Courchapoix, village • JU

Im Val Terbi

Das Val Terbi liegt östlich von Delémont und ist ideal für Wanderungen im Spätherbst. Und das umso mehr, wenn hier die Sonne scheint und der Nebel das Mittelland bedeckt. Auf dieser schönen Rundwanderung, die von Courchapoix über Montsevelier und wieder zurück führt, kann man die Ruhe dieser Region in vollen Zügen geniessen. Nachdem die Wandernden etwas höher gestiegen sind, um die Aussicht auf das Tal zu geniessen, und dann einige Felder überquert haben, folgen sie fast eben der Lichtung. Der Weg dringt hier und da in den Wald ein. In einer kleinen Geländefalte steht ein Schild, das die Legende der Hairodes, der kleinen Zwerge, erzählt. Hier kann man auch ihre Höhle besichtigen. Man erfährt zudem, dass der Ort früher von Köhlern und Eisenhandwerkern besiedelt war. Sobald die bewaldeten Hänge an der Grenze zum Kanton Solothurn verlassen sind, führt die Route nach Süden und erreicht in einer hügeligen Landschaft das Dorf Montsevelier. Ein schmuckes Dorf ist es, mit seinen alten Bauernhöfen und der Kirche, deren Relikte aus dem Jahr 1635 stammen. Nach einem kleinen, steilen Anstieg kann man den Ort von oben bewundern: Montsevelier liegt im Herzen der umliegenden Hügel. Der Weg führt nun in Richtung Westen weiter. Auch hier ist der Blick auf das Tal imposant. Linker Hand erscheint das Dorf Corban, rechts schweift der Blick auf den bewaldeten Hang. Noch ein paar Schritte, und der Ausgangspunkt Courchapoix ist erreicht.

Information

Erreichbar ist Courchapoix mit dem Bus via Delémont.

 

Relais du Val Terbi, Courchapoix, 032 438 94 24 

Wanderung Nr. 1809

Publiziert 2021 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

Miroslaw Halaba

Wandervorschläge

Abwechslungsreicher Juragipfel Nr. 2053
Grandval — Corcelles BE • BE

Abwechslungsreicher Juragipfel

Das Waldreservat Raimeux wurde 2005 eingerichtet und ist Heimat einer vielfältigen Flora und Fauna. Föhren wachsen zwischen den zerklüfteten Kalksteinfelsen besonders gut und versprühen beinahe ein mediterranes Feeling. Mit etwas Glück lassen sich in den Felswänden Gämsen, Greifvögel oder auch Kletterer erblicken. Die Frühlingswanderung startet an der Station Grandval, wo der Weg zuerst gemächlich in Richtung Mont Raimeux aufsteigt. Nach dem Aufstieg öffnet sich eine Jurahochweide mit typischen Trockensteinmauern. Via dem Weiler Raimeux de Grandval erreicht man den höchsten Punkt der Wanderung. Der flache Gipfel des Mont Raimeux bildet die Grenze der Kantone Bern und Jura und ist gleichzeitig Juras höchster Punkt. Schwindelfreien Personen ermöglicht der Aussichtsturm einen schönen Blick auf Delémont. Über ein Blütenmeer verläuft die Wanderung nach Raimeux de Crémines, wo sich besonders eine Feuerstelle als Zwischenhalt anbietet. Der Abstieg in Richtung Corcelles verläuft am Anfang steil und ist teilweise mit Stufen und Ketten gesichert. Der parallel verlaufende Bach Gore Virat stürzt immer wieder spektakulär als Wasserfall herab. Die Wanderung endet an der Station von Corcelles.
Von Kleinlützel zum Restaurant Neumühle (JU) Nr. 0930
Kleinlützel — Restaurant Neumühle • SO

Von Kleinlützel zum Restaurant Neumühle (JU)

Ausgangspunkt der Wanderung ist Kleinlützel im Kanton Solothurn. Nach einer halben Stunde Wanderzeit trifft man bereits auf den ersten Grenzstein und wandert im Kanton Jura weiter. Die letzte Etappe führt zum Restaurant Neumühle in Roggenburg im Kanton Jura. Die Dreikantonewanderung bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Dazu gehört die Ruine Löwenburg in der Gemeinde Pleigne (JU). Die Burg wurde vor 800 Jahren von einem Adelsgeschlecht aus dem Sundgau erstellt und beeindruckt durch einen imposanten Wehrhof. Nur wenige Wanderminuten entfernt liegt der Gutsbetrieb der Christoph-Merian-Stiftung. Hier empfiehlt sich der Besuch des Museums mit den Silex-Funden aus der Steinzeit. Sehenswert ist auch die kleine Kapelle mit dem Himmelsgewölbe. Auch das Restaurant Neumühle, das sich als Referenz zur nahen Grenze auch als «Moulin neuf» bezeichnet, hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Vor 300 Jahren wurden die Gebäude als Kloster erstellt. In den Wirren der französischen Revolution verschwanden die Mönche. 1966 kaufte die Merian-Stiftung die Anlage, die sich seit 2003 im Besitz der Basler Familie Weck befindet. Das «Moulin» verwöhnt seine Gäste mit einer kreativen saisonalen Bioküche. Ganzjährige Spezialität sind die Forellen aus dem eigenen Teich. Von der hausgemachten Pasta über das Fondue bis zum Surprise-Menü mit sieben Gängen ist alles «natürlich bio», so das Motto des sympathischen Familienbetriebs. Ab September setzt Arvid Weck, der Sohn von Christine, die uns auf der Wanderung begleitet hat, Hirsch auf die Karte. Das Wild stammt vom Demeterhof Probstenberg im Berner Jura. In idyllischer Umgebung wachsen hier die Rothirsche von Oliver Bürgi auf. Apropos Grenzen: Die Sprach- und Landesgrenze liegt nur wenige Meter von der Tür der «Neumühle» entfernt. Bei der Brücke lag früher noch die Zollstation.
Delémont überblicken Nr. 0569
Courrendlin — Vicques • JU

