Näfels-Mollis — Mühlehorn • GL

Aussichtsreiche Frühlingstour über dem Walensee

Die Vielzahl an stimmungsvollen Eindrücken und Landschaften, die abwechslungsreiche Wegführung und die Panoramen machen die Wanderung von Näfels nach Mühlehorn zu einem einmaligen Erlebnis. Bereits kurz nach Verlassen der benachbarten Dörfer Näfels und Mollis öffnet sich nach einem kurzen Anstieg der Blick ins Glarnerland. Über den flachen Talboden verläuft der Escherkanal in geometrischen Linien, dahinter sticht das imposante, schnee- und eisbedeckte Glärnischmassiv aus den bewaldeten Hängen des Talkessels heraus. Es folgt ein meist schmaler, gut begehbarer Pfad, der oft von Pflanzen und Bäumen gesäumt ist. Die Wandernden können sich an den Pflästerungen und Trockenmauern des historischen Weges erfreuen, der durch Wälder und über Wiesen führt. Ab und zu offenbart sich ein Blick in die Weiten der Linthebene. Und was ist mit den Römern? Denen begegnet man etwa in Form der Überreste eines römischen Aussenpostens in Filzbach. Man kann erahnen, warum dieser Standort gewählt wurde, denn der folgende Wegabschnitt erschliesst mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Walensee und die Churfirsten ein prächtiges Panorama der gesamten Region. Der kurze Abstieg ins beschauliche Dorf Mühlehorn am Walensee rundet die genussvolle Wanderung ab.

Information

Erreichbar sind Näfels und Mühlehorn mit dem Zug ab Ziegelbrücke.

 

Seminarhotel Römerturm, Filzbach, 055 614 62 62, www.roemerturm.ch

Hotel-Restaurant Kerenzerberg, Filzbach, 055 614 66 66, www.szk.ch/hotel-restaurant.html

Gasthof Hirschen, Obstalden, hirschen-obstalden.ch

Wanderung Nr. 2142

Publiziert 2024 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Simon Liechti

Wandervorschläge

Malerisches Wandern über dem Thunersee Nr. 2059
Mülenen — Därligen • BE

Malerisches Wandern über dem Thunersee

Seit exakt 70 Jahren ehrt auf der Meielisalp anlässlich seines 100. Geburtstags ein Denkmal den Schweizer Maler Ferdinand Hodler. An dieser Stelle schuf er das erste Bild seiner Reihe von Landschaften am Thunersee. Noch viel länger, nämlich seit mindestens 300 Jahren, steht gleichenorts eine mächtige Sommerlinde. Sie erhält einzig Konkurrenz durch die atemberaubende Aussicht, die bei Sonnenuntergang jeweils zu einem besonders intensiven Erlebnis wird. Aber bereits die Wanderung zu diesem kraftvollen Ort kann mit einigen Höhepunkten aufwarten. Der einzige nennenswerte Anstieg ist schon nach einem halben Kilometer zu bewältigen. Von Mülenen führt der Weg zum Schlund des Suldgrabens und steigt durch einen Wald hoch nach Aeschiried. Nach einer guten Stunde öffnet sich der Blick ins Frutigtal, über den tiefblauen See und die ihn umgebenden Berg- und Hügelketten. Nun geht es auf dem Panoramarundweg Thunersee in pittoresker Landschaft weiter Richtung Därligen. Unterwegs laden gemütliche Grillplätze zum Verweilen ein. Kurz vor Ankunft auf der Meielisalp wird der Spissibach dank spektakulärer Hängebrücke mühelos überquert. Das Ziel der Wanderung ist schliesslich sanft über Weiden und durch Wald absteigend erreicht.
Auf dem Gürbetaler Höhenweg Nr. 2052
Kehrsatz — Kaufdorf • BE

Auf dem Gürbetaler Höhenweg

Diese einfache Wanderung vor den Toren der Stadt Bern bietet eine grossartige Fernsicht auf die Gantrischkette und die Berner Alpen. Sie führt durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit saftig grünen Wiesen, dunkelbraunem Ackerboden und stattlichen Bauernhäusern. Die Route verläuft mehrheitlich auf Naturstrassen; dazwischen hat es auch asphaltierte Abschnitte. Nach einem kurzen Aufstieg vom Bahnhof Kehrsatz führt der Gürbetaler Höhenweg in sanftem Auf und Ab über den Längenberg. Am Waldrand in der Nähe von Winzenried steht der Teufelsstein, ein erratischer Block, der vor rund 20 000 Jahren vom Aaregletscher über 75 Kilometer hierhin transportiert und bei dessen Rückzug liegen gelassen wurde. Derselbe Gletscher hat das Gürbetal und den Längenberg während der letzten Eiszeit geformt. Nach Oberfeld folgt ein kurzer, steiler Abstieg auf einem schmalen Pfad durch den Wald. Vor Guetebrünne erinnert eine Tafel an die beiden Mönche, die vor 900 Jahren im Pfaffenloch hausten, einer heute unzugänglichen Höhle in der steilen Felswand. Kurz nach Guetebrünne zweigt der Weg zum Ziel in Kaufdorf ab. Wer noch nicht genug hat, folgt weiter dem Gürbetaler Höhenweg und erreicht nach einer weiteren Stunde die Station Thurnen.
Schabziger Höhenweg Nr. 0689
Habergschwänd — Glarus • GL

