Escursioni che fanno venire i brividi

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Escursioni che fanno venire i brividi

Dove sussurra e fa rabbrividire

Quando la nebbia striscia nelle valli e la luce si fa d’argento, è tempo di sentieri misteriosi. Le foglie bagnate frusciano sotto i tuoi passi, i rami sussurrano storie, e da qualche parte, nel crepuscolo, il confine tra realtà e leggenda si dissolve.

Con dodici proposte escursionistiche ti portiamo in luoghi che fanno rabbrividire e meravigliare al tempo stesso. Per chi ama il mistero e cammina volentieri, in punta di piedi, là dove aleggia un soffio d’inquietudine.

Gli antichi sentieri della Vallemaggia Nr. 1991
Cevio, Centro — Linescio, Paese • TI

Gli antichi sentieri della Vallemaggia

Di sentieri del genere devono essercene un’infinità in Vallemaggia. Ecco perché è molto probabile non incontrare nessuno per ore. Ci si immerge infatti in un mondo del passato, dall’atmosfera un po’ inquietante. Cevio invece è completamente abitato, con servizio autobus a pieno ritmo, negozi e osterie. Ci si incammina lungo un’antica mulattiera e si attraversa la frazione di Rovana con la sua splendida chiesa, prima di entrare nel bosco dopo aver oltrepassato il fiume Rovana e la cappelletta votiva. Il sentiero è ripido e sassoso ma molto ben conservato, come la maggior parte dei sentieri qui. Al primo e unico bivio, si gira a destra per raggiungere il villaggio fantasma di Faido. Di case in pietra abbandonate ce n’è un’infinità da queste parti, ma un intero villaggio in mezzo al bosco è davvero insolito. E anche inquietante. Alcune case sono ben conservate, a più piani, con porte, balconi e cortili. Un tempo dev’essere stato un luogo rumoroso e pieno di attività. Ora è avvolto da silenzio e mistero. C’è solo il ruscello con il suo vivace gorgoglio. Da qui il sentiero ben tracciato si inerpica, a volte si percorrono persino lunghe scalinate in pietra. In un punto è incisa una data: 1893. Ci si imbatte continuamente in ruderi di case, anche in cappelle e cappellette votive, prima di uscire dal bosco e raggiungere finalmente Morella. Quassù c’è di nuovo vita, le case in pietra ristrutturate sono diventate residenze di vacanza. Una teleferica porta addirittura a Rotonda. Da qui, una mulattiera ripida e altrettanto ben tenuta scende a Linescio.
Spukwanderung Nr. 0763
Trubschachen — Trub • BE

Spukwanderung

«Der Luft wäiht am Napf hinger ganz uf enen angeri Syten ume», schrieb der Emmentaler Mundartdichter Simon Gfeller im Oktober 1932. Was er damit meinte, wird auf der Wanderung von Trubschachen nach Trub über die Risisegg deutlich. Nach einem gut dreiviertelstündigen Aufstieg zur Vorder Risisegg führt ein Strässchen ebenwegs über den Rücken des lang gezogenen Hügels. Bald erreicht man die Mittler Risisegg. In dem mächtigen Bauernhaus trieb in den Sechzigerjahren der Stauffenjutzi sein Unwesen. Der Knecht, der drei Frauen ermordet hatte, fand lange keine Ruhe und versetzte die Einwohner der Risisegg in Angst und Schrecken. Wer den Weg Richtung Altgfääl bei regnerischem Wetter unter die Schuhe nimmt, kann etwas von dem grusligen Gefühl nachempfinden: Die Hügel sind mit Nebel verhangen, das kleine Dorf Trub im Tal unten wirkt geheimnisvoll und verlassen, der kühle Wind weht über die Baum- und Tannenwipfel. An einem schönen Frühlingstag hingegen verschwindet das Unbehagen bald, auf dem Hügelzug wird es schnell warm und sonnig. Nach dreiviertel Stunden ist eine Rast im Ober‑Altgfääl angesagt. Die Familie Zaugg, die mit dem Stauffenjutzi damals ebenfalls Bekanntschaft geschlossen hatte, betreibt hier von Mai bis Oktober eine Besenbeiz mit Feuerstelle. Die Wanderung führt anschliessend ein kleines Stück zurück, bevor der Abstieg über den Risiseggchnubel ansteht. Im Sandgrabe angekommen, verläuft der Weg entlang des Flüsschens Trueb bis ins Dorf Trub.
Dem Absinth auf der Spur im Val de Travers Nr. 2151
Môtiers NE — Ste-Croix • NE

