Melchsee-Frutt • OW

Über die Melchsee-Frutt zur Tannalp

Die Rundwanderung zur Tannalp ist eine der zahlreichen Möglichkeiten auf der Melchsee-Frutt, im einfachen Gelände Wintersport zu treiben und den Schnee zu geniessen. Von der Bergbahnstation Melchsee-Frutt steigt man sich rechts haltend hinunter zum Frutt-Dörfli, einem veritablen Alpendörfchen, wo man sogar einkaufen kann. Dem rechten Ufer des Melchsees entlang geht es nun in Richtung der Kapelle. Sie steht auf einer kleinen Halbinsel, die in den gefrorenen Melchsee hineinragt. Man erreicht sie über eine Brücke und wandert rechts an ihr vorbei zum Distelboden und zur Talstation der Luftseilbahn auf den Bonistock. Dort wählt man den präparierten Winterwanderweg, der einen weiten Bogen in Richtung des gestauten Tannensees schlägt. Kurz bevor man zum See gelangt, führt der Weg dem Tannendamm entlang zum rechten Seeufer. Diesem folgt man nun auf dem Winterwanderweg bis zum Berggasthaus Tannalp, das am Rand des Alpweilers Tannalp steht. Der Rückweg ist bis zum Tannendamm gleich wie der Hinweg. Von hier führt eine zweite Spur in sicherer Entfernung zu den steilen Hängen und den Felsen des Bonistocks geradeaus zu den Gebäuden der Alp Mülleren. Und da ist auch wieder die Kapelle, die Schlaufe ist vollendet. Geht man an der Kapelle vorbei, erreicht man den Panoramalift. Damit lässt sich der kurze Anstieg bis zur Bergstation noch um 40 Höhenmeter verkürzen. Zwischen Hotels und Ferienhäusern hindurch findet man zurück zur Bergstation. Die Wanderung führt ohne grosse Auf- und Abstiege von See zu See. Dabei kann man das Panorama in vollen Zügen geniessen: Bonistock, Rotsandnollen, Graustock sowie Titlis und Wendenstöcke.

Information

Erreichbar ist die Melchsee-Frutt mit dem Bus ab Sarnen zur Stöckalp. Ab hier verkehrt die Gondelbahn hinauf zur Melchsee-Frutt.

Einkehrmöglichkeiten auf der Melchsee-Frutt:
041 669 70 60, www.melchsee-frutt.ch
Berggasthaus Tannalp, 041 669 12 41, www.tannalp.ch

Wanderung Nr. 1533

Publiziert 2019 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Elsbeth Flüeler

Wandervorschläge

Weisse Weiden im Waadtländer Jura Nr. 1929
La Givrine • VD

Weisse Weiden im Waadtländer Jura

Die Umgebung von St-Cergue in der Südwestecke des Waadtländer Juras erinnert landschaftlich ein wenig an Skandinavien. Zwar bäumt sich die Jurakette noch einmal kräftig zur La Dôle auf, ehe sie zum Genfersee ausläuft. Doch abgesehen von diesem gebirgigen Ausreisser ist die Topografie der Gegend vornehmlich von sanften Formen geprägt. Ausserhalb des Dorfs, das auf einem Plateau hoch über dem Genfersee liegt, gibt es viel juratypisches Weideland, das von Tannenwäldern kreuz und quer durchzogen wird. Wenn Schnee liegt, was hier dank der Höhenlage im Winter häufiger vorkommt als im Flachland, bietet die Landschaft eine wunderbar ruhige Weite: In Wellen breitet sich das Mosaik von offenem Gelände und Waldgebieten bis zum Horizont aus. Ein vielseitiges Netz von Schneeschuhtrails durchzieht die Gegend. Doch auch mit gewöhnlichen Wanderschuhen hat man Gelegenheit, den Reiz dieser Landschaft in vollen Zügen zu geniessen. Dafür eignet sich der Winterwanderweg, der vom Weiler La Givrine zur Alphütte Vermeilley führt. Er verläuft auf einem breiten Trassee, quert verschneite Weiden und zwischendurch auch kleine Waldgebiete. Gelegentlich kreuzt man eine Loipe, doch meist wandert man durch einsame Weiten.
Rasante Fahrt auf dem Hasliberg BE Nr. 1882
Käserstatt — Lischen • BE

