

St. Galler Brückenweg

Die Sitter hat sich rund um St. Gallen einen Geländeeinschnitt geschaffen: das Sittertobel. Dies erforderte die Erstellung von Verkehrswegen und die Konstruktion von Brücken. So ist St. Gallen eine der brückenreichsten Städte der Schweiz. Ob Mauerwerk, Holzbrücke, Stahlkonstruktion oder Betonbau - Brücken in all ihren Formen und Bauarten trifft an, wer auf dem St. Galler Brückenweg unterwegs ist. Schon nach wenigen Minuten wird von der Bushaltestelle Spisegg die erste Brücke unterquert: das Sitterviadukt der A1. Vor Rechen erfolgt eine Überquerung der Sitter auf dem im Volksmund «Ganggelibrogg» genannten Hängesteg aus dem Jahre 1882. Weiter der Sitter folgend führt die Wanderung unter der Fürstenlandbrücke durch, welche die dahinterliegende Kräzernbrücke 1941 als Hauptverkehrsachse ersetzt hat. Die Kräzernbrücke aus dem Jahre 1811 hat allerdings noch nicht ausgedient und wird noch heute genutzt. Das nun engere Sittertobel wird im Bereich Kubel von gleich zwei Bahnbrücken überquert: Ein Steinbogenviadukt, welches von SBB Zügen zwischen St. Gallen und Gossau überquert wird und ein ca. 100 m hohes Viadukt der Südostbahn auf der Strecke nach Herisau. Nach der erneuten Überquerung der Sitter über eine gedeckte Holzbrücke aus dem Jahr 1800, steigt der Weg an und führt über offenes Land mit vereinzelten Häusern zum Störgel. Dort erfolgt eine Talüberquerung über die Fachwerkbrücke Haggen-Stein. Von hier ist der Bahnhof Haggen in Kürze zu erreichen. Längere Variante: Wer noch länger wandern möchte, biegt nach der Brücke Haggen-Stein rechts ab und gelangt nach einer weiteren Stunde durch das bewaldete Tal, wo der Wattbach fliesst, ins Riethüsli. Von hier aus geht es mit den Appenzeller Bahnen oder dem Bus zum St. Galler Hauptbahnhof.
Auf dem Gürbetaler Höhenweg Nr. 2052
Kehrsatz — Kaufdorf • BE

Auf dem Gürbetaler Höhenweg

Diese einfache Wanderung vor den Toren der Stadt Bern bietet eine grossartige Fernsicht auf die Gantrischkette und die Berner Alpen. Sie führt durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit saftig grünen Wiesen, dunkelbraunem Ackerboden und stattlichen Bauernhäusern. Die Route verläuft mehrheitlich auf Naturstrassen; dazwischen hat es auch asphaltierte Abschnitte. Nach einem kurzen Aufstieg vom Bahnhof Kehrsatz führt der Gürbetaler Höhenweg in sanftem Auf und Ab über den Längenberg. Am Waldrand in der Nähe von Winzenried steht der Teufelsstein, ein erratischer Block, der vor rund 20 000 Jahren vom Aaregletscher über 75 Kilometer hierhin transportiert und bei dessen Rückzug liegen gelassen wurde. Derselbe Gletscher hat das Gürbetal und den Längenberg während der letzten Eiszeit geformt. Nach Oberfeld folgt ein kurzer, steiler Abstieg auf einem schmalen Pfad durch den Wald. Vor Guetebrünne erinnert eine Tafel an die beiden Mönche, die vor 900 Jahren im Pfaffenloch hausten, einer heute unzugänglichen Höhle in der steilen Felswand. Kurz nach Guetebrünne zweigt der Weg zum Ziel in Kaufdorf ab. Wer noch nicht genug hat, folgt weiter dem Gürbetaler Höhenweg und erreicht nach einer weiteren Stunde die Station Thurnen.
Eiswanderweg im Engadin Nr. 2037
Madulain • GR