Dem Absinth auf der Spur im Val de Travers

Feen, Kobolde und andere Fabelwesen sind Ihnen unheimlich? Dann empfiehlt sich vor Beginn dieser Wanderung vielleicht ein Besuch des Maison de l’Absinthe in Môtiers, um aus dem für die Region so typischen Trank den notwendigen Mut zu schöpfen. Mit ihren steilen Felswänden, dem kristallklaren Wasser und den üppigen Moosteppichen könnte die Schlucht Pouetta Raisse ohne Weiteres einer Märchenwelt entsprungen sein. Die Wanderung beginnt in Môtiers, mitten im Val de Travers. Vom Bahnhof aus geht es zunächst durchs Dorf hindurch, vorbei an alten Jurahäusern, und anschliessend in einen bewaldeten Aufstieg hinein. Nach einer knappen halben Stunde entlang des Ruisseau du Breuil ist die geheimnisvolle und zauberhafte Pouetta-Raisse-Schlucht erreicht. Für ihre Durchquerung sollte man sich Zeit nehmen und dabei stets Augen und Ohren offen halten, damit einem keine der magischen Kreaturen entgeht, die hier zu Hause sein könnten. Hinter der Schlucht führt der Weg zuerst durch den Wald und dann dem Waldrand entlang bis nach Les Cernets Dessus. Ab hier bleiben 200 Höhenmeter bis zum Gipfel des Chasseron, beliebt nicht zuletzt bei Gleitschirmfliegern. Nach einem ausgiebigen Blick in die Weite und vielleicht einem Kaffee im Restaurant wird es Zeit, den Gratweg hinunter zu den Petites Roches in Angriff zu nehmen. Noch weiter unten, nach einem letzten Stück durch den Wald, ist mit der lebhaften Gemeinde Ste-Croix, weltweit bekannt für ihre Spieldosen und Musikautomaten, das Tagesziel erreicht. Vor dem Besteigen des Zuges wirft man am besten noch einen prüfenden Blick in den Rucksack – nicht, dass sich darin noch unbemerkt ein Gnom versteckt hat!
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Dämmerung im Hinterland
Menznau — Buttisholz • LU

Dämmerung im Hinterland

Diese Wanderung durch die sanfte Hügellandschaft des Luzerner Hinterlandes eignet sich hervorragend für einen herbstlichen Nachmittag. Der Weg verläuft mehrheitlich flach, vorbei an Wiesen, Bauernhöfen und Kapellen. Start ist das Dörfchen Menznau, ungefähr eine halbe S-Bahn-Stunde von Luzern entfernt. Vom Bahnhof geht es zunächst hoch und über die Allmend nach Geiss. Hier ist die Welt noch in Ordnung: friedlich grasende Kühe, freundliche freilaufende Hofhunde und Kinder auf dem Nachhauseweg von der Schule. Im Ort befindet sich die Pfarrkirche St. Jakobus - ab hier gehen die Wandernden auf dem Jakobsweg. Dieser führt zunächst an Feldern entlang und nachdem ein orange behangener Blättertunnel passiert ist, durch den ruhigen und besinnlichen Galgebergwald. Bei der Abzweigung beim Weiler Galgeberg verlässt man den Jakobsweg in Richtung Soppisee, oder man ist in Stimmung und macht noch einen Schlenker zur Kapelle St. Gallus und Erasmus in Buholz. Beim Hof Dünnhirs ist es dann kurz vorbei mit der Stille: Auch wenn man sagt, dass bellende Hunde nicht beissen, ist man bei diesen wolfsähnlichen Vierbeinern trotzdem froh, dass sie sicher in einem grossräumigen Zwinger sind. Wieder still wird es beim Soppisee. Dort lässt sich die Abendstimmung in allem Frieden geniessen. Von blassrosa bis orange leuchtet der Himmel, die Wölkchen schweben grau bis violett und vom Boden steigen schwache Nebelschwaden auf. Bevor es zu kühl wird, geht es weiter dem Seeufer entlang zu den gepflegten Höfen bei Soppensee, Schore und Soppestig. Dort muss vorsichtig die Überlandstrasse passiert werden. Die nächste Kapelle St. Ulrich steht mitten auf dem Bauernhof und von dort geht es an der pittoresken Kapelle St. Ottilien vorbei nach Buttisholz mit seiner Kirche St. Verena und dem Schloss (in Privatbesitz). Von Buttisholz lässt sich die Wanderung zur Ganztageswanderung bis zum Sempachersee verlängern.

