• Bevor man wieder in den Wald eintaucht, lässt sich auf dem Abstieg von Munter der Ausblick auf den imposanten Piz Mitgel geniessen.

    Bevor man wieder in den Wald eintaucht, lässt sich auf dem Abstieg von Munter der Ausblick auf den imposanten Piz Mitgel geniessen.. Bild: Markus Ruff

  • Auch wenn im Dorf Salouf nur wenig Schnee liegt, sieht das etwas weiter oben, im Wald, bis in den Frühling hinein ganz anders aus.

    Auch wenn im Dorf Salouf nur wenig Schnee liegt, sieht das etwas weiter oben, im Wald, bis in den Frühling hinein ganz anders aus.. Bild: Markus Ruff

  • Das Dorf Salouf liegt im Herzen des Val Surses.

    Das Dorf Salouf liegt im Herzen des Val Surses.. Bild: Markus Ruff

  • Den ersten Teil der Wanderung bildet ein angenehmer und regelmässiger Aufstieg zwischen Bäumen hindurch.

    Den ersten Teil der Wanderung bildet ein angenehmer und regelmässiger Aufstieg zwischen Bäumen hindurch.. Bild: Markus Ruff

  • Ob Zwei- oder Vierbeiner: Nach dem Verlassen des Waldes freuen sich alle über die Wintersonne.

    Ob Zwei- oder Vierbeiner: Nach dem Verlassen des Waldes freuen sich alle über die Wintersonne.. Bild: Markus Ruff

  • Über ein Schneefeld geht es zum Weiler Munter, dem höchsten Punkt der Wanderung.

    Über ein Schneefeld geht es zum Weiler Munter, dem höchsten Punkt der Wanderung.. Bild: Markus Ruff

  • Von Munter aus bietet sich ein prächtiger Ausblick auf den Piz Mitgel.

    Von Munter aus bietet sich ein prächtiger Ausblick auf den Piz Mitgel.. Bild: Markus Ruff

    Salouf, scola • GR

    Schneeschuhtrail oberhalb von Salouf

    Einen prächtigen Ausblick auf den Piz Mitgel, Schnee bis im Frühling und die Garantie, sich das Stück Nusstorte danach redlich verdient zu haben: Die vor einem Vierteljahrhundert angelegte «Königsroute» hat einiges zu bieten. Die anspruchsvolle, rund fünfstündige Wanderung führt über einen der ersten Schneeschuhtrails der Schweiz. Die Idee dazu, die damals viele für «völlig verrückt» hielten, hatte Stefan Moser, Kind der Region und Fan jeglicher Schneesportarten. Er wollte – inspiriert von einem Freund aus Kanada – diese im Vergleich zum Pistenskifahren sanftere und nachhaltigere Aktivität auch hierzulande populärer machen. Mittlerweile sind viele Schweizerinnen und Schweizer gern auf Schneeschuhen unterwegs – auch auf der Königsroute, deren Verlauf seit ihrer Eröffnung leicht angepasst wurde. Der markierte Schneeschuhwanderweg startet bei der Bushaltestelle «Salouf, scola». Nach wenigen Gehminuten beginnt ein angenehmer und regelmässiger Aufstieg, zuerst durch den Wald und danach einige Hundert Meter an dessen Rand entlang. Etwas unterhalb von Munter lässt man die Bäume endgültig hinter sich zurück und nimmt das letzte Stück hinauf zum schmucken Weiler in Angriff. Dessen sonnige Lage und der Blick auf den markanten Piz Mitgel machen ihn zum idealen Ort für ein Picknick. Zurück ins Tal geht es zunächst wieder dem Waldrand entlang und anschliessend über einen Forstweg und einen letzten, kurzen Aufstieg bis zum Dörfchen Del. Den Abschluss bildet der Weg hinunter zurück zur Bushaltestelle in Salouf.