Rasante Fahrt auf dem Hasliberg BE

Hoch über Meiringen im winterlich-schattigen Aaretal kann man stundenlang den sonnigen Hängen am Hasliberg entlangwandern und Sonne tanken. Vielleicht trifft man dort auf den Muggestutz, der Haslizwerg. Insbesondere im Sommer stehen der älteste Haslizwerg und seine Freunde im Mittelpunkt des Geschehens, wie man auch im Video zu diesem Wandervorschlag sieht. Mit etwas Glück sehen die Kinder am Berg nicht nur den einen oder anderen Zwerg, sondern (etwas grösser) auch den ehemaligen Schwingerkönig und erfolgreichen Kranzschwinger Matthias Glarner, der das Haslital seine Heimat nennt. Nach erledigter Arbeit geniesst auch er die gut präparierten Winterwanderwege, Schlittel- und Skipisten sowie die unglaubliche Aussicht auf den Brienzersee und die hinter dem Haslital aufragenden Fels- und Eisriesen der Jungfrauregion. Die Winterwanderung beginnt bei der Bergstation Käserstatt, woher man, der Wegweisung zur Schlittelpiste folgend, fast bis Chüemad hochwandert. Von dort geht es in rasanter Fahrt durch den Mägisalpwald bis zur Bidmi. Von dort wandert man zur Station Lischen weiter und schwebt – wenn man nochmals möchte – mit der Bergbahn zurück zum Startpunkt.
Von Gais nach Stoss und zurück Nr. 1655
Gais • AR

Von Gais nach Stoss und zurück

Auf der winterlichen Rundwanderung zwischen Gais und Stoss erlebt man eindrückliche landschaftliche Kontraste. Die erste Hälfte der Tour führt durch eine märchenhaft verschneite Winterlandschaft, in der mächtige Tannen kräftige Akzente setzen. Ganz anders ist der zweite Teil: Er verläuft an sonniger Lage und bietet eine traumhafte Aussicht über die Hochebene und zum Alpstein. Es empfiehlt sich, die Rundwanderung wie hier beschrieben im Gegenuhrzeigersinn zu unternehmen. Vom Bahnhof Gais geht es zunächst in südöstlicher Richtung zur aussichtsreichen Hohegg. Über Oberzwislen gelangt man danach in die Nähe des Langlaufgebiets. Den Loipenraum betritt man jedoch nicht: Der gepfadete Winterwanderweg ist ausserhalb davon angelegt. Auf verschneiten Strässchen und Wegen ohne grosse Höhendifferenzen wird die Hochebene überquert. Besonders reizvoll ist es, wenn frischer Schnee auf den locker gruppierten Bäumen liegt. Die Gegend erinnert dann in ihrer stillen Weite eher an die kanadische Taiga als an den Schweizer Voralpenraum. Im Gebiet Rietli wechselt die Landschaft ihr Gesicht grundlegend. Nachdem man den Wald hinter sich gelassen hat, weitet sich im Osten die Sicht auf die Gipfel Vorarlbergs. Am Langlaufzentrum vorüber gelangt man zur Bahnlinie und erreicht nach dem Überqueren der Gleise in wenigen Minuten die Schlachtkapelle und das Denkmal am Stoss. Vorerst auf gleichem Weg geht es zurück nach Rietli, von dort an leicht erhöhter Lage weiter Richtung Gais. Den höchsten Punkt der Wanderung erreicht man nahe der Wegkreuzung Unter der Egg. Von da an geht es stets leicht abwärts. Der letzte Abschnitt der Route führt quer durch das Dorf Gais. Das Ortsbild ist von zahlreichen traditionellen Holzhäusern mit geschweiften Giebeln geprägt.
Am Fusse des Calanda Nr. 0953
Vättis • SG

Am Fusse des Calanda

Dem Schnee, der auf den Tödi fällt, steht eine abenteuerliche Reise bevor: Zehn Jahre lang strömt das Schmelzwasser durch den Untergrund, reichert sich mit Mineralien an und erwärmt sich auf 36,5 Grad Celsius, bis es weit entfernt in der Taminaschlucht aus dem Boden sprudelt. Von dort wird es mit einer Pipeline ins nahe Bad Ragaz geleitet, wo es in der Taminatherme das Wohlbefinden der Badegäste fördert. Nur wenige Kilometer südlich dieser mondän-luxuriösen Badelandschaft lockt eine ganz andere Welt. Ganz hinten im Taminatal, weit abseits von allen bedeutenden Verkehrsachsen, schlummert das Bergdörfchen Vättis. Pistenrummel sucht man dort vergebens. Doch wer gerne abseits von Skipisten und Bergbahnen einen Spaziergang auf knirschendem Schnee und in frischer Bergluft unternimmt, ist hier am richtigen Platz. Die Tamina lässt man rechts liegen. Stattdessen macht man sich in südlicher Richtung ins Seitental auf, das vom Görbsbach durchströmt wird. Im Talboden ist eine Langlaufloipe angelegt; abseits davon verläuft ein Strässchen, das im Winter allerdings nicht schwarzgeräumt, sondern als Winterwanderroute präpariert wird. In leichtem Anstieg gelangt man an den Hütten von Pardätsch und Caschleira vorbei nach Unter Kunkels; unbemerkt hat man dabei die Kantonsgrenze zwischen St. Gallen und Graubünden überquert. Die schroffen Zinnen des Calanda bieten einen prachtvollen Anblick. In gemächlichem Anstieg geht es weiter nach Ober Kunkels. Das Bergrestaurant Eggwald ist auch im Winter geöffnet, allerdings einzig am Sonntag und auch nur dann, wenn das Wetter gut ist. Hier endet auch der gepfadete Winterwanderweg. Die Rückkehr nach Vättis erfolgt auf gleicher Route.

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