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Flurnamen im Jura
Bassecourt — St-Ursanne, gare • JU

Flurnamen im Jura

Auf der Wanderung nach St-Ursanne lassen sich immer wieder Hinweise auf die industrielle Vergangenheit der Region entdecken. Ab Bahnhof Bassecourt folgt man zunächst dem gelben Wegweiser Richtung Les Lavoirs und überquert die Sorne. Weiter geht es, unter der Autobahn hindurch, an die Rouge Eau und dem Bach entlang bis zum Weiher Les Lavoirs. In ihm wurde früher Eisenerz gewaschen, wodurch sich das in die Rouge Eau abfliessende Wasser rötlich färbte. Hier verlässt man die asphaltierte Strasse, taucht in den Wald von Cras des Fonnés ein und nimmt den Aufstieg zum Col des Rangiers in An- griff. Bei Séprais verlässt der Weg ein erstes Mal den Wald, macht einen scharfen Rechtsknick und führt über eine Weide, von der aus sich eine schöne Aussicht bietet. Danach geht es, wieder zwischen den Bäumen hindurch, bis zu einer Lichtung, an deren Ende man den Bach überquert und nach links abbiegt. Es folgt das letzte Stück des Anstiegs, hinauf bis zu einer Strasse, die linker Hand nach La Caquerelle auf dem Col des Rangiers führt. Der Legende nach sollen hier vor langer Zeit Hexen ihre geheimen Zusammenkünfte abgehalten haben. Nun beginnt der Abstieg via Le Malrang. Nicht weit von hier standen einst Siechenhäuser, in denen - weit abseits jeder Ortschaft - Kranke mit ansteckenden Leiden untergebracht wurden. Flurnamen wie «Maladière» oder «Maletière» zeugen bis heute von dieser lange üblichen Praxis. In stetem Auf und Ab geht es durch den Wald hinunter bis zum Bahnhof von St-Ursanne. Hier steigt man entweder gleich in den Zug oder besichtigt vorher noch das wenige Gehminuten entfernte mittelalterliche Städtchen.

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Auf dem Weg des Salzes bei Bex
Plambuit — Le Bévieux • VD

