• Gemütlicher Weitblick vom Spiegelsee auf der Fürenalp aus. Bilder: Jochen Ihle

    Gemütlicher Weitblick vom Spiegelsee auf der Fürenalp aus. Bilder: Jochen Ihle.

    Engelberg — Talstation Fürenalpbahn • OW

    Engelbergertal

    Für die lange und anspruchsvolle Rundwanderung von Engelberg über die Fürenalp braucht es genügend Zeit. Sieben Stunden reine Gehzeit mit jeweils 800 Höhenmetern im Auf‑ und Abstieg sind wahrlich kein Spaziergang. In Engelberg folgt man zunächst den Wegweisern dorfauswärts in Richtung Horbis. Der Weg führt am Kloster und an der Lourdesgrotte vorbei und trifft kurz darauf auf die Horbisstrasse. Mit dem «Ende der Welt» ist glücklicherweise nur das Restaurant am Ende des Horbistales gemeint. Eine Gelegenheit zur Einkehr, dann beginnt der steile 500‑Meter‑Aufstieg durch den Bergwald bis nach Ober Zieblen. Es ist das anstrengendste und auch monotonste Wegstück der gesamten Wanderung. Bei der Alphütte von Ober Zieblen, wo eine Transportseilbahn verankert ist, ändert sich die Szenerie. Auf dem Höhenweg wandert man hinüber nach Dagenstal, quert den Bergbach und steigt am Gegenhang entlang aufwärts bis zur Fürenalp mit Restaurant und Seilbahnstation. Bei der Fürenalp folgen Wandernde den Wegweisern in Richtung Usser Äbnet und Stäuber. Bei der Äbnetalp bietet sich die Möglichkeit, mit einer kleinen Seilbahn bis nach Stäfeli hinabzuschweben und so die Wanderung abzukürzen. Wer weiterwandert trifft dann auf den Stäuberfall, hier zweigt der Weg rechts ab und trifft auf die ViaAlpina, die nationale Route Nummer 1 von SchweizMobil, die vom Surenenpass herabführt. Angenehm geht es nun am Stierenbach entlang talauswärts, am Weg liegen die Berggasthäuser Stäfeli und Alpenrösli und künigen das baldige Ende dieser langen Wanderung an. Ein letztes Stück geht's noch weiter, über Herrenrüti zur Talstation der Fürenlpbahn: ab hier fährt zum Glück ein kostenloser Shuttle‑Bus bis ins Zentrum von Engelberg.

    Informazione

    Luftseilbahn Engelberg-Fürenalp, Mai-Okt., Tel. 041 637 20 94, www.fuerenalp.ch

    Luftseilbahn Stäfeli-Äbnetalp, während der Alpzeit, Tel. 079 467 57 94

    Escursione Nr. 0523

    Revisione 2019 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

    Jochen Ihle

    Percorso dell'escursione

    Mostra su swisstopo
    Engelberg
    0:00
    0:00
    Horbis
    0:55
    0:55
    restaurant
    Ober Zieblen
    2:20
    1:25
    Fürenalp
    3:55
    1:35
    Äbnet
    4:25
    0:30
    cable_car
    restaurant
    accommodation
    Stäfeli
    5:25
    1:00
    cable_car
    restaurant
    accommodation
    Alpenrösli
    5:45
    0:20
    restaurant
    Talstation Fürenalpbahn
    6:30
    0:45

