Murten
— Avenches, Théâtre romain
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Vor dem Beginn der Wanderung lohnt sich ein Rundgang durch das gut erhaltene mittelalterliche Städtchen Murten, wo eine mit Laubengängen gesäumte Hauptgasse mit vielen Geschäften und gemütlichen Restaurants zum Bummeln einlädt. Die imposante Ringmauer mit zwölf Türmen, die sich schützend vor den Ort stellt, gilt als die besterhaltene Stadtbefestigung der Schweiz. Der Wanderweg führt zuerst einmal der Strasse entlang zum Murtensee hinunter. Nach den letzten Villen gelangt man zu einer bewaldeten Landzunge. Viele Trampelpfade führen zum sandigen Ufer des Murtensees, das im Sommer viele lauschige Badeplatzchen bereitet. Doch im Moment baden nur die Stockenten. An seiner tiefsten Stelle ist der Murtensee 45 Meter tief. Ein Wassertropf verweilt theoretisch 1,6 Jahre lang im See, bevor er durch den Broyekanal Richtung Neuenburgersee weiterfliesst. In Richtung Neuenburgersee, auf der anderen Uferseite, erheben sich die Hänge des reizvollen Mont Vully. In Faoug, oder auf Deutsch Pfauen, führt der Wanderweg durch gepflegte Quartiere und am Bahnhof vorbei. Wer gerne etwas Bootsluft schnuppert, ist in wenigen Schritten beim Hafen vorne. Nach mehreren Campingplätzen zweigt der Wanderweg nach links ab zur Hauptstrasse, überquert diese und führt an Baumbeständen und weiten Feldern vorbei. Schon von Weitem ist das Städtchen Avenches sichtbar, das etwas erhöht in der Ferne auf einem Hügel thront. Nach der Kläranlage muss man die Autobahn unterqueren und wird zum Bahnhof geleitet. Statt gleich in den Zug zu steigen, lohnt sich der kurze Aufstieg ins Städtchen hinauf.