Eiswanderweg im Engadin

Die Winternächte im Engadin sind kalt, und es hat meist zuverlässig Schnee – ideale Voraussetzungen für Eis. Warum also nicht mal eine Winterwanderung auf den Schlittschuhen unternehmen? Zwischen Madulain und Zuoz gibt es einen Eisweg, der parallel zu einem Winterwanderweg verläuft. Ideal also auch für Familien: Falls eine Person keine Lust auf Schlittschuhfahren hat, kann sie trotzdem mitwandern. Der Weg führt grösstenteils flach dem glitzernden Inn entlang, flankiert von Hecken und Auen, die tief verschneit oder mit Raureif bedeckt märchenhaft aussehen. Vorbei also die Zeiten, wo man auf einem kleinen Eisfeld stundenlang im Kreis herumgefahren ist: Auf dem Eisweg fährt es sich von gemütlich bis zügig geradeaus. Das Natureis ist gut präpariert, kleinere Unebenheiten gibt es, sie stören das Gleiten aber kaum. Einmal gibt es eine Erhebung von einigen Höhenmetern – für nicht geübte Schlitt- schuhläufer nicht einfach zu meistern. Die Stelle kann aber am Rand auf einer Schneepiste überwunden werden. Für kleine Kinder gibt es in der Engadin River Ranch Stützhilfen zum Stossen. Immer wieder gibt es «Bänkli» zum Picknicken, bei der River Ranch ein «Besenbeizli» mit Getränken und Kuchen. Wer Schlittschuhe und Helme nicht selbst mitbringt, kann sie in Zuoz oder in La Punt Chamues-ch mieten. Von beiden Sportgeschäften ist es 10 bis 15 Minuten zu Fuss bis zum Eisweg. Der Weg ist je nach Wetterbedingungen von Weihnachten bis Ende Februar jeweils von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr (bei guter Witterung) geöffnet, Eintritt frei, freiwilliger Unkostenbeitrag erwünscht.
Auf dem Moosalp-Panoramaweg Nr. 2031
Bürchen, Ronalp — Striggen • VS

Auf dem Moosalp-Panoramaweg

Die Moosalpregion mit den Dörfern Bürchen, Unterbäch und Eischoll liegt auf einer Terrasse hoch über dem Rhonetal zwischen Visp und Raron. Diese Winterwanderung führt auf mittlerer Etage durch die drei kleinen, aber feinen und familiären Skigebiete der Region. Weil die Terrasse am Nordhang liegt, findet man meist bis im März gute Schneeverhältnisse und kann die Sonne trotzdem geniessen. Den grössten Wintersportrummel erlebt man am Start, wo der Winterwanderweg von der Ronalp entlang dem Kinderskilift bergauf führt. Nach wenigen Minuten zweigt der Weg ab, und bis zur Brandalp ist man einsam unterwegs. Die Route führt auf einer Alpstrasse mehrheitlich durch den Wald. Ab und zu geben Lichtungen den Blick in die Berge gegenüber frei, und immer ist es das markante und maiestätische Bietschhorn, das sofort die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Bei der Brandalp kommt man ins Skigebiet von Bürchen. Von hier kann man mit dem Sessellift oder mit dem Brandalp-Blitz, einer Art Melkschemel auf Ski, in Dorf hinunterfahren. Ab der Brandalp bis zum Ziel führt der Winterwanderweg auf einer Strasse, die auch als Skipiste benutzt wird. Immer wieder kommen Skifahrer entgegen, die auf der flachen Strasse aber nicht schnell unterwegs sind.
Höhenwege in der Surselva Nr. 1925
Andiast, posta — Breil/Brigels, posta • GR

