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Zweitägige Alpinwanderung zum Wissmeilen Nr. 2079
Weissenberge — Maschgenkamm • GL

Zweitägige Alpinwanderung zum Wissmeilen

Eine zweitägige Tour, oft auf ausgesetzten Graten: Diese Alpinwanderung eignet sich nur für geübte Berggängerinnen und Berggänger bei stabilen Wetterverhältnissen. Dafür belohnt sie mit Weitsichten und verschiedenen Gesteinswelten. Ab Matt schweben die Gäste mit der Seilbahn nach Weissenberge. Nach zwei Stunden wandern kommt die Alp Fitteren in Sicht, wo eine Kaffeepause guttut. Danach weitet sich die Sicht. Vom Gulderstock überblickt man erstmals Gulder- und Gipsgrat. Der Spitzmeilen mit seinem kugeligen Gipfel scheint noch in weiter Ferne. Nun ist beim Abstieg durchs Geröllfeld Konzentration gefragt. Auch in den folgenden Stunden wechseln sich einfach begehbare Abschnitte mit herausfordernden Stellen ab – Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind auf dieser Tour ein absolutes Muss. Die Farbe des Untergrunds verändert sich ständig: Schimmerte die Geröllhalde noch gelblich-braun, folgt nun dunkelgraues Gestein, später rotes. Auf dem Gipsgrat leuchtet der Boden weiss. Nach dem Wissmeilenpass wechselt die Markierung auf weiss-rot-weiss, bald kommt die Spitzmeilenhütte in Sicht. Die letzte Stunde ist noch einmal besonders schön: Mehrere Wasserläufe schlängeln sich durch rotes Verrucano-Gestein ins Madseeli. Auch der zweite Tag besteht zu einem grossen Teil aus Graten: Sobald der Hoch Camatsch bestiegen ist, geht es bei grossartigem Panorama hoch und runter über Mütschüelergulmen und Leist zum Maschgenkamm. Nach dreieinhalb Stunden schweben die Wandernden wiederum mit der Seilbahn hinunter nach Unterterzen am Walensee.
Auf den Piz Beverin Nr. 2077
Wergenstein, Tguma — Wergenstein, Dumagns • GR

Auf den Piz Beverin

Der Piz Beverin ist der Hausberg von Thusis. Bei vielen Thusnerinnen und Thusner steht die Besteigung einmal im Jahr fest auf dem Pro-gramm. Zu Recht. Der Gipfel bietet ein Panorama, das seinesgleichen sucht. Die 360-Grad-Rundumsicht reicht von den Tschingelhörnern mit der markanten Glarner Hauptüberschiebung, über den Tödi zum Dammastock und weiter zum Pizzo Tambo und im Süden steht stolz, mäjestisch die Bernina mit dem sich elegant zum Gipfel aus-schwindenden Biancograt. Wer könnte diesem Berg da noch widerstehen? Umso mehr als ein Bus Alpin den auf der Südseite einfacheren Aufstieg ab Wergenstein zur Alp Nurdagn um zwei Stunden verkürzt. Von der Endstation des Bus Alpin Beverin auf der Alp Nurdagn bei Tguma geht es ein Stück über holperigen Pfad über die Alp da Tumpriv zur Abzweigung bei Pt. 2113. Hier beginnt der Auf-stieg zum Piz Beverin. Er führt über die Alp Nursin und später über Geröll zur Farcletta digl Bavregn, auch Lügga genannt, je nachdem, welchem Sprachkreis Graubündens man sich grad zugehörig fühlt. Von hier erreicht man rechterhand den steilen und über zum Teil loses Gestein führenden Gipfelaufstieg. Für den Abstieg bietet sich die Variante über den Beverin Pintg an. Es ist der Felssporn, der dem Beverin wie eine Felsschuppe vorgelagert ist. Man steigt über eine Leiter bei Pt. 2770 zu seinem höchsten Punkt auf. Über eine Grashalde geht’s nun bergabwärts hinunter zur Alp Nursin, wo man wieder auf den Aufstiegsweg trifft. Ab Pt. 2113 jedoch folgt man dem Weg auf der rechten Talseite des Val da Larisch geradeaus bis zum Weiler Dumagns, einer Zwischenstation des Bus alpin Beverin.
Von Braunwald zum Oberblegisee Nr. 2075
Braunwald, Grotzenbühl — Brunnenberg • GL

Von Braunwald zum Oberblegisee

Langsam rutscht der Kurort Braunwald talwärts. Grund dafür sind der Untergrund und das Wasser: Auf dem Fels liegt eine Art schmieriger Lehm. Je mehr Wasser fliesst, desto schneller bewegt sich die Rutschmasse. Durchschnittlich sind es drei bis vier Zentimeter pro Jahr, also drei bis vier Meter in hundert Jahren. Grund zur Sorge besteht aber nicht: Zahlreiche Messstationen schlagen sofort Alarm, wenn sich das Gebiet mehr bewegt als berechnet. Für diese Wanderung auf Braunwald zum Ober-blegisee geht es mit der Gondel aufs Grotzenbüel. Bei der Bergstation erwartet die Kinder ein grosser Spielplatz mit Rutschbahn, Trampolin und Boulderwand. Braunwald ist bekannt als Familiendestination. Brunnen, Schläuche, Sumpf – auffällig ist unterwegs das viele Wasser. Was viele nicht wissen: Ursprünglich hiess der Ort «Brunnwald». Der Name wurde fälschlicherweise als «Braunwald» ins Hochdeutsche übertragen. In knapp eineinhalb Stunden führt ein breiter Weg auf die Bösbächialp und zum «Bächibeizli». Nach dem Zmittag geht es weiter Richtung Oberblegisee. Der Weg ist nun rot-weiss markiert und führt eine halbe Stunde über Stock und Stein zum attraktiven Ausflugsziel: Direkt hinter dem See erhebt sich eine hohe Felswand. Mutige wagen einen Sprung ins kühlende Nass. Nach rund 40 Minuten teils steilen Abstiegs kommt das Ziel Brunnenberg in Sicht. Von hier befördert eine 8-Personen-Gondel die Gäste ins Tal nach Luchsingen.
Escursione nella regione del Reno alpin Nr. 2061
Trimmis, Gargällis — Landquart • GR

