• Wunderschöne Herbststimmung oberhalb von Sent.

    Wunderschöne Herbststimmung oberhalb von Sent..

    Vnà — Sent • GR

    Piz Spadla

    Der Piz Spadla verspricht eine prächtige Gratwanderung. Ein paar anspruchvolle Passagen mit Kettengeländer sorgen für etwas Prickeln. Das alles ergibt einen Leckerbissen für geübte Bergwanderinnen und Bergwanderer. Der Start zur Wandertour erfolgt entweder in Vnà, dem kleinen Dorf hoch über dem Haupttal, oder beim Kurhotel Val Sinestra, das bereits ein Stück weit im gleichnamigen Tal hinten liegt. Beide Orte sind mit dem Postauto erreichbar. Man kann aber auch den ersten Teil der Wanderung bis zum Hof Zuort bereits am Vorabend zurücklegen. Der Weiterweg vom Hof Zuort führt hinauf ins Val Laver. Etwa auf der Höhe von Tiral zweigt die Route in Richtung Fuorcla Spadla ab. Von dieser Lücke führen die Pfadspuren über den Grat, den Fil Spadla, in nordöstlicher und östlicher Richtung weiter bergan. Eine Felskuppe muss umgangen werden. Zur Sicherheit wurde hier ein Kettengeländer befestigt. Die höchste Erhebung ist der Punkt 2936.3 auf dem Fil Spadla. Der eigentliche Piz Spadla ist nur ein unscheinbarer Nebengipfel, wo sich aber drei Grate treffen. Der Abstieg geht in östlicher Richtung bis zu besagtem Piz Spadla, dann über die Fortsetzung des Grates in südöstlicher Richtung. Hier folgt die heikelste Stelle der Wanderung. Mithilfe von Ketten turnt man über ein paar Felsstufen hinunter. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind hier unabdingbar. Ohne Schwierigkeiten gehts dann weiter bis zu Punkt 2654 und im Zickzack zwischen Lawinenverbauungen hinunter auf einen breiten Weg, der nach Sent hinabführt.

    Information

    Hotel Piz Tschütta, Chasa 196, 7557 Vnà,
    Tel. 081 860 12 12, www.hotelvna.ch.

    Kurhotel Val Sinestra, 7554 Sent,
    Tel. 081 866 31 05, www.valsinestra.ch.

    Berggasthaus Hof Zuort, 7557 Vnà,
    Tel. 081 866 31 53, www.zuort.ch.

    Wanderung Nr. 0614

    Publiziert 2011 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Fredy Joss

    Vnà
    0:00
    0:00
    Zuort
    1:30
    1:30
    restaurant
    accommodation
    Pra San Flurin
    2:45
    1:15
    Fuorcla Spadla
    4:53
    2:08
    Piz Spadla
    5:48
    0:55
    Alp Spadla
    7:03
    1:15
    Prümaran Pra San Flurin
    7:53
    0:50
    Sent
    8:58
    1:05