    Information

    Restaurant Alpina, Salouf, 081 684 26 04, restaurantalpina.ch

    Hotel Piz Mitgel, Savognin, 081 684 11 61, pizmitgel.ch

    Miete von Schneeschuhen: Bananas Sport-Shop, Savognin, 081 637 11 00, bananas-shop.net

    Wanderung Nr. 2195

    Publiziert 2024 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Patricia Michaud

    Salouf, scola
    0:00
    0:00
    Plangs Mars
    1:30
    1:30
    Plaz da Munter
    2:35
    1:05
    Munter
    3:05
    0:30
    Planezza
    3:50
    0:45
    Zozas
    4:05
    0:15
    Del
    5:30
    1:25
    Pulens
    6:05
    0:35
    Salouf, scola
    6:25
    0:20

    Wandervorschläge

    Auf verschneiten Römerwegen zum Septimerpass Nr. 2193
    Bivio, posta • GR

    Auf verschneiten Römerwegen zum Septimerpass

    Bivio bedeutet so viel wie Weggabelung. Der Name des kleinen Dorfes am Fusse des Julier- und des Septimerpasses erzählt eigentlich schon die ganze Geschichte: Seit der Römerzeit waren die beiden Pässe wichtige Übergänge ins Engadin und via Bergell nach Italien. Während Jahrhunderten nächtigten hier die Reisenden sowie die Fuhrleute, und die Postkutscher wechselten die Pferde. Heute machen nur noch wenige halt in Bivio. Ausnahmen sind Skitourengänger, welche die kaum von Skiliften verbaute, oft bis in den Frühling hinein schneesichere Passlandschaft schätzen. Und auch für Schneeschuhwanderinnen hat Bivio als Ausgangspunkt einiges zu bieten. Eine markierte Tour führt vom Dorf in die weisse Einsamkeit bis zum Septimerpass. Der Übergang ins Bergell war in der Geschichte lange Zeit bedeutend, da er zwar steiler und lawinengefährdeter war als der Julierpass, dafür aber schneller nach Italien führte. Schon die Römer haben ihn genutzt, was viele Fundstücke belegen. Heute ist der Römerweg im Sommer Wanderern und Bikerinnen und im Winter Schneeschuhläufern vorenthalten. Die Tour startet wenige Meter hinter dem Hotel Post und führt zunächst rechts ein Strässchen hinauf. Die Route quert dann einen der drei Skilifte und verläuft schliesslich dem Bach Eva da Sett entlang ins Tgavretga-Tal hinein. Ganz hinten quert sie den Bach und führt – immer mit pinkfarbenen Pfosten markiert – am Fusse von Roccabella, Motta Radonda und Piz Grevasalvas entlang auf die einsame Hochebene Plang Camfer. Man kommt an einem Holzkreuz vorbei, und nach einem weiteren kurzen Aufstieg ist auch schon die oft zugige Passhöhe erreicht. Etwas Windschutz bieten die (im Winter geschlossene) Cesa da Sett oder das Gebäude des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich etwas südlich der Passhöhe. Zurück nach Bivio geht es auf demselben Weg.
    Vom Eigental auf's Rägeflüeli Nr. 1633
    Eigenthal, Talboden • LU

    Vom Eigental auf's Rägeflüeli

    Wenn die Sonne lacht und der Schnee lockt, zieht es nicht nur Luzerner in «ihr» Naherholungsgebiet am Pilatus. Das Rägeflüeli ist ein ideales Gipfelziel für die ganze Familie. Eigental darf übrigens mit oder ohne «h» geschrieben werden. Das Postauto Nr. 71 fährt regelmässig vom Bahnhof Luzern in 40 Minuten hoch zum Eigental mit der (fast) gleichnamigen Ortschaft Eigenthal. An sonnigen Wintertagen kann viel los sein im sonst beschaulichen Eigental: Dann teilen sich viele Wintersportler die liebliche Landschaft am Fusse des Pilatus mit diversen Schlittelhängen, Langlaufloipen, Winterwanderwegen und einige Schneeschuhrouten. In gemächlichem Schritt geht es entlang des Rümlig nach Buchsteg, wo die Beschilderung der Route mit den pinkfarbenen Wegweisern sowie der eigentliche Aufstieg beginnen. Durch offenes Alpgelände folgt die Tour mehrheitlich dem Wanderweg, führt im Mittelteil durch ein Waldstück und schliesslich zur Alp Gumm, welche sich dank einer Sitzgelegenheit und schöner Sicht auf die Pilatuskette im Süden bestens für eine Pause eignet. Nach weiteren 40 Minuten und insgesamt 600 Höhenmetern ist das neu erstellte Gipfelkreuz auf dem Rägeflüeli erreicht. Die Aussicht auf das Mittelland mit dem Jura im Westen, dem Schwarzwald im Norden und der erhabenen Königin der Berge im Osten – die Rigi –ist einzigartig. Doch die Krönung der Tour kommt erst noch: Im stiebenden Pulverschnee die Hänge runterrennen, darauf hat sich die Familie schon lange gefreut!
    Auf den Fähnerenspitz Nr. 1115
    Brülisau • AI