Höhenwege in der Surselva

Das Wintersportgebiet Brigels-Waltensburg-Andiast weist eine eindrückliche Vielfalt an präparierten Winterwanderwegen auf, die sich mit etlichen Ästen und Querverbindungen zu einem ansprechenden Netz zusammenfügen. Manche dieser Strecken sind pfannenfertige Routen. Wer will, kann sich seine Tour aber auch à la carte zusammenstellen. Zu diesem Zweck kombiniert man einfach Abschnitt um Abschnitt. Auf diese Weise kommt man auch zu einer der längsten und schönsten Winterwanderungen der Gegend. Sie verläuft quer durch das Skigebiet und liegt doch meist ausserhalb des Pistenraums. Wer sich gerne abseits des Skirummels bewegt, kommt hier somit auf seine Kosten. Die Medaille hat allerdings ihre Kehrseite, denn an der Strecke liegen auch keine Bergbeizen und Pistenbars. Daher gilt es, vorgängig ein Picknick einzupacken. Gestartet wird im Dörfchen Andiast im Osten der Region. Von dort führt die Wanderung hinüber nach Brigels. Dabei beschreibt sie zwei weite Bogen in die stillen Täler der Wildbäche Ladral und Flem. Dazwischen verlaufen ausgedehnte Abschnitte am sonnigen und aussichtsreichen Südhang hoch über Brigels. Orientierungshilfen unterwegs bieten die Wegweiser mit den Nummern 4, 3 und 14.
Filetstück des Alpenpässewegs Nr. 1063
Lac des Dix — Arolla, poste • VS

Filetstück des Alpenpässewegs

Auf dem Alpenpässeweg zwischen dem Val de Bagnes und dem Simplon trifft man sie oft - die Trailrunner, die mit Leichtgewichtsausrüstung und Laufschuhen an den Wanderern vorbeirennen. Wer nicht gleich eine Woche auf dem Alptrekking wandern oder gar rennen will, wählt das Filetstück. Der Weg vom Lac des Dix nach Arolla bietet viel Abwechslung: gemütlich entlang des grössten Schweizer Stausees bummeln und die Blumenpracht geniessen, dann über den neu angelegten Weg durch eine vom Gletscherrückzug geprägte Landschaft am Fusse des Mont Blanc de Cheilon ins wildromantische Val d’Arolla wandern. Dabei gibt es am Pas de Chèvres sogar ein wenig Nervenkitzel: Mit Leitern wird die Felswand bis zur Passhöhe überwunden. Man kann die abwechslungsreiche Wanderung auch als gemütliche Zweitagestour unternehmen, vom Fuss der 285 Meter hohen Staumauer Grande Dixence aus und mit Übernachtung in der Cabane de Prafleuri. In diesem Fall ist am Anreisetag genügend Zeit vorhanden, um sich mit einem grossen Kapitel der Schweizer Wasserkraft zu befassen und die vor rund 60 Jahren gebaute, weltweit grösste Gewichtsstaumauer zu bestaunen. Hinter der Pra* fleuri-Hütte sieht man deutlich, wo vor rund 60 Jahren Kies für den Bau der Staumauer abgebaut wurde. Wenn der Weg zur Hütte zu wenig ist oder man gar sportliche Ambitionen hegt, dann startet man die Tour in Fionnay im Val de Bagnes und nimmt die rund zehn Stunden über den Col de Louvie und den Col de Prafleuri unter die Schuhe. Die Gletscher- und Moränenwelt um die Rosablanche ist grandios. Für diesen Hüttenweg wäre die extraleichte Ausrüstung der Trailrunner sicher keine schlechte Wahl, sind es doch fast 1900 Höhenmeter, die bewältigt werden müssen.
Unterwegs im Fürstenland II Nr. 1050
Andwil — Wittenbach • SG

