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In Walsers Fussstapfen nach St. Gallen Nr. 2264
Herisau — St. Gallen, Bahnhof • AR

In Walsers Fussstapfen nach St. Gallen

«Spazieren muss ich unbedingt», schrieb Robert Walser vor über 100 Jahren in einem seiner bekanntesten Werke «Der Spaziergang». Der Schweizer Schriftsteller, der auch als «König der Spaziergänger» bekannt ist, war viel unterwegs. Vor allem während seiner vielen Jahre in der Heil- und Pflegeanstalt Herisau wanderte er unablässig durch die Appenzeller und St. Galler Hügel und Täler. «Ohne Spazieren wäre ich tot», so Walser in seiner Erzählung. Dank Walsers Förderer und Begleiter Carl Seelig sind viele seiner Spaziergänge – respektive Wanderungen – heute noch nachvollziehbar. Ein besonders schöner führt von Herisau über den Aussichtspunkt Solitüde bis nach St. Gallen. Vom Bahnhof Herisau folgt man dem Wegweiser in Richtung Sturzenegg und kommt zunächst am Friedhof vorbei, wo Walser begraben ist. Danach geht es hinunter zum Sportplatz und wieder hinauf zur Sturzenegg, wo ein schönes Landgasthaus zur Einkehr verleitet. Der Weg führt dann ins Tobel der Urnäsch und bis zu deren Mündung in die Sitter. Hier spannen sich ein imposantes Bahnviadukt und eine uralte Holzbrücke über die Gewässer. Etwas weiter Richtung Störgel folgt die eindrückliche Überquerung der 355 Meter langen und fast 100 Meter hohen Stahlfachwerkbrücke nach St. Gallen, Haggen. Nach dem Wohnquartier steigt der Weg dann zum Aussichtspunkt Solitüde an, wo sich ein Blick vom Bodensee bis zum Säntis bietet. Nun geht es hinunter ins Quartier Riethüsli und wieder hinauf zum Berneggwald und zum frisch renovierten Schloss und Restaurant Falkenburg. Mit der Mühleggbahn oder zu Fuss durch die Mülenenschlucht gelangt man schliesslich direkt in den Stiftsbezirk von St. Gallen, der wegen seiner berühmten Bibliothek, des Klosters und der Stiftskirche zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Bahnhof.
Auf historischem Weg am Pilatus Nr. 2263
Alp Lütholdsmatt • OW

Auf historischem Weg am Pilatus

Polnische Internierte erstellten im Zweiten Weltkrieg auf der Obwaldner Seite der Pilatuskette ein Kleinod der Wegebaukunst: Der gepflasterte Weg, der sich kurvenreich durch die Alpweiden zieht, wirkt wie eine Miniaturausgabe der Tremolastrasse am Gotthardpass. Der sogenannte Polenweg ist das attraktive Herzstück einer Rundwanderung, die auf der Alp Lütholdsmatt beginnt; diese erreicht man mit dem Rufbus ab Alpnach Dorf. Der Einstieg ist etwas öde: Satte zwei Kilometer wandert man auf einem asphaltierten Alpsträsschen. Bei Märenschlag geht dieses in einen Kiesweg über, ab Balismatt wird die Strecke dann richtig schön: Das Trassee des Polenwegs ist mit unbehauenen Natursteinen gepflastert und mit Kunstbauten ausgestattet. Dazu gehören eine gemauerte Steinbogenbrücke und ein fachmännisch errichteter Tombino, ein Entwässerungsschacht. Im Inventar der historischen Verkehrswege der Schweiz wird der Strecke nationale Bedeutung zugeschrieben. Es lohnt sich, den Polenweg nicht einfach zügig abzuschreiten, sondern das Auge einerseits auf die Weganlage, andererseits in die Ferne zu richten. Ein weites Panorama gibt es hier zwar meist nicht, aber eine schöne Sicht hat man etwa auf den westlichen Ausläufer der Pilatuskette mit den Gipfeln Stäfeliflue und Blaue Tosse sowie in Gegenrichtung auf das Widderfeld. Gegen Süden fällt der Blick zum Alpnachersee und auf das Stanserhorn. Im Gebiet Steinstössi lässt man den Polenweg hinter sich, wandert auf einem einfachen Fussweg weiter Richtung Gschwänt und steigt an den Hütten der Alp Älggäu vorbei nach Rischigenmatt ab. Von dort führt ein mit Schotter, später mit Asphalt, gedecktes Strässchen nach Fachsboden und zur Wegkreuzung Rossstand, wo ein gut ausgebauter Rastplatz wartet. Über das Gehöft Stock gelangt man zurück zur Alp Lütholdsmatt.
Dem Titlis entgegen im Engelbergertal Nr. 2262
Grafenort — Engelberg • OW