Escursione nella regione del Reno alpin

Questa tranquilla escursione è ideale per aprire la stagione dell’escursionismo dopo l’inverno. Il sentiero passa per boschi e vigneti nel distretto dei cinque villaggi, com’è chiamata la regione storicamente cresciuta a sud della Signoria Grigionese. L’escursione parte dalla fermata dell’autobus Gargällis a Trimmis. Da lì il sentiero segue la strada per i primi metri, prima di biforcarsi presso Clei Rüfi e proseguire tra ciliegi e campi coltivati. Dopo una lieve salita si presenta una bella veduta sulla valle e sull’Heidensteiner Calanda. D’ora in avanti si alternano boschi e prati e si cammina un tratto in mezz’ombra e l’altro al sole. Dopo aver percorso una breve salita e attraversato il torrente Chessirüfi si raggiunge il Dunkel Töbeli, il punto più alto dell’escursione. Nei pressi di Birchholz si esce dal bosco e si apre una splendida veduta sulla valle del Reno e sul villaggio di Igis. Presso il castello di Marschlins, un tempo circondato dall’acqua, vale la pena di fermarsi per ammirare il paesaggio e stendere le gambe. Nei pressi di Ganda un parco giochi con area grigliate si presta per un picnic. Una volta riposati, si sottopassa infine la Prättigauerstrasse, si svolta a sinistra seguendo il corso d’acqua per percorrere gli ultimi metri dell’escursione sull’argine rivitalizzato del fiume Landquart.
Eiswanderweg im Engadin Nr. 2037
Madulain • GR

Eiswanderweg im Engadin

Die Winternächte im Engadin sind kalt, und es hat meist zuverlässig Schnee – ideale Voraussetzungen für Eis. Warum also nicht mal eine Winterwanderung auf den Schlittschuhen unternehmen? Zwischen Madulain und Zuoz gibt es einen Eisweg, der parallel zu einem Winterwanderweg verläuft. Ideal also auch für Familien: Falls eine Person keine Lust auf Schlittschuhfahren hat, kann sie trotzdem mitwandern. Der Weg führt grösstenteils flach dem glitzernden Inn entlang, flankiert von Hecken und Auen, die tief verschneit oder mit Raureif bedeckt märchenhaft aussehen. Vorbei also die Zeiten, wo man auf einem kleinen Eisfeld stundenlang im Kreis herumgefahren ist: Auf dem Eisweg fährt es sich von gemütlich bis zügig geradeaus. Das Natureis ist gut präpariert, kleinere Unebenheiten gibt es, sie stören das Gleiten aber kaum. Einmal gibt es eine Erhebung von einigen Höhenmetern – für nicht geübte Schlitt- schuhläufer nicht einfach zu meistern. Die Stelle kann aber am Rand auf einer Schneepiste überwunden werden. Für kleine Kinder gibt es in der Engadin River Ranch Stützhilfen zum Stossen. Immer wieder gibt es «Bänkli» zum Picknicken, bei der River Ranch ein «Besenbeizli» mit Getränken und Kuchen. Wer Schlittschuhe und Helme nicht selbst mitbringt, kann sie in Zuoz oder in La Punt Chamues-ch mieten. Von beiden Sportgeschäften ist es 10 bis 15 Minuten zu Fuss bis zum Eisweg. Der Weg ist je nach Wetterbedingungen von Weihnachten bis Ende Februar jeweils von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr (bei guter Witterung) geöffnet, Eintritt frei, freiwilliger Unkostenbeitrag erwünscht.
Lacs hivernaux Nr. 2038
St. Moritz Bad, Kath. Kirche — Celerina • GR

Lacs hivernaux

Le point de départ de la randonnée se trouve à la pointe ouest du lac de Saint-Moritz, au Cafferino, qui ressemble à un kiosque, situé près de l’église catholique. C’est la dernière possibilité de se ravitailler avant de commencer la petite et agréable randonnée hivernale du lac de Saint-Moritz à Celerina, en passant par le lac de Staz. Arrivé à la pointe est du lac, le randonneur entame la légère ascension vers la ferme laitière Acla Dimlej, un ancien domaine agricole en cours de rénovation. A ce niveau, il faut suivre la Via Dimlej qui va directement de Saint-Moritz au lac de Staz, situé dans un haut-marais. En été, il est possible de s’y baigner, tandis qu’en hiver, les patineurs sur glace tournent et virevoltent sur la piste longue de 400 mètres. Les randonneurs peuvent prendre une soupe chaude ou un croque da Staz au fromage d'alpage et diverses boissons chaudes au kiosque avant d'entamer la deuxième partie de la randonnée vers Celerina. Le chemin est bien préparé et balisé. Il longe le haut-marais en direction de la forêt jusqu’à la prochaine clairière, entièrement recouverte de neige en hiver. En sortant de la forêt, le vaste plateau permet d’entrevoir l’église San Gian située sur une colline. Autour de l’église, des tas blancs surgissent. C’est la neige produite par les canons à neige pour la construction de l’Olympia Bob Run à Celerina, près de Saint-Moritz. Le marcheur traverse ensuite les rails de la ligne allant de Saint-Moritz à Punt Muragl, randonne sur le plateau et atteint le village de Celerina au bout de dix minutes.
Winterwanderperle in der Surselva Nr. 2032
Vella, Sumsiaras — Lumbrein, vitg • GR