Unterwegs im Fürstenland II

Diese etwa dreieinhalbstündige Wanderung kombiniert bäuerliche Landschaften, weite Wälder, einen tollen Aussichtsberg und eine idyllische Flusswanderung zu einem Best-of des Fürstenlandes. Und zu alledem gibt es auch noch viel Spannendes aus der Geschichte zu sehen. Ausgangspunkt ist Andwil, und vom erhöht liegenden Dorf aus bieten sich weite Ausblicke über die gewellte Hügellandschaft des Thurgaus und zum lang gezogenen Seerücken. Sehenswert in Andwil ist der prächtige «Hirschen», der einzige Kreuzfirst-Riegelbau in der Ostschweiz. Etwa eine Stunde nach dem Start ist der Tannenberg erreicht. Er ist die höchste Erhebung im Fürstenland und bietet schönste Aussichten zum Alpstein, ins Toggenburg, ins Vorarlbergische und auch zum Bodensee. Sehr lohnend ist ein wenige Minuten langer Abstecher zum einem idyllischen Weiher östlich von Oberwil; nahe dem Ufer gibt es auch einen schönen Picknickplatz mit Feuerstelle. Die Hänge des Tannenberges sind mit weiten Wäldern bedeckt, und auch in diesen liegt viel spannende Geschichte versteckt. In ihm nämlich lebte viele Jahre Abt Bernhard vom Kloster St. Gallen als zurückgezogener Einsiedler - weil er jedoch bei der Kaiserwahl den «falschen» Kandidaten unterstützte, liess ihn der gewählte Kaiser im Jahre 890 vertreiben. Aus dieser Zeit stammt auch die sogenannte «Waldburg», an der die Wanderung kurz nach Bernhardzell nahe vorbeiführt. Hierher zogen sich die Mönche von St. Gallen und die zum Kloster gehörende Bevölkerung um 926 zurück, als die Hunnen einfielen. Ein Naturjuwel erwartet die Wanderer auf dem letzten Abschnitt der Tour; hier ist man auf mehreren Kilometern am verträumten Ufer der Sitter unterwegs, mit unzähligen Plätzchen zum Verweilen und Geniessen.
Unterwegs im Fürstenland I Nr. 1049
Hagenwil — Bischofszell • TG

Unterwegs im Fürstenland I

Das Fürstenland kann nicht mit Spektakulärem aufwarten - es hat keine schroffen Gipfel wie das Toggenburg im Süden, der Bodensee im Norden gehört auch nicht mehr dazu, und weder Schluchten noch Wasserfälle noch Kathedralen sind hier auszumachen. Doch genau dies ist das Schöne am Fürstenland: Es ist eine Region, die sich wunderbar für eine erholsame Wanderung in authentischer, stiller Ostschweizer Landschaft eignet. Dazu passt auch, dass weder die Länge noch die zu bewältigenden Aufstiege zu sehr fordern, allerdings beträgt der Hartbelagsanteil etwas mehr als ein Drittel. Und trotzdem, an der Strecke liegt einiges an Spannendem und Interessantem, Orte, die zu einer kleineren oder grösseren Pause einladen. Kurz nach dem Start steht am Dorfrand das Schloss Hagenwil, es ist heute das einzige Wasserschloss in der Ostschweiz; die Anlage stammt aus dem 13. Jahrhundert und wurde im Dreissigjährigen Krieg von schwedischen Truppen geplündert. Heute ist es in siebter Generation in Familienbesitz und beherbergt ein Restaurant. Zwischen dem Weiler Blidegg und der Sitter, die hier in einem weiten Flussbett ihre Schlingen zieht, liegt am Wegrand die Kapelle Degenau, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Ihre lange und wechselvolle Geschichte spiegelt sich auch im gut ersichtlichen Stilmix, mit einem Kern aus der Romanik, einem Anbau mit gotischen Fenstern und schliesslich einer Emporenanlage in Fachwerk aus dem 19. Jahrhundert. Ein besonderes Naturjuwel sind die fünf idyl-lischen Weiher zwischen Wilen und Hauptwil. Sie wurden im 15. Jahrhundert für die Fischzucht angelegt und stehen heute unter Naturschutz. Am Uferweg und besonders auf dem Damm zwischen Hoorbacher und Gwand-Weiher gibt es die verträumtesten Picknickplätzchen.
Unterwegs im Räuberwald Nr. 1215
St-Cierges — Thierrens • VD