Dem Titlis entgegen im Engelbergertal

Diese Wanderung führt über die Nidwaldner Alpen hoch über dem Engelbergertal mit Blick auf den Titlis, die Spannorte und die Wendenstöcke. Ausgangspunkt ist die Alp Lutersee. Sie liegt am Fuss des Steinigbergs, eingebettet zwischen dem Stotzigberg und dem Widderfeld Stock. Die Namen sind Programm: Das Gelände ist steil. Da und dort ist es mit Felsblöcken übersät. Keine einfache Aufgabe für den Hüet, wie der Alphirt in Nidwalden heisst, der im Sommer die Obhut über die Tiere hat. Er stellt darum im Frühsommer Zäune auf, damit das Vieh sich im schwierigen Gelände nicht versteigt. Nach dem Alpsommer legt er Pfosten und Drähte auf den Grund. Lawinen könnten sie sonst forttragen. Das Wild könnte sich verletzen. Wo Weide ist, kann man an den Treichen, den waagrechten Trittspuren im Gelände, erkennen. Wo sie fehlen, wird gemäht. Auf der Alp Lutersee ist dies das Gebiet oberhalb des Zauns. Es ist das Reich der Wildheuer und der Gämsen. Um zur Alp Lutersee zu gelangen, folgt man ab Grafenort dem linken Ufer der Engelberger Aa aufwärts bis Mettlen. Hier steht die Talstation der Kleinseilbahn nach Rugisbalm, wo man auf die Kleinseilbahn hinauf zur Alp Lutersee umsteigt. Nun beginnt die eigentliche Wanderung. Sie führt vom unteren Teil zum oberen Teil der Alp mit dem namensgebenden Lutersee, einem Seelein mitten im Karstgebiet, das weder Zu- noch Abfluss und meist nur wenig Wasser hat. Am Salistock vorbei trifft man auf den steilen Weg zur Alp Zingel hinunter. Das nächste Stück Weg ist einfacher zu gehen. Es führt taleinwärts über den Zingelschafberg über erst offenes Gelände und später durch Wald. Wo der Weg sich verzweigt, nimmt diese Wanderung den Weg links über die Alpen Staldeli und Staldirain. Im Talboden von Engelberg angekommen, folgt man der Engelberger Aa aufwärts bis Erlen. Zum Bahnhof ist es nun nicht mehr weit.
Tesori naturali nascosti in Val Piora Nr. 2261
Piora • TI

Tesori naturali nascosti in Val Piora

La varietà di meraviglie naturali della Val Piora è leggendaria. Grazie alla particolare geologia, si è creata una ricchezza di paesaggi e habitat. Oltre ai sedimenti della cosiddetta sinclinale di Piora, qui si incontrano la roccia cristallina del massiccio del Gottardo e lo gneiss e l'ardesia della catena del Lucomagno. Una vena di dolomia attraversa la sinclinale di Piora. Nella roccia friabile si sono formate affascinanti formazioni carsiche come doline, grotte, inghiottitoi e gole fossili, particolarmente visibili intorno al Lago Cadagno. In contrasto con le forme frastagliate sono le gobbe e le cavità arrotondate formate dai ghiacciai nella solida roccia cristallina, in cui si annidano incantevoli laghi. A volte si ricorda il paesaggio di un fiordo. Soprattutto quando si arriva al Lago Ritóm, dopo aver preso una delle funicolari più ripide del mondo. Un percorso naturalistico biologico di circa dieci chilometri si snoda lungo la sponda meridionale del Lago Ritóm fino al Centro di Biologia Alpina presso il caseificio Alpe di Piora, dove si fonde senza soluzione di continuità con il percorso naturalistico sulla microbiologia intorno al Lago Cadagno. Da Cadagno di Fuori si torna al centro, seguendo la strada che passa per la Capanna Cadagno in direzione del Passo del Sole. Al punto 1981 si gira a destra e si prosegue in direzione del Passo Forca. Il sentiero in quota offre sempre una bella vista sul lago. La pavimentazione della vecchia mulattiera è ancora parzialmente conservata. È molto bello a Pinett, dove si lascia l'alta via a destra per scendere al Rifugio Lago Ritom. Si ritorna quindi alla funicolare sulla strada di montagna in circa 25 minuti.
Durch die Moränenlandschaft im Vallon de Valsorey Nr. 2260
Bourg-St-Pierre • VS

