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Verschneite Hochebene im Domleschg Nr. 2310
Mutta • GR

Verschneite Hochebene im Domleschg

Dieser Name ist Programm: Der Panoramaweg Feldis im Domleschg bietet eine grossartige Aussicht in alle Himmelsrichtungen. Der präparierte und signalisierte Winterwanderweg ist als Rundweg angelegt. In leichtem Auf und Ab, jedoch ohne grosse Höhendifferenzen führt er mehrheitlich über verschneites Weideland, zwischendurch auch durch kleine Waldgebiete. Ausgangspunkt ist die Bergstation der Sesselbahn von Feldis nach Mutta. Nimmt man die Runde im Uhrzeigersinn unter die Füsse, gelangt man zunächst zum Leg Palus. Von diesem gefrorenen Bergsee reicht die Aussicht bis zu den markanten Felswänden der Drusenfluh im Prättigau. Wunderbare Bergstille erlebt man auf dem nächsten Abschnitt. Sanft senkt sich der Weg zur Skihütte Term Bel. Ebenen Wegs geht es weiter zur Alp dil Plaun, wo das Panorama wechselt. Jetzt dominieren Heinzenberg und Piz Beverin den Horizont. Eine Aussichtsbank unweit der Alphütte bietet Gelegenheit, den prächtigen Ausblick ins Domleschg zu geniessen. Sollte sie bereits besetzt sein, braucht man nicht zu verzagen: Etliche weitere Sitzbänke säumen den Weg zur Skihütte Feldis. Kurz vor dem Ausgangs- und Zielpunkt der Rundtour befindet sich die Berghütte der Alp Raguta. Vor der Terrasse des Selbstbedienungsrestaurants breitet sich die höchstgelegene Natureisbahn Europas aus. Nicht einmal zwei Stunden dauert die Wanderung, doch in dieser Zeit erlebt man eine Fülle von prachtvollen Ausblicken. Wer die Tour trotzdem zu lang findet, kann eine einfache Alternative nutzen: Ein kürzerer Rundweg führt von Mutta ebenfalls zunächst zum Leg Palus und von dort über Plaun Panaglia direkt zur Skihütte Feldis. Für die Talfahrt benutzt man entweder die Sesselbahn – oder eine der zwei Schlittelpisten, die von Mutta nach Feldis hinunter angelegt sind. Schlitten können im Sportgeschäft bei der Talstation gemietet werden.
Ohne Steigung zu den Simmenfällen Nr. 2309
Lenk im Simmental • BE

Ohne Steigung zu den Simmenfällen

Lenk verfügt über einen der schönsten Talabschlüsse der Alpen. Das mächtige Wildstrubelmassiv begrenzt den weiten Talboden an dessen südlichem Ende. Auf der Winterwanderung vom Dorf zu den Simmefäll hat man diese grossartige Kulisse immer wieder vor Augen. Der Ausgangspunkt des Winterwanderwegs befindet sich beim zentral gelegenen Kronenplatz unweit der Kirche. Der präparierte Weg führt quer über die Lischmatte zum Lenkersee – auf der Karte als Rohresee eingezeichnet –, wo zahlreiche Enten und andere Wasservögel den Umstand nutzen, dass ein Teil der Wasseroberfläche auch bei grösster Kälte eisfrei bleibt. Ein verschneites Flursträsschen führt weiter zum Weiler Ey und durch das Naturschutzgebiet Chlöpflisbergmoos an die Simme. Auf dem Uferweg gelangt man zum Gasthof Simmenfälle, wo die präparierte Strecke endet. Die Wasserfälle, denen das Hotel seinen Namen verdankt, sind im Sommer zwar deutlich mächtiger, wenn mehr Schmelzwasser fliesst, bieten aber auch im Winter einen schönen Anblick. Für die Rückkehr ins Dorf steht neben einer Busverbindung ein weiterer gespurter Winterwanderweg auf der gegenüberliegenden Talseite zur Verfügung. Er führt über das offene Gelände von Grossi Zälg zum Weiler Oberried und von dort zur Talstation Metschstand. An der Rohrbrügg vorbei wandert man dann auf einem Strässchen direkt der Simme entlang zurück zum Ausgangspunkt der Rundwanderung beim Kronenplatz. Speziell an dieser Tour ist, dass der hintere Teil im Winter aufgrund der topografischen Gegebenheiten während etlicher Wochen im Schatten liegt. Das mag auf Anhieb etwas unattraktiv klingen, erweist sich jedoch als Glücksfall. Dank der konstanten Kälte bleibt der Schnee in diesem Gebiet lange liegen, zudem werden Bäume und Sträucher mit filigranen Eisspitzen von Raureif überzogen. Wenn die Temperaturen genug tief sind, wird der Spaziergang auf dem Simme-Uferweg auf diese Weise fast wie zu einem erlebnisreichen Ausflug in die Arktis.
Kurzwanderung auf dem Simplonpass Nr. 2308
Simplon, Monte Leone — Simplon Dorf, Hospiz-Niederalp • VS

