Hallau, Gemeindehaus — Trasadingen • SH

Grenzwandern in Schaffhausen

Die Wanderung beginnt im beschaulichen Dorf Hallau. In den schönen Riegelhäusern findet man einige kleine Geschäfte, in welchen man sich vor dem Start nochmals verpflegen kann. Zunächst geht es in Richtung Rebberge hoch. Am Weg steht die imposante Bergkirche St. Moritz. Diese wurde 1491 erbaut und in den 1970er Jahren ausgiebig restauriert. Inmitten von schönen Weinreben wandert es sich weiter sanft den Hügel zum Berghof hoch. Tierfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Am Wegesrand blicken Ziegen und Lamas neugierig auf die Wandernden. Auf dem höchsten Punkt des Hallauerbärgs, dem grössten Weinberg der Ostschweiz, geht es eine Weile dem herbstlich-bunt gefärbten Waldrand entlang. Der Rötiweiher wurde nach mehrmaliger Verlandung immer wieder instand gestellt, so dass die Frösche, Kröten und Molche wieder einen Platz zum Laichen haben. Als nächstes gilt es, die Abzweigung nach Egg nicht zu verpassen. Dort geht es dann in den Herbstwald hinein. Einige Nebelschwaden zaubern eine mystische Stimmung. Ist der Schärersgrabe passiert, befindet man sich Aug' in Aug mit unserem Nachbarland. Ennet der Wutach hört man den Güterverkehr auf der Schnellstrasse. Dies dauert nur ein kurzes Stück, denn im Weiler Wunderklingen ist wieder Ruhe. Warum nicht hier eine kleine Pause im Restaurant Mühle einlegen? Weiter geht es im Wald zurück in Richtung Hallau. Dabei passiert man die «Dicke Eiche», ein 600 Jahre alter Baum. Auf der Bank mit Blick auf den Hof, der sich schon auf deutschem Gebiet befindet, lässt es sich gut sinnieren: wie viele Menschengenerationen dieser Baum schon erlebt hat... Schliesslich erreichen diese das Wilchlinger Berghaus, bei welchem das letzte Stück der Wanderung wiederum durch Rebberge auf dem Blauburgunderland Panoramaweg bis zum Bahnhof Trasadingen führt.

Information

Erreichbar ist Hallau mit dem Zug von Schaffhausen aus nach «Wilchingen-Hallau» und weiter mit dem Bus nach «Hallau, Gemeindehaus». Von Trasadingen gelangt man mit dem Zug nach Schaffhausen.

Wanderung Nr. 1182

Publiziert 2017 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Vera In-Albon

Wandervorschläge

Rundwanderung um Osterfingen Nr. 2008
Osterfingen, Lindenhof • SH

Rundwanderung um Osterfingen

Start und Ziel dieser Genusswanderung ist das Weinbauerndorf Osterfingen im Unterklettgau, westlich von Schaffhausen. Ausgangsstation ist die Haltestelle Lindenhof, von wo sich ein kurzer Abstecher durchs Dorf sehr lohnt. Es geht vorbei am hübschen Kirchlein und den liebevoll gestalteten Bauerngärten, die so schön sind, dass sie ins Inventar «Historische Gärten und Anlagen der Schweiz» Eingang gefunden haben. Zurück bei der Haltestelle und nun auf dem Wanderweg geht es über besonnte Rebberge hinauf zum Spitz, einem Felssporn, wo der Weg eine ebenso spitzige Wendung macht. Hier lädt übrigens eine Balme zur Pause mit Grillspass ein. Der Hunger aber will gespart sein. Der Weg führt weiter ostwärts entlang der Weinberge bis zum Stuel. Hier befindet sich eine Klanginstallation, und hier beginnen auch der Wald und der Abstieg über den Wannebärg ins Haartel, ein Tälchen, das den Wannebärg vom Rossberg trennt, dem nächsten Etappenziel. Wo das Haartel ausläuft, steigt der Weg sanft durch Wald an und führt dann zum Restaurant Rossberghof, das mitten auf einer Lichtung steht, die man quert. Und wieder geht es durch Wald. In einer Viertelstunde ist die Ruine Radegg erreicht. Von steilen Abhängen umgeben, thront sie auf einem Felssporn. Etwas steil ist auch der kurze Abstieg hinunter ins Wangetel – das Tal, wo das Gasthaus Bad Osterfingen im Herbst mit Wildmenü und Spätzli lockt. Nach dem Schmaus geht es zum Wanderweg zurück und nach Osterfingen zur Bushaltestelle.
Wildes Kleinod am Wannenberg Nr. 1047
Guntmadingen — Stn. Wilchingen-Hallau • SH