Durch die Moränenlandschaft im Vallon de Valsorey

Die Wanderung beginnt in Bourg-St-Pierre, dem letzten Dorf im Bezirk d’Entremont und dem letzten Ort vor dem Grossen St. Bernhard. Das kleine Dorf diente in der Vergangenheit als Nadelöhr zwischen der Schweiz und Italien und wurde von Sarazenen, Römern, Soldaten von Karl des Grossen sowie von Napoleon Bonaparte durchquert. Noch heute zeugen verschiedene historische Relikte wie eine Meilensäule aus der Römerzeit davon. Der Wanderweg führt zunächst in sanfter Steigung aus dem Dorf hinaus und mündet dann bei der Alp Cordonne in den weiss-rot-weiss markierten Bergwanderweg. Von nun an begleiten einen Murmeltierpfiffe, das Rauschen des Gletscherflusses Torrent du Valsorey sowie Kuhglockenklänge. Nach einer Weile wird der Torrent de Penne überquert – ohne Brücke, aber bei starker Abflussmenge mit der Unterstützung eines Seiles. Schliesslich verzweigt sich der Bergwanderweg: Der eine Weg führt zur Cabane de Valsorey CAS, der andere zur Cabane du Vélan CAS. Auf dem Weg zu Letzterer erwartet einen ein Gletschervorfeld, das durch mäandernde Gletscherflüsse, winzige Frösche und eine reiche Alpenflora gekennzeichnet ist. Anschliessend zieht der Anstieg etwas an, und bald ist die Cabane du Vélan zu sehen, die auf einer Moräne thront. In einigen Kehren geht es entlang eines von Alpenrosen und Enzianen geschmückten Wegs den Berg hinauf. Vorbei am Fundament der alten Hütte, die 1991 abgebrannt ist, erreicht man die Cabane du Vélan. Von hier bietet sich ein toller Blick auf den Mont Vélan, den Glacier du Tseudet sowie auf die Südseite des Grand Combin. Wer will, verlängert die Pause und übernachtet in der Hütte. Der Rückweg führt etwas ausgesetzt über den Grat der Moräne an den gegenüberliegenden Hang. Bei der nächsten Abzweigung bleibt man auf dem Bergwanderweg und wählt nicht den Alpinwanderweg zur Linken. Vom Chalet d’Amont aus ist der Rückweg wieder identisch wie der Hinweg, doch durch die umgekehrte Perspektive nie langweilig.
Überraschend malerisch durchs Umland von Verbier Nr. 2259
Versegères, Le Liappey — Verbier • VS

Überraschend malerisch durchs Umland von Verbier

Von der Betriebsamkeit Verbiers ist auf der Wanderung von Prarreyer zum beliebten Tourismusort lange nichts zu spüren. Stattdessen lässt sich in weitgehend unberührter Natur die Stille und Beschaulichkeit der Umgebung geniessen. In Gärten am Wegrand werden für die Region typische Gewürz- und Heilpflanzen angebaut, wie Kamille, Ringelblumen, Thymian, Minze oder Melisse. Sie alle fühlen sich in den Alpen pudelwohl und werden zu Kräutermischungen, Tees oder Salben verarbeitet. Die Wanderung startet bei der Bushaltestelle Versegères, Le Liappey. An der Sägerei vorbei, führt der Weg einige Minuten dem Wasserlauf der Dranse de Bagnes entlang, bevor er in den Wald eintaucht. Nach etwa einer Stunde erreicht man das Dorf Sarreyer, dessen Ortsbild charmante alte Chalets prägen. Das Café du Mont-Fort bietet sich für eine Rast und einen Imbiss an. Beim Verlassen des Dorfs passiert man den Demonstrationsgarten der Kräuterproduzentin Isabelle Gabioud. Die Aussicht oberhalb von Sarreyer ist atemberaubend, mit der Bergkette der Dents du Midi im Nordwesten und dem Grand und dem Petit Combin im Süden. Nun steigt der Weg einer Weide entlang an. Etwas später, auf der Höhe von Plan Varjay, entlöhnen einen die üppigen Blumenwiesen für den strengen Anstieg. Der höchste Punkt der Wanderung ist kurz vor dem Weiler Clambin erreicht, von wo aus die ersten Gebäude Verbiers sichtbar sind. Nach einer letzten Stärkung im Bergrestaurant Chez Dany bleibt nur noch eine halbe Wegstunde bis nach Verbier, bevor es per Seilbahn entweder zurück ins Tal oder weiter in die Höhe geht.
Panoramawanderung zum Mont Brûlé Nr. 2258
La Pasay • VS

