• Über dieses Schrattenfeld führt der Weg zur Alp Silwängen. Besser, man folgt den Zeichen. Bilder: Elsbeth Flüeler

    Über dieses Schrattenfeld führt der Weg zur Alp Silwängen. Besser, man folgt den Zeichen. Bilder: Elsbeth Flüeler.

  • Hängst und Hächle: zwei Aussichtspunkte, die die Schratteflue überragen.

    Hängst und Hächle: zwei Aussichtspunkte, die die Schratteflue überragen..

    Marbachegg — Sörenberg, Hirsegg • LU

    Die Höhen über dem Entlebuch

    Wenn im Herbst die Sonne lange Schatten wirft und die Bauern mit Vieh und Käse zurück im Tal sind, dann wird es trotzdem nicht still in den Bergen. Dann nämlich fängt die Saison der Pilz- und Beerensammler an. Eines ihrer sehr beliebten Gebiete sind die Wälder unter der Marbachegg. Diese Wanderung jedoch löst sich von den Früchten des Herbsts. Sie führt zu den landschaftlichen Höhepunkten des Biosphärenreservates Entlebuch: der Karstlandschaft der Schratteflue mit dem unvergleichlich weiten Blick auf die Berge. Die Wanderung startet auf der Marbachegg und führt als Erstes Weiden und dem Weiler Kadhus entlang zur Alp Imbrig an den Fuss der Schratteflue. Den Sommer über betreibt diese Alp auch eine Alpwirtschaft und verkauft Käse. Hier geht der Weg in einen Bergpfad über. Er steigt steil über die Westseite der Schratteflue, die Schafflue, hinauf und wechselt dann unterhalb des Hängsts zur Ostflanke der Schratteflue. Das Gipfelglück darf nicht fehlen. Vom Hängst aus geht es hinunter Richtung Heideloch. Es folgt eine eindrückliche Karstlandschaft, die es im Abstieg zur Alp Silwängen zu überqueren gilt. Ausrutscher sind hier nicht zu empfehlen! Weiter zur Alp Schlund auf breiter Alpstrasse. Von hier aus führt ein weicher Pfad über Moore immer Richtung Nordwest durch Stächelegg. Weiter unten gehen die Moore in Alpweiden über, und nach einer knappen Stunde ist die Bushaltestation «Sörenberg, Hirsegg» erreicht.

    Informazione

    Erreichbar ist die Marbachegg mit der Luftseilbahn (034 493 33 88, www.marbachegg.ch) von Marbach aus. Ein Bus fährt von Escholzmatt aus in Richtung Kemmeriboden bis vor die Talstation.

    Berggasthaus Marbachegg, 034 493 32 66, www.marbachegg.ch
    Alpbeizli Alp Imbrig, 079 401 98 08, www.jordialpimbrig.ch
    Alpbeizli Silwängen, 041 488 18 14, www.soerenberg.ch
    Alprestaurant Schlund, 079 295 09 83, www.soerenberg.ch

    Escursione Nr. 1342

    Pubblicato 2017 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

    Elsbeth Flüeler

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Marbachegg
    0:00
    0:00
    Alp Imbrig
    1:20
    1:20
    restaurant
    Hängst
    2:55
    1:35
    Alp Silwängen
    3:55
    1:00
    restaurant
    Alp Schlund
    4:10
    0:15
    restaurant
    Sörenberg, Hirsegg
    5:05
    0:55

