Engelberg — Gerschni • OW

Verschneite Alp in Engelberg

Engelberg hat für Sportler im Winter viel zu bieten. Auf dieser Wanderung begegnet man Langläufern, Skispringern, Snowboardern, Skifahrern und Schneeschuhwanderern. Nichts für Ruhesuchende also. Und auch nichts für Sonnenanbeter, jedenfalls nicht in den Monaten Dezember und Januar, wenn diese Seite des Tals mehrheitlich im Schatten liegt. Die Wanderung beginnt beim Bahnhof und führt durch eine prächtige Allee am Sportzentrum vorbei zur Bänklialpbrücke. Hier beginnt der Aufstieg durch den Wald. Vorbei am Hotel-Restaurant Bänklialp geht es zuerst sanft ansteigend der präparierten Strasse entlang. Kurz vor der vierten Kurve führt ein Abzweiger zur Sprungschanze. Auch wenn gerade kein Skisprungbetrieb ist, lohnt sich der kurze Abstecher zum Schanzentisch. Bald ist das Ende der Strasse erreicht, und es geht auf einem schmalen, etwas steileren Pfad weiter. Nach der Waldgrenze wird das Gelände flach, und man gelangt ins Skigebiet Gerschnialp, wo sich Skifahrer, Langläufer und Winterwanderer die Pisten teilen. Im «Laub», dem mächtigen, steilen Hang, hinter dem der Titlis gerade noch hervorblinzelt, ziehen die Freerider ihre Spuren in den Schnee und malen so ein riesiges, abstraktes Gemälde. Nach einer Stärkung im Café Ritz geht es weiter Richtung Unter Trüebsee. Nach der Schlegi steigt die Route noch einmal bis zur Bergwirtschaft Untertrübsee an. Auf demselben Weg geht es zurück zur Schlegi und von dort zur Station Gerschnialp. Mit der Standseilbahn gelangt man zurück ins Dorf.

Information

Erreichbar ist Engelberg mit dem Zug ab Luzern, Hergiswil oder Stans. Von der Talstation der Standseilbahn zum Bahnhof sind es zehn Minuten zu Fuss.

Hotel-Restaurant Bänklialp, 041 639 73 73, www.baenklialp.ch
Gasthaus Gerschnialp – Café Ritz, 41 637 22 12, www.gasthaus-gerschnialp.ch
Restaurant Untertrübsee, 041 637 12 26, 041 637 12 26, www.untertruebsee.ch
www.weltcup-engelberg.ch

Wanderung Nr. 1388

Publiziert 2017 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Markus Ruff

Wandervorschläge

Leichte Schneeschuhwanderung auf dem Niederbauen Nr. 2199
Niederbauen • NW

Leichte Schneeschuhwanderung auf dem Niederbauen

Der Niederbauen NW eignet sich für alle, die gern herrliche Aussichten geniessen. Hoch über dem Knie gelegen, das der Vierwaldstättersee und der Urnersee bilden, bietet er See- und Bergsichten zuhauf. Von Emmetten aus erreicht man das Hochplateau bequem mit einer Achtergondel. Oben warten diverse Angebote: Wanderrouten, ein Wildbeobachtungspfad, Ausflüge in Alpkäsereien oder, für Mutige, gar ein Gleitschirmflug. Im Winter verwandelt sich der Niederbauen in ein Schneeschuh-Mekka. Verschiedene Touren stehen zur Auswahl, alle beginnen beim Berggasthaus Niederbauen, das gleich bei der Gondelstation gelegen ist. Der gut präparierte Weg führt zuerst etwas bergan und dann flach ins Innere des Plateaus Richtung Alp Ebnet. Nach einigen Hundert Metern gilt es, sich für eine der Routen zu entscheiden. Wir nehmen den Weg, der weiter Richtung Ebnet und dann zum Stäckenmattboden führt. Der Schnee knirscht unter den Schneeschuhen, die man zum Beispiel an der Gondeltalstation mieten kann. Linker Hand führt ein Pfad empor zur nahe gelegenen Alp Tritt, die bei schönem Wetter im Beizli Käsespezialitäten anbietet. Nach Ebnet steigt der Weg etwas an. Links erhebt sich der Niderbauen Chulm mit seinen 1923 Metern über Meer, der nicht auf einer offiziellen Schneeschuhroute begehbar ist. Wir gehen geradeaus weiter durch ein kleines Fichtenwäldchen bis auf einen Felskopf, den Hundschopf. Von dieser Kanzel aus schaut man auf den Urnersee, bis nach Altdorf und in die Urner Berge. Vom Hundschopf geht es wieder etwas zurück, dann linker Hand abwärts auf den Stäckenmattboden und von dort über Hölloch wieder hoch zum Berggasthaus Niederbauen. Dort gibts eine Stärkung – und in der Gondelbahn einen letzten tollen Ausblick auf den Vierwaldstättersee und seine Umgebung.
Schneeschuhtour hoch über dem Urner Reusstal Nr. 2033
Mittel Arni • UR