Panoramawanderung zum Mont Brûlé

Schnell und leicht gewinnt man von Le Châble an Höhe. Erst fährt man mit der Gondel, dann geht es per neuem Sessellift auf bequemen Sitzen weiter, von 821 Meter aus dem Talgrund des Val de Bagnes auf 2167 Meter über Meer. Doch nicht die dünner werdende Luft, sondern der Anblick verschlägt einem die Sprache, wenn man nach der Wald- und Wiesenprärie die Kuppe der Bergstation erreicht und sich die vergletscherten Aiguilles direkt vor einem aufbauen. Diese Traumschau reisst auch nicht ab, wenn man dem Kammweg südöstlich unter der Tête de la Payanne hindurch zum Mont Brûlé folgt. Links und rechts des Kammes weiden Kühe, überwiegend schwarze Eringer. Am Mont Brûlé gesellen sich noch das Grand-Combin-Massiv, der Mont Vélan, die Grandes Jorasses und der Mont Blanc dazu. Auf dem kurzen Abstieg zum Col de Mille passiert man die Infotafeln des Sentier des énergies, die über diverse Formen der Energiegewinnung aufklären. Auch eine Hütte steht am Pass, in der man einkehren und übernachten kann. Wer über Nacht bleibt, dem sei wärmstens der Gipfelabstecher auf den Mont Rogneux empfohlen, der eine atemberaubende Rundschau bietet (Aufstieg 2 Std., Alpinwanderweg T4). Vom Col de Mille nimmt man den Wanderweg nordseitig hinunter, dann geht es über Alpgelände zu einem Wirtschaftsweg. Vorbei an den Ställen der Ecuries de Mille, wo die Kühe gemolken werden, bis zur nächsten Spitzkehre. Dort verlässt man die Fahrpiste, und biegt links in den Wanderpfad, der über Les Golassons und den Kammweg zurück zum Beginn der Wanderung, der Bergstation La Pasay, führt.
Im Antlitz des Grand Combin Nr. 2257
Les Ruinettes — Fionnay • VS

Im Antlitz des Grand Combin

Der Grand Combin ist nicht nur ein Berg, er ist ein Gebirgsmassiv und bildet die Brücke zwischen dem Massiv des Mont Blanc und den grossen 4000ern des Oberwallis. Ihm ist diese Wanderung gewidmet. Sie führt ab Verbier ins hintere Val de Bagnes. Der grandiose Blick auf den Grand Combin bildet dabei die Konstante. Die Wanderung startet bei der Bergstation Les Ruinettes, die man mit der Gondel ab der Station Médran, Verbier erreicht. Sie führt zunächst zur Alp La Chaux mit ihrer Bisse de Levron, der Suone. Es ist eine schöne, ausladende Alp. Der Wintersport aber hat mit Pisten und Bahnen seinen landschaftlichen Tribut gefordert. Auf einem Felssporn, 300 Höhenmeter über dem Weg, hockt die Cabane du Mont Fort CAS. Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für alle, denen die Anreise zu lang und eine Nacht in den Bergen lieb ist. Kurz nach den Alpgebäuden wird der Weg zum Pfad. Er führt über die westexponierte Ostflanke des Bec des Rosses und des Bec Termin. Ab nun ist Genuss pur angesagt. Man wandert über alpine Matten. Die Blumen blühen im Juli und August in allen Farben. Aufmerksamkeit erfordert aber auch der Weg. Er verläuft in steilem Gelände. Im Frühsommer kann es noch Schneefelder geben. Dann ist besondere Vorsicht angesagt. Beim Col Termin verzweigt sich der Weg. Diese Wanderung bleibt noch eine Weile auf der Westflanke und steigt dann zum Lac de Louvie ab. Ein Rundgang, vorbei an den îtres, den für das Val de Bagnes typischen historischen Alpgebäuden, lohnt sich. Ebenso wie die Rast in der Cabane de Louvie am Ende des Sees. Denn nun steigt der Weg steil und schweisstreibend, da der Sonne ausgesetzt, und in vielen Kehren nach Fionnay ab.
Sulle tracce dei fossili Nr. 2256
Meride, Paese — Serpiano (funivia) • TI