Winterwanderperle in der Surselva

Die Val Lumnezia ist ein Geheimtipp für Winterwanderungen. Am Sonnenhang des «Tals des Lichts», wie es auf Deutsch genannt wird, stehen verschiedene präparierte Routen mit viel Aussicht zur Verfügung. Paradestück ist die Wanderung von Vella nach Lumbrein. Wer sie beschreitet, geniesst ständig wechselnde Ausblicke von der Signina-Gruppe beim Taleingang bis zum markanten Felszahn des Piz Terri zuhinterst im Tal. Vom Dorfzentrum des Talhauptorts wandert man zunächst ohne nennenswerte Steigung nach Davos Munts. Bei der weiten Fläche vor dem gleichnamigen Restaurant handelt es sich um einen zugefrorenen Badesee. Durch ein kleines Tobel steigt man auf einem schmalen Weg kurz, aber steil ab; ein Seil als Handlauf gibt Halt und Sicherheit. Über verschneite Alpweiden geht es in kontinuierlichem, sanftem Anstieg taleinwärts weiter. An verschiedenen Standorten laden Holzbänke zur Rast. Im Bergwald des Uaul da Cuschaias ist der höchste Punkt der Tour erreicht. Der nun auf einem breiten Trassee angelegte Winterwanderweg führt in einem weiten Bogen nach Lumbrein hinunter. Dieser Teil der Strecke wird auch als Schlittelpiste genutzt. Wer einen Schlitten dabei hat, kann den Abstieg somit auf vergnüglich-rasante Weise verkürzen.
Wintersonne im Landwassertal Nr. 2028
Davos Laret, Landhaus — Davos Platz • GR

Wintersonne im Landwassertal

Kontrastreich verläuft die Winterwanderung von Davos Laret nach Davos Platz: Die ersten zwei Drittel führen durch Bergwälder im Winterkleid und über aussichtsreiches verschneites Weideland. Der letzte Abschnitt hingegen zeigt das städtische Gesicht des Tourismus- und Kongressorts Davos. Der gepfadete Weg schlängelt sich zunächst durch einen bewaldeten Schattenhang nach Wolfgang. Dort steigt man am Rand des Skigebiets zum Schluochtwald auf. Nahezu ebenen Wegs gelangt man am Sonnenhang zum schönsten Punkt der Tour: Am Ende des Walds öffnet sich eine weite Sicht auf das Landwassertal. Eine Ruhebank lädt zur aussichtsreichen Rast ein. Nach kurzem, aber steilem Abstieg zum Weiler Meierhof geht es nach Davos Dorf, wo man auf die Hohe Promenade einschwenkt, die nach Davos Platz führt. Der im 19. Jahrhundert angelegte Spazierweg verläuft als Höhenweg oberhalb des Siedlungsgebiets dem Waldrand entlang. Er bietet eine interessante Aussicht über die Dächer der Alpenstadt Davos hinweg zu den Wäldern und Bergen der Umgebung. Trotz des dicht überbauten Talbodens ist die Gebirgslandschaft noch immer von viel Natur geprägt.
Im Grand Canyon der Schweiz Nr. 1999
Laax GR, Demvitg — Versam-Safien • GR

Im Grand Canyon der Schweiz

Steinmännchen und Sandburgen bauen, verschiedene Blumen entdecken, aber auch Füsse baden im kalten Rhein – diese Wanderung ist reich an Höhepunkten für Familien. Die Wanderung ist einfach und geht mehrheitlich bergab. Sie eignet sich auch für kleinere Kinder sehr gut. Vom Start der Wanderung in Laax folgt die Route im ersten Teil dem Jakobsweg und führt vorbei an verschiedenen Aussichtspunkten hinunter in die Rheinschlucht. Eine erste grössere Pause bietet sich beim kleinen Seelein beim Punkt Mulin an. Hier befindet sich auch eine schöne Grillstelle, und die Füsse können zum ersten Mal gekühlt werden. Vom Bahnhof Valendas-Sagogn führt die Wanderung in die Rheinschlucht hinein. Gleich zu Beginn laden Sandbänke – wie riesengrosse Sandkästen – zum Spielen ein. Aus Steinen lassen sich Steinmandli bauen. Hier wird es schwierig, die Kinder fürs Weiterwandern zu motivieren. Der Glacetrick hilft wie so oft wieder auf die Beine. Durch die beeindruckende Rheinschlucht geht es weiter bis zum Bahnhof Versam-Safien. Hier gibt es ein schönes Café mit ausgezeichneten Kuchen und mit Glace für die Kinder. Mit etwas Glück erwischt man danach einen Panoramawagen der Rhätischen Bahn oder ab Valendas-Sagogn das Cabrio-Postauto zurück nach Laax.
Rund um den Lag da Pigniu in der Surselva Nr. 1921
Andiast, vigt — Pigniu • GR