Kurzwanderung auf dem Simplonpass

Wie fest auch immer der Winter auf dem Simplonpass Einzug hält, die Passstrasse bleibt befahrbar. Dafür sorgt jede Nacht eine Patrouille des Pikettdiensts, die nach Bedarf Schneefräse und Salzstreuer aufbietet. Kehrt nach einer Sturmnacht also wieder schönes Wetter ein, fährt man mit dem Bus an meterhohen Schneewänden vorbei und ist bald auf dem Pass, um den kurzen Winterwanderweg vom Hotel Monte Leone bis zum Alten Spittel unter die Füsse zu nehmen. Der Weg führt über die präparierte Bergalpenstrasse. Die lärmige Passstrasse ist schnell vergessen, man taucht ein in die karge Landschaft, die rundherum eine imposante Sicht auf die zahlreichen Gipfel bietet. Der Weg schlängelt sich durch das vom Rhonegletscher geschaffene Trogtal, lichte Lärchenwälder prägen das Bild. Es geht gemütlich und sonnig abwärts zu den Weilern Blattu und Bielti, danach wird es flacher. Bald schon erblickt man das Barralhaus und das Alte Spittel. Ersteres ist ein mächtiges, mit einer Länge von 120 Metern und einem schmalen Grundriss sehr auffälliges Gebäude. Es wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Ferienhaus einer Missionsgesellschaft erbaut. Das Alte Spittel war ab dem 17. Jahrhundert ein Schutzhaus für Säumer und Kaufleute. Es diente zeitweise als Sommerresidenz von Kaspar Stockalper, der den Simplon im 17. Jahrhundert zur wichtigsten Handelsroute zwischen Norditalien und Mitteleuropa ausbaute. Heute sind beide Gebäude Truppenunterkünfte des Schweizer Militärs. Schon bald ist man am Ziel. Wer einkehren mag, nimmt den Bus nach «Simplon Dorf, Post», wo die Bäckerei Arnold allerlei Feines zum Zvieri anbietet: vom traditionellen Roggenbrot über den Heidelbeerkuchen bis zu den Simpilär Härzjini, Guetzli nach dem hiesigen Ur-Rezept.
Schneeschuhrunde über die Lombachalp Nr. 2307
Habkern, Lombachalp-Roteschwand — Kemmeriboden • BE

Schneeschuhrunde über die Lombachalp

Der Blick verliert sich in Wogen von Nadelwäldern und Schneebergen. Kaum ein Gebiet, das sich für Schneeschuhtouren besser eignet als die weite Wanne der Lombachalp BE mit ihren sanften Hügelwellen – eine Wildruhezone, weshalb sich hier wunderbar Tiere beobachten lassen, man aber auch unbedingt auf den markierten Routen bleiben muss. Am besten, man steckt sich einen der Faltpläne ein, die am Startpunkt Lägerstutz auf der Lombachalp ausliegen. Darauf ist das Schutzgebiet mit den zwei Schneeschuhrouten genau eingezeichnet. Wer mag, trinkt vor dem Start einen Kaffee im Jägerstübli. Nun folgt man den pinken Signalisationsstangen nordwestlich bergwärts für die längere Route, die auf den Winterröscht führt. Dann geht es ganz gemütlich immer dem Kamm entlang zum Bolberg. Dort hält man sich rechts und stapft unterhalb des Kammes über den Widegg und Spychre nordöstlich abwärts in das Quellgebiet der Emme und steigt über die Alp Ällgäuli zur Hohganthütte auf. Die Route setzt sich nordöstlich im leichten Auf und Ab fort, um dann steil durch Wald abzusteigen. Am Scherpfeberg trifft man auf den im Volksmund sogenannten Römerweg, der links nach Kemmeribodenbad führt. An diesem abgeschiedenen Winkel bildet sich gerne ein Kältesee, im Winter empfangen eisige Temperaturen, und der letzte Abschnitt durch die Schlucht der Emme wirkt mit all den Eiszapfen fast wie eine Tropfsteinhöhle. Aufwärmen darf man sich dann im altehrwürdigen Gasthof Kemmeriboden-Bad, wo es grosse Meringue mit viel Rahm gibt.
Leichte Schneeschuhwanderung durchs Wildschutzgebiet Nr. 2306
Mettmen • GL

Leichte Schneeschuhwanderung durchs Wildschutzgebiet

Auf der malerischen Mettmenalp auf 1600 m ü. M. leben die Tiere seit Jahrhunderten in Sicherheit. Bereits 1548 wurde hier und rund um den Kärpf ein Jagdschutzgebiet eingerichtet, um in harten Zeiten eine Fleischreserve zu haben. Es gilt als das älteste Wildschutzgebiet Europas und gehört mit seinen 106 Quadratkilometern zu den grössten in der Schweiz. Erreichen tut man es mit der Luftseilbahn Kies-Mettmen. Um zur Talstation zu gelangen, reserviert man vorgängig einen Sitzplatz im Mettmenbus – eine Zufahrt mit dem Auto ist nicht möglich. Die Schneeschuhtour startet bei der Bergstation Mettmen. Von da folgt man den pinken Wegweisern der SchweizMobil-Route 985. Nach etwa 15 Minuten und einigen steilen Kurven erreicht man die Abzweigung zum Naturfründehuus Mettmen. Wer den Tag gemütlich starten möchte, kehrt hier ein erstes Mal ein. Danach geht es über ein märchenhaft eingeschneites Hochmoor weiter. Im Winter kann es hier am Morgen noch schattig sein, weshalb es sich empfiehlt, nicht zu früh loszuwandern. Im Schnee sind diverse Tierspuren sichtbar. Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, gilt es, auf der signalisierten Route zu bleiben, aber mit ein bisschen Glück können auch von hier Gämsen, Steinböcke, Füchse oder Schneehasen beobachtet werden. Schliesslich endet die Ebene, und es folgt ein kurzer, steiler Anstieg. Weiter geht es durch einen Tannen- und Föhrenwald und vorbei an schimmernden Eiszapfen. Schliesslich taucht die schroffe Garichti-Staumauer zur Rechten auf. Dahinter befindet sich der Stausee Garichti, der von Mitte Januar bis Ende Februar für die Eisfischerei geöffnet ist. Auch Eistaucher vergnügen sich hier im kalten Nass. Mit Blick auf den imposanten Glärnisch geht es wieder in Richtung Seilbahn. Zum Abschluss bietet sich ein Restaurantbesuch im Berghotel Mettmen an.
Eine einfache Rundtour im Sernftal Nr. 2305
Weissenberge • GL