Sulle tracce dei fossili

Alla scoperta del Monte San Giorgio, Patrimonio mondiale UNESCO, attraverso un itinerario che collega i siti culturali di Meride, Tremona e Arzo. Questo percorso unico permette di esplorare località di scavo paleontologico, l’antico splendore di Meride, le Cave di Arzo, antichi insediamenti e panorami mozzafiato, immergendosi nella natura e nella storia di questa affascinante regione. Il percorso inizia a Meride, punto di partenza ideale per esplorare il Monte San Giorgio, per proseguire attraversando il Parco archeologico di Tremona e le Cave di Arzo corredate di pannelli didattici. L’itinerario continua toccando punti di grande rilevanza storica e scientifica, come la terrazza panoramica della Val Mara, lo stabilimento di Camino Spinirolo, lo scavo di Acqua del Ghiffo e l’Aula di Carpanee, per poi terminare alla Miniera Tre Fontane. Lungo il cammino, i punti informativi e i portali interattivi, accessibili tramite l’app MSG Triassic Park, propongono esperienze immersive in realtà aumentata e video a 360°, offrendo ai visitatori la possibilità di fare un balzo indietro nel tempo e immergersi nel mare preistorico, scoprendo i segreti custoditi da questo straordinario territorio.
Sentiero del Monte San Giorgio Nr. 2255
Tremona — Meride, Paese • TI

Sentiero del Monte San Giorgio

Il Monte San Giorgio, Patrimonio mondiale dell’UNESCO, è un gioiello naturale e storico conosciuto in tutto il mondo per i suoi reperti fossili risalenti al Triassico Medio. Il percorso inizia al Parco archeologico di Tremona, dove è possibile visitare un antico villaggio medievale indossando occhiali 3D per immergersi nel passato. Proseguendo, si raggiunge Meride e il Museo dei fossili progettato da Mario Botta. In questi spazi è possibile ammirare reperti marini eccezionalmente conservati, che hanno reso questa zona celebre a livello mondiale e le hanno valso l’inserimento nel Patrimonio dell’umanità. Da Meride, seguendo un’ampia mulattiera all’ombra di un fitto bosco, si raggiunge poi, su terreno pianeggiante località Cassina. Il percorso prosegue in salita verso Forello. Qui, deviando leggermente, è possibile raggiungere la vetta del Monte San Giorgio (1097 m). L’ultimo tratto è piuttosto ripido, ma ne vale la pena: si gode di una fantastica vista. Ritornando verso il punto di partenza, il sentiero attraversa nuovamente boschi e prati, passando accanto alla chiesa di San Cristoforo, per quindi terminare nel luogo a Meride.
Sentiero del Monte Generoso Nr. 2254
Bellavista • TI

Sentiero del Monte Generoso

Un percorso che intreccia natura e storia in uno degli scenari più spettacolari del Canton Ticino. Dalla stazione intermedia di Bellavista, raggiungibile con il treno a cremagliera, il sentiero attraversa alpeggi pittoreschi e luoghi ricchi di tradizione, come le affascinanti nevère, antichi frigoriferi naturali utilizzati per la conservazione del latte. Seguendo il sentiero ad anello, ci si immerge in un paesaggio montano che culmina sulla vetta del Monte Generoso (1704 m), dove un panorama straordinario abbraccia la regione dei laghi e le Alpi, spingendosi dal Gran Paradiso al Monte Rosa, dal Cervino alla Jungfrau, fino al massiccio del Gottardo. Poco più in basso si staglia l’imponente Fiore di pietra, l’iconica creazione dell’architetto Mario Botta, che accoglie i visitatori con un ristorante e una sala espositiva. Un itinerario imperdibile per chi cerca il connubio perfetto tra natura incontaminata e tradizioni locali. La giornata può concludersi con un piacevole rientro a bordo dello storico treno a cremagliera, attivo dal 1890, che collega Capolago, sulle rive del lago di Lugano, alla vetta attraverso la pittoresca cornice montana del parco naturale del Monte Generoso.
Sentiero del Monte Bisbino Nr. 2253
Sagno, Paese • TI