Wildes Kleinod am Wannenberg

Die Wanderung ins Bohnerzgruben-Biotop Winterihau auf dem Wannenberg beginnt im Dörfchen Guntmadingen. Der Wanderweg führt zunächst durch Wiesland, das auf beiden Seiten von Wald flankiert ist. Im Wald geht es dann gleich etwas steiler aufwärts. Zwischen Schneeschmelzi und Erlenboden verläuft die Route auf der schweizerisch-deutschen Landesgrenze. Ebenen Wegs geht es weiter zur Wasenhütte; der grosszügig ausgestaltete Picknickplatz lädt zum Bräteln ein. Das Biotop ist nicht ganz einfach aufzufinden. Am besten gelingt es, wenn man das nicht als Wanderweg signalisierte Waldsträsschen benützt, das von der Wasenhütte in nördlicher Richtung wegführt. Nach einer kurvenreichen, aber kaum Höhendifferenzen aufweisenden Strecke von ziemlich exakt zwei Kilometern steht ein kleiner erratischer Block am Wegrand (Koordinaten: 681 050/281 100). Hier folgt man einem schmalen Fusspfad, der vom Strässchen links abzweigt. Schon bald zeigen sich die ersten Gruben, die vor Jahrhunderten beim Erzabbau entstanden sind. Alsbald lichten sich die Bäume und weichen einer bunt durchmischten Vegetation. Etliche der Gruben sind mit Wasser gefüllt. Die Tümpel bieten Fröschen, Kröten und Salamandern sowie verschiedenen Wasserpflanzen Lebensraum. In vielen Windungen führt der Pfad durch das Biotop hindurch und mündet schliesslich in die Wanderroute, die auf einer Waldstrasse von der Wasenhütte Richtung Wilchingen führt. Auf einer etwas monotonen Waldstrasse geht es durch den Wannenrain hinunter. Im Armenfeld wird die Abzweigung Richtung Wilchingen eingeschlagen, und nach einem kurzen Aufstieg im Wald erreicht man den Aussichtspunkt Stuel. Durch das Oberholz gelangt man in wenigen Minuten nach Wilchingen.
Rundwanderung Eglisau Nr. 0942
Eglisau • ZH

