Escursionismo nella Svizzera nord-orientale

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Idyllische Wanderung durchs Churz- und Langloch nach Schaffhausen Nr. 2192
Thayngen — Schaffhausen, Schweizersbild • SH

Idyllische Wanderung durchs Churz- und Langloch nach Schaffhausen

Thayngen ist schon beinahe Deutschland: Fast in alle Richtungen liegt die Grenze nahe, am Bahnhof prangt das Logo der Deutschen Bahn, und der grösste Arbeitgeber ist die (einst) deutsche Traditionsmarke Knorr. Doch im Gegensatz zu den Knorr-Produkten, die viele fälschlicherweise als Schweizer Kulturgut betrachten, ist Thayngen tatsächlich echt schweizerisch – auch wenn die Schaffhauser Gemeinde im äussersten Zipfel des Landes liegt. Auch die gelben Wegweiser fehlen in Thayngen nicht. Einer zeigt vom Bahnhof in Richtung Schaffhausen. Der Weg führt zunächst durchs Dorf und dann an das Flüsschen Biber. Dem Ufer entlang verläuft ein Lehrpfad – natürlich zum Biber, der sich am renaturierten Wasserlauf wieder wohlfühlt. Bei Hüttenleben geht der Weg vom Wasser weg und den Lohningerbuck hinauf direkt ins Churzloch. Wie das folgende Langloch ist das ein sogenanntes Trockentälchen, das tief in den Kalkstein eingeschnitten ist. Entstanden ist es durch Schmelzwasser eiszeitlicher Gletscher. Obschon sie unterdessen mit Sand und Kies teilweise wieder aufgefüllt wurden, sind die beiden Tälchen für Wandernde ebenso idyllisch wie überraschend. Nach dem Langloch geht es vorbei an mehreren Tümpeln und Sümpfen durch das Schlossholz, bis der Weg unterhalb des Schlosses Herblingen aus dem Wald hinausführt. Die mittelalterliche Burg ist in Privatbesitz und nicht öffentlich zugänglich. Dafür säumen steinerne Heldenfiguren ein Stück weit den Wanderweg in Richtung Schaffhausen. Auf den letzten zwei Kilometern gibt es im Naturschutzgebiet Mos-Buck nochmals ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung und bei Dachsebüel eine steinzeitliche Höhle zu entdecken. Letztere wurde vor 6000 Jahren für Bestattungen genutzt. Von der Höhle aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zur Bushaltestelle Schaffhausen, Schweizersbild.
Steile Wanderung durch die Bogartenlücke auf der ruhigen Seite des Alpsteins Nr. 2190
Wasserauen — Brülisau • AI

Steile Wanderung durch die Bogartenlücke auf der ruhigen Seite des Alpsteins

Der Alpstein im Appenzellerland gehört zu den am stärksten frequentierten Tourismusregionen der Schweiz. Insbesondere der mächtige, 2502 Meter hohe Säntis zieht Ausflügler und Wandernde in Scharen an, und das nicht erst seit heute. 1846 öffnete das erste Gasthaus auf dem Gipfel, 40 Jahre später entstanden Pläne für eine Bahn auf den Säntis. Sie hätte von Appenzell über Wasserauen, die Seealp und die Meglisalp bis auf den Gipfel führen sollen – doch aus Finanzierungsgründen wurde sie nie gebaut. Schätzt man es ruhiger, wählt man für seine Wanderung eine Route, welche die gut 20 Bergbeizli weitgehend umgeht. Die Tour über die Bogartenlücke ist so eine. Und sie hat es in sich. Der Weg ist über weite Strecken ausgesprochen steil und kräftezehrend, aber nirgends ausgesetzt. Belohnt wird man mit viel urtümlicher Natur und mit fantastischen Ausblicken auf die Höhepunkte im Alpstein. Das wildromantische Hüttentobel mit seinen Schluchten und Wasserfällen macht den Anfang. Bei Klein-Hütten ist man warmgelaufen, ab jetzt gehts schnurstracks bergauf. Die Bogartenlücke ist als enger Durchschlupf zwischen Alp Sigel und Marwees auszumachen, ihr Wahrzeichen ist der grosse Fels, der an einen von Obelix’ Hinkelsteinen erinnert. Blickt man talwärts, schweift der Blick über das Appenzellerland bis zum Bodensee und zum Allgäu. Dreht man den Kopf etwas zurück, lacht einem der Säntis entgegen. Auf dem schmalen Pass ist Mittagsrast angesagt, mit Aussicht auf den Hohen Kasten und den langen Grat, der sich bis zur Saxerlücke zieht. Ein Blick Richtung Talboden zum Rheintaler Sämtis macht klar: Jetzt sind die Knie gefordert. Zwischen imposanten Felswänden fliegt man fast in die Tiefe, unten angekommen nimmt einen der Sämtiserbach mit auf den gemütlichen Teil der Tour bis zum tiefblauen Sämtisersee. Im Gasthaus Plattenbödeli sollte man sich nochmals stärken oder zumindest einen feinen Käse der umliegenden Alpen kaufen, denn der Schluss der Tour, das steile Brüeltobel und das Asphaltsträsschen nach Brülisau, fordert nochmals Kraft.
Historische Spuren und viel Natur bei Jonschwil Nr. 2162
Jonschwil, Kreisel • SG