Sentiero del Monte Bisbino

Il Monte Bisbino ha svolto un ruolo strategico durante la Prima guerra mondiale, quando furono costruite strade e imponenti fortificazioni, parte della Linea Cadorna, che ancora oggi testimoniano un passato ricco di storia. Seguendo la segnaletica dal nucleo di Sagno (693 m), si imbocca una suggestiva mulattiera che si arrampica tra castagni secolari, fino a raggiungere il cippo di confine in zona I Crusétt, dove sorge anche una storica garitta in legno. Da questo punto, il sentiero si trasforma in un dolce percorso attraverso un bosco di betulle e roverelle. Man mano che si sale, la vegetazione lascia spazio ai pascoli e il panorama si apre regalando una vista straordinaria sulle Alpi, la Valle di Muggio e il Monte Generoso. Da La Sèla, una salita di circa venti minuti porta alla vetta del Monte Bisbino (1325 m), in territorio italiano. La cima ospita il Santuario della Beata Vergine, un ristorante e una stazione meteorologica. In giornate limpide, il panorama è davvero spettacolare! Per il ritorno, il percorso riprende fino a La Sèla. Da qui, seguendo la strada forestale sulla destra della dorsale, si scende verso l’oratorio di San Martino e, in pochi minuti, si torna a Sagno.
Escursione nel Parco del Laveggio Nr. 2252
Stabio, Dazio Vecchio — Capolago, Posta • TI

Escursione nel Parco del Laveggio

Il Parco del Laveggio si snoda da Stabio a Riva San Vitale, seguendo il corso dell’omonimo fiume. In un territorio fortemente urbanizzato, questo percorso pedonale collega le ultime aree naturali rimaste, offrendo un’oasi di tranquillità che si estende dalle sorgenti del fiume a Stabio fino alla sua foce sul lago di Lugano, a Riva San Vitale. Facilmente accessibile con i mezzi pubblici, il parco rappresenta un luogo ideale per passeggiare, correre o semplicemente rilassarsi. Lungo il percorso, si attraversano zone di grande pregio naturalistico e si scoprono numerosi punti di interesse culturale. Per approfondire la conoscenza di questo parco sono stati preparati contenuti didattici accessibili tramite codici QR che raccontano interessanti dettagli sulla storia, la cultura e l’ecosistema locale. Percorrendo l’itinerario ufficiale dalla Chiesa di Santa Margherita a Stabio, si prosegue lungo un tracciato sterrato e pianeggiante che attraversa campi e boschi, passando per Ligornetto e Genestrerio. Proseguendo verso Rancate e Mendrisio, il paesaggio si fa più urbano, con il Laveggio che scorre tra fabbriche e infrastrutture viarie. La passeggiata termina alla foce del fiume a Riva San Vitale.
Paesaggi autentici della Valle di Muggio Nr. 2251
Scudellate, Paese — Castel S.Pietro, Obino • TI

Paesaggi autentici della Valle di Muggio

Un percorso che attraversa sentieri di montagna e strade panoramiche, che offre l’opportunità di esplorare i paesaggi autentici della Valle di Muggio e vivere un’esperienza immersa nella natura. L’itinerario inizia dal pittoresco villaggio di Scudellate, nell’Alta Valle di Muggio. Da qui si percorre una strada di montagna asfaltata, poco trafficata e panoramica, che sale dolcemente fino alla frazione di Roncapiano. All’Oratorio della Beata Giovanna Falconieri, il sentiero prosegue attraversando una piccola selva castanile, per poi arrivare in località Muggiasca. Da qui, il percorso scende attraverso un sentiero boschivo verso l’Alpe di Germania, un alpeggio oggi disabitato. Superati i prati di Pianspessa, con il loro caratteristico roccolo, il cammino diventa ancora più suggestivo. Una strada forestale porta, in circa 45 minuti, all’Alpe di Caviano (Albergo Diffuso Monte Generoso), un rifugio accogliente circondato da prati verdi con una magnifica vista sulle montagne circostanti (957 m). L’ultimo tratto verso Obino segue una storica mulattiera, che ricorda i tempi in cui queste antiche vie erano percorse dai pastori e dagli abitanti della zona.
Lungo il confine sud del Ticino Nr. 2250
Stabio, Madonnina — Chiasso • TI

