Bassecourt — Undervelier • JU

Schattig und kühl unterwegs im Jura

Im 3. Jahrhundert weigerte sich Kolumba von Sens, den Sohn des römischen Kaisers Aurelias zu heiraten und wurde ins Gefängnis geworfen. Eine Bärin soll sie dort vor einer Vergewaltigung geschützt haben. Als wäre das nicht schon bemerkenswert genug, verbrannte Kolumba einfach nicht auf dem Scheiterhaufen und so enthauptete man sie... Nun ist ihr eine Grottenkapelle geweiht, die am Ziel dieser Wanderung ist. Diese lohnt sich für alle, welche auf der Suche nach Abkühlung sind oder sich sonst gerne im Wald aufhalten. Gestartet wird in Bassecourt und man geht kurz auf Hartbelag. Hinauf geht es dann unter Blättern an die Côte de Frénois. Als ersten Zwischenhalt bietet sich die Waldhütte bei Pt. 751 an. Nach einer Stärkung ist der weitere Aufstieg mit einem kurzen steilen Stück gegen Ende ein Klacks. Beim Passieren des Kuhzaunes ist darauf zu achten, sich rechts zu halten. Man kann gleich dem Waldrand entlang die Böschung hoch. Oben geht es in Richtung La Jacoterie weiter. Kurz vor dem Hof sticht der Wanderweg wieder in den Wald hinein. Ab dort wird er schmaler und auf der linken Seite etwas abschüssig. Spuren von Kühen sind zu entdecken und man fragt sich, wie die grossen Tiere wohl diesen kleinen Weg geschafft haben. Danach ist Trittsicherheit gefragt: es geht im Wald in über 50 Kehren im Zickzack hinunter bis zum Flüsschen La Sorne. Idylle pur. Die Grotte der Kolumba befindet sich auf der anderen Seite der Sorne. Wollen die Wandernden nicht der Strasse entlang gehen, müssen sie wohl oder übel durchs Wasser waten. Was für eine Wohltat an einem warmen Tag! Die liebevoll eingerichtete Grotte kühlt zusätzlich ab. Man möchte verbleiben und dem Plätschern der Karstquelle zuhören, die frischen Blumen und Räucherstäbchen im Kerzenschein auf sich wirken lassen und zur Ruhe zu kommen. Gläubige waschen sich im Wasser, dem Heilkraft nachgesagt wird, die Augen und Füsse. Der Wallfahrtsort wird jeweils am 15. August besucht.

Informazione

Erreichbar ist Bassecourt mit dem Zug von Biel oder Basel. Von Undervelier geht es mit dem Bus wieder zurück nach Bassecourt.

Escursione Nr. 1492

Pubblicato 2019 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

Vera In-Albon

Percorso dell'escursione

Mostra su swisstopo

Proposte escursionistiche

Blühende Damassine-Pflaumenbäume Nr. 2062
Asuel, Maison comm. — Fregiécourt, pl. La Baroche • JU

Blühende Damassine-Pflaumenbäume

Der Damassine, ein Branntwein aus der Damassine-Pflaume, ist aus dem kulinarischen Erbe des Juras nicht wegzudenken. Der traditionelle Ajoier Schnaps wird aus einer kleinen, im 13. Jahrhundert aus dem Orient eingeführten Wildpflaume gebrannt und ist seit 2010 AOP-geschützt. Am Dorfrand von Fregiécourt liegen zwei der vier Pflaumenplantagen von Alain Perret und Daniel Fleury, den beiden grössten Produzenten der Region. Im Frühling bilden die blühenden Pflaumenbäume den stimmungsvollen Abschluss einer gemütlichen Wanderung mit Start in Asuel. Von der Bushaltestelle aus geht es kurz den Lauf des Ruisseau de l’Erveratte entlang und anschliessend in einen Aufstieg, der auf breiten Wegen durch den Wald in Richtung der Krete und zur Grande Roche führt. Nach dem Einbiegen auf die Routen 31 und 453 von Schweizmobil lichtet sich der Blick, und es beginnt der angenehm zu begehende Gratweg. Von der Grande Roche aus hat man eine weite Rundsicht und erhält einen guten Eindruck von der Vielfalt der Landschaften der Ajoie. Beim Punkt 821 taucht die Route wieder in den Wald ein, verlässt bald darauf die Strecken von Schweizmobil und biegt stattdessen nach links ab, hinein in den Abstieg zum hübschen Dörfchen Pleujouse mit seinem Schloss und seinen Obstbäumen. Der letzte Abschnitt der Wanderung führt über Wiesen und Felder bis nach Fregiécourt.
Über den Col des Rangiers Nr. 1920
Séprais — Asuel, Maison communale • JU