Rundwanderung Eglisau

Vom Bahnhof Eglisau geht es zunächst über die imposante Rheinbrücke, von der adrenalinberauschte Jugendliche im Sommer ihren Mut mit einem waghalsigen Sprung ins Nass unter Beweis stellen. Im Städtchen wandern wir bergauf. Auf diesem Aufstieg kann man einerseits über das Zürcher Unterland und auf der anderen Seite bis ins Nachbarland sehen. Nachdem der Bauernhof auf dem Eggberg passiert ist, wandelt sich die Hartbelagstrasse bald in einen schönen Feldweg, der sich dem Waldrand anschmiegt und für die nächsten 25 Minuten nicht von dessen Seite weicht. Auf der Honegg angekommen, sieht man Grün, so weit das Auge reicht. Die sanfte Hügel- und Feldlandschaft lässt schon fast eine Art Nostalgie an lang vergangene Zeiten aufkommen. Der nächste Bauernhof kündigt den Wandernden ihre baldige Ankunft in Buchberg an. Das pittoreske kleine Dorf wird in Richtung Rhein durchquert. Dabei kann man sich im Dorfladen noch mit etwas Proviant eindecken, bevor man bald zu den Rebbergen gelangt. Auf der Holigass halten wir uns bei der Gabelung links, um durch den Wald näher zum Rhein hinunter zu kommen. Im Wald führen uns schmale Wurzelpfade auf dem Sandhügel etwa zehn Meter über der Wasseroberfläche flussabwärts. Das Interessante an dieser Wanderung ist der abwechslungsreiche Untergrund: Man wandert auf Feldwegen, Hartbelag, Kieselsteinen und sogar Sand. Bald sind wir unten beim Wasser angekommen. Entlang des Flusses befinden sich einige kleine Buchten, die zur Rast und zum Baden einladen. Das letzte Stück verläuft zwischen dem Rhein und den Rebbergen bis nach Eglisau. Wenn man sich den Fluss so ansieht, erkennt man, dass die öfteren Vergleiche zum Amazonas nicht übertrieben sind. Den schönen alten Riegelbauten gehen wir auf der Strasse entlang, bis eine Treppe links wieder zum Rhein und zum Kiesweg hinab führt. Wir wandern an der Flussbadi vorbei, wo im Sommer seit 20 Jahren das Drachenbootrennen stattfindet, passieren Eglisau auf der Burgstrasse und kehren über die Brücke zum Bahnhof zurück.
Im Schaffhauser Blauburgunderland Nr. 0758
Siblingerhöhe — Trasadingen • SH

Im Schaffhauser Blauburgunderland

Von Schaffhausen fährt der Bus Nr. 21 zum Ausgangspunkt der Wanderung auf der Siblingerhöhe. Diese bietet einen ganz besonderen Weitblick: Wie eine Banane umschlingt der Hallauer‑ und Wilchingerberg das Klettgau, und auch das Ziel der Wanderung, Trasadingen, ist in Sichtweite. Auf dem Marsch über den höchsten Punkt auf 616 Metern, den Hammel, an Hinter Berghöf und wenig später an Vorder Berghöf vorbei, sind die Höhenzüge des Südschwarzwalds auszumachen. Näher präsentieren sich die Dörfer des Ackerund Rebbaugebietes Klettgau, das überragt wird von der Bergkirche St. Moritz, dem Wahrzeichen von Hallau. Der Abstieg lohnt sich nicht nur wegen der Bergkirche, sondern auch wegen des Weinbau‑ Museums, das sich inmitten stattlicher Häuser, verträumter Hinterhöfe und idyllischer Gassen von Hallau befindet. Ein Besuch der Vinothek lohnt sich, wo das Tourismusbüro auch Auskünfte erteilt. Denn mit einem Schluck lokalem Blauburgunder im Gaumen und versorgt mit Informationen zur Region, schreitets sich mit ganz anderer Sichtweise durch die grösste zusammenhängende Rebenlandschaft der Deutschschweiz. Entlang von Hecken führt der Wanderweg dann hinauf auf die Höhe des Wilchingerberges. Bevor die Wanderung vorbei am Wilchinger Berghus und hinunter nach Trasadingen zu Ende geht, lässt sich auf seinem höchsten Punkte, Uf Rummelen, auf 590 Metern nochmals die Aussicht geniessen, bei sehr guter Fernsicht sogar bis hin zu den Alpen. Der Grenzort Trasadingen hat eine ganz besondere Attraktion: Schlafen im Fass. Bei Rüedis besteht die Wahl, in über 200 Jahre alten Fässern oder in modern gestalteten Hotelzimmern in Form eines Holzfasses zu übernachten – ohne Abstrich an Komfort, mit Dusche, WC, Lavabo und Fernseher! Oder man geniesst zum Abschluss der Wanderung in der Weinbar oder Lounge auf Rüedis Hof feste wie flüssige Köstlichkeiten der Region.

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