Historische Spuren und viel Natur bei Jonschwil

Diese Wanderung führt an einen unaufgeregten Ort. Jedenfalls ist er dies heute. In den 1970er-Jahren löste ein Artikel über das hiesige Geschehen während des Zweiten Weltkriegs eine nationale Debatte aus. Denn beim Süsack-Wald bei Jonschwil wurde am Abend des 10. November 1942 ein Landesverräter hingerichtet. Ernst Schrämli hatte dem deutschen Konsulat in St. Gallen vier Artilleriegranaten, eine Panzergranate, den Schlüssel eines militärischen Depots und einige offenbar nicht sehr wertvolle schriftliche Nachrichten und Skizzen vermittelt. Dafür erhielt er 500 Franken und die Aussicht auf ein deutsches Visum. Der Journalist Niklaus Meienberg kritisierte die Ungerechtigkeit der Militärjustiz während des Krieges: Während man die Kleinen aufhängen würde, liesse man die Grossen laufen. Auf dieser einfachen Wanderung kann das historische Geschehen ausgiebig diskutiert werden – man wandert nämlich fast immer nebeneinander auf Strässchen, oft auch auf asphaltierten. Erst passiert man bei Grund die ehemalige Kiesgrube, die heute ein wertvolles Amphibienlaichgebiet ist. Nach dem kleinen Anstieg belohnt einen oben das Ausflugsrestaurant Wildberg: Unter der grossen Linde auf dessen Terrasse kann ein wunderschönes Panorama genossen werden. Erst eben, dann abfallend und durch Wald erreicht man schliesslich Punkt 630; hier machen Geschichtsinteressierte einen kurzen Abstecher auf dem Wanderweg Richtung Jonschwil nach Seewadel. Das erste Haus am Waldrand ist das ehemalige Munitionsdepot, wo Schrämli damals erschossen worden ist. Dem Ortsrand von Oberuzwil folgend – eventuell mit einer Pause in der dortigen Badi – gelangt man zum Bettenauer Weiher. Auf dessen Oberfläche schwimmen Hunderte von weissen Seerosen. Es ist einer von zwei natürlichen Beständen in der ganzen Schweiz. Am ehemaligen Moorweiher wurde bis 1945 auch Torf gestochen. Nun ist es nicht mehr weit bis Jonschwil.
Rundwanderung über den Zwinglipass Nr. 2161
Wildhaus, Dorf • SG

Rundwanderung über den Zwinglipass

Man nennt sie auch die Sherpas vom Zwinglipass: Seit über einem halben Jahrhundert kommen in Wildhaus im Toggenburg jeweils am letzten Samstag im Juni frühmorgens Dutzende von Freiwilligen zusammen. Ihre Mission: der Transport von mehreren Tonnen Holz, Lebensmitteln und Haushaltsartikeln, die für den saisonalen Betrieb der Zwinglipasshütte auf 1999 Metern Höhe benötigt werden. Während die fleissigen Trägerinnen und Träger, dank deren Einsatz ein Helikopterflug eingespart werden kann, «nur» die letzten 200 Höhenmeter zwischen der Bergstation einer Materialseilbahn und der Hütte zu bewältigen haben, bietet sich für Wandernde mit leichterem Gepäck eine attraktive Schleife über den Mutschensattel an. Ab der Bushaltestelle «Wildhaus, Dorf» geht es zuerst bis zur Talstation der Gondelbahn Gamplüt und danach dem geheimnisvollen Flüretobel entlang. 300 Höhenmeter weiter oben mündet der Weg in eine kleine, asphaltierte Strasse, die bis zur Teselalp führt. Nach der Alp geht die Strasse in einen angenehmen Pfad über, der sanft in Richtung Gruebe und dessen kleinen Sömmerungsbetrieb ansteigt. Ab hier wird die Landschaft einsamer, aber nie unwirtlich. Vom 2069 Meter hohen Mutschensattel bietet sich ein schöner Ausblick auf die umliegenden Gipfel. Das nächste Teilstück verläuft um die Felsen des Chreialpfirsts herum bis zum Zwinglipass und zur SAC-Hütte gleich darunter, vor deren Terrasse sich die majestätischen Churfirsten ausbreiten. Der Abstieg zurück nach Wildhaus beginnt auf dem schmalen Pfad der Hötteträgete. Nach der Teselalp folgt ein kurzer Abschnitt auf der zuvor in der anderen Richtung begangenen Strasse, bevor die Route bei Punkt 1389 abzweigt, in Richtung der Bergstation der Gondelbahn Gamplüt. Ab da führt ein gelb markierter Weg hinunter nach Wildhaus.
Auf den höchsten Nagelfluhberg Europas Nr. 2159
Stein SG, Dorf — Nesslau-Neu St. Johann • SG

Auf den höchsten Nagelfluhberg Europas

So hoch wie am Speer türmt sich die Nagelfluh sonst nirgends in Europa. Das Gestein, das an Nägel mit runden Köpfen erinnert, entstand vor rund 25 bis 30 Millionen Jahren während der Alpenbildung. Die Erosion liess die sich hebenden Berge wieder zusammensinken. Der Kies sammelte sich in einem riesigen Molassebecken, wo er sich unter anderem zu Nagelfluh verfestigte. Als etliche Millionen Jahre später die Alpenbildung ihren Höhepunkt erlebte, schob sich die Säntisdecke, eine mächtige Gesteinsdecke mit dem markanten Schrattenkalk, über einen Teil des Molassebeckens und riss zwei grosse Schuppen ab. Diese verkeilten sich in ein ander, und das Ganze kam im 40-Grad-Winkel in die Landschaft zwischen Linthebene und Toggenburg zu liegen. Der 1950 Meter hohe Speer war geboren. Besteigt man den Berg vom Toggenburg aus und kehrt auch dorthin zurück, ist man die ganze Zeit auf Nagelfluh unterwegs. Das Nagelkopfgestein begegnet einem im Aufstieg von Stein ab der Alp Stofel und begleitet einen zuverlässig über die Ober Herrenalp bis zur Alp Oberchäsere, dem Ziel des ersten Tourentags. Zu Beginn der Wanderung muss man einiges an Hartbelag überwinden, danach ist man auf einladenden Alp-, Moor- und Waldwegen unterwegs. Nach der Übernachtung in der urigen Alp Oberchäsere macht man sich, gestärkt mit hausgemachter Älplerküche, auf zum Speer-Gipfelaufstieg und zum grossen Panoramagenuss. Die Aussicht reicht vom Schwarzwald über den Bodensee und den Alpstein bis zu den Glarner und den Zentralschweizer Alpen. Im langen Abstieg über Schilt, Perfi renchopf und Bläss-Chopf nach Nesslau wandert man sodann auf der Spitze der schräg gestellten Speer-Schuppe; nicht zuoberst, denn dort ist es zu schmal, aber immer den Hängen entlang. Der Weg ist steil, wild und abschüssig. Übrigens: Im ganzen Wandergebiet weiden im Sommer sehr viele Kühe. Wer es ruhiger mag, unternimmt die Tour ab Ende August.
Durch die Karstlandschaft auf den Chäserrugg Nr. 2160
Iltios — Chäserrugg • SG