Auf dem Weg des Salzes bei Bex

L’or blanc – das Salz! Das weisse Gold war früher ein höchst kostbares Gut, das man mit allen Mitteln zu verteidigen suchte. Vielerlei Wissenswertes erfährt man auf dem Sentier du Sel bei Bex. Der Lehrpfad ist ein Meisterstück an kurzweiliger Didaktik. Auch die P’tit Loups, neugierige Spitzbuben und Spitzmädchen, kommen hier voll und ganz auf ihre Rechnung. Ebenso kurzweilig ist die Wanderung. Deren Ausgangspunkt, die Bahnstation Plambuit, erreicht man mit dem Zug ab Aigle Richtung Les Diablerets. Von hier geht es durch Weiler, Wälder und Weinberge nach Bex. Von Plambuit führt der Weg zum Gutshof Salines, einst Geschäftssitz einer der Salinen, wo kein Geringerer als Albrecht von Haller als Direktor waltete, dieser Schweizer Universalgelehrte aus der Zeit der Aufklärung. Weiter geht es zum Weiler Panex und von hier durch den Bois de Confrêne nach Glutières. Nun an einem Hunderte Jahre alten Kastanienbaum vorbei nach Antagnes und an die Gryonne. Von Les Dévens führt der Weg durch den Wald Richtung West nach Le Bévieux, dem heutigen Produktionsstandort der Salzminen von Bex. Das Salz wird einige Kilometer von hier im Berg gewonnen. Die Rückkehr erfolgt ab Bahnstation Le Bévieux. Auf dem Sentier du Sel erfährt der Wanderer auch, wieso der Begriff «Salz des Lebens» seine Berechtigung hat. Rund sechs Gramm braucht jeder Mensch täglich davon. Das Salz gehört mit dem Käse fest zur Schweiz. «Sans sel pas de Suisse» heisst deshalb eine weitere Erkenntnis des Sentier du Sel. Salz hat auch magische Kräfte: Es macht Männer männlich und vermag Geister zu vertreiben. Noch nicht davon überzeugt, wie wichtig das Salz im Leben der Menschen ist? Dann ab auf den Sentier du Sel. Zwischen Antagnes und Les Dévens lohnt sich der Abstecher ins riesige unterirdische Labyrinth der besuchbaren Salzminen von Bex (genug Zeit einrechnen).

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Werden und Vergehen im Aletsch VS Nr. 1101
Belalp — Riederalp • VS

Werden und Vergehen im Aletsch VS

Vor Zeiten lebte in einer Hütte am Aletschgletscher ein einsames Mütterchen. Es vertrieb sich die Zeit mit Spinnen und betete für die armen Seelen im Gletscher. Wenn es abends zu Bette ging, liess es die Geister jeweils in die warme Stube ein. Die ganze Nacht hindurch seufzten diese am Ofen, derweil die Alte unbekümmert schlief. Einmal in einer kalten Winternacht ging die alte Spinnerin länger als üblich ihrer Arbeit nach – und draussen drängten die armen Seelen auf Einlass. Zuletzt riss der Geduldsfaden der Alten und sie öffnete ihre Kammer, ohne zuvor den schützenden Bannspruch gemurmelt zu haben. Da wurde die Tür regelrecht aufgesprengt und ein Schwall wimmernder Gespenster quoll herein… Nach dem Weltbild der alten Walliser mussten die Seelen der Verstorbenen in den unwirtlichen Gletschereinöden ihre zu Lebzeiten begangenen Untaten sühnen. Hinter dem Hotel Belalp öffnet sich die wilde und rauhe Gebirgslandschaft über dem mächtigsten Eisriesen der Alpen. Aus gebührender Distanz ist der Anblick dieser «Eishölle» atemberaubend schön. Auf der Alp Oberaletsch findet sich eine winzige Wegkapelle. Darin ein Gemälde der alten Spinnerin. Hat sie wohl vor Menschengedenken in einer dieser wettergeschwärzten Holzhütten die büssenden Seelen gehütet? Von der spektakulären Hängebrücke schweifen die Blicke zum nahen Eispanzer. Nimmt mit dem schmelzenden Eis wohl auch die Zahl der Büsser ab? Der weichende Gletscher gibt viel neues Land frei und hat auf der anderen Seite der Schlucht den malerischen Grünsee geschaffen. Hier beginnt der geheimnisvolle Aletschwald. Allenthalben spriessen kleine Bäumchen aus dem Moderholz gefallener Baumveteranen. Ein stimmungsvolles Sinnbild für das stete Werden und Vergehen in der Natur.
Grenzwandern in der Wildnis des Onsernonetals Nr. 2187
Spruga — Comologno, Paese • TI