Eine einfache Rundtour im Sernftal

Weissenberge im glarnerischen Sernftal enthält alles, was das Winterherz begehrt: Da gibt es eine Luftseilbahn, die einen in drei Minuten vom kleinen Matt auf über 1200 Meter bringt, und oben gibt es eine pink ausgesteckte Schneeschuhroute, einen präparierten Winterwanderweg, eine rassige Schlittelbahn und schliesslich ein Berggasthaus. Und dass sich Weissenberge die «Sonnenterrasse des Glarnerlands» nennt, ist ein gutes Omen für einen perfekten Winterwandertag. Die Schneeschuhtour 991 von SchweizMobil, der sogenannte Stäfeli Trail, führt in einem grossen Bogen von der Bergstation der Luftseilbahn durch die weitläufige, meist sanft geneigte Landschaft oberhalb von Weissenberge. Das erste Viertel verläuft im offenen Gelände, die folgenden drei Viertel der Rundtour führen abwechslungsweise durch Waldstücke, über Lichtungen oder durch offenes Gelände. Fast auf der ganzen Tour geniesst man tolle Blicke nach Süden zum Vorab und im Westen zur Charenstock-Kette sowie zum Glärnisch. Den höchsten Punkt der Tour erreicht man beim Skiclubhaus Stäfeli auf 1760 Metern. Danach geht es – mal sanft, mal etwas steiler – wieder hinab nach Weissenberge. Im unteren Teil dieses Abstieges stehen am Wegrand einige alte, von der Sonne gebräunte Wohnhäuser und Ställe. Ihre Blockhausbauweise findet sich so oder in einem ähnlichen Stil im ganzen Alpenraum. Kurz vor der Bergstation der Luftseilbahn liegt das Berggasthaus Edelwyss mit schöner Sonnenterrasse. Hier und auch bei der Bergstation lassen sich für eine rassige Schlussfahrt hinunter zur Talstation Schlitten mieten.
Viel Geologie und sonnige Aussichten ob Elm Nr. 2304
Empächli • GL

Viel Geologie und sonnige Aussichten ob Elm

Der Schneeschuhtrail Bischofalp oberhalb von Elm beweist auf eindrückliche Weise, dass man auch auf einem kurzen Weg viel sehen und erleben kann. Denn obwohl der Rundweg nur fünf Kilometer lang ist, packt er viel Spannendes und Aussichtsreiches in die etwa zweieinhalb Stunden Wanderzeit. Mit der Gondelbahn geht es zuerst in wenigen Minuten von Elm hoch zur Bergstation Ämpächli. Schon zu Beginn des Weges erkennt man auf der anderen Talseite gleich vier eindrückliche geologische Phänomene: Als Erstes sieht man an einer klaren Linie im Gestein unter den Tschingelhörnern die weltbekannte Glarner Hauptüberschiebung. Etwas darüber liegt das 19 × 22 Meter grosse Martinsloch, und noch etwas höher befindet sich die Stelle, an der im Oktober 2024 ein grosser Teil der Ostflanke des Grossen Tschingelhorns abgebrochen ist. Und schliesslich sieht man oberhalb von Elm die grosse Bergsturzwand, bei der am 11. September 1881 der damals sogenannte Plattenberg wegen unsachgemässem Schieferabbau zu Tal stürzte und 114 Menschenleben auslöschte. Die ersten anderthalb Kilometer des Schneeschuhtrails verlaufen auf einem breit präparierten Winterwanderweg und führen abwechslungsweise durch Waldstücke und Lichtungen. Dann erreicht man den Hängstboden, eine pittoreske Ansammlung von einfachen Alphütten und -ställen. In diesen «Ghaltigen» schliefen die Bauern früher, wenn sie auf der Alp waren, und lagerten hier auch Heu. Schon bald erreicht man das offene Gelände über der Waldgrenze, und das ganze Panorama vom Piz Segnas über den Vorab bis zum Hausstock liegt vor einem. An einem Waldrand steht ein hölzerner Wildbeobachtungsturm. Beim höchsten Punkt auf 1770 Metern lässt es sich bei einem Hüttchen wunderbar rasten und die Aussicht geniessen. Dann geht es über das geschäftige Berghaus Bischofalp, direkt an der Skipiste, und den Hängstboden wieder zurück zur Bergstation Ämpächli.
Glarner Gipfel zwischen Alpen und Voralpen Nr. 2303
Morgenholz • GL

Glarner Gipfel zwischen Alpen und Voralpen

Die Schneeschuhwanderung im Glarner Niederurner Tal verläuft auf der Grenze zwischen Alpen und Voralpen. Am einfachsten sichtbar ist dies an der Geologie des Tals: Von Osten her betrachtet ist gut erkennbar, dass die nördliche, der Sonne zugewandte Seite mit der Hirzli-Planggenstock-Kette viel sanfter abfällt als ihr Gegenüber – dort ragen steile, felsige Flanken in den Himmel. Das hat seinen Grund. Der Talgrund markiert die Grenze zwischen dem Molassegestein der Voralpen und den Kalkfronten der Alpen. Während Millionen von Jahren waren beide der Erosion ausgesetzt, die Molasse wurde aber von der Beschaffenheit her viel stärker abgetragen als der Kalk. Nicht nur der Sanftheit wegen verläuft ein grosses Stück dieser Wanderung auf der nördlichen Talseite, diese hat auch mehr Sonne. Sie muss jedoch erst verdient werden. Nach der Ankunft mit der Seilbahn auf Morgenholz – die Talstation ist nur wenige Busminuten von Ziegelbrücke entfernt – geht es für gut eine Stunde schattig ins Tal hinein. Wer friert, wärmt sich im Restaurant Hirzli auf – aber nur am Wochenende. Der Schneeschuhpfad geht weiter ins Tal hinein, die Bloossenhöchi bergauf Richtung Mälchterli, konditionell etwas anspruchsvoll, aber sonnig und durch einen lichten Föhrenwald. Der letzte Anstieg ist richtig steil. Oben wartet als Belohnung eine Rundumsicht aufs Nebelmeer, das durch die Schwyzer und die Glarner Alpen sowie die Churfirsten/Alvier-Kette eingerahmt wird. Fehlt das Nebelmeer, sind die ganze Linthebene und der Zürichsee sichtbar. Ein Bänkli lädt zum Gipfelpicknick ein. Die Rückkehr ist dieselbe wie der Hinweg. Wer noch mag, biegt bei Mättmen in den Niederurnertäli Trail ein und wandert über Planggböden talauswärts. Im Blick einmal mehr die imposante Alvier-Kette und der darunter liegende Walensee.
Sulla Strada Romana al Monte Ceneri Nr. 2302
Rivera-Bironico — Contone, Posta • TI

