Gschwantenmad — Schwarzwaldalp • BE

Auf weissen Wegen zur Schwarzwaldalp BE

Das Tal des Reichenbachs gehört im Winter ganz den Wildtieren und Liebhabern einsamer Naturlandschaften. Spektakuläre Felsbastionen schliessen die weite Hochebene des Gschwantenmad gegen Süden und Osten ab: Die messerscharfen Zacken der Engelhörner formen eine fast unwirkliche Silhouette. In leichtem Anstieg führt der gewalzte Winterwanderweg an Alphütten, uralten Käsespeichern und riesigen Bergahornen vorbei taleinwärts. Allmählich nimmt die Steigung zu, und nach einigen Kehren unterquert man in einem kurzen Tunnel die Flanke des Rufenenhubels. Nun geht es bei prachtvoller Aussicht mehr oder weniger ebenen Wegs weiter. Über dem Passübergang der Grossen Scheidegg ragt finster die Nordwand des Wetterhorns hoch, dahinter ist ein Stück des Eigers zu sehen. Ein Gipfel jedoch beherrscht das Gebiet mehr als alle anderen: Das Wellhorn richtet sich wie ein monströser Riese über dem Talgrund auf. In seine östliche Flanke schmiegt sich der Rosenlauigletscher. Nach einer Weile verengt sich der gepfadete Weg und führt in den Wald. Weiter unten am Hang hört man den Rychenbach rauschen. Im Gebiet Broch verlässt man den Bergwald und betritt erneut weites Weideland. Wie verlorene Findlinge sehen die tief eingeschneiten Alphütten aus, die verstreut in der Ebene stehen. Ein letzter kurzer Auf- und Abstieg führt zur Strasse und damit zum Ziel der Wanderung, dem Hotel Schwarzwaldalp. Wem die Wanderung in der hier beschriebenen Form zu kurz ist, ergänzt sie mit dem Abstieg in umgekehrter Richtung. Im Gschwantenmad auf das nächste Postauto zu warten, ist allerdings bei tiefen Temperaturen nicht unbedingt angenehm – es gibt dort kein Gasthaus. Deshalb am besten bei der Anreise gleich bis zur Schwarzwaldalp fahren, ins Gschwantenmad und wieder zurück zu wandern, um sich danach im Restaurant aufzuwärmen.

Information

Erreichbar ist Gschwantenmad mit dem Schlittelbus, der über Weihnachten/Neujahr sowie im Februar zwischen Meiringen und der Grossen Scheidegg verkehrt.

Wanderung Nr. 1593

Publiziert 2020 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Andreas Staeger

Wandervorschläge

Rasante Fahrt auf dem Hasliberg BE Nr. 1882
Käserstatt — Lischen • BE

Rasante Fahrt auf dem Hasliberg BE

Hoch über Meiringen im winterlich-schattigen Aaretal kann man stundenlang den sonnigen Hängen am Hasliberg entlangwandern und Sonne tanken. Vielleicht trifft man dort auf den Muggestutz, der Haslizwerg. Insbesondere im Sommer stehen der älteste Haslizwerg und seine Freunde im Mittelpunkt des Geschehens, wie man auch im Video zu diesem Wandervorschlag sieht. Mit etwas Glück sehen die Kinder am Berg nicht nur den einen oder anderen Zwerg, sondern (etwas grösser) auch den ehemaligen Schwingerkönig und erfolgreichen Kranzschwinger Matthias Glarner, der das Haslital seine Heimat nennt. Nach erledigter Arbeit geniesst auch er die gut präparierten Winterwanderwege, Schlittel- und Skipisten sowie die unglaubliche Aussicht auf den Brienzersee und die hinter dem Haslital aufragenden Fels- und Eisriesen der Jungfrauregion. Die Winterwanderung beginnt bei der Bergstation Käserstatt, woher man, der Wegweisung zur Schlittelpiste folgend, fast bis Chüemad hochwandert. Von dort geht es in rasanter Fahrt durch den Mägisalpwald bis zur Bidmi. Von dort wandert man zur Station Lischen weiter und schwebt – wenn man nochmals möchte – mit der Bergbahn zurück zum Startpunkt.

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