Lungo il confine sud del Ticino

Questo itinerario, prevalentemente pianeggiante e adatto a tutta la famiglia, segue il confine meridionale del Mendrisiotto, tra boschi, campagne e vigneti. Perfetto per chi cerca una passeggiata lontano dal traffico. Il percorso inizia a Stabio, nei pressi di Gaggiolo, e prosegue lungo la linea ferroviaria. Poco dopo, le indicazioni del sentiero ufficiale conducono al fiume Gaggiolo, costeggiandolo fino alla Chiesa di Santa Margherita, lungo una piacevole strada di campagna, entrando così nell’area del Parco del Laveggio. Proseguendo, il tracciato conduce a un’aula didattica all’aperto, per poi aprirsi su vigneti storici in zona di Prella. Attraverso dolci paesaggi di boschi e campagne, il percorso risale verso Brusata di Novazzano, circondato da vigneti, prati e campi fino al Monte Morello. Da questo promontorio gli scorci sulla campagna circostante sono splendidi. Proseguendo si scende fino nel centro del nucleo di Novazzano. L’ultimo tratto del percorso costeggia il Parco del Penz fino a raggiungere la stazione di Chiasso.
Le valli del Monte Generoso Nr. 2249
Salorino, Municipio — Somazzo, Paese • TI

Le valli del Monte Generoso

Questo itinerario di media difficoltà propone la scoperta delle vallate del Monte Generoso attraverso storiche mulattiere, alcune delle quali iscritte all’inventario delle vie di comunicazione storiche della Svizzera (IVS). Questo percorso attraversa imponenti boschi di faggi, antichi nuclei e offre panorami unici. Il percorso parte da Salorino, da dove si prosegue su strada asfaltata fino alla periferia del paese, per poi proseguire su terreno sterrato e pianeggiante e attraversare un suggestivo bosco fino a Campora. Poco dopo, la salita comincia su una vecchia mulattiera che si snoda tra i tornanti di un bosco di faggi, fino a raggiungere il piccolo nucleo di Cragno. Proseguendo, il percorso regala scorci spettacolari sulla vetta del Monte Generoso. L’Oratorio della Cascina d’Armirone (1100 m) offre un luogo di sosta ideale per ammirare il panorama. Dall’Osteria con alloggio la Peonia, il percorso scende lungo una vecchia mulattiera in direzione della stazione intermedia della Ferrovia Monte Generoso a San Nicolao. Dopo un breve tratto di strada forestale, si raggiunge l’Eremo di San Nicolao, un luogo di preghiera e ritiro spirituale, prima di proseguire la discesa verso Somazzo.
Itinerario dei parchi del Mendrisiotto Nr. 2248
Chiasso — Balerna, Piazza • TI

Itinerario dei parchi del Mendrisiotto

Un viaggio alla scoperta dei parchi naturali del Mendrisiotto e Basso Ceresio, per immergersi nella natura incontaminata. Questo percorso inizia nei pressi della stazione ferroviaria di Chiasso, dove la segnaletica ufficiale guida lungo paesaggi affascinanti e ricchi di storia. Attraverso boschi rigogliosi, colline di vigneti e punti panoramici mozzafiato, come dalla Terrazza Belvedere, si raggiunge il punto più a sud della Svizzera nel Parco del Penz. Lungo il cammino, è consigliato fermarsi per un pic-nic alla Sosta dal Fungiatt ed esplorare il Mulino del Daniello, un gioiello nascosto nel Parco della Valle della Motta. La seconda parte del percorso conduce da Mendrisio al Colle degli Ulivi e al nucleo storico di Corteglia, per poi entrare nel suggestivo Parco delle Gole della Breggia. Qui, le meraviglie geologiche e paleontologiche accompagnano i visitatori fino all’ex cementificio Saceba, con una tappa imperdibile al Mulino del Ghitello. Il cammino si conclude seguendo il sentiero verso Balerna, arricchito da paesaggi che raccontano la storia di questa straordinaria regione.
Giro della Valle di Muggio Nr. 2247
Bruzella, Paese • TI