    Proposte escursionistiche

    Durch den Karst hinauf zum Fikenloch Nr. 1725
    Melchsee-Frutt • OW

    Durch den Karst hinauf zum Fikenloch

    Mal verschwindet es, mal taucht es als Quelle irgendwo wieder auf. Das Wasser hat im Kalk nicht nur ein verzweigtes Höhlensystem hinterlassen, sondern auch oberirdisch seine Spuren in den Fels gezeichnet. Die Karstlandschaft, durch die diese Wanderung führt, ist ein faszinierendes Formenspiel aus Rillen, Dellen, Zacken und Kanten. Weil Regen- und Sickerwasser Kohlendioxid aufnimmt, greift es den Kalk an. Die Wanderung beginnt gemütlich an der Bergstation der Seilbahn von Melchsee-Frutt. Der Weg zur Tannalp führt unter dem Bonistockgrat durch und bietet schöne Ausblicke auf den Melch- und den Tannensee. Beim Berggasthaus Tannalp biegt man links Richtung Schaftal ab, passiert das Vogelbüel-Seeli, lässt dann die Route zum Jochpass rechts liegen, um der Fahrpiste zum Hengliboden weiter zu folgen. Bald zweigt rechts ein markierter Wanderweg ab. Er führt durch die Karrenfelder am Follenseeli vorbei zum Fikenloch am Kamm, der jäh ins Engelberger Tal abbricht. Unbedingt eine Taschenlampe mitnehmen, denn das Loch kann bis zum Höhlenbuch auf eigene Faust begangen werden. Beim Abstieg lohnt es sich, die Engstlenalp mit einzuschliessen. Auf gleichem Weg kehrt man zum Wegschild beim Vogelbüel zurück und biegt nach links ab in die Route über das Schaftal zur Engstlenalp. Am Engstlensee lässt sich auftanken. An einem Findling dort wurde so viel Energie gemessen wie an den Pyramiden von Gizeh. Ein Kraftort, oder wie es der britische Physiker und Alpinist John Tyndall im Sommer 1866 ausdrückte: «Einer der entzückendsten Orte der Alpen.» Zurück zur Tannalp geht es dann auf schönem Pfad unter der Spycherflüö hindurch.
    Isenthaler Erinnerungen Nr. 1333
    Ristis — Isenthal, Seilbahn St. Jakob • OW

    Isenthaler Erinnerungen

    Das Isenthal ist das nördlichste Tal im Kanton Uri. Fast etwas abseits und für sich allein liegt es, hoch über dem Vierwaldstättersee. Der Seeweg war denn auch bis 1951 die einzige Verbindung mit dem übrigen Uri. Vielleicht ist es diese lange Abgeschiedenheit, welche die Leute hier miteinander verbindet? Die Isenthaler sind stolz auf ihr Dorf und ihr Tal, bis heute. Aber wie lebte es sich im Isenthal vor bald hundert Jahren? Auf der Website der Isenthaler Kulturkommission sind Fotos aufgeschaltet, die zeigen, wie die Isenthaler früher die Freizeit verbrachten, arbeiteten und Feste feierten. Die Fotos sind ein beeindruckendes Sozialporträt der letzten hundert Jahre und zugleich eine Studie über das Leben einzelner Personen und Familien. Die Wanderung ins Isenthal beginnt gelb markiert auf dem Ristis, an der Endstation der Seilbahn Brunni. Von hier steigt man über einen weiss-rot-weissen Bergwanderweg zur Rugghubelhütte auf und weiter zum Rot Grätli. Es ist der höchste Punkt der Wanderung und zugleich der Übergang in den Kanton Uri. Vorbei am kleinen Gletscher Schöntaler Firn und - vorübergehend weiss-blau-weiss markiert - über die Unter Engelberger Egg und das Schöntal geht es zur Grossalp. Man sieht den Uri Rotstock, den höchsten Berg weitherum, mit seiner Kappe aus rotem Gestein obendrauf. Und man erhält einen Eindruck von der Weite und Grosszügigkeit des Isenthals. Über das lange Grosstal hinaus erreicht man die Talstation der Seilbahn St. Jakob.
    Bei den Wildheuern 2 Nr. 1282
    Grafenort — Engelberg • OW

