• Roveredo versprüht viel Charme.

    Roveredo versprüht viel Charme.. Bild: Iris Kürschner

  • Die gepflegte Kastanienselve beim Hotel Santana im Ortsteil San Fedee bietet wildromantische Picknickplätze.

    Die gepflegte Kastanienselve beim Hotel Santana im Ortsteil San Fedee bietet wildromantische Picknickplätze.. Bild: Iris Kürschner

  • Zusammen mit den alten Steinbogenbrücken und dem einstigen Pilgerhaus bietet die Sant’Anna-Kirche, auch Chiesa della Madonna del Ponte Chiuso genannt, ein malerisches Ensemble am Eingang der Traversagna-Schlucht.

    Zusammen mit den alten Steinbogenbrücken und dem einstigen Pilgerhaus bietet die Sant’Anna-Kirche, auch Chiesa della Madonna del Ponte Chiuso genannt, ein malerisches Ensemble am Eingang der Traversagna-Schlucht.. Bild: Iris Kürschner

  • Die sogenannte Garlenda verbirgt sich im Wald oberhalb der Sant’Anna-Kirche.

    Die sogenannte Garlenda verbirgt sich im Wald oberhalb der Sant’Anna-Kirche.. Bild: Iris Kürschner

  • Als steinerner Finger ragt der Torre Boggiano in den Himmel und lockt zu einer Wanderung mit spannender Geschichte.

    Als steinerner Finger ragt der Torre Boggiano in den Himmel und lockt zu einer Wanderung mit spannender Geschichte.. Bild: Iris Kürschner

  • Tief bohrt sich das Misox in die Bündner Berge – vom Torre Boggiano aus lässt sich alles überblicken.

    Tief bohrt sich das Misox in die Bündner Berge – vom Torre Boggiano aus lässt sich alles überblicken.. Bild: Iris Kürschner

  • Ein beschaulicher Naturpfad folgt der Moesa nach Grono.

    Ein beschaulicher Naturpfad folgt der Moesa nach Grono.. Bild: Iris Kürschner

    Roveredo GR, Centro — Grono, Paese • GR

    Auf historischen Spuren durchs Misox

    Von der Postautohaltestelle Roveredo, Centro biegt man in Fahrtrichtung nach der Unterführung rechts ab, und schon steht man mitten auf einer grünen Schneise, wo einst die Autobahn durch das Dorf führte. Rechts des Hotels Stazione führt das Strässchen Scalinàda di Scòl den Hang hinauf, vorbei an der Schule und aussichtsreich zum Ortsteil San Fedee, wo sich das Hotel Santana einen sehr schönen Platz ausgesucht hat. Gleich gegenüber befindet sich eine verträumte Kastanienselve mit Ruhebänken und Flanierweg sowie das Grotto Zendralli. Wenig oberhalb führt links die Gardelina in nur wenigen Schritten zur Wallfahrtskirche Sant’Anna – mit ihren zwei Steinbogenbrücken und dem früheren Pilgerhaus ein fotogenes Motiv am Eingang des schluchtartigen Val Traversagna. Ist man an der Kirche vorbei, hält man sich bei der nächsten Weggabelung rechts und folgt den Wegschildern Richtung Torre Boggiano. Zuerst geht es durch eine Kastanienselve, dann im Wald immer steiler bergwärts. Anwohner der oberen Rustici haben den Weg asphaltiert, und es können einem öfters auch Velofahrerinnen begegnen. Beim Hinweisschild «Torre di Bogian» biegt man links in den Pfad, der zur grossen Lichtung mit der Turmruine führt. Es bietet sich ein fantastisches Panorama über das ganze Misox und zur Tessiner Riviera. Nur ein kurzes Stück wandert man zur letzten Weggabelung zurück und folgt dem Höhenweg noch etwas talein, um dann wieder auf der Hauptroute abzusteigen. Beim Parkplatz oberhalb der Wallfahrtskirche nimmt man den Wanderweg rechts, passiert bald das wildromantisch gelegene Grotto Gardelina und erreicht bei Provée die Moesa. Nun immer am Fluss entlang nordostwärts. Bald geht es unter der Autobahn hindurch. Doch das berührt die schöne Flusslandschaft kaum. Kurz klettert der Pfad den Hang hinauf zu ein paar versteckten Hütten, dann führt er wieder hinunter zum Fluss. Am Stromverteiler vorbei folgt man schliesslich einem Fahrsträsschen durch weite Wiesen zur Brücke über die Moesa und ins Dorf Grono.