    Proposte escursionistiche

    Wanderung über den Grat der Schratteflue Nr. 2228
    Kemmeribodenbad • BE

    Wanderung über den Grat der Schratteflue

    Das Abenteuer beginnt im charmanten Weiler Kemmeribodenbad im Kanton Bern, der sowohl mit dem Auto als auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Kurz nach dem Start der Wanderung überquert man die Grenze zum Kanton Luzern und folgt einem breiten Weg, der am Fuss der Schratteflue sanft ansteigt. Ab dem Hof Schneeberg wird der Weg steiler und führt um das Böli herum aufwärts bis auf 1762 m ü. M. Hier hat man die Wahl, auf welcher Route man den Schibegütsch besteigen will: entweder geradeaus auf einem rot-weiss markierten Bergwanderweg oder links auf einem anspruchsvolleren blau-weiss markierten Alpinwanderweg. Der Alpinwanderweg, der erfahrenen Wanderinnen und Wanderern vorbehalten ist, schlängelt sich zwischen den Felsen hindurch und führt über eine beeindruckende Reihe von Leitern durch einen ehemaligen Militärstollen. Jenseits des Stollens auf rund 1900 Metern über Meer windet sich der Weg zwischen kleineren Felsen hindurch und gibt schliesslich den Blick auf eine spektakuläre Aussicht frei – auf das Hohgant-Massiv. Bei der Ankunft auf dem Gipfel des Schibegütsch tut sich ein atemberaubendes Panorama auf die Brienzer-Rothornkette und die Schweizer Alpen auf. Eine unvergessliche Belohnung für den anstrengenden Aufstieg. Weiter geht es über den Grat der Schratteflue, vorbei am Türstehäuptli bis zum Pt. 2033. Auf der rechten Seite folgt der Abstieg über Mattestall in Richtung Chlushütte über einen felsigen Weg, der sich zwischen den Karrenfeldern hindurch schlängelt. Ab dem Pt. 1762 gelangt man auf den Aufstiegsweg zurück, allerdings mit einer Abkürzung über Under Imbärgli. Neben den spektakulären Ausblicken bietet diese Wanderung die Möglichkeit, Alpen-Enzian zu bewundern und gelegentlich sogar ein paar Alpensalamander zu beobachten.
    Karstwanderung auf die Schratteflue Nr. 2070
    Sörenberg, Hirsegg • LU

    Karstwanderung auf die Schratteflue

    Die Schratteflue ist der Höhepunkt des Entlebucher Wanderprogramms: Der mächtige Kalkriegel leuchtet aus der Ferne wie ein riesiges Schneefeld. Erst aus der Nähe offenbart er seine vielfältigen Besonderheiten: messerscharfe Kanten, erodierte Wasserrinnen, dunkle Höhlen und kreisrunde Schlote, versteckte Vegetation und sonderbare Karrenspuren. Der Teufel höchstpersönlich soll hier einst die blühenden Alpwiesen von den Felsen gerissen haben. Dieser eindrückliche Berg lässt sich gut auf einer Wanderung ab der Postautostation Sörenberg, Hirsegg erkunden. Zunächst geht es durch Wald und Weiden bis zur Alp Bodehütte, wo eine Bauernfamilie mit ihren Tieren den Sommer verbringt. Danach wird es steil und garstig, bis sich der Weg über die schroffen Kalkfelsen hinauf zum Heideloch schlängelt. Hier finden Schafe zwischen den Steinen noch ein bisschen Gras und in den Vertiefungen auch Wasser. Nach weiteren knapp 200 Höhenmetern erreicht man den Hängst, den mit 2092 Metern höchsten Gipfel der Bergkette. Bisher war die Sicht stets eingeschränkt. Nun weitet sich der Blick aber zu einem 360-Grad-Pa-norama und neben den Alpen sieht man auch in Richtung Emmental und in der Ferne lässt sich gar der Jura erahnen. Ein Stück geht es nun der Krete entlang, bis der Abstieg folgt. Erneut über bizarre Felsformationen führt der Weg hinunter zur Alp Schlund. Hier freuen sich die Augen der Wandernden und die Mägen der Kühe über viel Grün und statt hartem, trockenen Stein hat man plötzlich weichen, feuchten Moorboden unter den Füssen. Über die Stächelegg, einen sanften Hügelrücken, erreicht man nach einer knappen Stunde den Ausgangspunkt der Wanderung.
    Tiefe Schluchten und alte Tunnel Nr. 0764
    Schangnau — Langnau im Emmental • BE

