Libingen — Wald ZH • ZH

Übers Schnebelhorn und den Dägelschberg

Viele Wege führen aufs Schnebelhorn. Der mit 1291 Metern höchste Berg im Kanton Zürich ist ein beliebtes Ausflugsziel, denn die Aussicht von hier auf den Zürichsee, das Tösstal und die Alpen ist fantastisch. Den schönsten Zustieg aber haben die St. Galler: Mit Start in Libingen im Toggenburg erklimmt man den Gipfel über den lang gezogenen Rücken des Laubbergs - über Wiesen, die im Frühling vor lauter Blumen überquellen. Auf dem Schnebelhorn angekommen reibt man sich die Augen: steile Abhänge, Wälder und Tobel allenthalben. Ist das wirklich der Kanton Zürich? Im Quellgebiet der Töss zeigt er sich von seiner wilden Seite. Vor über 100 Jahren hat der Kanton hier alle Bauernhöfe mitsamt dem Land gekauft und auf 800 Hektaren Fläche Schutzwald angelegt, um das Tösstal vor Überschwemmungen zu schützen. Die in ausgesprochen armen Verhältnissen lebenden Bauern wurden zu Waldarbeitern. Eingerichtet wurde weiter ein Wild- und Pflanzenschongebiet; es sichert das Überleben von Gämsen und Auerhühnern sowie vieler seltener Blumen und Gräser. Kaum verwunderlich, fühlt sich in dieser Wildnis seit bald 20 Jahren auch der Luchs wohl. Dägelschberg heisst die nächste Station auf der Wanderung. Der anschliessende steile Waldabstieg zur Tössscheidi ist einer der wenigen weiss-rot-weiss markierten Bergwege in Zürich. Zu Recht: Ein paar Passagen sind kettengesichert. Noch eindrücklicher wird das Erlebnis im Wiederaufstieg Richtung Bruederegg: Der Tiefblick in die Schlucht der Vordertöss ist einzigartig. Ist über Vorderhessen die Wolfsgrueb erreicht, steht der letzte Höhepunkt der Tour an: der Abstieg durch das Sagenraintobel - über unzählige Brücken - nach Wald.

Informazione

Erreichbar ist Libingen, Dorf, mit dem Postauto ab Bütschwil. Zurück mit dem Zug ab Wald ZH.

Gasthaus-Bäckerei Rössli Libingen,
071 983 16 53
Bergwirtschaften Meiersalp und Tierhag, vor und nach dem Schnebelhorn, je einen 20-minütigen Abstecher vom Wanderweg entfernt
Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten in Wald