Sulla Strada Romana al Monte Ceneri

Il Monte Ceneri è la via più rapida da nord a sud. Più passo che montagna, era già utilizzato dai Romani e, fino a poco tempo fa, rappresentava un punto nevralgico nella rete dei trasporti svizzera. Con l’autostrada e la galleria di base, tuttavia, nei villaggi del Ceneri è tornata la calma. Una calma che appare quasi desolata. Si lascia presto Rivera in direzione della frazione di Soresina. Qui si incontra la mulattiera, un bel sentiero per muli che attraversa il bosco. Querce, faggi e castagni dominano la vegetazione. Di tanto in tanto si incontrano alberi pionieri come le betulle, che crescono in gruppo: segno che il bosco è giovane. Dalla radura di In Túmba si possono scorgere le imponenti costruzioni militari sul Monte Ceneri. L’escursione segue, sulla sommità del passo, l’indicazione per la Strada Romana, per poi incontrare, poco più avanti, l’antica via carica di storia. È impressionante da vedere, ma non sempre facile da percorrere. Pannelli informativi lungo il cammino illustrano la storia e i complessi lavori di restauro. Al tornante che conduce nella Via San Giorgio, l’escursione abbandona la strada storica e segue, sulla destra, il sentiero forestale in direzione di Contone, uno dei paesi ai margini della pianura di Magadino.
Gemütlich bis zum Berghaus Alpenrösli Nr. 2301
Klosters Platz • GR

Gemütlich bis zum Berghaus Alpenrösli

Klosters und sein Nachbarort Davos GR spielten eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des Wintertourismus in der Schweiz und über die Landesgrenzen hinaus. So wurde hier an Weihnachten 1934 etwa der erste Bügellift der Welt in Betrieb genommen. Am Bahnhof Klosters Platz startet diese gemütliche, signalisierte Winterwanderung. Sie führt durch die verschneite Landschaft des Dorfes hinauf zum Berghaus Alpenrösli. Nach einem kurzen Spaziergang durchs Dorf passiert man schon bald das Mura Beizli, die ehemalige Talstation des Alpenröslilifts. Der Skilift, der 1951 in Betrieb genommen wurde, prägte die Region über Jahrzehnte, bevor man ihn 1996 stilllegte und die Station 2019 in ein charmantes Beizli verwandelte. Weiter führt die Wanderung entlang des Talbachs und vorbei an Pardels, wo Rastplätze mit Blick ins Prättigau zum Verweilen einladen. Am Ziel auf 1450 m ü. M. bietet das Berghaus Alpenrösli eine traumhafte Aussicht ins Gotschna- und Parsenngebiet sowie köstliche regionale Spezialitäten. Danach geht es auf demselben Weg zurück nach Klosters. Wer einen Schlitten dabei hat, kann den Rückweg auch mit einer schwungvollen Abfahrt ins Tal abkürzen.
Schneeschuhwandern am Mattstogg Nr. 2300
Amden, Vorderdorf — Amden, Dorf • SG

Schneeschuhwandern am Mattstogg

Zahlreich sind in Amden SG die Möglichkeiten, im Winter unterwegs zu sein. Zum Beispiel auf dem Schneeschuhwanderweg zur Alp Strichbode unter dem Mattstogg. Die Route startet an der Busstation Amden, Vorderdorf. Hinter dem Restaurant Schäfli geht es dem Vorderbergtobel folgend den Hang hinauf bis Hinterstein, ein paar Häuser mit zwei roten Sitzbänken davor. Eine Rast bietet sich an. Zumal man das Panorama mit den Bergen am Südufer des Walensees bisher im Rücken hatte und dieses ganz grossartig ist. Über einen Steg wechselt man das Ufer des Fallenbachs und steigt nun über den Teuffebode dem Mattstogg entgegen. Der Schneeschuhwanderweg führt an einzelnen ganzjährig bewohnten Höfen vorbei, jedoch über offenes Land. Es ist mit schmalen Entwässerungsgräben durchsetzt: ein Zeichen, dass man in der sechs Quadratkilometer grossen Moorlandschaft Hinder Höhi wandert. Auf 1300 m ü. M. schwenkt der Trail links hinüber zur Alp Strichbode. Der höchste Punkt der Schneeschuhwanderung ist hier erreicht. Geradewegs geht es zur Bergstation der Sesselbahn Mattstogg. Rechts vom Restaurant Walau findet man die Schneeschuhspur, die hinunter nach Amden führt. Der Abstieg wird von der fantastischen Sicht auf die Streusiedlung von Amden sowie auf die Glarner und St. Galler Alpen begleitet.
Milde Winde am Baldeggersee Nr. 2298
Hitzkirch, Bahnhof — Baldegg Kloster • LU

Milde Winde am Baldeggersee

Angenehm ist es, im Winter an einem See entlangzuwandern. Das Klima ist mild, das Wasser gibt Wärme an die Umgebung ab und die Bäume und Sträucher entlang des Ufers halten den Wind auf, sodass er nicht kalt in die Knochen fährt. Die Klimagunst will auch diese Wanderung am Baldeggersee nutzen. Ausgangspunkt ist Hitzkirch LU. An der barocken Pankratius-Kirche vorbei und durch das lauschige Tälchen des Dünkelbachs erreicht man das Schloss Heidegg. Erstmals 1192 urkundlich erwähnt, ist der Bau jünger. Der Turm etwa stammt aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Hier überrascht zudem der Rebberg. Auch die Reben profitieren vom See und vom milden Klima. Am Schloss vorbei führt der Weg hinunter nach Gelfingen an den Baldeggersee. Man wandert nun dem Ufer entlang, vom Wasser durch einen Gürtel aus Bäumen, Sträuchern oder Schilf getrennt. Die Wanderung endet bei der Kantonsschule Seetal. Die mächtigen Gebäude kann man nicht übersehen. Zuvor aber lohnt sich noch ein Blick auf den See und seine Wintergäste. Gelegenheit dazu bietet eine Vogelbeobachtungsstation am Ende des Sees. Von hier sind es noch 200 Meter bis zu einer Stichstrasse, die zur Schule und zum Bahnhof Baldegg Kloster führt.
Zu den Türmen am Baselbieter Wiseberg Nr. 2297
Häfelfingen, Bad Ramsach — Läufelfingen • BL