Grenzwandern in der Wildnis des Onsernonetals

Im Herbst wirkt das bewaldete Onsernonetal wie ein wogendes Meer aus Naturfarben, aus dem die hoch am Hang klebenden Siedlungen wie Inseln herausragen. Spruga, das hinterste Dorf im Tal, ist ein idealer Ausgangspunkt, um sanft in die wilde Natur einzutauchen. Eine asphaltierte, aber für den motorisierten Verkehr gesperrte Forststrasse führt auf der linken Talseite sanft abwärts Richtung italienischer Grenze. Man kann den 40-minütigen Fussmarsch als Einstiegsmeditation für das sehen, was später kommt. Das erste Ziel sind die Bagni di Craveggia – das historische Freiluftthermalbad im unbewohnten Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien. Die teilweise zerfallene Anlage ist so wiederhergestellt, dass man sich ein Bad im knapp 30 Grad warmen Wasser gönnen kann. Die Therme ist frei zugänglich und die Benutzung kostenlos. Nur das Wasser muss man selbst einlassen. Ausser der Wanne, einer kleinen Kapelle und einer Picknickstelle gibt es hier keine Infrastruktur. Mindestens so lohnenswert wie ein Bad im Heilwasser ist die schroffe Bergwildnis im hintersten, italienischen Teil des Tals. Wo genau die Grenze verläuft, kann man nur ahnen. Man überquert sie unbemerkt. Eine zerfallende Kaserne der Carabinieri am Weg macht klar: Es war nicht immer so friedlich wie heute. Dass hier einst Schmugglerrouten durchführten, versteht sich von selbst. Der Rückweg auf der rechten Seite des Isorno enthält dann alle Zutaten einer Tessiner Wanderung: Es ist schmal, steil, einsam und urwaldmässig abenteuerlich, aber nicht gefährlich. Wichtig ist, das Wetter im Blick zu behalten. Nach Niederschlägen können die Seitenbäche, die man überqueren muss, unpassierbar sein. Nach dem Übergang zurück auf die linke Seite des Isorno führt ein Bergweg vorbei an Ruinen früherer Siedlungen, zuerst sanft, dann steil hoch nach Comologno. Hier endet die Wanderung mit einer herrlichen Aussicht über das ganze Tal.
Ein Geisterschatz am Sihlseeli SZ Nr. 1102
Vorder Richisau — Studen • GL

Ein Geisterschatz am Sihlseeli SZ

Einst stieg ein junger Bursche aus dem Ybrig in einer frostigen Karfreitagsnacht zum Sihlseeli hinauf. Er hatte gehört, dass demjenigen unermessliche Schätze gebühren, der das Echo vom Lauiberg erlösen kann. Sein Rufen widerhallte von Fels und Schnee. Der See war seltsamerweise nicht gefroren. Unvermittelt löste sich eine Nebelwolke aus einer Kluft in der gegenüberliegenden Wand. Bald formte sich daraus eine feenhafte Gestalt mit einem goldumlockten Gesicht. Dem Jungen entfuhr bei diesem Anblick ein lauter Seufzer. Sogleich verwehte die Erscheinung wieder und nur eine Spur aus goldenen Fussstapfen blieb auf der Wasseroberfläche zurück … Ist Ihnen bekannt, dass weit oberhalb des gestauten Sihlsees noch ein kleines Sihlseeli verborgen liegt, das als Wiege des gleichnamigen Flusses gilt? Und wussten Sie, dass der Lauiberg wirklich ein ganz markantes Echo zurückwirft? Dreimal hallt es wieder. In gewissen Nächten angeblich sogar viermal. Den Zugang zu diesem weltfernen Ort muss man sich freilich verdienen. Der Aufstieg von der Schwelaui im Klöntal kostet viel Schweiss. Dafür locken der Genuss einer kaum berührten Bergwelt abseits ausgetretener Pfade und sagenhafte Ausblicke in die Glarner und Schwyzer Bergwelt. Die Felsen scheinen regelrecht lebendig zu sein hier oben, kein Wunder, tragen ihre Gipfel so klangvolle Namen. Ein weiterer ruppiger Aufstieg führt auf die Alp Hinterofen inmitten einer urtümlichen Karstlandschaft (Achtung: Wegmarkierungen im Auge behalten). Wer hier hirtet, muss wahrhaft per Du sein mit wundersamen Wesen. Ein abwechslungsreicher Abstieg mit Blick auf den grossen Sihlsee führt schliesslich stufenweise 800 Höhenmeter tiefer nach Studen. Wer möchte hier schon in der Karfreitagsnacht durch den tiefen Schnee stapfen?
Die Schlucht der Tamina Nr. 1011
Bad Ragaz • SG