Unterwegs im Räuberwald

Die als «Brigands du Jorat» bekannt gewordenen Wegelagerer waren – auch wenn sich diese Legende hartnäckig hält – keine organisierten Banden oder Robin Hoods, sondern arme Einheimische, die sich zum Stehlen und Rauben gezwungen sahen, um ihre Familien versorgen zu können. Von den mitunter schaurigen Missetaten, mit denen sie hier einst jahrhundertelang Angst und Schrecken verbreiteten, erzählt bis heute der Wind, der in den weitläufigen Wäldern zwischen Chalet-à-Gobet oberhalb von Lausanne und Thierrens im Norden von Moudon durch die Blätter der Bäume streicht. Die besonders auch für Familien geeignete Wanderung beginnt in St-Cierges. Aus dem Dörfchen hinaus geht es zunächst bis zum Friedhof bei La Sable und von dort weiter nach links – zwar auf Asphalt, aber dafür zwischen malerischen, zu dieser Jahreszeit in leuchtendem Gelb erstrahlenden Rapsfeldern hindurch. Bei der übernächsten Kreuzung biegt die Route rechts ab und führt Richtung Wald. Nach etwa 300 Metern ist ein Graspfad erreicht, der sich von nun an zwischen den Bäumen hindurchschlängelt. Den Wegweisern des «Chemin des Blés» folgend und an der Auberge des Brigands vorbei, gelangt man zum Refuge du Bois des Brigands, wo die Kinder Würste oder Marshmallows grillieren und um drei grosse Totempfähle herumtoben können. Hier zweigen auch drei thematische, je etwa 30 Minuten lange Rundwege ab, von denen einer, der «Sentier du Donjon», zum gleichnamigen Aussichtsturm und ein anderer zu einem von Schülern aus der Region gepflegten botanischen Garten führt. Wer stattdessen beim Refuge geradeaus weiterläuft, erreicht nach einigen Hundert Metern die nordöstliche Ecke des Waldes und wenig später die Haltestelle des Postautos in Thierrens.
Auf dem Walserweg im Safiental Nr. 0918
Turrahus — Safien Platz • GR

Auf dem Walserweg im Safiental

Im einsamen Turrahus gibt es mehr zu erleben, als man auf den ersten Blick denken würde: Das Museum des Vereins Safier Ställe und das Gasthaus Turrahus geben einen Vorgeschmack auf die Safier Gastfreundschaft. Diese aussichtsreiche Wanderung führt talauswärts durch Wälder und Kuhweiden vorbei an den geschichtsträchtigen Safier Ställen. Die Wanderung beginnt bei der Postauto-Haltestelle Thalkirch-Turrahus und verläuft zunächst auf der Strasse, bevor man eine kleine Brücke überquert und dann der Rabiusa entlang am Rande der Kuhweide weitergeht. Ausgangs des Weilers Thalkirch sieht man nicht nur die Safier Ställe, sondern auch viele Kühe aus nächster Nähe. Die eigentümlichen Ställe prägen die Region seit dem 14. Jahrhundert, als sich die ersten Walser aus dem Rheinwald in Streusiedlungen niederliessen. Dieses pittoreske Bild begleitet die Wanderung fortan. Weiter geht es hoch durch Kuhweiden, auf welchen die Wandernden nicht nur auf ihre Tritte aufpassen, sondern auch darauf bedacht sein sollten, die Gatter hinter sich zu schliessen. Die Route führt durch ein Drehkreuz in den Bawald, wo ein kleiner See eine erste Rastmöglichkeit bietet. Mit seinen moosbewachsenen Steinen und hohen Bäumen umgibt den alten Wald eine besondere Atmosphäre. Nach einem kleinen Stück im Camaner Wald erreicht man die Camaner Hütta, wo sich mehr schmucke Safier Ställe in Reih und Glied präsentieren. Einige der Alphütten wurden zum Wochenendhäuschen ausgebaut. Hier erfreut die Aussicht übers ganze Tal. Der Abstieg führt nach Camanaboda, wo der Weg bis nach Hof einer Hartbelagstrasse entlangführt. Durch den Wald geht es wieder hinunter nach Safien Platz, wo man sich in der Spensa mit regionalen Produkten eindecken und im Gasthaus Rathaus oder im «Z’Cafi» einkehren kann, bis das Postauto (alle zwei Stunden) nach Versam zum Bahnhof fährt.