Zu den Türmen am Baselbieter Wiseberg

Vom Aussichtsturm auf dem Wiseberg BL blickt man über den hügeligen Basler und Solothurner Jura. Dahinter sieht man die Alpen: vom Bachtel über den Speer, von den Mythen über den Hohgant und den Guggisberg bis zum Gurnigel. Es ist bei sichtigem Wetter eine Aussicht der Extraklasse, die diese Wanderung zu bieten hat. Ausgangspunkt ist Bad Ramsach, das man mit dem Rufbus ab Rümlingen erreicht. Der Bahnhof Rümlingen befindet sich oberhalb des Dorfs. Die Bushaltestelle des Rufbusses aber liegt unten im Dorf, gleich gegenüber der Kirche. Nach der Ankunft in Bad Ramsach führt der Weg durch Buchenwälder den Berg hinauf zur Hasmatt. Kurz darauf erreicht man den höchsten Punkt des Wisebergs auf 1001 Metern mit seinem Aussichtsturm. Die 128 Stufen lohnen sich. Panoramatafeln helfen, die Berge zu benennen. Zurück in Bad Ramsach wäre die Wanderung zu Ende, wäre da nicht die nahe Burgruine Homburg, die einen Besuch lohnt. Knapp einen Kilometer geht es auf der Strasse Richtung Läufelfingen. Dann betritt man wieder Wald. Ein schöner Weg führt hinunter zur Ruine mit ihrem Turm, dem zweiten auf diese Wanderung. Nach Läufelfingen ist es nun noch ein Katzensprung.
Unter dem Chasseral, ob dem Nebel Nr. 2296
Nods, école • BE

Unter dem Chasseral, ob dem Nebel

Wunderschön kann der Winter in Nods BE sein, vor allem, wenn die Sonne scheint und über dem Mittelland dicker Nebel liegt. Dann herrscht am Fusse des Chasseral ein fröhliches Treiben und mittendrin all jene, die wandernd eine Runde drehen. Diese startet an der Route de Chasseral, die geradewegs Richtung Chasseral ansteigt. Nach 400 Metern verzweigt sich die Strasse. Links wird gerodelt und Ski gefahren. Rechts geht es zum Ausgang der Langlaufpiste und zum Schneeschuhwanderweg – diesem folgt man. Eine gute Viertelstunde später lässt man ihn links liegen und wandert geradeaus auf der präparierten Spur hinein in den Wald. Ab jetzt gehört die Landschaft ganz den Winterwandernden. Wo sich der Wald lichtet, kann man zum weissen Alpenkranz schauen. Die Sicht reicht bis zum Mont-Blanc. Und da sind auch die Holzbeigen am Wegesrand. Sie tragen weisse Hüte. Der Wald am Chasseral wird genutzt, aber er ist auch eine Wildruhezone. Die Wege soll man darum nicht verlassen. Nach halber Strecke verlässt der Winterwanderweg den Wald und führt sanft hinunter nach Les Prés Vaillons, einem weiten Tal zwischen Chasseral und Mont Sujet, durch das der Weg zurück nach Nods führt.
Kurze Rundtour für Sonnenhungrige Nr. 2295
Riggisalp (Bergstation) • FR

Kurze Rundtour für Sonnenhungrige

Ausgangspunkt dieser beschaulichen Winterwanderung ist der Schwarzsee auf 1045 m ü. M. in den Freiburger Voralpen. Von dem dunklen Gewässer, das seinen Namen der Sage nach dem Riesen Gargantua zu verdanken hat, der seine dreckigen Füsse im Wasser gewaschen hat, ist im Winter jedoch nicht viel zu sehen. Eine weisse Eisschicht verbirgt den See. Wenn die Bedingungen stimmen, gleiten Schlittschuhfahrende über die glatte Fläche. Zudem befindet sich am Schwarzsee ein kleines, familienfreundliches Skigebiet. Davon profitiert auch diese Winterwanderung: Mit der Sesselbahn werden die rund 500 Höhenmeter bis zur Bergstation Riggisalp schwebend erklommen. Ab hier geht es kurz der Skipiste entlang leicht den Hang hinunter, doch schon bald biegt der präparierte Winterwanderweg ab und die Wintersportler und Wintersportlerinnen verschwinden zunehmend aus dem Sichtfeld. Stattdessen geniesst man nun eine fantastische Aussicht in Richtung Euschelspass, Gastlosen, auf die Bergkette des Breccaschlundes aber auch in Richtung Kaiseregg, Salzmatt und ins Unterland. Auf einer sonnigen Anhöhe führt der Weg zu einem Bergkreuz und schliesslich in einer Schlaufe zurück zum Bergrestaurant Riggisalp. Hier wartet das Fondue bereits auf seine Bestellung.
Über die Engstligenalp zum Lägerstein Nr. 2294
Engstligenalp • BE