Die Schlucht der Tamina

Diese Wanderung ist besonders für Familien oder Gruppen, in welchen verschiedenste Geschmäcker zufriedengestellt werden sollen, geeignet: Kultur und Natur, flach und steil, sonnig und schattig, anstrengend und entspannend, Picknick und Restaurant, sowie zwei Reisen in die Vergangenheit - all dies kann man innerhalb eines Tages um die Taminaschlucht erleben. Aber erst einmal der Reihe nach. Am Dorfausgang von Bad Ragaz führt der gemütliche und breite Wanderweg durch den Wald, der Tamina entlang. Der Weg ist für Kinderwagen und Rollstuhl geeignet, und auf etwa halber Strecke trifft man auf eine Schweizer Familie-Feuerstelle - der perfekte Familienausflug. Wer nach einer Stunde zum Alten Bad Pfäfers bereits genug gewandert ist, nimmt hier das Postauto zurück (solche Gelegenheiten ergeben sich übrigens während der gesamten Wanderung immer wieder). Aber bitte erst, nachdem entweder das Badmuseum, Klostermuseum und die Kapelle im Alten Bad (freier Eintritt) oder die Taminaschlucht (5 Franken Eintritt am Automaten, Hundeverbot) besichtigt wurden. Auf dem gut ausgebauten Schluchtweg erlebt man die Kraft der wilden Tamina hautnah. Blickt man nach oben, kann man nachvollziehen, warum die damals an einem Seil heruntergelassenen Kranken Augenbinden trugen; die Schlucht ist tief und dunkel. Das 36°C warme Wasser weckt müde Wandergeister hoffentlich wieder, denn als Nächstes geht es bergauf. Nach Überqueren der Naturbrücke führt eine steile Treppe bei Ragöl aus dem Wald hinaus. So geht es über Wiesen und an Feldern entlang nach Pfäfers. Hier sollte man die Abzweigung zur Ruine Wartenstein nicht verpassen! Dort findet man nicht nur eine weitere Picknickmöglichkeit, sondern auch einen hinreissenden Ausblick übers Tal und die Ruine lässt einen in vergangenen Zeiten schwelgen. Nach einer solchen Zeitreise ist der Abstieg nach Bad Ragaz ein Klacks.
Durch die Viamalaschlucht
Zillis — Thusis • GR

Durch die Viamalaschlucht

Die Wanderung von Zillis nach Thusis führt durchs Herz der Viamala und ist in zwei Abschnitte gegliedert. Kürzer und einfacher ist das Stück zwischen Zillis und dem Viamala Kiosk, das neben dem Besuch der Kirche St. Martin mit schönen, alten Bauten in Zillis und Reischen überrascht. Ein Höhepunkt moderner Ingenieurskunst ist bei der Spannbandbrücke «Punt da Suransuns» unter der Nationalstrassenbrücke über den Hinterrhein erreicht. Kurz danach begeistert das Zentrum der Schlucht mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden, spektakulären Tiefblicken, historischen Brücken und einer Treppenanlage (321 Stufen, kostenpflichtig), die ganz hinunter bis zu den Strudeltöpfen und den beeindruckenden Felsformationen führt. Entweder man beendet beim Viamala Kiosk die Wanderung und steigt ins Postauto in Richtung Thusis oder Zillis (Mitte April–Mitte Oktober), oder man setzt die Wanderung in Richtung Norden fort bis Thusis, zum Beispiel über die Veia Traversina: Dieses Bergwanderwegstück bietet einige ausgesetzte Partien und den über ein Tobel geschwungenen Traversinersteg. Die luftige Treppenleiter des Bündner Ingenieurs Jürg Conzett ist sein zweiter Geniestreich am Weg. Die elegante Konstruktion aus Stahlseilen mit einer dazwischen gespannten Holztreppe ist nicht jedermanns Sache. Im anschliessenden Auf und Ab sorgen ein Naturbrunnen, kurze ausgesetzte Wegabschnitte und ein verwunschenes Bachtobel für Abwechslung. Besonders romantisch ist die Lichtung von St. Albin mit der Ruine der alten Wegkapelle. Wer Zeit hat, soll der sehenswerten Burganlage Hohenrätien einen Besuch abstatten, bevor es via Sils i.D. nach Thusis geht.