Durch die Karstlandschaft auf den Chäserrugg

Die Churfirsten sind eine Gebirgskette mit sieben «Zinggen». Auf der Toggenburger Seite sind sie lieblich grün anzusehen, zum Walensee hin steil und felsig abfallend. Alle sind begehbar, entweder wandernd oder kletternd. Der Chäserrugg ist der einzige, der touristisch mit einer Luftseilbahn erschlossen ist. Der zweite Churfirst ist der Hinderrugg, der höchste. Es folgen der unbekannte Schibenstoll und der sportlich fordernde Zuestoll. Der breite Brisi ist die Nummer fünf. Eine Pyramide bildet der Frümsel. Der siebte, der Selun, ist sagenumwoben. Ausgangspunkt dieser Wanderung ist Iltios, das von Unterwasser zu Fuss oder – etwas gemütlicher – mit der Standseilbahn zu erreichen ist. Bereits in Iltios ist der Blick auf die Churfirsten eindrücklich. Die Wanderung führt über Alpweiden und entlang der Bergflanke des östlichen Chäserrugg. Mit etwas Glück begegnet man hier am Morgen Steinböcken. Bei der Alp Plisa beginnt ein Gelände mit einer eindrücklichen Karstlandschaft, der Weg führt mittendurch. Nach der Durchquerung erreicht man den Sattel. Hier berührt der Wanderweg kurz den Geologischen Rundweg um den Gamserrugg. Das Gestein der Churfirsten geht bis in die Kreidezeit (144 bis 65 Millionen Jahre v. Chr.) zurück. Die Gegend war Teil eines tropischen Meeres. 2002 wurde in dieser Region gar ein Skelett eines weissen Hai gefunden. Nachdem der Sattel passiert ist, erreicht man die Schlachtböden. Eine Hochebene, auf der während des Alpsommers Kühe weiden und auf der es viele kleine Moorgebiete gibt. Diese bieten Nährboden für Kleintiere und Pflanzen, beispielsweise für das Wollgras. Auf der ganzen Wanderung ist am Wegrand eine einmalige Alpenflora zu bewundern. Bis zum Ziel auf dem Chäserrugg sind es noch wenige Höhenmeter. Der Rückweg vom Chäserrugg ins Tal ist entweder per Luftseilbahn oder als Wanderung über den Chäserrugg oder Hinderrugg via Gluristal möglich.
Im Land der Eulen am zürcherischen Irchel Nr. 2156
Buch am Irchel, Oberbuch — Berg am Irchel • ZH

Im Land der Eulen am zürcherischen Irchel

Irchel heisst der unscheinbare Hügelzug, der das Zürcher Weinland vom unteren Tösstal trennt. Er ist dicht bewaldet, von den Flüssen Thur, Töss und Rhein umgeben und von kleinen Dörfern mit schmucken Riegelbauten gesäumt. Was den Irchel besonders macht: Jedes Jahr werden hier über 300 Greifvögel und Eulen in die Freiheit entlassen, in ein zweites Leben. Die Tiere waren zuvor verletzt oder geschwächt in die Greifvogelstation in Berg am Irchel eingeliefert worden, wo sie gesund gepflegt wurden. Rotmilane und Mäusebussarde sind oft unter den Opfern, ebenso Waldkäuze, Sperber und Turmfalken bis hin zum stattlichen Uhu. Auf der Wanderung über den Irchel merkt man von alldem nichts. Oder doch? Wer gut beobachtet, entdeckt auf Baumwipfeln und über Feldern Rotmilane und Mäusebussarde. Mit etwas Glück erspäht man auch einen Turmfalken, der mit seinem Rüttelflug nahezu an Ort bleiben kann, bevor er sich mit atemberaubendem Tempo auf seine Beute stürzt. Der Waldkauz indes ist erst nach Einbruch der Dunkelheit zu hören, wenn sein schauriger Balzruf durch die Wälder hallt. Nach dem Start in Buch am Irchel ist der Irchelturm bald erklommen. 28 Meter über Boden schwebt dessen Aussichtsplattform, der Blick reicht vom Schwarzwald übers Mittelland bis zu den Alpen. Weiter geht es auf mehrheitlich breiten Wegen über den lang gezogenen Irchelrücken der Hochwacht entgegen. Unterwegs laden Picknickplätze mit Sicht über die Thurebene zur Rast ein. Auf der Schartenflue wählt man den kurzweiligen Umweg über die sagenumrankte Brueder-Lienert-Höhle, um zur Hochwacht zu gelangen. Hier steht die kleinste Pfadihütte der Schweiz, deren Feuerstelle zum Bräteln einlädt. Berg am Irchel, das Ziel der Tour, ist nun nicht mehr weit. Die Greifvogelstation beim Bungerthof kann zwar nur an öffentlichen Veranstaltungen be- sichtigt werden, jederzeit über Besuch freuen sich aber Strixi und Sidra. Das Habichtskauzpärchen lebt in einer Voliere am Stationseingang.
Zur Burg Hohenklingen bei Stein am Rhein Nr. 2148
Stein am Rhein • SH

Zur Burg Hohenklingen bei Stein am Rhein

Die Rundwanderung zur Burg Hohenklingen bei Stein am Rhein ist für Kinder wie geschaffen. Im Aufstieg gibt es in einer Sandsteinhöhle eine Mutprobe, bei der Erwachsene passen müssen: Den engen Lüftungsschacht der 5 Minuten-Höhle können nur Kinder durchqueren. Die Höhle wurde in den 1830er-Jahren von der örtlichen Brauerei als Lagerstätte für Bier und Eis angelegt. Die Eisblöcke wurden im Winter aus dem zugefrorenen Untersee gesägt, in Sägespäne und Stroh gepackt und zur Höhle gebracht. Vom Bahnhof Stein am Rhein wandert man zuerst über den Rhein, flussabwärts um die Altstadt herum nach Fridau und dann leicht aufsteigend zum Wegweiserstandort «Sandsteinhöhlen». Von dort führt ein nicht als Wanderweg signalisierter Hohlweg zum Höhleneingang. Nach dem Höhlenbesuch geht es an der Waldhütte Ärgete vorüber zur Burg Hohenklingen. Der Rundgang durch die weitläufige Burganlage vermittelt einen spannenden Einblick in die Wohnverhältnisse im Mittelalter. Verschiedene Teile der Burg sind öffentlich zugänglich, namentlich der Turm kann frei besichtigt werden. Neben dem Felssporn, auf dem die Burg steht, befindet sich eine grosse Lichtung mit mehreren Rastplätzen. Von dort zieht sich ein schmaler Waldweg der Hangkante des Schiener Bergs entlang bis zur Landesgrenze. In einem Bogen von einigen Hundert Metern Länge geht es auf deutschem Boden hinunter nach Bleiki und, wieder auf Schweizer Gebiet, zurück zur Altstadt von Stein am Rhein.
Ostschweizer Grenzwanderung durch wilde Schluchten Nr. 2149
Gossau SG — Degersheim • SG