Über die Engstligenalp zum Lägerstein

Einst floss der Gletscher über die Engstligenalp hinunter ins Entschligetal BE. Als er sich zurückzog, hinterliess er einen seichten See inmitten von Bergen mit heute wohlbekannten Namen: Fitzer, Rotstock, Ammertespitz, Wildstrubel, Stäghore, Tierihöri, Chindbettihore, Tschingellochtighore und Vordere Loner. Doch der See verlandete. Zurück blieb eine grüne Ebene, die heute Läger heisst, weil im Sommer das Vieh, das tagsüber auf den Matten an den Berghängen grast, hier gerne die Nacht über liegt und ruht. Im Winter aber ist die Engstligenalp tief eingeschneit. Dann ist sie eine Landschaft in Weiss. Nur die Gipfel der Berge stechen schwarz in den blauen Winterhimmel. Es ist ein wahres Winterglück, das da oben auf der Engstligenalp genossen werden kann. Ob winterwandernd oder auf Schneeschuhen ist ganz egal. Die Wege sind bestens präpariert, etwa der Rüebi-Rundwanderweg, eine kurze und gemütliche Rundtour am Fuss des Fitzer, der in den Läger-Rundwanderweg mündet. Dieser Rundweg führt um die Ebene auf der Engstligenalp, vorbei am Grosse Lägerstei, der etwas mehr als die Hälfte der Winterwanderung markiert.
Viel Ruhe und Aussicht im Val d'Illiez Nr. 2293
Val-d'Illiez, Frâchette • VS

Viel Ruhe und Aussicht im Val d'Illiez

Diese idyllische Winterwanderung wird begleitet von einer fantastischen Sicht auf die Waadtländer Alpen und die Dents du Midi. An Wochentagen ist man hier fast allein unterwegs und hört nur das leise Knirschen des Schnees unter den Winterwanderschuhen. Die Wanderung startet bei der Schutzhütte Frâchette, kurz vor dem Wintersportort Champoussin VS. Sanft steigend geht es auf einem breiten Weg den Hang hinauf. Die Sonne strahlt einem ins Gesicht, und zur Linken bietet sich ein fantastisches Bergpanorama auf die verschneiten Gipfel der Dents du Midi. Im Schnee zeichnen sich Tierspuren ab, in der Luft zirpen leise die Vögel. Bei der ersten Wegkreuzung hält man sich links – der Weg ist aber auch in umgekehrter Richtung empfehlenswert. Nach rund einer Stunde tauchen die schneebedeckten Dächer des kleinen Weilers Crettet-Bornex auf. Ab jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Sonnenterrasse des Restaurants Le Relais Panoramique. Nach einer Stärkung wird über den Pas de Croisette der Rückweg angetreten. Der Weg führt unter dem Gipfel la Croix de l’Aiguille hindurch, danach folgt ein etwas steiler Abstieg durch ein schattiges, kühles Waldstück – Stöcke sind von Vorteil. Zum Ende hin verschmilzt der Rückweg wieder mit dem Hinweg und endet beim Ausgangspunkt.
Quer durchs Val de Ruz Nr. 2290
Grand-Chézard — Neuchâtel, Pont des Parcs • NE

Quer durchs Val de Ruz

Das Neuenburger Val de Ruz ist ein weitläufiges, flaches Tal, flankiert von zwei Gebirgszügen. Die Wanderung quer durch das Tal startet in Chézard-St-Martin. Auf Naturwegen und durch Felder hindurch geht es zum Bois d’Yé. Im kleinen Waldstück sind ein Lehrpfad zum Neuenburger Wald und mehrere hübsche Picknickplätze zu finden. Zuerst auf Beton und danach auf Asphalt führt der Weg nach Engollon und zur Pfarrkirche des Orts mit ihren sehenswerten, mittelalterlichen Fresken. Nach der Überquerung des Seyon, des wichtigsten Wasserlaufs im Tal, erreicht man via Vilars den Hang von Chaumont. Von hier, im Süden des Tals, erstreckt sich der Blick bis auf die nördliche Bergkette mit dem Mont Racine und dem Tête de Ran. Der nächste Abschnitt folgt, nun wieder auf natürlichem Untergrund, dem Waldrand bis zur vermutlich im 16. Jahrhundert erbauten Kirche von Fenin. Anschliessend geht es zwischen den herbstlich verfärbten Bäumen hindurch hinunter nach Valangin. Das schmucke Dorf ist einen Rundgang wert und bietet einen Reigen historischer Bauwerke – von den beiden Häuserreihen der Hauptgasse aus dem 15. und 18. Jahrhundert über die zwischen 1500 und 1505 erbaute Kirche bis zum berühmten Schloss aus dem 13. Jahrhundert. Auf dem Weg durch die Seyon-Schlucht warnt ein Schild vor schwierigen Passagen. Tatsächlich ist der Pfad stellenweise schmal und recht abschüssig. Bald wird er aber wieder breiter und führt über ein Stück eines Römerwegs und schliesslich der Felswand entlang. Der Fluss ist von hier aus nicht zu sehen, die Strasse weiter unten aber umso besser zu hören. Ein letzter Höhepunkt der Wanderung wartet am Ende der Schlucht: Beim Gor de Vauseyon sprudelt der Fluss zwischen den Felsen, und alte Schaufelräder erinnern an die Mühle, die einst hier stand, wo heute das Maison du Prussien seine Gäste empfängt.
Vom Reussufer zum Erdmannlistei Nr. 2289
Rottenschwil, Hecht — Waltenschwil, altes Schulhaus • AG