Rund um den Lag da Pigniu in der Surselva

Diese Wanderung beginnt in Andiast, einem charmanten Dorf in der Region Surselva. Wer sich vor dem Aufbruch stärken will, kann sich im Restaurant Postigliun von den Köstlichkeiten verwöhnen lassen. Ansonsten gibt es auf dieser Wanderung gleich drei schöne, eingerichtete Picknickplätze. Auf dem ersten Abschnitt führt der Weg an einem Bachufer mit vielen Pflanzen und Blumen entlang – die reinste Augenweide! Man durchquert saftige Weiden und erfrischend kühle Wälder. Die zwei letzten Kilometer vor dem Staudamm sind am schwierigsten, da es dort am steilsten ist und der Waldweg unebener wird. Der Stausee wird von einer eindrucksvollen Bergkulisse gesäumt. Sein türkisblaues Wasser erzeugt mit dem Smaragdgrün der Pflanzen ein reizvolles Farbenspiel. Beim Staudamm gibt es einen Picknickplatz mit einer Feuerstelle. Der Pfad am Ufer entlang ist angenehm und sicher. Je mehr man sich dem Ende des Tals nähert, desto beeindruckter ist man von der Höhe der Steilwände rund um den See. Erfrischendes Nass tost in imposanten Wasserfällen herab und demonstriert die Kraft der Elemente. Schliesslich mündet der Rundweg in die Alpstrasse, die zum Staudamm führt. Dieser hat zwei Besonderheiten: eine Kletterroute mit künstlichen Griffen und Tritten und ein Wandfresko des Künstlers Martin Valär. Es zeigt den russischen Marschall Suworow, der 1799 auf der Flucht vor der französischen Armee mit seinen Truppen den Panixerpass überquerte. Zum Dorf Pigniu gelangt man ganz einfach über die sanft abfallende Strasse. Der malerische Ort verzaubert uns mit seinen schmalen Gässchen und Häuschen. Wunderschön ist auch die kleine Kirche in der Dorfmitte. Durchquert man das Dorf, erreicht man an die Haltestelle des Postautos.
Über die Alperschällilücka ins Safiental Nr. 1992
Sufers, Underem Dorf — Thalkirch, Turrahus • GR

Über die Alperschällilücka ins Safiental

Auf der Alperschällilücka fühlt man sich ganz klein. Und gleichzeitig ganz gross. Man ist umgeben von imposanten Berggipfeln, dem Alperschällihora, den Grauhörnern, dem Teuri-horn. Meistens pfeift einem der Wind um die Ohren. Man hat einen stundenlangen, einsamen Aufstieg hinter sich und einen stundenlangen einsamen Abstieg vor sich. Und dieser Abstieg hat es in sich. Aber der Reihe nach. Die Wanderung beginnt in Sufers, wo man sich ein letztes Mal mit Lebensmitteln eindecken kann. Gleich nach dem Dorf beginnt der Aufstieg, der von nun an nur noch auf schmalen Pfaden erfolgen wird. Bevor man in den Wald eintaucht, kann man noch einen letzten Blick auf das Dorf werfen, auf die imposante Kirche und den See. Dann steigt man bis zur Alperschällilücka nur noch hoch, zuerst durch den Wald, dann über Wiesen, schliesslich durch Geröllhalden. Man ist nun weit über der Baumgrenze, es ist still, selbst im Juli findet man hier noch vereinzelte Schneefelder. Hat man die Alperschällilücka erreicht, geht es zuerst über Schotter und dann über Steinfelder hinunter. Kurz vor einem kleinen Schmelzwassersee könnte man abbiegen Richtung Cufercalhütte. Ansonsten kommt man bald zum Höllgraben, der seinen Namen nicht zu Unrecht trägt: Über glitschigen Schotter geht es steil und rutschig hinunter, nebenan der wilde Bergbach, der im Frühsommer viel Schmelzwasser führt und den man später – am besten barfuss – überquert. Jetzt geniesst man den Blick ins verwunschene Safiental, geht aber noch lange auf schmalen Wegen über Bergweiden, bis man zur Alp Piggamad kommt. Von hier aus geht es leichtfüssig dem Talboden entlang bis Turra, wo das Postauto fährt.
Tranquilla passeggiata in Domigliasca Nr. 1969
Tumegl/Tomils, Curschiglias — Fürstenau, Schloss • GR

Tranquilla passeggiata in Domigliasca

La Domigliasca è la porta verso due importanti passi alpini. Da sempre chi voleva attraversare lo Spluga o il San Bernardino doveva passare da qui. Non c’è da meravigliarsi, dunque, che la valle sia divenuta una delle regioni più ricche di castelli. Questa semplice escursione è una tappa della Via dei castelli con un’allettante variante per il primo tratto. Conduce per lo più lungo ampie strade di campagna attraverso un variegato paesaggio rurale. Le roccaforti e i castelli lungo il percorso costituiscono uno sfondo meraviglioso; sono tutti di proprietà privata e non aperti al pubblico. All’uscita del villaggio di Tomils si segue il segnavia per Dusch e si sale alla cappella di S. Maria Maddalena, da dove è possibile ammirare l’intera vallata. Al di sotto della cappella, presso il villaggio di Dusch, si prende il sentiero per Paspels, costeggiato su entrambi i lati da muretti a secco. Presso l’azienda agricola Biohof Dusch varrà la pena dare un’occhiata allo spaccio della fattoria. A Paspels ci si imbatte nella Via dei castelli e ben presto si raggiunge il lago di Canova, dove d’estate è possibile fare il bagno, distendersi sul prato e rifocillarsi al chiosco. Un po’ oltre domina il castello di Rietberg, dove varrà la pena dare un’occhiata alla corte dietro alle possenti mura. Giunti a destinazione, a Fürstenau, sarà possibile prendersi un bell’aperitivo attorno alla Casa Caminada nel cuore della cittadina.
Winterwunderland oberhalb des Walensees Nr. 1883
Habergschwänd • GL