Ostschweizer Grenzwanderung durch wilde Schluchten

Die Glatt und der Wissbach im Grenzgebiet zwischen den Kantonen St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden sind heute idyllische Wasserläufe, die sich durch pittoreske Schluchten zwängen und Wandernden viel Abwechslung bieten. Einst waren sie aber weit mehr als das, was zerfallene Burgen, historische Mühlen und Stauwerke sowie alte Fabriken beweisen. Die Wanderung startet am Bahnhof von Gossau und führt zunächst durch die Kleinstadt vor den Toren St. Gallens in Richtung Flawil. Schnell verlässt man den Ort und wandert über ausgedehnte Felder und Weiden mit Blick auf die Appenzeller Hügel und den Alpstein. Bei Isenhammer trifft der Weg auf die Glatt und die ersten Zeugen der Industriekultur. Immer noch in Betrieb ist das Werk des international tätigen Stoffveredlers Cilander – ein Überrest der einst blühenden Textilindustrie in der Region. Etwas weiter flussaufwärts thront hoch über dem Wasser die Ruine der ehemaligen Burg Helfenberg, und nahe dem Zusammenfluss von Glatt und Wissbach folgt das Postkartendorf Schwänberg, wo einst die Textilbarone ihren Wohnsitz hatten. Hier zeigt sich die Region von ihrer prächtigsten Seite mit blühenden Obstbäumen, vom Löwenzahn gelb leuchtenden Wiesen und schön renovierten Riegelhäusern. Von Schwänberg geht es ins Wissbachtobel hinunter und über viele Stege und Treppen sowie an mehreren kleinen Stauseen vorbei immer der Kantonsgrenze entlang bis zur Talmühle, wo direkt am Wasser eine schöne Feuerstelle liegt. Der Wissbach wird zwar immer noch zur Stromproduktion genutzt, die Schlucht ist aber gleichzeitig ein Naturparadies und steht heute unter Schutz. Zum Schluss der Wanderung führt der Weg nochmals einen der sanften Hügel hinauf und von den blühenden Wiesen direkt ins Dorf Degersheim – oder Tegersche, wie die Einheimischen sagen. Von hier fährt die S-Bahn zurück nach St. Gallen.
Giro nel distretto di Vorderland dell’Appenzello Nr. 2141
Goldach — Heiden • AR

Giro nel distretto di Vorderland dell’Appenzello

Il devastante incendio avvenuto nel 1838 nel villaggio di Heiden distrusse più di 100 edifici, tra cui anche la chiesa. Nel giro di due anni il villaggio venne ricostruito in stile Biedermeier e divenne un’importante stazione climatica. Anche Henry Dunant vi ha lasciato le sue tracce. Il fondatore della Croce Rossa e primo premio Nobel per la pace trascorse a Heiden gli ultimi suoi 23 anni di vita. A chi vuole saperne di più del suo operato raccomandiamo di visitare il Museo Henry Dunant, la cui riapertura è prevista in agosto 2024. Prima però si deve fare qualche sforzo: con 730 metri di dislivello quest’escursione è ideale per prepararsi alla stagione delle escursioni alpine. Dalla stazione ferroviaria di Goldach si segue dapprima il segnavia con destinazione «Spitzen» e dopo quasi 10 minuti si svolta a destra in direzione del castello Sulzberg. Il sentiero sale ora in parte ripido e conduce lungo i margini di boschi e attraverso prati al Kaienspitz, il punto più alto dell’itinerario. Lungo il percorso si aprono tante belle vedute sul lago di Costanza, sul Fürstenland e sul massiccio dell’Alpstein e si presentano splendide occasioni per fare una sosta e ripagarsi delle fatiche compiute. Presso il casale Würzwallen si percorre inoltre un breve tratto ricostruito dell’antica strada imperiale, una storica via di pellegrinaggio.
Appenzeller Panorama vom Kronberg Nr. 2115
Kronberg — Jakobsbad • AI

Appenzeller Panorama vom Kronberg

Die Gipfel der Berge, von der Rigi bis in die Allgäuer Alpen, und gleichzeitig den Alpstein zum Greifen nah: Dieses ganz besondere Panoramaerlebnis bietet der Kronberg. Nicht umsonst ist dieser Gipfel im Kanton Appenzell Innerrhoden bekannt für seine Fernsicht und darum ein beliebtes Reiseziel. Der Ausflug ist besonders an Wintertagen, an denen der Nebel zäh im Tal hockt, eine Reise wert. Sie darf der attraktiven Eisenbahnfahrt mit den Appenzeller Bahnen und womöglich mit dem Voralpenexpress wegen durchaus etwas länger sein. Den Ausflug zum Kronberg auf der Winterwanderung hinunter nach Jakobsbad zu beenden, setzt dem ganzen Vorhaben erst recht die Krone auf. Der Weg ist auch bei nebligen Verhältnissen gut sichtbar ausgeschildert. Der Abstieg beginnt beim Gipfelkreuz, das man vom Bergrestaurant in nur fünf Minuten erreicht. Er folgt dann der Krete weiter nach Osten, vorbei an der Kapelle St. Jakob, vorbei auch am Berggasthaus Scheidegg mit der wunderbaren Sonnenterrasse, hinunter zur Gallishütte und weiter zum ganzjährig bewohnten Berggut Ros. Ab hier folgt der Weg, vorbei an Appenzeller Bauernhäusern, der Strasse. Diese führt hinunter zur Talstation der Kronbergbahn. Die Bahnstation Jakobsbad liegt gleich gegenüber.
Schattige Gräben und sonnige Höhen im Appenzell Nr. 2091
Teufen AR — Hundwil, Dorf • AR