    Information

    Hotel Santana, Tel. 091 82732 58, hotel-santana.ch

    Palazzo Comacio, Tel. 079 417 46 35, palazzo-comacio.ch

    Wanderung Nr. 2234

    Publiziert 2025 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Iris Kürschner

    Roveredo GR, Centro
    0:00
    0:00
    San Fedee
    0:15
    0:15
    restaurant
    accommodation
    Sant' Anna
    0:20
    0:05
    Torre Boggiano
    1:15
    0:55
    Sant' Anna
    1:55
    0:40
    Provée
    2:05
    0:10
    restaurant
    Grono, Paese
    2:50
    0:45

    Wandervorschläge

    Drei Tessiner Burgen und ein Geisterdorf Nr. 2144
    Giubiasco — Bellinzona • TI

    Drei Tessiner Burgen und ein Geisterdorf

    Im Zentrum von Bellinzona, inmitten von Läden und Lokalen, verbirgt sich der Zugang zu einer längst vergangenen Zeit. Über die Gassen der Altstadt, via Treppen oder Lift, gelangt man zur mittelalterlichen Festung, die auf einem Hügel thront: zum Castel Grande. Wer oben auf dem Gemäuer steht, blickt auf die anderen zwei Wahrzeichen der Tessiner Hauptstadt: die Burgen Montebello und Sasso Corbaro. Seit 2020 gehört das Trio zusammen mit der Wehr- und Stadtmauer zum Unesco-Weltkulturerbe. Die historische Stätte ist das Ziel der dreistündigen Wanderung, die in Giubiasco beginnt. Vom Bahnhof über die Piazza Grande, und schon beginnt der leichte Aufstieg in Richtung Pianezzo. Auf einem Kiesweg geht es zwischen Grün und farbigen Blüten nach Scarpapè. Von einer Terrasse bei der gleichnamigen Ferienunterkunft, die einst ein Grotto war, lässt es sich über die Magadino-Ebene bis zum Lago Maggiore blicken. Danach nimmt der Wald überhand, und der Weg führt über eine kleine Schlucht zu den Ruinen von Prada. Das mittelalterliche Geisterdorf wurde im 17. Jahrhundert auf mysteriöse Weise verlassen. War es die Pest, oder lag es an ungünstigen landwirtschaftlichen Bedingungen? Seit 2019 ist Prada als Kulturerbe von kantonalem Interesse geschützt. Archäologische Arbeiten wurden gestartet, um die Ruinen zu erhalten und Hinweise zu finden, die das Geheimnis lüften könnten. Eine weitere Sehenswürdigkeit von Prada: die Fresken in der restaurierten Kirche Santi Girolamo e Rocco. Es folgt der Abstieg vom bewaldeten Hang durch die Schlucht des Torrente Dragonato. Anstatt den direkten Weg nach Bellinzona hinunterzugehen, lohnt sich ein Abstecher zum Castello di Sasso Corbaro. Von dort führt ein markierter Spazierweg zu den anderen beiden Unesco-Burgen.
    Relikte von früher im Calancatal Nr. 1916
    Selma • GR

