Klosters Platz • GR

Von Klosters zur Alp Garfiun

Im Osten des Dorfs Klosters öffnet sich das Tal der jungen Landquart. Der Wildbach hat bereits eine ungestüme Reise von der Silvretta mit viel Gefälle hinter sich und schlängelt sich nun durch den weiten Talboden. Der hintere Teil des Tals ist im Winter nicht bewohnt, das Bergrestaurant Alp Garfiun ist jedoch offen. Erreichbar ist es auf einem schön angelegten Winterwanderweg. Der erste Teil der Route führt von Klosters Platz zunächst direkt der Landquart entlang nach Äuja, von Bündelti an dann etwas erhöht querfeldein unterhalb der Häuser von Monbiel taleinwärts, bis er etwas östlich des Walserdörfchens in die Strasse mündet. Dieser erste Abschnitt der Wanderung lässt sich auch überbrücken, indem man mit dem Postauto ab Klosters bis zur Endstation Monbiel/Parkplatz fährt und von dort auf dem Strässchen taleinwärts wandert. Ab Monbiel unterliegt die Strasse einem Fahrverbot. Völlig verkehrsfrei ist sie jedoch nicht - im Winter wird sie von Kutschen befahren. Man braucht aber gar nicht durchwegs auf der Strasse zu wandern. Bereits einen Kilometer hinter Monbiel verzweigt sich die Wanderroute in zwei Äste. Der gewalzte Weg, der zum Weiler Schwendi hoch und danach an erhöhter Lage über den Pardenner Boden zur Alp Garfiun führt, ist sonniger gelegen, bietet eine schöne Aussicht in den Talhintergrund und empfiehlt sich daher für den Hinweg. Auf dem Rückweg hingegen lohnt es sich, auf der Strasse zu bleiben. Sie verläuft nahe am Flussbett der Landquart. Weil der nahe Gatschieferspitz die Sonne noch bis weit in den Februar fast den ganzen Tag verdeckt, ist die Landschaft hier viel winterlicher und bietet einen entsprechend malerischen Anblick.

Information

Erreichbar ist Klosters mit der Rhätischen Bahn ab Landquart.

Infobüro Klosters, 081 410 20 20, www.klosters.ch
Restaurant Alp Garfiun, Klosters, 081 422 13 69, www.alpgarfiun.ch

Wanderung Nr. 1657

Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Andreas Staeger

Wandervorschläge

Wintersonne im Landwassertal Nr. 2028
Davos Laret, Landhaus — Davos Platz • GR

Wintersonne im Landwassertal

Kontrastreich verläuft die Winterwanderung von Davos Laret nach Davos Platz: Die ersten zwei Drittel führen durch Bergwälder im Winterkleid und über aussichtsreiches verschneites Weideland. Der letzte Abschnitt hingegen zeigt das städtische Gesicht des Tourismus- und Kongressorts Davos. Der gepfadete Weg schlängelt sich zunächst durch einen bewaldeten Schattenhang nach Wolfgang. Dort steigt man am Rand des Skigebiets zum Schluochtwald auf. Nahezu ebenen Wegs gelangt man am Sonnenhang zum schönsten Punkt der Tour: Am Ende des Walds öffnet sich eine weite Sicht auf das Landwassertal. Eine Ruhebank lädt zur aussichtsreichen Rast ein. Nach kurzem, aber steilem Abstieg zum Weiler Meierhof geht es nach Davos Dorf, wo man auf die Hohe Promenade einschwenkt, die nach Davos Platz führt. Der im 19. Jahrhundert angelegte Spazierweg verläuft als Höhenweg oberhalb des Siedlungsgebiets dem Waldrand entlang. Er bietet eine interessante Aussicht über die Dächer der Alpenstadt Davos hinweg zu den Wäldern und Bergen der Umgebung. Trotz des dicht überbauten Talbodens ist die Gebirgslandschaft noch immer von viel Natur geprägt.
Sich verlieren in den Freibergen Nr. 1573
Le Noirmont — Les Bois • JU