Schattige Gräben und sonnige Höhen im Appenzell

Tiefe Bachtobel prägen die Landschaft in Appenzell Ausserrhoden. Weil nach starken Niederschlägen immer wieder ganze Hänge abrutschen und dabei Wege, Treppen und Stege zerstört werden, ist der Wegunterhalt eine grosse Herausforderung. Ein Ort, wo das besonders gut sichtbar wird, ist das Tobel des Rotbachs bei Teufen. Kurz nach Teufen führt der Wanderweg ins lauschige Hörlibachtobel. Nach diesem ruhigen Waldabschnitt sind die nächsten paar Hundert Meter, die einer Umfahrungsstrasse entlangführen, ein grosser Gegensatz. Wenige Hundert Meter später wird es wieder ruhiger. Bevor der Wanderweg unter einer Stromleitung durchführt, gibt es die Möglichkeit, einen etwa vierzigminütigen Abstecher hinunter zum Grund des Rotbachtobels und zum eindrücklichen Höchfall zu machen. Der steile Pfad ist gut gesichert und ausgerüstet mit Stahltreppen. Nach dem Kapuzinerinnenkloster bei Wonnenstein und der Strafanstalt Gmünden geht es steil hinunter zum Rotbach, über eine Brücke und am bekannten Badeplatz Strom vorbei. Beim Aufstieg im Wald folgt die anspruchsvollste Stelle dieser Wanderung: eine fünf Meter hohe Leiter über ein Felsband. Der Weiterweg durch Stein mit der Schaukäserei und über den Höggwald nach Hundwil bietet schöne Aussicht und hübsche Häuser im Appenzeller Stil.
Blumenpracht und Rundsicht im Alpstein Nr. 2020
Brülisau, Kastenbahn — Wasserauen • AI

Blumenpracht und Rundsicht im Alpstein

Diese aussichtsreiche Wanderung führt abseits des Alpsteinrummels zu einem grossen und landschaftlich wunderbar gelegenen Alpbetrieb. Wer den Aufstieg abkürzen will, kann mit der Seilbahn Alp Sigel direkt zum Grat hochfahren, verpasst aber damit die spektakuläre Passage durch die Felsscharte bei der Zahme Gocht. Im Frühsommer kommt man in Genuss einer prächtigen Alpenflora. Startpunkt der Wanderung ist das Dorf Brülisau im Kanton Appenzell Innerrhoden. Das über 650 Jahre alte Pfarrdorf liegt am Fusse des Hohen Kastens im Alpstein. Von der Kastenbahn führt der Weg über sumpfiges Wiesengebiet den Wald zur Obere Leugangen. Dem Pfad in Richtung Zahme Gocht folgend wird der Weg schwieriger. Bei der Schlüsselstelle in der Felspassage, die mit Ketten gesichert ist, ist etwas Geschick gefragt. Oben am Grat hat man eine wunderbare Aussicht auf das Säntis-Massiv, die Chrüzberge und bis zum Bodensee. Ein schöner Picknickplatz lädt zum Verweilen und Aussicht-Geniessen ein. Es folgt ein Abstieg über die flachen Weiden zur Alp Sigel. Diese wird von fünf Bauernfamilien bewirtschaftet und ist in sechs Alprechte aufgeteilt. In der Hütte der Alp „Hasenplatten“ kann man einkehren und übernachten. Mit insgesamt 172 Kuhrechten ist es wahrscheinlich, dass man hier auch Bekanntschaft mit Kühen machen kann. Auf dem Grat geht es auf fast gleichbleibender Höhe weiter in Richtung Chüeboden. Nach einem Richtungswechsel über einen Sattel erreicht man die Obere Mans, wo man den Blick über das Tal des Seealpsees schweifen lassen kann. Der Weg entlang von vereinzelten Bäumen, Wiesen, Weiden und Wäldern leitet einem im abwechselnden Zickzack nach Wasserauen.
Herausfordernder Lägerngrat Nr. 2080
Dielsdorf — Baden • ZH

Herausfordernder Lägerngrat

Die Lägern ist der östlichste Hügelzug des Juras und ein gut zehn Kilometer langer Berg, über den ein äusserst lohnender Gratweg führt und der das Zürcher Unterland mit dem aargauischen Baden verbindet. Die Wanderung beginnt in Dielsdorf. Das Schlossstädtchen Regensberg gibt hier die Richtung vor. Man erreicht es über den Breistelweg entlang von Baumgärten und Rebbergen. Gegenüber der Kirche von Regensberg führt der Weg durch einen Torbogen hinunter zur Unterburg und zum Aufstieg zur Hochwacht, dem im Sommer beliebten Ausflugsziel. Hier beginnt der eigentliche Gratweg über die Lägern. Er verläuft meist auf der Südseite des Grats, an wenigen Stellen auch ausgesetzt. Man wandert zwischen wärmeliebenden Sträuchern und knorrigen, kleinwüchsigen Bäumen. Der Boden ist karg, das Wasser knapp. Auf der Nordseite hingegen ist die Vegetation üppig. Unterwegs kommt man an Alt Lägern vorbei, einer Burgruine, 67 Meter lang und 20 Meter breit, die bereits im 13. Jahrhundert geschleift wurde. Weiter geht es zum Aussichtspunkt Burghorn mit Bänklein und toller Aussicht auf den Alpenkranz. Auf einem kurzen Stück Weg geht es nun durch Buchenwald. Bei der Abzweigung Buessberg weist eine Tafel darauf hin, dass das anspruchsvollste Stück der Wanderung bevorsteht. Auf diesem Wegstück sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt, bei nassen bis feuchten Verhältnissen ist es nicht zu empfehlen. Die Wanderung endet in Baden, wo die Lägern endet, indem sie in den Untergrund abtaucht.
Durchs grüne Appenzellerland Nr. 2016
Urnäsch — Bächli, Dorf • AR