    Relikte von früher im Calancatal

    In erhabener Lage präsentiert sich Landarenca – ein autofreies Vorzeigedörfchen, in dem es sich auch gut speisen und übernachten lässt. Einst lebten an die 100 Menschen hier, heute sind es noch 12 ganzjährige Bewohner. Wald stockt auf einigen ehemaligen Ackerterrassen. Aus der ehemaligen Schule ist ein Ostello geworden, aus der ehemaligen Post eine Osteria. Ausgangspunkt der Wanderung ist Selma. Praktisch, dass die Seilbahn nach Landarenca in Selbstbedienung funktioniert und man sich keine Öffnungszeiten merken muss. Nach der gemütlichen Anreise in die Höhe lohnt sich ein Bummel durch das Dorf. Den Wanderschildern nach Arvigo folgend, biegt man am südlichen Dorfrand links in den abwärtsführenden Weg. Erst etwas steiler abwärts, dann aber in einer flacheren Querung durch lockeren Waldbestand, der immer wieder schöne Ausblicke erlaubt. Bald passiert man die Kapelle San Lucio e Gottardo an einem Felssporn, und es geht wieder steiler abwärts. Erneut folgt ein flacher Abschnitt durch eine wilde Felsenlandschaft, bevor sich die Route vorbei am Maiensäss von Mont allmählich nach Arvigo senkt. Die Wanderroute führt an der Kirche vorbei zum Dorfplatz. Die Fassade der «Casa di Circolo» ist mit den Wappen aller Calancagemeinden geschmückt. Über eine Bogenbrücke wird ans linke Ufer der Calancasca gewechselt. Immer wieder laden kleine Sandbuchten und Badeplätze zum Verweilen ein. Spannend auch das Bergsturzgelände, durch das sich der Pfad schlängelt, wo riesige Felsbrocken kleine Tunnel und verzauberte Winkel bilden. Nach einem fast schluchtartigen Engpass weitet sich der Talgrund wieder etwas, und Selma taucht auf. Über die Brücke kehrt man zur Hauptstrasse und Bushaltestelle zurück.
    Die Burgen von Bellinzona Nr. 1284
    Bellinzona • TI

    Die Burgen von Bellinzona

    Drei mächtige Burgen riegelten einst das Tal des Tessin-Flusses bei Bellinzona gegen die Angriffe der Eidgenossen ab. Diese imposanten Zeugen aus dem Mittelalter begleiten uns auf unserer Wanderung in die Vergangenheit. Ein Wanderweg führt direkt vom Bahnhof hoch. Über die Überführung gelangt man auf Treppenwegen durch den Ortsteil Daro und teilweise der Strasse entlang zur märchenhaften Burg Montebello. Weiter geht es den Abkürzungen entlang Richtung Artore zur Burg Sasso Corbaro. Ein kurzer Abstecher zur Aussichtsterrasse der Burg lohnt sich wegen der wunderbaren Aussicht auf Bellinzona und die Burg Castelgrande auf dem Felssporn mitten in der Stadt. Nach dem Grotto dei Pacifici gelangt man zur Weggabelung Richtung Pian Laghetto. Man wandert durch Rebberge und Obstgärten, bis man in einen Mischwald mit Kastanienbäumen eintaucht. Weiter geht es durch eine malerische Schlucht. Unverhofft stösst man auf zerfallene Steinmauern, Ruinen einfacher Häuser, aber auch auf Überreste grösserer Bauten: das verlassene Dorf Prada, abgeleitet vom lateinischen prata (Wiesen). Im späten 16. Jahrhundert wohnten in Prada noch ca. 40 Familien. Vor 400 Jahren wütete in dieser Region die sogenannte Borromäische Pest, und der Ort wurde in der Folge verlassen. Im kleinen, renovierten und bis heute gut unterhaltenen Kirchlein finden mehrmals jährlich Gottesdienste statt, wie z.B. am ersten Sonntag im Augustanlässlich des Festes von Prada. Erst kürzlich entdeckte man im Chor spätmittelalterliche Fresken. Der Abstieg zurück nach Bellinzona führt von Prada über Scarpapè Richtung Giubiasco ins Tal. Von dort aus geniesst man einen herrlichen Blick auf Castelgrande und die Magadinoebene bis hin zum Lago Maggiore. Noch ein letzter Blick von Süden her auf die Burg Montebello, und schon bald findet man sich zurück in der heutigen Zeit.
    Nr. 277t_3
    Arvigo — Grono • GR

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    277T Roveredo

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