    Bei den Wildheuern 2

    Diese Wanderung ist den Wildheuern in Nidwalden und Engelberg gewidmet. Anders als im Kanton Uri wird das Wildheuen hier nicht zusätzlich gefördert. Wildheuplanggen gibt es deshalb nur noch wenige, in Engelberg sind es gegenüber früher noch fünf Prozent. Doch man findet sie. Sie zeichnen sich im Gelände als eckige Flächen oberhalb der Viehzäune ab, wie etwa auf der Alp Lutersee, wohin diese Wanderung führt, oder in Engelberg, am Wahrzeichen des Dorfs, dem Hahnen. Um zu den Wildheuplanggen bei Lutersee zu gelangen, geht es von der Bahnstation Grafenort zwei Kilometer taleinwärts zur Seilbahnstation Mettlen und von da mit der Kleinseilbahn auf die Alp Eggen mit Umsteigen auf Rugisbalm. An den steilen Hängen des Steinigbergs sieht man Planggen. Von da spannt sich auch ein Stahlseil, an dem das Heu ins Tal hinuntersaust. Früher gab es die Planggen vom Storeggpass bis hinaus zum Grüeblenberg. Von der Alp Eggen führt der Weg dem Widderfeld Stock entgegen und an dessen Fuss bis zur Alp Lutersee. Hier zweigt der Weg rechts ab, hinauf zur Alp Bocki und zum Bocki- grat. Für Gipfelstürmer führt die Spur von hier hinauf zum Widderfeld. Wieder zurück auf dem Bockigrat geht es stotzig über ehemalige Wildheuplanggen zur Alp Stafel hinunter. Bis zur Alp Halten dann ist das Gelände weniger steil. Die Wanghütte schliesslich liegt im beinahe flachen Gelände. Von der gegenüberliegenden Seite der Strasse führt ein Pfad über Weiden hinunter zum Wald und zum Arniloch, dem schönen, kühlen Abschluss der Wanderung. An den Höfen Eggli und Mattli vorbei erreicht der Weg schnell die Talebene von Engelberg. Dem südlichen Ufer des Eugenisees folgend führt er im Bogen zum Bahnhof. Eine Abkürzung gibt es: Sie führt erst der Haupt-, später einer Querstrasse und dann dem Bahngleis entlang.
    Zur Alpkäserei Oberfeld auf der Bannalp (NW) Nr. 0925
    Bergstation Bannalpsee — Brunnihütte SAC • NW

    Zur Alpkäserei Oberfeld auf der Bannalp (NW)

    Bei Sonnenuntergang nimmt Sepp Waser den Holztrichter und lässt den Betruf erklingen. Seit 14 Jahren gehen er und seine Frau Rita im Sommer auf die Alp Oberfeld. Mit dabei sind Pfauenziegen und Gitzi, ein Dutzend Mutterkühe, Kälber und Rinder (alle von der Rasse «Rätisches Grauvieh»), ein Esel und zwei Schweine. Von Mitte Juni bis Ende September sind sie auf der 1850 Meter hoch gelegenen Alp oberhalb des Bannalpsees, wobei die Bergbeiz bei gutem Wetter bis Mitte Oktober geöffnet bleibt. Täglich verarbeiten Rita und Sepp bis zu 120 Liter Milch im Kupferkessel über dem offenen Feuer. Den würzigen Käse kann man in der Alpbeiz an urchigen Holztischen geniessen. Ziegenfrischkäse, eingelegt in Öl und Kräuter, sowie Biotrockenfleisch runden das kleine, aber feine kulinarische Angebot ab. Berühmt ist der Kafi fertig, der «Heuburdi-Kafi» heisst, weil er in einem Heukranz serviert wird. Eine Besonderheit sind die Pfauenziegen, eine alte ProSpecieRara-Rasse, die sich durch ihre Fellzeichnung von anderen Ziegen unterscheidet: Vorne sind sie weiss, hinten schwarz. Besonders imposant sind die Böcke, die oft weit ausladende Hörner tragen. Die Pfauenziegen werden auf der Alp nicht nur für die Milchproduktion genutzt, sondern stehen auch für Geissentrekkings zur Verfügung. Das Wandern mit Geissen ist besonders für Kinder ein Erlebnis, nicht zuletzt deshalb, weil die Geissen in den Packsätteln alles mittragen, inklusive Picknick. Die Wanderroute beginnt nach einer achtminütigen Fahrt mit der Luftseilbahn beim idyllischen Bannalpsee. Die Alphütte Oberfeld erreicht man in rund zwei Stunden. Die Fortsetzung auf dem Walenpfad, der von der Bannalp nach Engelberg führt, ist eine der schönsten Höhenwanderungen in unserem Land.

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