    Wandervorschläge

    Gipfelerlebnis im Diemtigtal Nr. 2023
    Achseten, Kirche — Grimmialp • BE

    Gipfelerlebnis im Diemtigtal

    «Atemberaubende Aussicht», «überwältigendes Panorama», «Aussichtspunkt erster Klasse»: Zahlreiche Gipfel passen zu diesen Beschreibungen und machen sich in den Herzen der Wandernden und in den sozialen Medien die Goldmedaille um den schönsten Ort zum Bestaunen der Landschaft streitig. Da es keine rein objektiven Kriterien für die Wahl des schönsten Gipfels einer Region gibt, warum nicht den höchsten nehmen? Mit 2652 Metern über Meer überragt die Männliflue den Naturpark Diemtigtal im Kanton Bern. Aber Achtung: Um diese unglaubliche Aussicht geniessen zu können, braucht man einiges an Kondition. Der Aufstieg von Achseten auf die Grimmialp überwindet nämlich ganze 1700 Höhenmeter. Nicht fit genug dafür? Kein Problem. Man kann sich auch mit dem Otterepass «zufriedengeben» und von dort direkt absteigen. So spart man fast 400 Höhenmeter. Die Wanderung beginnt in Achseten, von wo aus die Route rasch über das Entschligetal steigt. Zu Beginn geht man auf einer Strasse, dann auf einem Weg, der teilweise durch den Wald führt. Auf der Höhe der Otterealp ist es an der Zeit, die Zivilisation mehr und mehr hinter sich zu lassen und aufsteigend in die immer wildere, aber dennoch grüne Landschaft einzutauchen. Beim Überqueren vom Otterepass hilft ein Blick nach oben zur Männliflue, um sich zu entscheiden, ob man den steilen und bei nassem Wetter rutschigen Weg hoch zum Gipfel noch in Angriff nehmen möchte oder lieber direkt zur Alp Mittelberg absteigt. Das einzig Unglückliche dabei ist, dass der letzte Teil des Wegs zur Grimmialp auf hartem Belag verläuft, was für die ohnehin schon ziemlich beanspruchten Beine nicht ganz ohne ist.
    Historische Markierungen über der Areuse Nr. 1872
    Champ-du-Moulin — Les Geneveys-sur-Coffrane • NE

    Historische Markierungen über der Areuse

    Als Wanderer ist man es gewohnt, sich von farbigen Markierungen auf Felswänden leiten zu lassen. Allerdings kommt es nur selten vor, dass diese nicht gelb, sondern blau sind und aus dem 19. Jahrhundert stammen – so wie auf dem 1886 angelegten Blauen Pfad zwischen Champ-du-Moulin und Chambrelien. Vom Bahnhof in Champ-du-Moulin aus verläuft die Route zunächst ein kurzes Stück auf asphaltiertem Untergrund und geht dann in einen ansteigenden Waldweg über. Ab hier wirds historisch! Der naturbelassene und schattige Blaue Pfad führt in angenehmem Auf und Ab bis zum Bahnhof von Chambrelien. Nach der Überquerung der Schienen geht es durch den Wald hinauf, zuerst bis nach Rochefort, dann durchs Dorf hindurch und weiter in Richtung Tablettes / La Tourne (Wegweiser beachten). Nach dem Aufstieg bis auf fast 1300 Meter ü. M. lässt sich der Blick auf einen grossen Teil des Neuenburgersees geniessen. Es folgt der Weg hinunter bis nach La Tourne, wo beim gleichnamigen Hotel und Restaurant der nächste Anstieg beginnt. Dieser mündet nach einem weiteren Waldstück in eine typische Neuenburger Landschaft mit Wiesen, Bauernhöfen und Trockensteinmauern. Nach dem Landgasthof La Grande Sagneule geht es ein letztes Mal hinauf und über den Grat bis zur Gipfelpyramide des Mont Racine. Der Abstieg nach Les Geneveys-sur-Coffrane beginnt recht steil und führt einer kleinen Trockenmauer entlang.
    Hinauf zum Dent du Chamois Nr. 1535
    Châtel-sur-Montsalvens — Estavannens-Dessous • FR