    Auf den Fähnerenspitz

    Wer Ruhe und Erholung sucht, der reist ins Appenzell - genauer gesagt nach Brülisau. Bei der Seilbahn Hoher Kasten beginnt die Schneeschuhroute auf den Fähnerenspitz. Die mit pinken Wegweisern signalisierte Route verläuft zunächst entlang der schneebedeckten Strasse, bis sie Ausgangs Bürlisau links abzweigt und den Horstbach quert. Nun beginnt die erste Steigung bis zum Punkt 1071 und weiter hoch zum Ferienhaus-Weiler Bachers. Rechter Hand geht es den pinken Pfosten nach, hoch bis zum Resspass. Von Bäumen, die mit Puderzucker überzogen scheinen umgeben, geniesst man eine wunderbare Sicht auf den Hohen Kasten. Vor den Wandernden präsentiert sich ein märchenhafter Winterwald. Am Resspass zweigt die Route scharf links ab und verläuft nun entlang der Krete in Richtung des höchsten Punktes des Tages. Der Grat ist dem Wind stark ausgesetzt und es folgen Passagen mit mehr oder weniger Schnee. Dank der dichten Markierung mit pinken Bändern an den Bäumen ist die Route stets klar. Hier oben erhascht man spektakuläre Blicke ins Sankt Galler Rheintal, zum Alpstein, ins Vorarlberg-Gebiet und sogar bis zum Bodensee. Etwas überraschend lichtet sich der Wald und plötzlich stehen die Wandernden direkt vor dem Gipfelkreuz am Fähnerenspitz. Vom hier geht es nun direkt nach unten nach Guggeier und zurück nach Bachers. Auf derselben Route gelangt man von dort zurück zum Ausgangspunkt nach Brülisau.
    Walserspuren im Fondei Nr. 1383
    Langwies • GR

    Walserspuren im Fondei

    Das Fondei ist ein Hochtal im Schanfigg. Vor 700 Jahren wanderten Walser von Norden her in dieses Hochtal ein und liessen sich nieder. Sie waren ein eigenes Volk, sehr auf Unabhängigkeit bedacht. Aber sie galten als fleissig. Da und dort hatten sie schon ganze Täler gerodet und urbar gemacht. Die Notablen, denen das Tal damals gehörte, liessen sie darum gewähren. Diese Schlittelwanderung führt auf den Spuren der Walser ins Fondei. Sie beginnt auf dem Dorfplatz von Langwies und verläuft auf dem Winterweg, der verschneiten Strasse. Der Sommerweg führt durch den engen Talgrund und ist im Winter wegen Lawinengefahr geschlossen. Steil geht es das erste Stück Weg durch den Wald die Strasse hinauf. Nach gut 20 Minuten verzweigt sie sich. Rechts geht es ins Fondei. Nach einer weiteren Dreiviertelstunde schützt eine Galerie vor Stein- schlag und Schnee. Dann öffnet sich das Tal und die Landschaft wird offen und weit. Da und dort stehen vereinzelt Häuser. Das ist das Fondei. Hier lebten die Walser früher das ganze Jahr. Doch dieses Leben ist vorbei. Im Sommer werden die Häuser für Ferien genutzt, im Winter ist das Tal verlassen. Nur das Skihaus Casanna hat dann offen und bewirtet die Gäste in der warmen Stube am Ofen. Die Schlittelfahrt führt auf dem gleichen Weg zurück, nur viel rasanter. Der Rekord für die fünf Kilometer lange Strecke liegt bei 3 Minuten und 54 Sekunden. Er wurde bei einem der jährlichen Langwieser Schlittelrennen Ende Februar erstellt.

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