Delémont überblicken

Vier Kilometer südöstlich von Delémont liegt Courrendlin, das sich beidseits der Birs erstreckt. Aussteigen heisst es an der Bushaltestelle «Courrendlin, écoles». 200 Meter südlich in Richtung Moutier, bei der Kreuzung ausgangs des Dorfes, startet die Wanderung. Linker Hand geht’s los, erst den Wald entlang, dann hindurch und über Weideland zur Bergerie, in deren Umgebung nicht Schafe, sondern Esel weiden. Dort zweigt die Route links ab und folgt ebenen Weges dem Waldrand, an einer Waldhütte vorbei. Beim gemütlichen Gehen lässt sich die Aussicht auf das Vallée de Delémont und das Val Terbi auskosten. Dann geht’s auf Kiessträsschen durch den Wald hoch und an zwei unerwartet auftauchenden Grotten vorbei. Die Route gelangt auf eine Forststrasse, dort wird rechts abgezweigt. Es folgt ein schönes Teilstück entlang der Krete Vaferdeau, die gern zum Klettern genutzt wird. Es eröffnen sich Ausblicke auf die Klus der Gorges de Moutier‑Courrendlin. Hier ist der Moment gekommen, das Sandwich auszupacken. Der Weg verlässt bald darauf den Wald und führt über eine Matte zur Besenbeiz des lokalen Skiklubs, die jeweils an Wochenenden geöffnet ist. Die Wanderweg‑Markierungen leiten weiter nach Rebeuvelier. Die Route führt durchs Dorf hindurch und danach in den Wald hinein in Richtung Vicques. Eine kleine Schlucht schmückt das Waldstück. An der Kreuzung ausgangs des Waldes wählt man den Wanderweg links. Schon von Weitem sticht ein dreieckiges Gebäude aus dem Dorfbild von Vicques heraus: Bei der Konstruktion aus dunklem Spannbeton mit vielen Glasfenstern, die an das Komplexauge einer Fliege erinnern, handelt es sich um die Kirche Notre‑Dame du Rosaire, die erstaunlicherweise bereits 1959 bis 1961 entstanden ist und bei deren Bau die Einwohner von Vicques teilweise Fronarbeit leisteten.
Mit dem Postauto Nr. 0289
Kleinlützel — Laufen • SO

Mit dem Postauto

In Laufen (BL) startet der Wanderausflug mit einer Postautofahrt Richtung Kleinlützel. Es fährt bis an die Landesgrenze, teilweise sogar auf französischem Boden. Unmittelbar vor der ersten Grenzüberquerung in Kleinlützel Frohmatt steigen Wanderer/innen aus und schlagen den Wanderweg nach Ring ein, der links an der schönen Dorfkirche vorbei nach oben führt. Der Wanderweg biegt oberhalb des Dorfes rechts ab und führt steil bergauf. Nach 40 Minuten taucht der Weiler Ring auf. Von diesem Plateau aus dauert es noch rund zehn Minuten bis zur Krete Ring/Legi. Der Aufstieg lohnt sich, denn es wartet eine grossartige Aussicht auf die umliegenden Hügelzüge; nicht umsonst wurden hier Sitzbänke aufgestellt: eine gute Gelegenheit, die Trinkflaschen auszupacken? Es geht weiter nach Liesberg. Von der Krete führt der Weg durch einen schönen Waldabschnitt 30 Minuten nach unten. Die ersten Häuser des Dorfes und die grosse Dorfkirche sind schon von weitem auszumachen. Mitten durch den Dorfkern führt die Route. Und wer mag, hat wieder Gelegenheit, ein Päuschen einzulegen, das schmucke Dorf über dem Birstal ist es allemal wert. Für den Abstieg ins Birstal Richtung Liesberg Station bestehen zwei Möglichkeiten. Der Wanderweg verläuft durch den Wald und kann bei nassen Bedingungen rutschig werden. Die einfache Variante steigt über die Autostrasse nach unten. Bei der ehemaligen Bahnstation Liesberg Station biegt der Wanderweg zuerst nach rechts Richtung Delémont, nach rund 500 Metern werden die Birs und die Bahnlinie überquert und schliesslich wandert man im Tal Richtung Laufen zurück.

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223T Delémont

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