La Pasay
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Schnell und leicht gewinnt man von Le Châble an Höhe. Erst fährt man mit der Gondel, dann geht es per neuem Sessellift auf bequemen Sitzen weiter, von 821 Meter aus dem Talgrund des Val de Bagnes auf 2167 Meter über Meer. Doch nicht die dünner werdende Luft, sondern der Anblick verschlägt einem die Sprache, wenn man nach der Wald- und Wiesenprärie die Kuppe der Bergstation erreicht und sich die vergletscherten Aiguilles direkt vor einem aufbauen.
Diese Traumschau reisst auch nicht ab, wenn man dem Kammweg südöstlich unter der Tête de la Payanne hindurch zum Mont Brûlé folgt. Links und rechts des Kammes weiden Kühe, überwiegend schwarze Eringer. Am Mont Brûlé gesellen sich noch das Grand-Combin-Massiv, der Mont Vélan, die Grandes Jorasses und der Mont Blanc dazu. Auf dem kurzen Abstieg zum Col de Mille passiert man die Infotafeln des Sentier des énergies, die über diverse Formen der Energiegewinnung aufklären. Auch eine Hütte steht am Pass, in der man einkehren und übernachten kann. Wer über Nacht bleibt, dem sei wärmstens der Gipfelabstecher auf den Mont Rogneux empfohlen, der eine atemberaubende Rundschau bietet (Aufstieg 2 Std., Alpinwanderweg T4).
Vom Col de Mille nimmt man den Wanderweg nordseitig hinunter, dann geht es über Alpgelände zu einem Wirtschaftsweg. Vorbei an den Ställen der Ecuries de Mille, wo die Kühe gemolken werden, bis zur nächsten Spitzkehre. Dort verlässt man die Fahrpiste, und biegt links in den Wanderpfad, der über Les Golassons und den Kammweg zurück zum Beginn der Wanderung, der Bergstation La Pasay, führt.