Vom Reussufer zum Erdmannlistei

Der Erdmannlistei ist der Höhepunkt dieser gemütlichen Herbstwanderung. Er befindet sich auf einem Moränenwall mitten im Wald zwischen Wohlen AG und Bremgarten und besteht aus drei mächtigen Findlingen, die aufeinander gelagert ein Kunstwerk der Natur bilden. Die Felsblöcke stammen aus dem Aaremassiv und wurden vor Jahrtausenden von Aare- und Reussgletscher bis ins Mittelland transportiert. Die Wanderung beginnt am Rande von Rottenschwil, direkt bei der Stilli Rüss, dem am besten erhaltenen Flussaltwasser der Schweiz. Wer will, dreht hier eine kleine Erkundungsrunde, bevor die eigentliche Wanderung beginnt. Diese führt mitten in den Auenschutzpark Aargau hinein. Auf einem Schotterweg führt die Wanderung zunächst auf einem Damm entlang dem Flachsee. Vogelbeobachtende kommen in diesem Zugvogelreservat voll auf ihre Kosten und sollten den Feldstecher nicht vergessen. Zur Rechten wiegt das Schilf, zur Linken breiten sich Riedwiesen, Altläufe und Weiher aus. Bei Hermetschwil lohnt sich ein kurzer Abstecher hinauf zum Benediktinerinnenkloster St. Martin, das noch heute von neun Schwestern bewohnt wird. Auf einem Naturpfad geht es entlang der Reuss weiter – das Laub raschelt, die Sonne blinzelt durch das herbstliche Blätterdach. Die Luft surrt vom Vogelgezwitscher, ein Silberreiher hockt am gegenüberliegenden Flussufer. In Bremgarten West passiert man den Bahnhof und folgt der Signalisation durch das Quartier, bevor man in den Wald eintaucht. Über Wurzelwege gewinnt man sanft an Höhe. Schliesslich trifft man auf den imposanten Erdmannlistei und zahlreiche Feuerstellen. Kurz darauf verlässt man den offiziellen Wanderweg und folgt den Wegweisern Richtung Freiämter Sagenweg, der hinter dem idyllischen Waldweiher Cholmoos beginnt. Vorbei an einem Damhirschgehege, wandert man schliesslich ins beschauliche Dorf Waltenschwil, wo die Wanderung endet.
Wanderung zur Mitte Liechtensteins Nr. 2288
Steg FL, Tunnel • LI

Wanderung zur Mitte Liechtensteins

Wandern und Mathematik sind beste Freunde. Mithilfe der Mathematik lassen sich Wanderzeiten, Weglängen und Höhenunterschiede berechnen, und dank ihr ist es möglich, den exakten Mittelpunkt eines Landes zu bestimmen – den man auch besuchen kann. Zum Beispiel jenen des Fürstentums Liechtenstein. Georg Schierscher hat diesen Punkt anlässlich des «Weltjahres der Mathematik 2000» errechnet. Ein 4,5 Tonnen schwerer Findling markiert den Punkt mit den Koordinaten 760'361 / 223'297 auf der 1721 Meter hoch gelegenen Alp Bargälla. Die Wanderung zum geografischen Mittelpunkt führt über den Plattaspitz, einen unscheinbar wirkenden Gipfel mit fantastischer Aussicht auf das Fürstentum Liechtenstein, die Vorarlberger Alpen und das Rheintal. Die Tour bietet viel Abwechslung trotz relativ kurzer Wanderzeit. Nach dem Start in Steg steigt der Weg zügig an zum aktuell geschlossenen Berggasthaus Sücka. Kurz danach erreicht man den alten Tunnel, der seit 1864 den Zugang vom Tal in die Bergsiedlungen Steg und Malbun erheblich vereinfacht. Passieren tut man den Tunnel erst auf dem Rückweg. Erst einmal heisst es aufsteigen zum Plattaspitz auf zunehmend schmaler werdendem Weg. Rund um den Gipfel ist dieser mit Ketten gut gesichert. Der Gipfel bietet gerade mal zwei Menschen Platz, um die Aussicht zu geniessen. Besser rasten lässt es sich auf den schönen Weiden rund um den Bargällasattel. Der Abstecher vom Sattel zum geografischen Mittelpunkt ist gut markiert, der markante Stein mitten auf der Alpwiese bei Bargälla ist nicht zu übersehen. Der Rückweg nach Steg ist Genusswandern pur. Durch lauschige Wälder und vorbei an der Walsersiedlung Silum steht man alsbald vor dem alten Tunnel, der einen von der Rheintalerseite zurück ins Saminatal und zum Ausgangspunkt der Tour bringt.
Felstürme in den Waadtländer Alpen Nr. 2287
Tête d'Aï • VD

Felstürme in den Waadtländer Alpen

Die Rundwanderung um den Tour de Famelon ist voller geologischer Sehenswürdigkeiten. Sie beginnt und endet am Tête d’Aï, den man von Leysin aus mit einem Sessellift erreicht. Eine Schotterstrasse führt zum Lac de Mayen, wo die gleichnamige Berghütte unter anderem Fondues und belgische Biere, aber auch Erzeugnisse vom Hof im Direktverkauf anbietet. Weiter geht es den Wegweisern nach in Richtung Tour de Famelon und linker Hand zum Lac Segray, am Fuss des Tour de Mayen. Nachdem man noch etwas Höhe gewonnen hat, geniesst man einen prächtigen Blick auf das Profil des Felsturms, den benachbarten Tour d’Aï und den Grat zwischen den beiden Gipfeln. Nächste Station ist Sur les Truex, wo sich ein überwältigendes Panorama öffnet. Dahinter erstreckt sich ein Karrenfeld, das an eine Mondlandschaft erinnert, mit zerklüfteten und teils scharfkantigen Karstformationen. Entsprechend ist Trittsicherheit gefragt und trotz der faszinierenden, durch jahrhundertelange Prozesse geformten Kulisse stets auf die Markierungen am Boden zu achten. Über das Karrenfeld gelangt man an den Fuss des Tour de Famelon und umrundet diesen – wer mag, erklimmt auch noch den Gipfel. Das steinige Terrain wird von Feldwegen abgelöst, und nach einer Stärkung im Chalet Les Fers geht es schliesslich zurück zum Ausgangspunkt der Wanderung. Dieser letzte Abschnitt führt durch einen grossen Felskessel, der noch einmal beeindruckende Anblicke bietet – umso mehr, wenn Bäume, Sträucher und Moose in herbstliche Farben getaucht sind.
Unterwegs zum wilden Schnittlauch in Samnaun Nr. 2286
Alp Trida — Samnaun-Compatsch, Dorf • GR