Winterwunderland oberhalb des Walensees

Die Schneeschuhtour beginnt mit einer Sesselfahrt von Filzbach nach Habergschwänd, dem Ausgangspunkt der Wanderung. Die Geschichte von Filzbach geht zurück bis zur Zeit von Kaiser Augustus. Einst Standort eines Wachturmes, lebt die Ortschaft oberhalb des Walensees heute grösstenteils vom Tourismus. Vom Bergrestaurant Habergschwänd begibt man sich nun über den Zuezboden, vorbei am Skiclubhaus Hausen zur markanten Felswand des Sunnespitz. Dabei werden zwei Bäche überquert und kurz nach dem Wegweiser Habergschwänd Winkel nach links abgebogen. Skitourengänger kamen hier auch vorbei, die auf den Hängen ihre Slalomspuren hinterlassen haben. Auf dem Nüenchamm imponieren grosse Eiszapfen, die von den verschneiten Bäumen hängen. Auf dem Sattel des Ober Nüen angekommen, bezaubert die Aussicht auf den gefrorenen Obersee, den Rautispitz und auch den Fronalpstock zwischen den Bäumen. Man verliert nun einige Höhenmeter beim kurzen Abstieg durch einen winterlich verschneiten Wald. Die schon schöne Aussicht wird bei der Ankunft an der Lichtung Steinböden in ein eindrückliches Bergpanorama verwandelt. Nachdem man den Sattelboden hinter sich gelassen hat, folgt der zweite kleinere Aufstieg hoch zur Chrampfegg. Auf stetiger Höhe geht es nun durch mehr oder weniger dichte Wälder, bis nach der Alphütte Mittlist Nüen der letzte Abschnitt der Tour beginnt. Dabei lässt sich ab und zu tief unten der Walensee auf der linken Seite blicken. Nach einem steileren Abstieg erscheint schon die Sesselbahn. Der Weg führt auf dem bereits bekannten Abschnitt zurück zur Bergstation Habergschwänd.
Winterwandern durch Surses in zwei Akten Nr. 1936
Cunter, vischnanca — Riom, vischnanca • GR

Winterwandern durch Surses in zwei Akten

Wenn der Schnee fällt, heisst es: Bühne frei für die pinke Signalisation, die durch diese gemütliche Wanderung führt. Als Schauplatz dient das verschneite Surses, ein Seitental des Albulatals. Zu den Hauptprotagonisten gehören drei kleine Dörfer, Cunter, Salouf und Riom, und ein Fluss, die Julia, auf Rätoromanisch Gelgia. Die Winterwanderung beginnt bei Cunter, nahe Savognin. Die Burg von Riom ist bereits von Weitem zu erkennen. Doch der Bogen spannt sich: Man wählt nicht den direkten Weg hinauf, sondern bleibt auf dem Talboden, geht von der Kirche von Cunter den Weg links, der zur Julia führt, und folgt ihr flussabwärts in Richtung Salouf. Nach einer kurzen Passage durch das Industriegebiet geht es über eine Brücke auf die andere Seite des Flussufers. Beim Kieswerk am Stausee Lai da Burvagn biegt die Route nach links ab. Hier beginnt der sanfte Aufstieg nach Salouf. Historische Bauten prägen das Ortsbild des Dorfes. Szenenwechsel: Der Weg macht eine Linksschlaufe durchs Dorf und präsentiert im nächsten Abschnitt, was bisher hinter einem lag. Eine neue Aussicht auf die umliegende Berglandschaft und mittendrin das Dorf Parsonz. Auf einer Bank lässt sich diese Szenerie genauer betrachten, bevor es in Richtung Cunter nach Riom geht. Am oberen Dorfrand befindet sich die gemütliche Ustareia Taratsch, die lokale Spezialitäten in Szene setzt. Im Café Carisch folgt die Zugabe, im Rampenlicht der Zuckerbäckerei steht feine Patisserie. In der Burg von Riom gehen ebenfalls manchmal die Scheinwerfer an. Denn die dramatische Kulisse der rund 800-jährigen Festung wird während des Origen Festival Cultural zur Bühne für Musik, Tanz und Theater – Vorhang auf!
Höhenwege in der Surselva Nr. 1925
Andiast, posta — Breil/Brigels, posta • GR

Höhenwege in der Surselva

Das Wintersportgebiet Brigels-Waltensburg-Andiast weist eine eindrückliche Vielfalt an präparierten Winterwanderwegen auf, die sich mit etlichen Ästen und Querverbindungen zu einem ansprechenden Netz zusammenfügen. Manche dieser Strecken sind pfannenfertige Routen. Wer will, kann sich seine Tour aber auch à la carte zusammenstellen. Zu diesem Zweck kombiniert man einfach Abschnitt um Abschnitt. Auf diese Weise kommt man auch zu einer der längsten und schönsten Winterwanderungen der Gegend. Sie verläuft quer durch das Skigebiet und liegt doch meist ausserhalb des Pistenraums. Wer sich gerne abseits des Skirummels bewegt, kommt hier somit auf seine Kosten. Die Medaille hat allerdings ihre Kehrseite, denn an der Strecke liegen auch keine Bergbeizen und Pistenbars. Daher gilt es, vorgängig ein Picknick einzupacken. Gestartet wird im Dörfchen Andiast im Osten der Region. Von dort führt die Wanderung hinüber nach Brigels. Dabei beschreibt sie zwei weite Bogen in die stillen Täler der Wildbäche Ladral und Flem. Dazwischen verlaufen ausgedehnte Abschnitte am sonnigen und aussichtsreichen Südhang hoch über Brigels. Orientierungshilfen unterwegs bieten die Wegweiser mit den Nummern 4, 3 und 14.
Beschauliche Rundwanderung im Glarnerland Nr. 1907
Glarus • GL