Escursione Nr. 1716

Pubblicato 2020 ‒ Presentato da Sentieri Svizzeri

Daniel Fleuti

Percorso dell'escursione

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Proposte escursionistiche

Ein Blick auf Babelis Welt 1 Nr. 1075
Start point — Schönengrund • SG

Ein Blick auf Babelis Welt 1

Da liegt rechts das Toggenburg, links das Appenzellerland. Auf dem Wilket betrachtet ein Wanderer all die Hügel, die ihm zu Füssen liegen, und stellt fest: «Würde man mit dem grossen Bügeleisen über diese Landschaft fahren, wäre sie glatt dreimal so gross.» Der Neckertaler Höhenweg führt auf seiner ersten von drei Etappen von Mogelsberg zur Wilkethöchi und dann über das Bergrestaurant Bergli und über weitere Aussichtspunkte nach Schönengrund. Das Neckertal gehört nicht zu den grossen touristischen Regionen der Schweiz und konnte darum seine landschaftliche Unschuld bewahren, darin liegt auch sein Reiz. Und weil die Dörfer und Höfe noch erscheinen wie vor über 100 Jahren, erinnert die Szenerie wie kaum woanders an die Appenzeller Bauernmalerei. Eine grosse Meisterin dieser Volkskunst war Anna Barbara Aemisegger-Giezendanner (1831-1905), genannt «Babeli Giezendanner». Sie malte besonders detailreich, eigentliche Wimmelbilder. Babeli Giezendanner wird heute von Kunstsammlern teuer gekauft, in ihrer Zeit aber kämpfte sie als alleinerziehende Witwe in einem rastlosen Leben stets um ihre Existenz. Nach Mogelsberg sind die Hügel zunächst noch rund und weich, auch nicht allzu hoch. Schon nach wenigen Kilometern aber werden die kleinen Täler schroffer und die Erhebungen kantiger. Im Toggenburg liegen die Alpen tief, der alpine Charakter setzt sich schon auf 800 Höhenmetern durch. Im Berggasthaus Alp Wimpfel macht am Wochenende eine erste Stärkung Sinn, danach beginnt der Aufstieg auf die Wilkethöchi. Die Route führt dann in schönem Auf und Ab durch die typische Streusiedlungslandschaft mit schmucken Bauernhäusern. Vor Schönengrund sind die Hügel dann wieder kleiner - rund und weich wie die Seelen der ansässigen Bauern.
Ein dominanter Kopf Nr. 0893
Malbun • LI

Ein dominanter Kopf

Der Rundblick vom Gipfelkreuz des Galinakopfs auf die Liechtensteiner, Österreicher und Schweizer Bergwelt ist schlichtweg grandios. Bei klarer Sicht sieht man gar den Bodensee. Mit seinen 2198 Metern Höhe ist der Berg ein beliebter Aussichtspunkt, nicht zuletzt, weil der Bergwanderweg von Liechtenstein aus leicht zu begehen ist. Der Aufstieg beginnt einfach. Vor dem Alpenhotel Malbun, wo unweit auch das Postauto von Vaduz her hält, geht es kurz die steile Asphaltstrasse hinauf. Unterhalb der Kapelle folgt man dem Wegweiser zum Sassförkle, das eine Art Sattel ist. In vielen Kehren führt der Weg durch einen Wald und vorbei an einem See. Beim Sassförkle zweigt links die Route zum Schönberg ab, der seinem Namen gerecht wird und den man sich unbedingt einmal vornehmen sollte. Die Route auf den Galinakopf biegt aber rechts ab und zieht sich zunächst als Natursträsschen und ab dem Mattaförkle als Bergpfad durch einen niedrigen Föhrenwald zum Grenzgrat am Guschgfieljoch hinauf. Zahlreiche Blumen, von Anemonen über Or* chideen und Alpenrosen bis hin zum gelben Enzian und zum weissen Germer, zieren die Wiesenhänge. Nach der Querung der grasigen, immer steiler werdenden Südflanke und dem sehr steilen und steinigen Abschnitt auf dem etwas ausgesetzten Südwestgrat ist der Gipfel mitsamt dem Kreuz bald erreicht. Schaut man Richtung Süden, ist fast der gesamte Verlauf der Route bis zum Sassförkle hinunter verfolgbar. Im Westen grüssen neben den liechtensteinischen Drei Schwestern der Säntis und der Tödi am Horizont; im Rheintal erkennt man Sargans mit dem Gonzen. Im Süden winken Naafkopf und die Schesaplana, und im Osten sind es die Vorarlberger Gipfel. Nach der verdienten Rast geht es auf derselben Route zurück.
Alpwirtschaft Chapf-Köbi Nr. 0496
Urnäsch — Bächli • AR