Unterwegs zum wilden Schnittlauch in Samnaun

Wer von der Wanderung etwas Kleines mit nach Hause nehmen möchte, ist auf der Unter Malfrag oberhalb Samnauns am richtigen Ort. Denn in diesem Talkessel wächst im Juli und August wilder Schnittlauch. Von Weitem schon sieht man die dunkleren Feldpartien am unteren Zandersbach: Es ist sumpfig dort, ideale Lebensbedingungen für den Schnittlauch. Wer ihn schneiden will, tut dies am besten barfuss und mit heraufgekrempelter Hose. Ein scharfes Messer ist nötig, damit man die Zwiebel der Pflanze nicht aus dem Boden reisst. Die Wanderung beginnt mit einer Seilbahnfahrt bis Samnaun-Ravaisch, die in der Gästekarte inklusive ist. Hinauf geht es zum Alptrider Sattl und wieder hinunter auf die Alp Trida. Zu Fuss erklimmt man dann den Spatlasattel, der auf der Karte Fuorcla heisst. Von hier aus umrundet man den Talkessel Unter Malfrag. Dabei gelangt man auf die österreichische Seite des Tals – Identitätskarte also nicht vergessen. Nach dem Schnittlauchsammeln geht es über den Matschiberlesattel ins Zanderstal. Der Weg ist rot-weiss markiert, die Wegzeichen muss man aber zeitweilen etwas suchen. Bald biegt man auf ein Alpsträsschen mit Naturbelag ein, das rechter Hand entlang eines riesigen Alpenrosenteppichs, linker Hand an zahlreichen Orchideen vorbei zur Fliesser Alpe führt. In der Jausenstation lässt sich einkehren und Alpkäse kaufen, man bezahlt mit Euro. Das Strässchen zieht sich durch Blumenwiesen weiter talwärts, bis kurz vor der Schweizer Grenze mehrere Wegweiser nach Bödra zeigen. Die Höhe haltend, wandert man auf dem Kulturweg nach Samnaun-Compatsch, nicht ohne vorher noch einen Blick auf die ein Dutzend Modellhäuser zu werfen, die der Dorfchronist Arno Jäger alle selbst gebaut hat. Die Häuschen stehen draussen und können frei besichtigt werden.
Zu den Sgraffiti im Unterengadin Nr. 2285
Sent, Sur En — Scuol, Bogn Engiadina • GR

Zu den Sgraffiti im Unterengadin

Sie gehören zum Engadin wie die Nusstorte: die Sgraffiti. Die geheimnisvollen Figuren und Motive zieren die Fassaden der stattlichen Engadiner Häuser und verleihen den Dörfern einen einzigartigen Charme. Sgraffiti werden nicht gemalt, sondern in den Kalkputz gekratzt – nach traditioneller Technik, die zum kulturellen Erbe der Schweiz gehört. Die Vielfalt der Sgraffiti kann auf der Wanderung von Sur En über Sent nach Scuol entdeckt werden. Vom Dorf Sur En führt der Weg beim Camping erst über die gedeckte Holzbrücke mit Baujahr 1868 über den Inn, danach folgt eine Viertelstunde auf dem Natursträsschen bis zum Kieswerk, bevor der lauschige Bergwanderweg an der felsigen Südseite des Inns übernimmt. Über Stock und Stein geht es langsam höher, gelb verfärbte Birken leuchten mit der Sonne um die Wette, im Talgrund macht sich der tiefblaue Inn breit. Glaubt man bei La Fuorcha das Dorf Sent schon in Reichweite, beginnt der konditionell anspruchsvolle Teil der Tour: der Aufstieg dem Wildbach entlang durchs Val da Muglins. Steil windet sich der schmale Pfad in die Höhe, ab und zu erhascht man einen Blick auf die markante Kirche von Sent und die umliegenden Bergspitzen. Sent ist mit seinen engen Gassen, den grossen Dorfbrunnen und den reich verzierten Fassaden eine Augenweide – die Fortsetzung der Wanderung ebenso. Sie führt auf angenehmen Naturwegen über den Hof Chauennas hinunter nach Scuol, mit einzigartiger Aussicht übers Tal, auf den Inn und die markigen Unterengadiner Berge. Blickt man zurück, leuchtet in der Sonne nochmals Sent entgegen – ein Bild, das man gerne mit nach Hause nimmt.
Panoramaschleife oberhalb von Ramosch Nr. 2284
Ramosch, Plaz • GR

Panoramaschleife oberhalb von Ramosch

Viele Dorfläden kämpfen um ihr Überleben, insbesondere in den Bergregionen. Für die Einwohnerinnen und Einwohner der betroffenen Ortschaften spielen diese Geschäfte eine zentrale Rolle, sorgen sie doch nicht nur für kurze Einkaufswege, sondern fördern auch den sozialen Zusammenhalt. Akut gefährdet war auch der kleine Lebensmittelladen in Ramosch, für den jedoch 2023 eine neue Ära anbrach, dies dank einer engen Zusammenarbeit zwischen der lokalen Bevölkerung und den Gemeindebehörden des Unterengadiner Dorfs auf 1233 Metern. Die Wanderung beginnt gleich gegenüber der Butia Ramosch mit einem relativ steilen Anstieg über 400 Höhenmeter bis nach Vnà. Alternativ dazu fährt auch ein Bus hinauf. So oder so lohnt es sich, nach der Ankunft im kleinen Weiler die alten, mit Sgraffiti verzierten Steinhäuser zu bewundern. Weiter geht es danach auf der Via Engiadina (Route 87 von Wanderland Schweiz) in Richtung Tschlin. Der angenehme Panoramaweg, dem man eine gute Stunde lang folgt, bietet einen prächtigen Ausblick auf die markanten Berggipfel an der Grenze zwischen der Schweiz, Österreich und Italien. Unterwegs laden immer wieder Bänkchen zu einer Pause ein. Die Maiensässe Chant Sura und, etwas später, Chant Dadaint sind wertvolle Zeugen der traditionellen Unterengadiner Landwirtschaft. Beim Punkt 1731 gilt es, die Abzweigung von der Via Engiadina auf den Wanderweg zurück hinunter nach Ramosch nicht zu verpassen. Linker Hand, etwas weiter im Tal, ist das Dorf Tschlin gut sichtbar. Zurück in Ramosch empfiehlt sich, sofern es der Fahrplan des Postautos zulässt, ein Halt in der Butia, zu der auch ein Café gehört. Hier lässt sich ein wohlverdienter Cappuccino geniessen, und wer mag, nimmt als kulinarisches Souvenir eine Nusstorte mit nach Hause.