    Hinauf zum Dent du Chamois

    Was die Freiburger Sennen einst aus Grundnahrungsmitteln und vor Ort verfügbaren Zutaten kochten, erfreut sich heute nicht zuletzt bei hungrigen Wanderern grosser Beliebtheit: die Soupe de Chalet, bestehend aus Kartoffeln, Hörnli, Milch, wildem Spinat, Brennnesseln und, besonders wichtig, Doppelrahm und Greyerzer Käse. Der nahrhafte Imbiss lässt sich leicht selbst zubereiten und in einer Thermosflasche auf die Wanderung mitnehmen - man kann ihn sich aber auch auf der sonnigen Terrasse einer Greyerzer Berghütte servieren lassen, wie zum Beispiel der Pinte du Pralet im Vallée du Motélon. Die Alpwirtschaft bietet sich an für einen Zwischenhalt auf einer Wanderung mit Start in Châtel-sur-Montsalvens. Diese führt zunächst hinunter zum See und danach an dessen Ufer entlang auf einem Waldweg bis zum Bach Motélon. Man wandert, leider grösstenteils auf asphaltiertem Untergrund, eine knappe Stunde bis zur Pinte du Pralet. Nach dem Verzehr der Soupe de Chalet oder einer anderen regionalen Spezialität geht es rechts am Gasthof vorbei in den ersten Aufstieg des Tages zum Col de la Forcla, quer durch eine typische Greyerzer Landschaft mit saftigen Wiesen und malerischen Alphütten. Vom Pass erreicht man über einen steilen Pfad den Gipfel des Dent du Chamois - die Mühe lohnt sich, kommt man doch in den Genuss eines herrlichen Ausblicks auf die Freiburger Voralpen. Zurück geht es auf demselben Weg bis zum Col de la Forcla und dann hinunter in Richtung Estavannens-Dessous, zuerst über Weiden und danach auf kleinen Landstrassen und Feldwegen bis zum Tagesziel.
    Einsame Pässe zwischen Scuol und Vinschgau Nr. 1023
    Gurlaina — S-charl • GR

    Einsame Pässe zwischen Scuol und Vinschgau

    Wer am Anreisetag noch einen Hüttenaufstieg unternehmen möchte, der wandert am Nachmittag von Scuol hinauf zur Chamonna Lischana. Schon von Scuol aus ist sie auf einem Felssporn zu sehen. Es ist ein erhabenes Gefühl, in diesem Adlerhorst zu übernachten und anderntags auf den Weg zur Sesvennahütte aufzubrechen. Wer die Wanderung lieber am morgen früh in Scuol beginnt, der schafft es auch in einem Tag bis zur Sesvennahütte, hat aber einen recht sportlichen Wandertag vor sich. Über den letzten Bäumen im Val Lischana empfängt eine steinige Welt die Wanderinnen und Wanderer. Nicht von ungefähr wird diese Region auch Unterengadiner Dolomiten genannt, erinnern doch die zerrissenen Berge und die weiten Schutthalden eher an die Ostalpen. Besonders eindrücklich ist die Überschreitung der Fuorcla da Rims, wenn sich auf einmal ein scheinbar unendlicher Weitblick auf Bergketten öffnet und etwas unterhalb des Passes die Seenplatte der Lais da Rims in der Sonne schimmert. An diesen Seen vorbei schlängelt sich der Bergweg hinunter, mehr und mehr auch wieder über karge Bergmatten, zum Schlinigpass und zur Sesvennahütte auf italienischem Boden. Der Weg von der Hütte zur Fuorcla Sesvenna gewinnt rasch an Höhe. Ab einer Verzweigung (P. 2529) verläuft der Weg ein Stück weit ziemlich steil und abschüssig entlang einer Rinne. Bei Schnee oder Vereisung ist hier Vorsicht geboten. Das lange, einsame Val Sesvenna bietet nochmals einige landschaftliche Höhepunkte: türkis schimmernde Bergseen, ein mächtiger Blockgletscher, mäandrierende Bäche, Bergflanken voller Latschen und immer wieder die Sicht auf zerklüftete Gipfel. In S-charl, wo das Val Sesvenna und die Wanderung enden, stehen gleich mehrere einladende Gasthäuser. Bevor das Postauto zurück nach Scuol fährt, locken die Sonnenterrassen mit Kaffee und Engadiner Nusstorte.

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    CHF 22.50

    Tags

    Graubünden Südostschweiz Bergwanderung Sommer Gipfelwanderung für schwindelfreie Menschen hoch

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