• Der Teysachaux lässt sich nicht so einfach erklimmen. Fotos: Camille Tissot

    Der Teysachaux lässt sich nicht so einfach erklimmen. Fotos: Camille Tissot.

    Les Rosalys • FR

    Der Teysachaux

    Obwohl es sich beim Teysachaux um einen bekannten Gipfel der Freiburger Voralpen handelt, lässt er sich nicht so einfach erklimmen. Ihn zu erreichen verlangt den Wandernden so einiges ab. Zu Beginn fährt einem der Bus vom Dorf Les Paccots an die Haltestelle Les Rosalys. Von hier aus folgt man den Schildern Richtung Moléson. Wenn sich nach einigen zurückgelegten Höhenmetern langsam die Müdigkeit bemerkbar macht, kann man sich im Chalet Incrota ausruhen. Dieses alte Bauernhaus ist bekannt für seine guten Produkte aus der Region. Es geht weiter und der Weg steigt nun steil an. In Villard-Dessus angekommen, verlässt man die Teerstrasse nach rechts in Richtung Tremetta. In dieser Jahreszeit liegt immer noch Schnee. Hier ist es wichtig, dass man auf dem steinigen Weg der weiss-rot-weissen Markierung folgt. Aufmerksame Beobachter können oben angekommen bereits den Gipfel des Teysachaux mit seinem Kreuz und die Wandernden, die sich daran anlehnen, erkennen. Nun beginnt der Weg auf dem Grat. Der letzte Streckenteil ist sehr steil, gleicht teilweise einer Kletterpartie und erfordert somit Vorsicht und eine gute Ausrüstung. Auf dem Gipfel angekommen, geniesst man die traumhafte Aussicht auf die Veveyse und den Genfersee. Bevor man den Abstieg in Angriff nimmt, kann man hier noch bei einem Picknick verweilen. Die ersten 30 Minuten des Abstiegs sind heikel und man muss vorsichtig einen Fuss vor den anderen setzen, um nicht auszurutschen. Anschliessend kann man in der Berghütte von Vuipey-d'en Haut absteigen und seinen Durst stillen oder dem Alpkäser zuschauen, der seine Türen von Juni bis September von 8 bis 10 Uhr öffnet. Der Abstieg folgt weiter dem Wanderweg in Richtung Vuipey-d'en Bas. In dieser Weidelandschaft ist die Sicht auf den Dent de Lys bezaubernd und man erhascht einen letzten Blick, bevor es zurück in Richtung Les Rosalys geht.

    Information

    Verpflegung: Berghütte in Vuipey d'en-Haut oder Chalet Incrota
    Saison: von Juni bis September

    Wanderung Nr. 1013

    Publiziert 2015 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Camille Tissot

    Les Rosalys
    0:00
    0:00
    Incrota
    1:20
    1:20
    restaurant
    Le Villard
    1:30
    0:10
    Tremetta
    2:10
    0:40
    Teysachaux
    2:45
    0:35
    Belle Chaux
    3:20
    0:35
    restaurant
    Les Rosalys
    4:23
    1:03

    Wandervorschläge

    Über die Höhen zum Schloss Chillon Nr. 2145
    Villeneuve VD — Veytaux, château de Chillon • VD

    Über die Höhen zum Schloss Chillon

    Seit 2013 eilt Pascal Bourquin im Laufschritt kreuz und quer durch die Schweiz. Das Ziel seines Projekts «La vie en jaune» ist ebenso einfach wie ehrgeizig: sämtliche Wanderwege des Landes abzugehen, ob gelb, weiss-rot-weiss oder weiss-blau-weiss markiert. Die Route von Villeneuve über die Höhen um En Sonchaux bis zum Schloss Chillon ist seines Erachtens durchaus repräsentativ für die Vielfalt des Schweizer Wanderwegnetzes, vereint sie doch harte und weiche Beläge, Pfade und Strassen sowie natürliche und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Die Wanderung beginnt beim Bahnhof von Villeneuve gleich mit einem Anstieg. Nach den letzten Häusern schlängelt sich ein steiler Weg durch den Wald hinauf bis nach En Sonchaux, wo sich ein prächtiger Ausblick auf den Genfersee bietet. Die letzten 150 Höhenmeter sind leider auf einer asphaltierten Strasse zu überwinden, doch die Mühe lohnt sich: Der Genuss eines Stück Kuchens auf der Sonnenterrasse der Auberge de Sonchaux erfreut Augen und Magen gleichermassen. Wieder hinab geht es zunächst auf der gleichen Strasse wie auf dem Hinweg und danach auf einem Waldweg bis nach Veytaux. Gleich unterhalb des Dorfs liegt das Schloss Chillon, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Schweiz und das Ziel der Wanderung. Nach seiner Besichtigung kann ab der Bushaltestelle «Veytaux, château de Chillon» die Heimreise angetreten oder der Wandertag mit einem Spaziergang dem Seeufer entlang bis nach Villeneuve oder Montreux abgerundet werden.
    Zur Alp Urqui FR Nr. 1500
    Allières • FR