Alpwirtschaft Chapf-Köbi

Die Wanderung zum Chapf‑Köbi startet in Urnäsch. Oberhalb des Bahnhofs steht ein Wanderwegweiser, der die Richtung anzeigt (Hochalp). Der Schwägalpstrasse entlang geht es an der Kirche und am Museum für Appenzeller Brauchtum vorbei, bis der Wanderweg nach der Brücke rechts abzweigt. Vom Hofbachweiher geht es nach Bindli, dann hinauf nach Egg. Ein Wiesenpfad führt weiter nach Färenstetten, einer kleinen, von mächtigen Tannen umgebenen Alp. Danach taucht der Weg in den Bruggerenwald ein, führt an einem Hochmoor vorbei und später entlang einer Schlucht. Über den Hof Nase steigt die Route hinauf zur Hochalp. Dem Grat folgend, gelangen Wandernde über Weiden hinunter zum Santmaregg. Kurz vor Älpli geht es rechts in den Wald hinein. Wenig später ist Unterchapf erreicht: Ein Holzkreuz, die Schweizer Fahne, neugierige Ziegen und wildes Gebell künden die «Alpenrepublik» an. Das kulinarische Angebot ist authentisch und gut: Es gibt exzellenten Appenzeller Käse, Pantli, Speck, Schinken im Sulz und Brot alles hausgemacht. Dazu geniesst sich am besten ein suurer Most oder Weissen. Vom Chapf gehts entweder wieder zurück nach Urnäsch (2.10 h) oder die andere Seite hinunter nach Bächli (unbedingt den Fahrplan des Postautos konsultieren). Der Weg führt hinter dem Hof schräg links die Wiese hinunter, dann über Ettenberg zum Tellbach und hinauf zur Strasse, die Bächli mit Schönau verbindet. Wer der Autostrasse folgt, statt den Wanderweg zu nehmen, der einen Umweg über Harzenmoos macht, gelangt in zehn Minuten zur Postautostation.
Mineralwasser Nr. 0297
Jakobsbad — Gontenbad • AI

Mineralwasser

Still, leise und laut - mit poetischem Feingefühl verpasste die gelernte Kindergärtnerin Gabriela Manser dem Familienbetrieb vor zehn Jahren einen neuen Auftritt. Dann machte der Duft von Holunderblüten und Melisse das Quellwasser aus den Appenzeller Hügeln als «Flauder» schweizweit bekannt. Flickflauder werden am Alpstein die Schmetterlinge genannt. Der Leichtigkeit eines Schmetterlings gleich verbindet die Jungunternehmerin traditionelle Werte mit Gespür für die Gegenwart und dem Blick in die Zukunft. Die Goba AG aus Gontenbad ist eine der kleinsten Mineralwasserproduzenten der Schweiz. Und die Goba hat Erfolg: 2005 wurde Gabriela Manser zur «Unternehmerin des Jahres» gekürt. Nahezu im Jahrestakt findet eine neue Idee den Weg in die Produktion. Und in die Regale der Läden in der Region oder in die Vorratskeller von Beizen in der ganzen Schweiz. 1930 hatte der Grossvater von Gabriela Manser erstmals die Quelle angezapft, das Wasser in Flaschen abgefüllt und verkauft. Zuvor waren die eisenhaltigen Wasser der Appenzeller Hügel vorab bei Bade‑ und Molkenkuren beliebt. Bereits im 16. Jahrhundert ist Gontenbad als Kurort erwähnt; heute bietet das Kurhaus Bad Gonten moderne Wellness an, das hangaufwärts gelegene Kaubad ebenso. Die Goba AG kann man auf Anmeldung besichtigen und dabei im betriebseigenen Laden Mineralwasser, Limonaden, Blütenquelle und Brennwasser probieren. Doch zuvor die Wanderung. Sie startet in Jakobsbad. Wer sich den Anstieg zu Beginn ersparen will, kann direkt mit der Luftseilbahn auf den Kronberg fahren. Alle andern wandern die siebeneinhalb Kilometer hinauf. Den Säntis im Blick geht man danach über den langen Grat gemütlich ins weite Tal hinab und gelangt über Kaubad in Gontenbad.

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226T Rapperswil

CHF 22.50

Tag

Zurigo Svizzera nord-orientale Escursione in montagna Estate Escursione in vetta Alta T3

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