Beschauliche Rundwanderung im Glarnerland

Vom Bahnhof geht man durch den Volksgarten mit dem Springbrunnen und dann der Strasse entlang bis zu den letzten Häusern von Glarus. Dort biegt der Wanderweg nach rechts Richtung Westen ab. Ab Leimen führt die Route zunächst Richtung Mitlödi sehr schön über das Land und an Waldrändern entlang. Später ist Schwändi signalisiert, und bei der folgenden Wegkreuzung nimmt man die Variante via Fadenwald, die wunderschön durch Wald, mit der kurzen Querung eines Bachbetts, und über Feldwege nach Schwändi führt. Das hübsche, erhöht gelegene Dörfchen mit Einkehrmöglichkeit und Weitsicht talauf- und -ab ist der Wendepunkt auf dieser Rundwanderung. Nach Mitlödi überquert man die Linth und wandert auf der Wanderland-Route 55, der Via Suworow, zurück nach Glarus. Auf einmal wird es eng, der Pfad wird schmaler, und eine Felsnase scheint den Durchgang an der Linth zu versperren. Früher ging der Weg knapp am Wasser um den Felskopf herum, wurde aber bei Hochwasser immer wieder beschädigt. Ein neuer Steg führt nun hoch genug der Felswand entlang, sodass ihm die wilde Linth nichts mehr anhaben kann. Nun geniesst man vom Steg aus den Blick über das schäumende Wasser und zu den eisgepanzerten Gipfeln.
Von Braunwald GL auf die Glattalp SZ Nr. 1899
Gumen — Glattalp • GL

Von Braunwald GL auf die Glattalp SZ

Sie ist eine der ältesten und mächtigsten ihrer Art, die Oberallmeindkorporation Schwyz (OAK). Ihre Wurzeln gehen zurück ins Jahr 1114, ihr Besitz umfasst mit 24'000 Hektaren Land, gut einen Viertel des Kantons Schwyz. Wälder, Alpen, Strassen, Naturschutzgebiete, Immobilien und Energieanlagen nennt die OAK ihr Eigen. Wandert man im Kanton Schwyz, ist es also gut möglich, dass man Land der OAK betritt oder einem der rund 20'000 Korporationsbürgern begegnet. Die Charetalp zwischen dem glarnerischen Braunwald und der Glattalp gehört dazu. Hier sömmern 1000 Schafe und eine Handvoll Ziegen. Eine gute Stunde braucht man, um ihr lang gezogenes Weidegebiet zu passieren. Der Einstieg vom Gumen bis zum Bützi zeigt sich rau, die 250 Höhenmeter Aufstieg erfordern unerwartet viel Energie. Anstrengend ist auch die Fortsetzung über die riesigen Karrenfelder. Auf dem stark zerfurchten Untergrund sind guter Tritt und Orientierungssinn gefragt. Schnell vorwärts kommt man nicht. Die anschliessende Querung der Weiden von Erigsmatt und der Charetalp mit viel Schafkontakt ist sodann purer Genuss. Und hat man das Ende des Weidegebiets erreicht, heisst es, im Alphüttli vorbeizuschauen. Auf der Charetalp stellt die Familie Betschart feinen Schaf- und Ziegenkäse her. Eine willkommene Energiequelle, denn zum Abschluss der Tour überquert man noch den Glattalpfirst beim Grossbodenkreuz, einem Aussichtspunkt erster Klasse über die wilde Glattalp.
Über den Dächern von Chur Nr. 1816
Maladers, Dorf — Castiel, Dorf • GR

Über den Dächern von Chur

Maladers ist das erste Dorf am Sonnenhang im Schanfigg, gehört aber unterdessen zur Gemeinde Chur. Einige neue Häuser zeugen davon, dass das Pendeln vom beschaulichen Maladers in die Kantonshauptstadt ein Katzensprung ist. Wer noch einen Startkaffee braucht, muss bei der unteren Haltestelle «Alte Post» aussteigen. Wer oben bei der Haltestelle «Dorf» aussteigt, wandert durch den älteren Dorfteil hinaus und zuerst in Richtung Montalin durch Weideland und Wälder aufwärts. Später ist auch das Fürhörnli auf den Wegweisern verzeichnet. Die Maladerser Heuberge mit ihren kleinen Baumgruppen und einzeln stehende Fichten in den Weidehängen erinnern ein wenig an Juralandschaften. Der sanfte Eindruck wechselt beim Fürhörnli abrupt. Ein ausgesetzter Pfad leitet zum Felsenbalkon des Fürhörnlis hinüber, wo es auf drei Seiten senkrecht hinuntergeht. Tief unten wirken die Dächer von Chur wie ein Spielzeugdorf. Ein Alpinwanderweg führt weiter durch eine steile Flanke auf den Montalin. Wer beim Fürhörnli keine weichen Knie bekommen hat, sollte auch diesen Aufstieg problemlos schaffen. Der Weg führt durch eine sehr steile Grasflanke. Hier sollte es vor allem trocken sein, sonst wird es auf dem erdigen Weg und auf den paar Felsplatten schnell rutschig. Auf dem Montalin öffnet sich dann eine prächtige Rundsicht über die Surselva, das Churer Rheintal und das Schanfigg. Der Abstieg ist wieder ein weiss-rot-weiss markierter Bergwanderweg, führt zu Beginn aber über einen Grat, der etwas Schwindelfreiheit verlangt, dann geht es auf immer flacheren Wegen talwärts. In Calfreisen unten gibt es ein Beizli und eine Postautohaltestelle. Weil die Verbindungen hier weniger gut sind, lohnt es sich oft, rund 20 Minuten nach Castiel weiterzuwandern.
Ein verdienter Gipfel Nr. 1812
Berghotel Obersee • GL