    Zur Alp Urqui FR

    L’Urqui! Der Name inspiriert, macht neugierig. L’Urqui: eine Alp im hinteren Greyerz. Eine urige, wilde, steinige Landschaft, entrückt und dennoch berührend. Hierhin führt diese Bergwanderung. Sie beginnt mit einer Zugfahrt ab Montbovon nach Allières durch Wälder und Schluchten. Nur 50 Meter in Fahrtrichtung vom kleinen Bahnhof entfernt führt eine Strasse den Berg hoch. Man verlässt sie nach 200 Metern, um dann auf schmalen Pfaden über Weiden und durch den Wald zur Alp Orgevau aufzusteigen. Der Name verrät: Hier wurde früher einmal Gerste angebaut. Weiter geht es unterhalb des Vanil des Artses in Richtung eines Laubmischwaldes. Eine schmale Spur führt zwischen niedrigen Bäumen und Sträuchern in den Wald hinein. Nach einem steilen Stück Weg mit engen Kehren erreicht man L’Urqui. Es ist eine Karstlandschaft ist mit stark verwitterten Felsen und Weideflächen. Eine Quelle gibt es hier nicht. Die Rinder werden aus einer Zisterne versorgt. In den Ruinen eines Alpgebäudes ist der wohl wunderlichste Alpengarten untergebracht. Aber er ist längst mit Weideröschen überwuchert. Von hier geht es über Alpweiden zum Einschnitt zwischen den Gipfeln Le Pila und dem Cap au Moine, wo sich die Sicht auf den französischen Chablais und den Genfersee auftut. Entlang der steilen Flanke des Cap au Moine erreicht man den Col de Jaman. Urplötzlich befindet man sich mitten im Strudel des Tourismus. 100 Meter weiter hat man sich ihm schon entzogen. Der Weg führt nun angenehm und stetig fallend durch ein weites Tal. Erst folgt er der Alpstrasse. Bald jedoch gibt es Möglichkeiten, die weiten Kehren abzukürzen, um dann von Les Cases gemütlich und beinahe geradeaus zum Bahnhof von Allières zurückzuwandern.
    Hinauf zum Pass von Pierra Perchia Nr. 1608
    Allières — Les Avants • FR

    Hinauf zum Pass von Pierra Perchia

    Die Route vom Hongrintal in Richtung Genferseebecken ist etwas für geübte Wanderer, gilt es doch einen Höhenunterschied von rund 900 Metern zu bewältigen. Gestartet wird in Allières, einem Weiler der Gemeinde Haut-Intyamon. Auf dem ersten Anstieg bis zur Orgevau-Weide zeigen sich nach und nach die Gipfel der Voralpen und später auch der Alpen. Weiter geht es bis zur Weide bei L’Urqui, die den Übergang zwischen üppigen Wiesenlandschaften und einer deutlich steinigeren Umgebung markiert. Mit etwas Geduld und Glück lassen sich hier Gämsen, Steinböcke oder Adler beobachten. Nächste Etappe ist die Durchquerung der Senke von Pierra Perchia. Die Karstfelsen des kleinen Erosionstals sind durchzogen von tiefen Karren – ober- und unterirdischen Furchen, die von abrinnendem Wasser ins Gestein gegraben wurden. Vom Pass von Pierra Perchia bietet sich bei klarem Wetter eine fantastische Aussicht über das Genferseebecken und bis zur Jurakette. Der folgende Abstieg führt der Bergkette Les Verraux entlang, unter den Gipfeln des Cape au Moine und des Corbé hindurch, bis zum Col de Jaman. Als kürzeste Verbindung zwischen dem Pays-d’Enhaut, dem Greyerzerland und dem Genfersee und lange einziger Zugang zu den Hochtälern der Region war dieser Weg einst von grosser wirtschaftlicher Bedeutung, insbesondere für den Käsehandel, und wurde ab dem 19. Jahrhundert zunehmend auch von sonnenhungrigen Touristen entdeckt. Zugvögel nutzen diese Passage ebenfalls, weshalb hier eine Beringungsstation eingerichtet wurde. Der weitere Abstieg führt, teils in engem Zickzack, durch den Wald bis zur Weide bei Jor und schliesslich nach Les Avants. Das Dorf, in dessen Umgebung jeweils im Mai Unmengen von Narzissen erblühen, wurde ab der Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr zu einem beliebten Ferienort.
    Im Hongrintal Nr. 1601
    Rochers-de-Naye — Rossinière • VD

    Im Hongrintal

    Die Wanderung beginnt auf dem Rochers-de-Naye, mit Blick auf das glitzernde Blau des Genfersees, und führt durchs unter Naturschutz stehende Hongrintal bis ins Pays-d’Enhaut. Vorbei am botanischen Alpengarten La Rambertia mit seinen fast tausend verschiedenen Pflanzenarten führt die Route in südöstlicher Richtung über einen hübschen Grat bis hinunter zum Col de Chaude. Linker Hand geht es einer Strasse entlang bis zum Chalet du Col de Chaude, wo man sich in der Sommersaison mit einem Imbiss stärken kann. Auf der Alp werden pro Jahr über 450 Laibe Etivaz AOP hergestellt. Als Nächstes folgt der Abstieg in Richtung La Vuichoude d’en Bas am Ufer des Hongrin, mit Blick auf den charakteristischen Doppelbogen des bis zu 123 Meter hohen Hongrin-Staudamms. Anschliessend geht es wieder hinauf, zuerst auf der Strasse und danach auf einem gewundenen Pfad bis nach Linderrey. Von hier aus bietet sich eine prächtige Aussicht auf den aufgestauten Lac de l’Hongrin und das Pumpspeicherkraftwerk. Der nächste, lange Abstieg führt auf Alpstrassen über den Col de Sonlomont hinein ins Pays-d’Enhaut. Bis La Tanchin fällt der Weg noch sanft ab, wird dann aber im Waldgebiet von Les Traverses deutlich abschüssiger. Nach einigen mit Seilen gesicherten Passagen ist bald Le Revers erreicht, wo man bei der Biokäserei Le Sapalet in Selbstbedienung regionale Spezialitäten erstehen kann. Über eine 1650 erbaute Steinbrücke gelangt man auf die andere Seite der Saane und wenig später zum Bahnhof von Rossinière.

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    262T Rochers de Naye

    CHF 22.50

    Tags

    Freiburg Westschweiz Bergwanderung Sommer für schwindelfreie Menschen hoch

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