    Tiefe Schluchten und alte Tunnel

    Keine Stunde braucht man, um von Schangnau zum Räbloch zu gelangen, dort, wo in der Emmenschlucht hohe Felswände zusammenstossen und einen natürlichen Übergang bilden. Von überall her rieselt und stiebt Wasser in die Tiefe. Einer Sage zufolge versteckt sich im Winter die Emmenschlange zwischen den Klippen, um im Frühling zischend auszubrechen und das Tal zu überfluten. Nach dem Abstecher ins Räbloch geht es wieder auf den Wanderweg Richtung Eggiwil zurück. Und schon biegt der Pfad in die nächste Schlucht ein: den Schopfgraben. Der Einstieg erfolgt über das Naturschutzgebiet Pfaffenmoos, dann zieht der Weg an den steilen Hängen von Tobel zu Tobel. Bei Sorbach erreicht die Route die Emme und folgt ihr auf dem Teersträsschen bis Eggiwil. Nach der Übernachtung geht es mit einer Wanderung über den Höhenzug Gyrsgrat-Howacht weiter, die auch als Wanderland‑Route Nr. 2 mit dem Namen Trans Swiss Trail ausgeschildert ist. Die Kulisse ist atemberaubend: zu Füssen ein Flickenteppich aus Flur und Wald mit prächtigen Einzelhöfen, am nahen Horizont die Voralpenkette vom Hohgant bis zum Stockhorn, im Hintergrund die Eisriesen des Berner Oberlands. Emmental pur! Auf dem Gyrsgrat führt die Route durchs Hegeloch, einen der ältesten Tunnel der Schweiz. Er wurde 1839/40 von Bauern aus der Nagelfluh gesprengt – mit der finanziellen Unterstützung des Berner Inselspitals, das in der Gegend über Grundstücke verfügte. Auf der anderen Seite der Felsen liegt der Sattel Hüpfebode, wo sich eine Käserei befindet. Am besten nimmt man gleich ein Stück Emmentaler mit auf dem Weg zur Howacht. Der Name des Aussichtspunktes weist auf einen ehemaligen Signalposten hin. Ein sanfter Abstieg nach Langnau bildet den Abschluss der Tour.
    Entlebuch-Marbachegg Nr. 0417
    Marbachegg — Flühli • LU

    Entlebuch-Marbachegg

    Kann man gleichzeitig im März und im Juni wandern? Natürlich nicht. Oder doch? Im südwestlichsten Zipfel des Kantons Luzern liegt der kleine Gebirgszug der Schrattenflue. Auf ihrer Ostseite bildet er eine karge Felswildnis aus Schratten, Schründen und heimtückischen Löchern, auf ihrer Westseite aber fällt er in steilen Grasflanken und Felsbändern ab und geht dann in eine hügelige, bewaldete Voralpenlandschaft über. Durch dieses Grenzland zwischen Alpen und Voralpen führt diese abwechslungsreiche Wanderung von der Marbachegg nach Flühli. Die vielfältige Landschaft ist es auch, die es einem ermöglicht, zumindest im botanischen Sinne, gleichzeitig im Spätwinter und im Sommer unterwegs zu sein. In den sonnenverwöhnten Weiden bei der Marbachegg kämpfen die Schottischen Hochlandrinder mit der Sommerhitze, und in den Wiesen sind bereits die grossen blauen Blüten des Kalk-Glocken-Enzians auszumachen. In den schattigen Runsen an der Schrattenflue aber ist noch fast Winter - der Lawinenschnee liegt noch meterhoch, und am Wegrand stossen die ersten Huflattiche ihre gelben Blüten durch das braune Vorjahresgras. Kann man gleichzeitig in lieblicher schweizerischer Bauernlandschaft und in uriger, wilder Bergnatur unterwegs sein? Natürlich nicht. Aber beinahe, denn Liebliches und Uriges liegen auf dieser Wanderung nahe beieinander und haben sich zu einem spannenden Mosaik verwoben. Immer wieder wandert man durch blumenübersäte Wiesen und saftige Weiden, um nur Augenblicke später im Dunkel eines alten Waldes zu verschwinden. Eines Waldes, der mit seinen mächtigen, knorrigen Stämmen und den umgestürzten und toten Bäumen einem Urwald in einem fernen Lande in nichts nachsteht.

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    Tag

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