Schneeschuhtour hoch über dem Urner Reusstal

Das Urnerland scheint nicht unbedingt für Schneeschuhtouren prädestiniert zu sein. Der Talboden ist schmal und von steilen, felsigen Hängen gesäumt. Doch auch in diesem Eldorado der Vertikalen gibt es Gebiete, die annähernd flach sind. Eines davon ist die Arnialp. Skilifte gibt es auf der Geländestufe hoch über Amsteg nicht, die Gegend ist deshalb den Liebhabern unberührter Winternatur vorbehalten. Zwei Schneeschuhtrails, von denen jeder aus zwei langgezogenen Schlaufen besteht, sind auf der Alp ausgesteckt. Die insgesamt vier kurzen Rundtouren lassen sich optimal zu einer einfachen Tagestour zusammenstellen, die keine hohen Ansprüche an Technik und Kondition stellt und zugleich sehr schöne und vielfältige Naturerlebnisse bietet. Besonders eindrücklich ist die Sicht zur Windgällen und zum Bristen auf der gegenüberliegenden Seite des Reusstals sowie ins Maderanertal, das sich zwischen den beiden Gipfeln öffnet. Die Arnialp ist vom Tal aus mit zwei Seilbahnen erschlossen. Die Seilbahn Intschi-Arnisee hat den Vorteil, dass der Bus unmittelbar bei der Talstation hält.
Über die Melchsee-Frutt zur Tannalp Nr. 1533
Melchsee-Frutt • OW

Über die Melchsee-Frutt zur Tannalp

Die Rundwanderung zur Tannalp ist eine der zahlreichen Möglichkeiten auf der Melchsee-Frutt, im einfachen Gelände Wintersport zu treiben und den Schnee zu geniessen. Von der Bergbahnstation Melchsee-Frutt steigt man sich rechts haltend hinunter zum Frutt-Dörfli, einem veritablen Alpendörfchen, wo man sogar einkaufen kann. Dem rechten Ufer des Melchsees entlang geht es nun in Richtung der Kapelle. Sie steht auf einer kleinen Halbinsel, die in den gefrorenen Melchsee hineinragt. Man erreicht sie über eine Brücke und wandert rechts an ihr vorbei zum Distelboden und zur Talstation der Luftseilbahn auf den Bonistock. Dort wählt man den präparierten Winterwanderweg, der einen weiten Bogen in Richtung des gestauten Tannensees schlägt. Kurz bevor man zum See gelangt, führt der Weg dem Tannendamm entlang zum rechten Seeufer. Diesem folgt man nun auf dem Winterwanderweg bis zum Berggasthaus Tannalp, das am Rand des Alpweilers Tannalp steht. Der Rückweg ist bis zum Tannendamm gleich wie der Hinweg. Von hier führt eine zweite Spur in sicherer Entfernung zu den steilen Hängen und den Felsen des Bonistocks geradeaus zu den Gebäuden der Alp Mülleren. Und da ist auch wieder die Kapelle, die Schlaufe ist vollendet. Geht man an der Kapelle vorbei, erreicht man den Panoramalift. Damit lässt sich der kurze Anstieg bis zur Bergstation noch um 40 Höhenmeter verkürzen. Zwischen Hotels und Ferienhäusern hindurch findet man zurück zur Bergstation. Die Wanderung führt ohne grosse Auf- und Abstiege von See zu See. Dabei kann man das Panorama in vollen Zügen geniessen: Bonistock, Rotsandnollen, Graustock sowie Titlis und Wendenstöcke.
Rund um den Trübsee Nr. 0950
Stn. Trübsee • NW

Rund um den Trübsee

Auch im Winter ist Engelberg eine Wanderung wert. Vom Bahnhof sind es nur wenige Gehminuten zur Talstation der Titlis-Bahn. In kleinen Gondeln, von welchen jede eine andere Flagge trägt, wird die Station Gerschnialp überflogen. Ausstieg ist auf der Station Trübsee, wo der Winterwanderweg beginnt. Anfänglich führt er rechts zwischen einigen Tannen hindurch. Die Wandernden entfernen sich vom Skitrubel und gehen den breiten und flachen Weg dem See entlang. Diese Winterwanderung ist für jede Altersstufe und jede Kondition geeignet, da sie beliebig abgekürzt werden kann und genügend Chancen bietet, Pausen zu machen. Wer gerne ein bisschen weiter wandern möchte, statt bloss den See zu umrunden, zweigt auf halber Umrundung des Sees bei der Hüethütte rechts in Richtung Obertrübsee ab. Die Hüethütte ist eine Skihütte, in der man auf Anmeldung übernachten kann. Jetzt wird der Winterwanderweg etwas steiler, jedoch ist die Aussicht sehr lohnenswert. Weiter geht es über kleine Hügel zur Bitzihütte. Von dort aus sieht man schon die Bergstation Obertrübsee. Jetzt geht es wieder denselben Weg zurück zur Hüethütte, um die Seeumrundung zu vollenden. Auf der rechten Seeseite liegt der snowXpark, wo man umweltfreundlich und leise auf Elektro* snowmobilen seine Runden drehen kann. Durch das Anfängerskigebiet geht es wieder zurück zur Station Trübsee. Dort befindet sich gleich auch das Hotel und Self-Service-Restaurant Trübsee mit Sonnenterrasse und Bar. So können die Wanderer das winterliche Panorama bei einer heissen Tasse nochmals in sich aufsaugen, bevor die Gondelbahn sie wieder nach Engelberg bringt.

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