Risch, Dorf
— Küssnacht am Rigi
• ZG
Es ist der vielleicht schönstgelegene Friedhof der Schweiz: Steigt man in Risch aus dem Bus, sind es nur ein paar Minuten bis zur Kapelle der Pfarrei St. Verena, die von einem kleinen Friedhof umgeben ist. Der Ort bietet einen atemberaubenden Blick auf den Zugersee. Ruhig gleiten ein paar Boote über den See, Vögel zwitschern, Schafe blöken. Man könnte sich keinen friedlicheren Ort vorstellen.
Von hier aus führt der Wanderweg weg vom See, hinter den ersten Villen vorbei und in den Wald, wo er am sogenannten Chilchberg etwas ansteigt, bevor man sich in saftigen Wiesen wiederfindet. Kurz schwenkt der Weg auf die Autobahn zu, doch dann zweigt er ab Richtung See. Traditionelle Bauernhöfe, die mit ihren prachtvoll verzierten Holzbauten beeindrucken, stehen in unmittelbarer Nähe von imposanten Villen. Richtung Itelfingen werden die Häuser dann wieder bescheidener, bevor man schliesslich die Halbinsel Chiemen erreicht. Und allein für diese lohnt sich alle Mühe. Der Pfad dem See entlang trägt zu Recht den Beinamen «Wurzelweg». Es ist ein romantischer, ursprünglicher, manchmal etwas steiniger Weg, der mit vielen pittoresken Grillstellen und geschützten Badeplätzen aufwartet.
Bei Baumgarten verlässt man den Pfad und hat mit dem «Baumgärtli» noch eine Möglichkeit einzukehren, bevor man den Rest der Wanderung auf asphaltierten Strässchen absolviert. Über Immensee gelangt man zur Hohlen Gasse. Mit etwas Glück erhascht man zwischendrin noch einen Blick auf die Rigi, bevor man den Bahnhof von Küssnacht am Rigi anpeilt. Wer nicht mehr wandern mag, nimmt ab «Hohle Gasse» den Bus.