Schabziger Höhenweg

Wer den ganzen Höhenweg von Habergschwänd bis nach Glarus absolviert, legt über zwölf Kilometer zurück. Der eigentliche Themenpfad mit zehn Infotafeln, der Schabziger Höhenweg, ist halb so lang. Bei Habergschwänd folgt die Wanderung den Wegweisern Richtung Mullerenberg. Durch ein steiles Waldstück gelangt man zur aussichtsreichen Alp von Mittlist Nüen. Im leichten Auf und Ab geht es um den Hang herum bis zum Wegweiser Im Dürren. Der Schabziger Lehrpfad taucht erneut in den Wald und senkt sich nach der Chrampfegg zum Sattelboden, wo sich eine traumhafte Aussicht ins Glarnerland präsentiert. Der Weg wird schmaler und wilder und führt an hohen Felswänden vorbei. Dann wird der Blick auf die Hochebene des Mullerenbergs frei, darüber der Fronalpstock; auf der gegenüberliegenden Talseite ragen Rautispitz und Glärnisch in den Himmel. Durch Blumenwiesen schlängelt sich der Pfad zu den Häusern von Mullern. Nicht weit davon entfernt befindet sich die Station 5 des Schabziger Höhenweges mit einer Maschine, die schon vor über 100 Jahren die Zigerportionen in ihre typische Zylinderform presste. Vorbei an den Ferienhäuschen im Meieli und an weiteren Infotafeln geht es auf die Fahrstrasse, die zum Berggasthaus Fronalpstock und zum Naturfreundehaus führt. Noch einmal lässt sich die freie Sicht über die Linthebene bis ins Zürcher Oberland und ins Glarner Hinterland bis zum Tödi geniessen. Nach Glarus sind es noch knapp zwei Stunden.
Kanton Glarus Nr. 0270
Habergschwänd — Glarus • GL

Kanton Glarus

Ursprünglich ist er ein Nebenprodukt, gewonnen aus der beim Käsen anfallenden Molke. Im Glarnerland wird er aus Magermilch hergestellt. Berühmt und einzigartig wurde er hier durch den würzigen Klee, den Klosterfrauen dem Ziger beimischten. Im 15. Jahrhundert wurde das Zigerstöckli an der Landsgemeinde patentiert und mit strengen Qualitätsauflagen versehen. Heute stellt weltweit nur noch eine einzige Zigerfabrik in Glarus den charakteristischen Glarner Schabziger her. Über Geschichte, Herstellung und Vermarktung, aber auch über die Alpwirtschaft im Glarnerland und über die wichtigste Zutat des Zigers, die Milch, informieren die einzelnen Stationen auf dem 2008 neu eröffneten Höhenweg hoch über dem Eingang zum «Zigerschlitz», wie das Glarnerland nach seinem berühmten Markenprodukt liebevoll‑abschätzig genannt wird. Auf halber Wegstrecke ist bei einem Unterstand eine Stöckliformmaschine aus den Anfängen mechanischer Produktion zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu sehen. Verschiedene Berggasthöfe unterwegs lassen entdecken, welch vielfältige Erscheinung in die Glarner Küche sich der Schabziger verschafft hat. Zum Auftakt der Wanderung geht es mit dem Sessellift in die Höhe, wer einen sportlicheren Einstieg schätzt, geht den Aufstieg von Filzbach nach Habergschwänd zu Fuss (1 h 30). Eindrücklich präsentiert sich der Ausblick auf den Walensee und die gegenüberliegende Sonnenterrasse von Amden, später rücken die Lindtebene, dann auch Wiggis und Glärnisch ins Blickfeld. Ab Mullerenberg wird der Weg breiter, führt teilweise über asphaltierte Strassen zum Naturfreundehaus mit der grandioser Aussichtsterrasse und dem reizvollen Spielplatz. Für den steilen Abstieg ins Tal empfehlen sich Wanderstöcke.

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