Ein verdienter Gipfel

Eigentlich bräuchte es keine Werbung für das Oberseetal mit seinem idyllisch gelegenen See: An schönen Wochenenden stauen sich Fahrzeuge bis fast nach Näfels, so dass das schmale Strässchen gesperrt werden muss. Beschaulicher geht es unter der Woche zu und her, und eine Fahrt mit dem Rufbus ab dem Bahnhof Näfels macht den Wandertag nochmals entspannter. Allein der Obersee ist eine Reise wert. Vor allem, wenn sich frühmorgens der Brünnelistock im Wasser spiegelt. Warum nicht schon am Vortag anreisen? Wer fit ist für 1300 Höhenmeter Aufstieg, dem sei der Rautispitz empfohlen. Einem Adlerhorst gleich thront der Gipfel hoch über Netstal und bietet eine Rundsicht in die Talebene und auf die vielen Gipfel, allen voran auf den imposanten Glärnisch mit dem Vrenelis Gärtli. Der weiss-rot-weiss markierte Bergwanderweg führt zuerst dem See entlang, dann auf einem steilen Alpweg den Wald hinauf zur flacher werdenden Grapplialp. Kurz nach dem Wald zweigt er links ab und führt über ein mit Ketten gesichertes Felsband via Geisschappel in die Nordflanke des Gumen. Die scharfen Kalkfelsen und lichter Föhrenbestand lassen mediterrane Gefühle hochkommen. Mit etwas Glück zeigen sich sogar Gämsen. Nach gut vier Stunden schweisstreibendem Aufstieg ist der 2283 Meter hohe Gipfel des Rautispitz erreicht und belohnt mit seiner Aussicht. Der Abstieg erfolgt südwärts zur Rautifurggel (Pt. 2168). Wer mag und schwindelfrei ist, kann in weiteren 30 Minuten den Wiggis anhängen (weiss-blau-weiss) und anschliessend die 1800 Höhenmeter direkt nach Netstal absteigen. Gemütlicher ist aber der Weiterweg zur Rautialp und hinunter zum Obersee, wo ein wunderbarer Wandertag seinen Ausklang findet.
Zur Arena der Wasserfälle bei Batöni Nr. 1903
Weisstannen, Oberdorf • SG

Zur Arena der Wasserfälle bei Batöni

Vom kleinen Walserdorf Weisstannen führt der Wanderweg Richtung Batöni ins zerklüftete Tal des Gufelbachs. Vor der Alp Sässli wird der Weg sehr steil, flacht jedoch bald wieder ab. Höher oben erfordert der abschnittsweise schmale Pfad bei Hangquerungen etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Das Tal verengt sich immer mehr, der Schnee bleibt hier im Schatten bis im Sommer liegen. Nach einer Wegbiegung öffnet sich die Wasserfall-arena Batöni. Elegant spannt sich die Hängebrücke vor den Wasserfällen über die rauschenden Wassermassen. Die 45 Meter lange Hängebrücke ersetzt drei Bachübergänge, die nach jedem Unwetter weggerissen und zeitintensiv wieder aufgebaut werden mussten. Die neue Brücke im tibetischen Stil sichert den beliebten Übergang auf dem Sardona-Welterbe-Weg vom Weisstannen- ins Calfeisental. Beim östlichen Brückenkopf wartet ein Brückenbuch auf die Einträge der Besucher. Von den Felswänden hallt das Rauschen der drei Wasserfälle und der fünf Wildbäche, die sich in dieser Felsenarena zum Gufelbach vereinen. Der Rückweg führt auf derselben Route und erfordert nach der Alp Sässli auf dem steilen Abschnitt mit losen Steinen nochmals etwas Konzentration.
Vom Bergell nach Bivio Nr. 1891
Casaccia, Villaggio — Bivio • GR

Vom Bergell nach Bivio

Auf dieser Wanderung folgt man den Spuren von Kolumban. Der Mönch war im Mittelalter zusammen mit anderen Mönchen von Irland nach Italien gepilgert, unter anderem durch die Schweiz. Seit 2020 gibt es auch hierzulande einen Kolumbansweg, und diese Wanderung verläuft zur Hälfte auf ihm. Sie beginnt im Bergell, im kleinen Dörflein Casaccia. Insgesamt stehen 800 Höhenmeter bis auf den Septimerpass an. Der Weg ist sehr sorgfältig und angenehm ausgebaut, zuerst mit tiefen Stufen, dann oft auf ehemaligen Säumerstrassen, deren in die Jahre gekommenen Pflästerungen auch optisch ansprechend sind. Es folgt ein flacheres Stück entlang des Baches Maira, bevor man weiter das Tälchen der sich als Wasserfall zeigenden Aua da Sett hinaufsteigt. Bald wird es flacher, der Weg ist auch hier gut ausgebaut, was aber oft auch Biker anzieht. Auf dem Septimerpass, wo es eine Tafel zu Ehren von Kolumbans gibt, verlässt man die Route der Biker und damit auch Kolumbans Spuren, die geradeaus durchs Tal Tgavretga nach Bivio führen. Der schmale Weg verläuft nun vorbei an den malerischen Leg da Sett und durch Bergwiesen mit Alpenblumen und Bächlein auf die Forcellina. Auf dem steinigen Pass sieht man mit Glück Steinböcke. Nun geht es weiter ins Tal Juferalpa mit Aussicht auf das Dorf Juf. Bald biegt man rechts ab auf die Fuorcla da la Valletta, um eine Viertelstunde später auf den Leg Columban zu treffen. Sein Wasser ist klar, er erscheint je nach Sonneneinstrahlung blau oder grün – ein schöner Ort für eine Rast, bevor der Abstieg durchs Valletta da Beiva ansteht. Der Bach führt durch eine Schlucht, dann friedlich auf Bivio zu.
Rundwanderung um die Schijenflue Nr. 1885
Partnun • GR