Über den Col des Rangiers

Diese Wanderung beginnt mit einem kurzen Abschnitt auf dem Skulpturenweg von Séprais, dessen Werke Wind und Wetter und damit der Vergänglichkeit ausgesetzt sind. Von der Haltestelle Séprais folgt man ihm hinein ins Dorf. Doch schon nach 100 Metern, bei einem Wegkreuz, verlässt dieser Weg dieses Freilichtmuseum. Denn nun geht es nach links über die Wiesen von Ravière zum Wald. Hier beginnt der Aufstieg zum Col des Rangiers. Ab und zu wandert man über Juraweiden, bis der Weg schliesslich nach links abbiegt und in einem Bogen La Caquerelle erreicht, das gleichnamige Hotel und Restaurant. Es ist nur eines von vielen Restaurants in der Ajoie, die um den 11. November «La Saint-Martin» servieren, die «Metzgete». Dabei wird in einem üppigen Mahl alles vom Schwein serviert, von der Blutwurst über Schinken und Speck bis zum Braten. Das Restaurant befindet sich im Westen der Hochebene, nahe dem Col des Rangiers, dem Pass, der den Schnittpunkt zwischen Clos du Doubs, den Freibergen, der Ajoie und dem Tal von Delémont bildet. Vom Restaurant führt der Weg direkt zur Passstrasse, der er auf 300 Metern Richtung Westen folgt. Beim Gîte Les Malettes nimmt man den Weg rechts und erreicht so Le Chételat, eine weitere Juraanhöhe, gleichzeitig der höchste Punkt der Wanderung. Dahinter, im Talkessel, liegt das Dorf Asuel, das Ziel der Wanderung. Steil geht es nun ostwärts durch Wald hinunter zum Ruisseau de l’Erveratte, an dessen Ufer man bis Asuel wandert. Wie man den Wald verlässt, sieht man links auf einem Hügel die Ruine des Château Asuel thronen, auf Deutsch Hasenburg. Die Geschichte der Burg aus dem 11. Jahr- hundert kann man im kleinen Dorfmuseum erfahren.
Flurnamen im Jura Nr. 1299
Bassecourt — St-Ursanne, gare • JU