Durchs grüne Appenzellerland

Auf dieser abwechslungs- und aussichtsreichen Wanderung erlebt man die Vielfalt der Appenzeller Voralpenlandschaft. Obschon der Gipfel der Hochalp ein beliebtes Ziel ist, führt die Route abseits des grossen Rummels im Alpstein. Die Wanderung startet im beschaulichen Urnäsch, wo in den Dorfläden Picknick eingekauft und in den gemütlichen Restaurants noch ein Kaffee zur Stärkung getrunken werden kann. Wer sich fürs Appenzeller Brauchtum interessiert, dem sei das Ortsmuseum empfohlen. Vom Dorfplatz her führt der Wanderweg durchs Dorf hinab zum Fluss, dann durchs Quartier hinauf ins offene Gelände. Stetig wandert man nun auf dem „Appenzeller Alpenweg“ bergauf, über Weiden, entlang schmaler Alpstrassen vorbei an alten Häusern und durch lichte Wälder. Wilde, moorige Hänge begegnen einem in der Wildruhezone Appenzeller Hinterland. Der Weg führt dem Waldrand entlang: Steil fällt links des Weges ein Tobel ab, es riecht nach Harz und Tannennadeln, der Bach rauscht und die Vögel zwitschern. Steil geht es auch am Schluss im Zickzack hinauf auf die Hochalp auf 1530 Metern über Meer. Die Mühe lohnt sich: Die Aussicht auf den Säntis, die Churfirsten und in die Glarner Alpen ist spektakulär, die Berge zum Greifen nah. Und auch die Rast im Berggasthaus Hochalp ist lohnend, die grosszügige Sonnenterasse lädt zum Verweilen ein. Weiter geht es über den Kamm dem Feldweg entlang mit Blick ins ruhige und beschauliche Neckertal. Der Weg biegt dann rechts ab und führt über weitläufige Weiden und durch üppige Wiesenhänge stetig bergab. Er zweigt vor Älpli ab und führt über den Chapf weiter bis Bächli, dem Ziel der Wanderung.
Auf Umwegen am Fusse des Alpsteins Nr. 2074
Steinegg — Weissbad • AI

Auf Umwegen am Fusse des Alpsteins

Der schönste Umweg von Appenzell Steinegg nach Weissbad: So betitelt Appenzellerland Tourismus diese zweieinhalbstündige Wanderung. Denn eigentlich gibt es einen direkten Weg von einer halben Stunde. Doch zu schade wäre es, man liesse diesen Wandergenuss links liegen. Deshalb auf zur Extraschlaufe! Von der Bahnstation Steinegg verläuft die erste Etappe stets in Richtung Eggli. Heisst: Auf der Höhe vom Restaurant Schlössli biegt die Route eben nicht rechts ab – das wäre der direkte Weg nach Weissbad – sondern er verläuft ein kurzes Stück auf der Hauptstrasse und geht links in einen Feldweg über. Über Weiden und vorbei an Bauernhöfen geht es 300 Höhenmeter hangauf-wärts. An den imposanten Gipfeln des Alpsteins kann man sich dabei kaum satt sehen. Die schroffen Felsen kontrastieren wunderbar mit der Hügellandschaft, die man durchwandert. Nach gut eineinviertel Stunde ist der Aufstieg geschafft. Beim Berggasthaus Eggli begrüsst ein tierisches Empfangskomitee aus Zwergziegen, Hühnern & Co. Wer mag, legt eine kurze Verschnaufpause ein. Der abwechslungsreiche Abstieg nach Weiss-bad führt durch eine hügelige Landschaft über Feldwege, Viehweiden und eine schmale Flurstrasse via Aulen an der Kapelle St. Martin vorbei. Nach einem kurzen Stück auf der Hauptstrasse folgt links der steile Abstieg über eine Wiese hinunter zum Dorfkern von Weissbad. Über den Brüelbach gelangt man zum kulinarischen Ziel dieser Wanderung, dem für seine vegetarischen Kreationen bekannten Hof Weissbad. Stellt sich nur noch die Frage: sich direkt Restaurant hinsetzen oder vielleicht eine weitere Extrarunde drehen. Diesmal durch den Kräutergarten des Wellnesshotels? So oder so, einen guten Appetit!
Vom Glatttal über den Laubberg an den Rhein Nr. 2068
Glattfelden — Eglisau • ZH

Vom Glatttal über den Laubberg an den Rhein

Die Via Natura ist ein Weitwanderweg, der sich als Rundtour durch den ganzen Kanton Zürich zieht. Die insgesamt rund 200 Kilometer lange Strecke verbindet Naturzentren, Naturschutzgebiete und Naturlandschaften. Beispielhaft für den gesamten Themenweg ist dessen dritte Etappe. Sie führt vom Glatttal an den Rhein. Ausgangspunkt der Tour ist die Bahnstation Glattfelden. Abwechslungsweise auf Naturpfaden, Kies- und Asphaltsträsschen geht es sanft aufsteigend nach Wölflishalden. Wo früher Ackerbau betrieben wurde, gedeihen heute Pflanzen, die trockene und magere Standorte bevorzugen. Durch den Wald gelangt man auf die Hochebene des Laubbergs. Die Via Natura verläuft auf diesem Abschnitt auf dem Gottfried-Keller-Dichterweg; an verschiedenen Standorten begegnet man Tafeln mit Gedichten des Schriftstellers. Dessen Eltern stammten aus Glattfelden, wo er selbst in seiner Jugend öfters Ferien verbrachte. So weilte er auch mehrmals beim Paradisgärtli, einem Aussichtspunkt mit schönem Blick hinunter zum Rhein. Durch ein Mosaik von Wald und Lichtungen geht es nach Rheinsfelden hinunter. Vorerst etwas abseits des Ufers wandert man zwischen einem Auenwaldstreifen und der parallel dazu angelegten Strasse flussaufwärts. Beim Naturschutzgebiet Neuhus öffnet sich die Sicht auf den Rhein. Sitzbänke laden dazu ein, an diesem idyllischen Schauplatz zu rasten. Auf Feldwegen und Asphaltsträsschen geht es dem Auenwald entlang nach Eglisau. Ehe man den Bahnhof aufsucht, lohnt es sich, den Rhein zu überqueren und die historische Altstadt zu besichtigen. Die sonnigen Hänge, die sie umgeben, werden seit Jahrhunderten für den Weinbau genutzt.
Idillio nell’estremo nord della Svizzera Nr. 2060
Schaffhausen, Dachsenbüel — Thayngen • SH