Rundwanderung um die Schijenflue

Die mächtigen und wild zerfressenen Felswände der Wiss Platte und der Schijenflue markieren den Abschluss des Tales, das sich von St. Antönien nach Nordosten zur österreichischen Grenze zieht. Mit etwas über 2600 Metern erreichen die beiden Gipfel zwar nicht die Höhe der nahen Sulzfluh, dafür gibt es die Möglichkeit einer relativ einfachen Rundwanderung um das ganze Felsmassiv. Besonders interessant ist, wie hier zwei komplett unterschiedliche geologische Zonen aufeinandertreffen. Manchenorts steht man auf zwei verschiedenen Gesteinen, deren Alter sich um Dutzende Millionen Jahre unterscheidet. Das Schijenfluemassiv besteht aus Kalk, der in der Jurazeit vor etwa 150 Millionen Jahren im damaligen Urmittelmeer abgelagert worden ist. Die Gipfelkette zwischen den Platinaköpfen und dem Rotspitz besteht hingegen aus viel älteren Amphiboliten, einem kristallinen Gestein. Am Ostfuss der Schijenflue gibt es zudem eine kleinere Gneiszone. Trotz der ausgedehnten Karstlandschaft führt die Route aber fast durchgehend über einfache Pfade in Weiden. Die Rundwanderung beginnt mit dem Aufstieg zur Weberlisch Höli und zum Plasseggenpass. Ab hier führt der mittlere Teil der Route über österreichisches Gebiet (ID oder Pass mitnehmen). Nach etwa zwei Dritteln der Wanderung erreicht man die Tilisunahütte des Österreichischen Alpenvereins ÖAV und hat einen schönen Weitblick auf den Tilisunasee und in die Montafoner Gipfelwelt. Nach dem Tilisunafürggli geht es hinunter zum Partnunsee und nach Partnun.
Den Piz Darlux GR besteigen Nr. 1801
Alp Darlux • GR

Den Piz Darlux GR besteigen

Auf über 2280 Metern über Meer liegt der Ausgangspunkt dieser Schneeschuhtour: die Alp Darlux. Erreichbar ist sie mit dem Sessellift von Bergün über Pros da Darlux. Zur Talstation spaziert man vom Bahnhof durch das im 12. Jahrhundert gegründete malerische Bündner Dörfchen, während man sich die Sage von den Zwergen und dem gespaltenen Felsen erzählt. Die geht so: Im Wald bei Bergün liegt ein riesiger gespaltener Granitblock. Am Ansatz des Risses stecken zwei Keile, die aussehen, als ob sie den Fels geteilt hätten. Früher, sagt man, bedeckte der Stein eine Zwergenhöhle. Wie Zwerge so gutmütig sind, halfen sie den Bergüner Bauern mähen und jäten. Als sie von zwei Jungen entdeckt wurden, war es mit Ruhe und Frieden im Zwergenreich vorbei. So mussten sie sich einen neuen Platz suchen. Bevor sie umzogen, zerstörten sie mit zwei Keilen den Stein und waren nie mehr gesehen. Oben angekommen geniesst man erst einmal die phänomenale Aussicht auf die Berglandschaft. Mit angeschnallten Schneeschuhen geht es der rechts liegenden Skipiste entlang zum Piz Darlux. Entgegengesetzt zu den ins Tal bretternden Wintersportler/innen gelangt man nach einigen Höhenmetern auf einen Sattel. Die erste Hälfte ist geschafft. Dem Grat folgend, nähert man sich Stück für Stück dem Bergüner Hausberg. Vorsicht ist mit Wechten geboten: bitte genügend Abstand zum Grat halten. Nach eineinhalb Stunden wird man auf dem Gipfel des Piz Darlux mit einem atemberaubenden Alpenpanorama auf den Piz Üertsch und den Piz Ela belohnt. Der Rückweg erfolgt auf gleicher Route. Die vorhin im Rücken gelegenen Piz Rugnux und Piz Spadlatscha sind jetzt zu sehen. Am Ende der Tour wärmt einen ein Getränk von der SnowHill Hütte wieder auf.
Zeitlos im Val Sinestra Nr. 1865
Vnà, Jalmèr • GR

Zeitlos im Val Sinestra

Über Jahrhunderte Lehenshof und Hospiz an der Handelsroute über den Fimberpass und bis ins 20. Jahrhundert auch Zollamt, zählt der Hof Zuort mit seinem Gasthaus zu den kleinsten Mitgliedern bei den Swiss Historic Hotels. Ein Idyll, wo selbst das Smartphone stumm bleibt. In aller Stille lässt es sich hier wunderbar entspannen. Allein schon ein Besuch im Restaurant bringt einen ins Schwärmen. Man speist in historischem Ambiente köstliche lokale Spezialitäten wie Capuns, Pizokel oder Cullas da Vnà, eine Art Knödel aus roh geraffelten Kartoffeln, Mehl, Speck und Engadiner Wurst. Das Val Sinestra zweigt bei Ramosch, nordöstlich von Scuol, vom Inntal ab und schneidet sich tief gegen Norden in die Grenzberge zum österreichischen Tirol hinein. In Vnà heisst es Endstation für den öffentlichen Verkehr. Ein Bummel durch das hübsche Dörfchen mit seinen typischen Engadiner Häusern macht den Anfang dieser Winterwanderung. Dann folgt man auf einem gepfadeten Weg dem Strässchen talein Richtung Zuort. Am Wegrand laden Bänke zum Verweilen ein. Eine jede ist mit Kehrschaufel und Besen ausgerüstet. Tolle Idee, um die Sitzfläche von allfälligem Schnee, Sand oder Wasser zu befreien. Nach einer knappen Stunde zweigt bei Pkt. 1741 rechts der Pfad nach Griosch ab. Dieser steigt sanft zum Maiensäss Pra S. Peder auf. Die weitläufige Höhenterrasse bricht westseitig abrupt ins Tal ab. Ein Abstecher zur Kante lohnt sich: Die Erosion hat aus dem Moränenschutt der einstigen Gletscher Erdpyramiden modelliert. Die Einheimischen nennen sie «ils Cluchers», die Kirchtürme von Zuort. Von Griosch führt die gepistete Spur zum Bach. Es geht über die Brücke und flach nach Zuort. Von dort kehrt man auf dem Zufahrtsweg nach Vnà zurück.