Sich verlieren in den Freibergen

Die Franches Montagnes eignen sich vorzüglich für eine Schneeschuhtour: Sie sind weitgehend flach, bieten aber viel landschaftliche Abwechslung. Geprägt werden sie von Wytweiden, einer ungewöhnlichen Form von Wald: Dichte Baumbestände und offenes Weideland fügen sich zu einem bunten Mosaik zusammen. Die Übergangsbereiche zwischen Wald und Weide sind fliessend, was der Gegend einen eigentümlichen Reiz verleiht. Besonders einnehmend ist diese Landschaft im Winter, wenn auch Strässchen und Wege als strukturierende Elemente wegfallen. Dann gibt es nur noch weisse Weite und verschneite Tannen. Man kann sich in dieser Welt im besten Sinne des Wortes verlieren. In räumlicher Hinsicht braucht man jedoch dank ausgesteckten Schneeschuhtrails nicht auf Orientierung zu verzichten. Eine der Routen beginnt beim Bahnhof Le Noirmont. Durch die östliche Unterführung gelangt man direkt zum Langlaufgebiet. Der mit pinkfarbenen Holzstangen signalisierte Schneeschuhtrail führt ausserhalb des Loipenraums nach Cerneux Gonin, zweigt dort scharf nach rechts ab, umgeht den Weiler Le Peu-Péquignot südlich und führt über Le Creux-des-Biches nach Les Barrières. Ein kurzer Aufstieg führt nach Haut des Barrières, danach geht es hinunter nach Le Boéchet. Der schönste Abschnitt der Wanderung beginnt nach dem Gehöft Les Cerneux au Maire: Es ist eine lange Passage fern von jedem Haus, mitten durch die stille Einsamkeit traumhaft schöner Wytweiden. Nach einer Weile sieht man zwischen den Bäumen in der Ferne das Routenziel Les Bois. In einem grossen Bogen gelangt man durch freies Feld zur Bahnstation des Dorfs.
Rundwanderung auf dem Zugerberg Nr. 1157
Zugerberg • ZG

Rundwanderung auf dem Zugerberg

Der Zugerberg ist ein wunderbar aussichtsreiches Plateau hoch über dem Zugersee. Einen spitzen Berggipfel sucht man dort vergebens. Die Ebene ist sanft gewellt und vielerorts von Mooren bedeckt. Das bunte Riedgras ist im Winter zwar unter dem Schnee verborgen, doch die locker verstreuten Birken und Nadelbäume verleihen der Landschaft einen sehr reizvollen Charakter, der ein wenig an Skandinavien erinnert. Das Gebiet liegt auf einer Höhe von rund 1000 m und damit meist ausserhalb des Nebelmeers. An sonnigen Wintertagen geniesst man einen herrlichen Blick zur nahen Rigi und zum Pilatus. Vier verschiedene Rundwege werden im Winter auf dem Zugerberg gepfadet und signalisiert. Sie lassen sich sowohl einzeln als auch kombiniert nutzen. Wenn man mehrere Schlaufen zusammensetzt, ergibt sich eine abwechslungsreiche und ausgedehnte Tour ohne grosse Höhendifferenzen. Der grösste Teil davon verläuft auf verkehrsarmen Strässchen, die hauptsächlich der Erschliessung der Bauernhöfe auf dem Zugerberg dienen. Nach Schneefällen werden sie jeweils gepflügt. Ausgangspunkt der Route ist die Bergstation der Standseilbahn. Am Institut Montana vorüber gelangt man durch ein Wäldchen auf die weite Fläche, die sich in Wellen bis an die Grenze zum Kanton Schwyz erstreckt. Über den Ewegstafel erreicht man das von der ETH als Forschungsstation betriebene Gehöft Früebüel. Hier zweigt man scharf südwärts ab und gelangt in sanftem Abstieg hinunter zur Balisbrugg und von da in einem weiten Bogen über Stafel und Pfaffenboden zum Buschenchappeli. Danach geht es durch das Banholz nach Räbrüti hoch. Bevor sich der Kreis mit der Rückkehr zum Ausgangspunkt schliesst, gibts noch einen schönen Höhepunkt: Der Picknickplatz mit Feuerstelle beim Aussichtspunkt Brand lädt ein zur Rast mit grossartigem Panorama.

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Graubünden Südostschweiz Winterwanderung Winter hoch

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