Idillio nell’estremo nord della Svizzera

La rilassante escursione attraverso il paesaggio primaverile nell’angolo più a nord di Sciaffusa è ideale per chi vuole prendersela più con calma. Attraverso il bensonante Freudental inizia la leggera salita verso l’altopiano, sul quale si può camminare in tutta tranquillità. È una fortunata coincidenza che l’itinerario tocchi alcune tappe del sentiero dei poeti di Sciaffusa per godersi le gemme liriche nel bel mezzo della natura. Vale la pena di fare una deviazione verso la roccia di Giacobbe (Jakobsfelsen), parallelamente al confine con la Germania, da dove la vista spazia ben oltre il verde lussureggiante. L’ex casa per vacanze nei pressi di Büttenhardt è ora un centro residenziale protetto e una pensione per cavalli. Al limite del bosco nei pressi di Hohliflue è stata allestita un’accogliente area per grigliate. La seconda parte dell’escursione verso Thayngen conduce attraverso boschi primaverili dal colore verde chiaro e il villaggio di Lohn. Nei pressi della gola Churzloch vi è un’ulteriore possibilità di fare una sosta barbecue, con una vista oltre il confine sui vulcani della Hegau. È difficile immaginare che 150 milioni di anni fa questa regione si trovasse al di sotto del livello del mare. Dalla stazione ferroviaria a Thayngen un sentiero tematico lungo il fiume Biber consente di scoprire ogni tipo di curiosità sul castoro, animale da cui prende il nome anche il fiume.
Winterlicher Gang dem Greifensee entlang Nr. 2042
Maur, See — Greifensee, Städtli • ZH

Winterlicher Gang dem Greifensee entlang

Der Greifensee ist eines der wertvollsten Naturschutzgebiete im Kanton Zürich und als Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung ausgeschieden. Im Winter nutzen Zugvögel aus dem Norden die offene Wasserfläche und die Riedgebiete, um dort die kalte Jahreszeit zu verbringen. Krick-, Knäk-, Schnatter- und Löffelente, Reiher-, Tafel- und Schellente sorgen für buntes Treiben auf dem See, der im Winter durch Vögel belebter ist als im Sommer. Ebenfalls ein Gast aus dem Norden ist die Rohrdommel. Rund 60 weitere Arten von Brutvögeln kann man am Greifensee antreffen. Gleichzeitig ist der Greifensee ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die Greifensee-Stiftung sorgt dafür, dass Natur und Mensch sich wohlfühlen und mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen aneinander vorbeikommen – zum Beispiel mit der Naturstation Silberweide und der Beobachtungsplattform, von der aus die Vogelwelt entdeckt werden kann. Bestens geeignet für Naturentdeckungen ist die Wanderung von Maur über Riedikon und Niederuster nach Greifensee. Die Tour führt an den Rand der für Vögel wertvollen Riedflächen beim Riediker- und Rällikerriet, zur Beobachtungsplattform und mit einem Abstecher dem Aabach entlang ans Seeufer bei Riedikon. Hier hat man gute Chancen, Hinweise auf Biber zu finden – etwa Frassspuren an Bäumen und Sträuchern – oder mit etwas Glück den Biber selbst zu treffen. Wichtig ist, gleich wie im Sommer, auf den Wegen zu bleiben und Hunde an die Leine zu nehmen. Wildtiere haben zur kalten Jahreszeit nur sehr begrenzte Energiereserven zur Verfügung, und die brauchen sie zum Überleben.
Alpinwanderung im Toggenburg Nr. 1944
Alp Sellamatt • SG

Alpinwanderung im Toggenburg

Die Bergkette der Churfirsten fällt auf der Südseite in einer steilen Felswand fast senkrecht zum Walensee ab. Auf der Nordseite hingegen führen Bergwanderwege vom Toggenburg über steile Rücken und Flanken auf die Gipfel. Auf den Zuestoll allerdings führt ausschliesslich ein Alpinwanderweg. Seine Besteigung gilt damit als Meisterstück unter den Churfirstengipfeln. Die Wanderung beginn beim Berghotel Alp Sellamatt. Die markanten Gipfel der Churfirsten, Selun, Frümsel, Brisi, Zuestoll und Schibenstoll bilden ein eindrückliches Panorama. Über flache Alpweiden geht es gemächlich nach Zinggen. Dort zweigt man rechts ab und wandert auf einer Alpenstrasse in Richtung Lüchern, wo man sich aus einer Kühltruhe selbständig mit Getränken und diversen Eissorten bedienen kann. Der Weg führt weiter über Alpweiden und durch offene Wälder mit einzelnen Bäumen. Nach dem Hof Langlitten erreicht man deutlich felsigeres und steileres Terrain. Bei Rüggli trennen sich die Wege; wir nehmen die rechte Abzweigung auf den weiss-blau-weiss markierten alpinen Wanderweg. Mit eingebauten Stufen im steinigen Weg erklimmt und erklettert man die erste Schlüsselstelle der Wanderung und gelangt auf den grasigen Rücken des Zuestolls. Nun steigt man mit einer stetigen Aussicht auf den Brisi im leichten Zickzack bis zu einem ausgesetzten Grat hoch. Gesichert mit Stahlseilen ist auch diese zweite Schlüsselstelle gut machbar. Auf einem ausgesetzten Wegabschnitt mit Aussicht auf den Schibenstoll bringt man die letzten Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz des Zuestolls hinter sich. Der Tiefblick hinunter zum Walensee, der sich erst auf den allerletzten Metern offenbart, ist atemberaubend, ebenso die Aussicht in die Glarner und Bündner Alpen. Der Rückweg verläuft auf der gleichen Route.
Gesperrt: Schneeschuhrunde im Toggenburg Nr. 2027
Hemberg • SG

Gesperrt: Schneeschuhrunde im Toggenburg

Eine flache, fast ringsum von Wald umgegebene Anhöhe: Das ist der Salomonstempel. Nicht etwa eine Kirche steht dort, sondern bloss ein grosses Haus. Erbaut wurde es im frühen 19. Jahrhundert von einem Bauern namens Salomon Grob, den man heute wohl als etwas kauzig bezeichnen würde. Dem Dorfpfarrer gab der Mann zu verstehen, das Anwesen sei sein Tempel. Doch anders als der erste Tempel der Juden zu Jerusalem, den sein Namensvetter 3000 Jahre zuvor hatte errichten lassen, handle es sich um ein Bauwerk voller Leben, so Grob: Am Boden gebe es Erdbeeren, Heidelbeeren und Preiselbeeren, die Säulen seien nicht toter Stein, sondern Wettertannen, und unzählige Vögel würden mit ihrem Gesang den Herrn preisen. Der Salomonstempel ist der höchste Punkt eines Schneeschuhtrails, der als Rundtour ab Hemberg ausgesteckt ist. Das Dorf liegt in voralpinem, für das Schneeschuhlaufen gut geeigneten Hügelland. Abschüssige und lawinengefährdete Hänge gibt es hier nicht, dafür sanft gewellte Höhen, zwischen denen Täler und Tobel das Gelände formen. So bietet das Gelände erfahrenen Schneschuhwanderinnen und -wanderern Möglichkeiten, sich neben der Spur auszutoben und gleichzeitig ist es ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger.
Rundwanderung um Osterfingen Nr. 2008
Osterfingen, Lindenhof • SH