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Tre castelli ticinesi e un villaggio fantasma
Giubiasco — Bellinzona • TI

Tre castelli ticinesi e un villaggio fantasma

Nel centro di Bellinzona, tra negozi e bar, si nasconde un passaggio per fare un salto indietro nel tempo. Risalendo i vicoli del centro storico, con le scale o l’ascensore, si raggiunge la fortezza medievale che troneggia su un colle: Castelgrande. Dall’alto delle mura, la vista si apre su altri due simboli del capoluogo ticinese: i castelli di Montebello e di Sasso Corbaro. Dal 2020 i tre castelli, insieme alla murata e alle mura cittadine, fanno parte del Patrimonio mondiale dell’Unesco. Il sito storico è la meta dell’escursione di tre ore che parte da Giubiasco. Dalla stazione ferroviaria si attraversa Piazza Grande, per poi salire dolcemente in direzione Pianezzo. Un sentiero di ghiaia, costeggiato dal verde e fiori colorati, conduce a Scarpapè. Da una terrazza dell’omonima struttura di appartamenti vacanza, che una volta era un grotto, la vista spazia sul Piano di Magadino fino al Lago Maggiore. Il bosco prende poi il sopravvento e il sentiero porta alle rovine di Prada attraversando una piccola gola. Il villaggio fantasma medievale fu misteriosamente abbandonato nel XVII secolo. Fu a causa della peste o delle condizioni agricole sfavorevoli? Dal 2019, Prada è protetto quale bene culturale d’interesse cantonale. Sono stati avviati lavori archeologici per preservare le rovine e trovare altri indizi che svelino il mistero. A Prada, meritano senz’altro una visita gli affreschi della chiesa restaurata dedicata ai Santi Girolamo e Rocco. Si scende quindi dal pendio boscoso attraverso la gola del torrente Dragonato. Anziché prendere il sentiero diretto per Bellinzona, vale la pena fare una capatina al Castello di Sasso Corbaro. Da qui, un percorso per passeggiate segnalato conduce agli altri due castelli Unesco. Nel centro di Bellinzona, tra negozi e bar, si nasconde un passaggio per fare un salto indietro nel tempo. Risalendo i vicoli del centro storico, con le scale o l’ascensore, si raggiunge la fortezza medievale che troneggia su un colle: Castelgrande. Dall’alto delle mura, la vista si apre su altri due simboli del capoluogo ticinese: i castelli di Montebello e di Sasso Corbaro. Dal 2020 i tre castelli, insieme alla murata e alle mura cittadine, fanno parte del Patrimonio mondiale dell’Unesco. Il sito storico è la meta dell’escursione di tre ore che parte da Giubiasco. Dalla stazione ferroviaria si attraversa Piazza Grande, per poi salire dolcemente in direzione Pianezzo. Un sentiero di ghiaia, costeggiato dal verde e fiori colorati, conduce a Scarpapè. Da una terrazza dell’omonima struttura di appartamenti vacanza, che una volta era un grotto, la vista spazia sul Piano di Magadino fino al Lago Maggiore. Il bosco prende poi il sopravvento e il sentiero porta alle rovine di Prada attraversando una piccola gola. Il villaggio fantasma medievale fu misteriosamente abbandonato nel XVII secolo. Fu a causa della peste o delle condizioni agricole sfavorevoli? Dal 2019, Prada è protetto quale bene culturale d’interesse cantonale. Sono stati avviati lavori archeologici per preservare le rovine e trovare altri indizi che svelino il mistero. A Prada, meritano senz’altro una visita gli affreschi della chiesa restaurata dedicata ai Santi Girolamo e Rocco. Si scende quindi dal pendio boscoso attraverso la gola del torrente Dragonato. Anziché prendere il sentiero diretto per Bellinzona, vale la pena fare una capatina al Castello di Sasso Corbaro. Da qui, un percorso per passeggiate segnalato conduce agli altri due castelli Unesco.

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Proposta escursionistica Autunno

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