Flurnamen im Jura

Auf der Wanderung nach St-Ursanne lassen sich immer wieder Hinweise auf die industrielle Vergangenheit der Region entdecken. Ab Bahnhof Bassecourt folgt man zunächst dem gelben Wegweiser Richtung Les Lavoirs und überquert die Sorne. Weiter geht es, unter der Autobahn hindurch, an die Rouge Eau und dem Bach entlang bis zum Weiher Les Lavoirs. In ihm wurde früher Eisenerz gewaschen, wodurch sich das in die Rouge Eau abfliessende Wasser rötlich färbte. Hier verlässt man die asphaltierte Strasse, taucht in den Wald von Cras des Fonnés ein und nimmt den Aufstieg zum Col des Rangiers in An- griff. Bei Séprais verlässt der Weg ein erstes Mal den Wald, macht einen scharfen Rechtsknick und führt über eine Weide, von der aus sich eine schöne Aussicht bietet. Danach geht es, wieder zwischen den Bäumen hindurch, bis zu einer Lichtung, an deren Ende man den Bach überquert und nach links abbiegt. Es folgt das letzte Stück des Anstiegs, hinauf bis zu einer Strasse, die linker Hand nach La Caquerelle auf dem Col des Rangiers führt. Der Legende nach sollen hier vor langer Zeit Hexen ihre geheimen Zusammenkünfte abgehalten haben. Nun beginnt der Abstieg via Le Malrang. Nicht weit von hier standen einst Siechenhäuser, in denen - weit abseits jeder Ortschaft - Kranke mit ansteckenden Leiden untergebracht wurden. Flurnamen wie «Maladière» oder «Maletière» zeugen bis heute von dieser lange üblichen Praxis. In stetem Auf und Ab geht es durch den Wald hinunter bis zum Bahnhof von St-Ursanne. Hier steigt man entweder gleich in den Zug oder besichtigt vorher noch das wenige Gehminuten entfernte mittelalterliche Städtchen.
Delémont überblicken Nr. 0569
Courrendlin — Vicques • JU

Delémont überblicken

Vier Kilometer südöstlich von Delémont liegt Courrendlin, das sich beidseits der Birs erstreckt. Aussteigen heisst es an der Bushaltestelle «Courrendlin, écoles». 200 Meter südlich in Richtung Moutier, bei der Kreuzung ausgangs des Dorfes, startet die Wanderung. Linker Hand geht’s los, erst den Wald entlang, dann hindurch und über Weideland zur Bergerie, in deren Umgebung nicht Schafe, sondern Esel weiden. Dort zweigt die Route links ab und folgt ebenen Weges dem Waldrand, an einer Waldhütte vorbei. Beim gemütlichen Gehen lässt sich die Aussicht auf das Vallée de Delémont und das Val Terbi auskosten. Dann geht’s auf Kiessträsschen durch den Wald hoch und an zwei unerwartet auftauchenden Grotten vorbei. Die Route gelangt auf eine Forststrasse, dort wird rechts abgezweigt. Es folgt ein schönes Teilstück entlang der Krete Vaferdeau, die gern zum Klettern genutzt wird. Es eröffnen sich Ausblicke auf die Klus der Gorges de Moutier‑Courrendlin. Hier ist der Moment gekommen, das Sandwich auszupacken. Der Weg verlässt bald darauf den Wald und führt über eine Matte zur Besenbeiz des lokalen Skiklubs, die jeweils an Wochenenden geöffnet ist. Die Wanderweg‑Markierungen leiten weiter nach Rebeuvelier. Die Route führt durchs Dorf hindurch und danach in den Wald hinein in Richtung Vicques. Eine kleine Schlucht schmückt das Waldstück. An der Kreuzung ausgangs des Waldes wählt man den Wanderweg links. Schon von Weitem sticht ein dreieckiges Gebäude aus dem Dorfbild von Vicques heraus: Bei der Konstruktion aus dunklem Spannbeton mit vielen Glasfenstern, die an das Komplexauge einer Fliege erinnern, handelt es sich um die Kirche Notre‑Dame du Rosaire, die erstaunlicherweise bereits 1959 bis 1961 entstanden ist und bei deren Bau die Einwohner von Vicques teilweise Fronarbeit leisteten.

Prodotti abbinati del nostro negozio

222T Clos du Doubs

CHF 22.50

223T Delémont

CHF 22.50

Tag

Giura Giura Escursione Estate Media T1

Cliccando su un tag, puoi aggiungerlo al tuo account e ottenere contenuti personalizzati in base ai tuoi interessi. I tag possono essere salvati solo in un account.

LunMarMerGioVenSabDom
2829301234567891011121314151617181920212223242526272829303112345678
LunMarMerGioVenSabDom
2829301234567891011121314151617181920212223242526272829303112345678