Rundwanderung um Osterfingen

Start und Ziel dieser Genusswanderung ist das Weinbauerndorf Osterfingen im Unterklettgau, westlich von Schaffhausen. Ausgangsstation ist die Haltestelle Lindenhof, von wo sich ein kurzer Abstecher durchs Dorf sehr lohnt. Es geht vorbei am hübschen Kirchlein und den liebevoll gestalteten Bauerngärten, die so schön sind, dass sie ins Inventar «Historische Gärten und Anlagen der Schweiz» Eingang gefunden haben. Zurück bei der Haltestelle und nun auf dem Wanderweg geht es über besonnte Rebberge hinauf zum Spitz, einem Felssporn, wo der Weg eine ebenso spitzige Wendung macht. Hier lädt übrigens eine Balme zur Pause mit Grillspass ein. Der Hunger aber will gespart sein. Der Weg führt weiter ostwärts entlang der Weinberge bis zum Stuel. Hier befindet sich eine Klanginstallation, und hier beginnen auch der Wald und der Abstieg über den Wannebärg ins Haartel, ein Tälchen, das den Wannebärg vom Rossberg trennt, dem nächsten Etappenziel. Wo das Haartel ausläuft, steigt der Weg sanft durch Wald an und führt dann zum Restaurant Rossberghof, das mitten auf einer Lichtung steht, die man quert. Und wieder geht es durch Wald. In einer Viertelstunde ist die Ruine Radegg erreicht. Von steilen Abhängen umgeben, thront sie auf einem Felssporn. Etwas steil ist auch der kurze Abstieg hinunter ins Wangetel – das Tal, wo das Gasthaus Bad Osterfingen im Herbst mit Wildmenü und Spätzli lockt. Nach dem Schmaus geht es zum Wanderweg zurück und nach Osterfingen zur Bushaltestelle.
Gipfelwanderung in den Churfirsten Nr. 2000
Starkenbach • SG

Gipfelwanderung in den Churfirsten

Der Selun zählt mit weiteren sechs Churfirsten zum Wahrzeichen des Toggenburgs und eignet sich gut für ein erstes Gipfelerlebnis mit Kindern ab acht bis neun Jahren. Das Wandererlebnis beginnt mit der abenteuerlichen Selunbahnfahrt. Die einzigartige Kistenbahn ist nichts für Höhenängstliche, bietet dafür aber spektakuläre Aussichten ins Säntis- und Alpsteingebiet. Der Anstieg beginnt sanft über den Vorderselun, wo es schöne Silberdisteln zu beobachten gibt. Der zerklüftete Karst gibt viele spannende Gesteinsformen preis. Oberhalb der Baumgrenze können sich die kleinen Wanderer und Wanderinnen im Erraten der umliegenden Gipfelnamen üben, das eindrückliche Panorama eignet sich ideal dafür. Auf den letzten 400 Höhenmetern verlangt der Selun den Kindern echten Bergsteigerwillen ab, denn es geht steil bergauf. Um die kleinen Gipfelstürmer bei Laune zu halten, kann die geheimnisvolle Geschichte des «Wild Mannli vom Selun» zum Besten gegeben werden, oder man kann sich gemeinsam ausmalen, was hinter der Flanke des Selun verborgen liegt. Denn das Gipfelpanorama wird alle Erwartungen übertreffen! Es ist atemberaubend und sogleich schwindelerregend, da die steilen Felswände der Churfirsten senkrecht zum Walensee abfallen. Nach der erfolgreichen Gipfelbesteigung wartet am Fusse des Selun ein weiteres Highlight: das Wildmannlisloch. Für die Höhlenerkundung lohnt es sich, eine Taschenlampe einzupacken.
Unterwegs zwischen Bodensee und Säntis Nr. 1941
Rehetobel, Dorf • AR

Unterwegs zwischen Bodensee und Säntis

Der leuchtendgelbe doppelstöckige Bus schlängelt sich durch das Appenzeller Land; entlang saftiger, grüner Wiesen und über sanft geschwungen Hügel. Das Ziel: Die Ortschaft Rehetobel mit den typisch appenzellischen Schindelhäuschen. Die Wanderung durch die ebenso typische Appenzeller Hügellandschaft führt abwechslungsreich über Wiesen und Weiden. Zwischendurch gibt es auch Strecken auf Hartbelag. Von der Bushaltestelle folgt man für den ersten Abschnitt der Wanderung dem Alpenpanoramaweg Richtung Heiden. Nach einem kurzen Aufstieg erreicht man den Kaienspitz, den höchsten Punkt der Wanderung. Vom unscheinbaren Gipfel hat man eine wunderbare, kontrastreiche Aussicht: in der einen Richtung thront der im Frühling noch schneeweisse Säntis, in der anderen liegt der tiefblaue Bodensee. Am Kaienhaus vorbei geht es hinunter nach Riemen und auf der anderen Talseite wieder hinauf. Nach dem Hof Spitz verläuft der Weg gemütlich über den langgezogenen Rücken hoch über Eggersriet. Dann geht es bergab durch Bärlauchfelder bis zur Martinsbrücke. Ab hier wandert man ein Stück auf dem Pilgerweg und begegnet auch entsprechenden Pilgerinnen und Pilgern mit schwerem Gepäck, langem Bart oder gebräuntem Gesicht. Über Wiesen, an Kühen und Höfen vorbei, werden die letzten Tiefenmeter absolviert. Ein letztes Mal tief einatmen heisst es vor dem kurzen, aber knackigen Aufstieg zurück nach Rehetobel. Sobald jedoch die Anhöhe Neuschwendi erreicht ist, erscheint der Kirchenspitz von Rehetobel, wo man auf die Frühlingswanderung anstossen kann.