Giro della Valle di Muggio

Camminando tra selve castanili, graa, mulini ad acqua e roccoli, alla scoperta della Valle di Muggio, la vallata più a sud della Svizzera, il percorso illustra il paesaggio, la realtà e le tradizioni tutt’oggi intatte della regione: un autentico museo all’aria aperta. A soli 15 minuti da Mendrisio, l’incantevole paesino di Bruzella (593 m) è il punto di partenza e di arrivo del percorso. Dal centro del borgo, una vecchia mulattiera conduce al fondovalle scolpito dal fiume Breggia, dove si trova il Mulino di Bruzella, un’antica macina restaurata e ancora funzionante. Risalendo verso Cabbio, si raggiunge il Museo etnografico della Valle di Muggio (MEVM), custode delle tradizioni locali. Il sentiero prosegue fino al caratteristico villaggio di Muggio (661 m), per poi raggiungere la Chiesa di San Giovanni Battista da Tür, circondata da bellissimi terrazzamenti che offrono un’oasi di tranquillità nel verde. Continuando, si arriva al prato Turro dell’Alpe. Da qui il percorso attraversa boschi e il nucleo di Casima, per poi ridiscendere nel fondovalle e tornare a Bruzella.
Abenteuer an der ursprünglichen Sense Nr. 2243
Zollhaus — Plaffeien, Dorf • FR

Abenteuer an der ursprünglichen Sense

Die Warme Sense hat ihren Ursprung im Freiburger Schwarzsee, die Kalte Sense im Berner Gantrischseeli. Bei Zollhaus vereinen sie sich und fliessen als Sense weiter. Von hier aus folgt ihr diese Wanderung talauswärts bis nach Plaffeien. Die Sense gehört zu den ursprünglichsten Gewässern nördlich der Alpen und ist ein ungestümer Fluss. Bei Gewittern kann sie mächtig Wasser führen. Äste und ganze Bäume, Kies und Steine, sogar Felsblöcke transportiert sie dann und lagert sie flussabwärts ab. Sie war darum früher eine wichtige Ressource für die Leute aus der Region, die hier Brenn- und Baumaterial fanden und natürlich auch Nahrung: Fische und Frösche. Heute ist die Sense geschützt. Sie ist ihrer natürlichen Dynamik überlassen. Diese Wanderung verläuft am Senseufer entlang und meistens im Wald. Ab Rufenen wird das Flussbett sehr breit, die Sense fliesst verästelt. Hier gibt es Zustiege zum Bachbett. Wer sich dort aufhält, sollte auf aufziehende Gewitter achten. Weiter flussabwärts hat sich die Sense tief in den Sandstein gefressen. Man sieht sie 20 Meter weiter unten fliessen. In ihrem späteren Lauf, unterhalb von Plaffeien, im unzugänglichen Sensegraben, wird sie dies sogar zwischen bis zu 100 Meter hohen Felsen tun. Auf diesem Wegabschnitt entlang der Sense gibt es stellenweise auch Schotter, den Gletscher und Fluss hinterlassen haben. Es ist instabiles Gelände. Brüch heisst das Gebiet: nomen est omen. Ab und an diktiert es einen Umweg. Statt geradewegs entlang der Sense zum Füllmattli und weiter zum Campingplatz zu gelangen, nimmt man dann den Weg via Fuhra. Weiter folgt diese Wanderung dem Dütschbach aufwärts. Wieder betritt man Wald und trifft nach ein paar Hundert Metern auf einen Wasserfall. Eine Tafel erklärt, wie er durch rückschreitende Erosion gebildet wurde. Der letzte Kilometer Weg führt über Wiesen und Weiden zum Dorf Plaffeien. Der Kirchturm weist den Weg.
Ursprüngliche und kultivierte Natur Nr. 2246
Dardagny, château — Satigny • GE

Ursprüngliche und kultivierte Natur

Das ländliche Genf überrascht mit seiner Vielfalt. Rebberge wechseln sich mit Feldern und schattigen Tälern ab, wie etwa auf der Wanderung von Dardagny nach Satigny. Diese beginnt gleich nach dem prächtigen Schloss – Sitz der Gemeindeverwaltung von Dardagny – mit einem Abschnitt auf Hartbelag durch den westlichsten der Genfer Weinberge. Unterwegs schweift der Blick über mit Rebstöcken bedeckte Hügel bis zum Salève und zur Jurakette. Nach einigen Schritten auf der Strasse Richtung Essertines führt auf Höhe der Bushaltestelle ein Pfad – Vorsicht: bei Nässe Rutschgefahr – in ein hübsches Tobel, gegraben vom Roulave. Der fröhlich plätschernde Bach schlängelt sich durch eine üppige Vegetation und mündet schliesslich in den Allondon. Dessen Tal ist eine Auenlandschaft von nationaler Bedeutung und ein Naturschutzgebiet. Weiter geht es dem bewaldeten Ufer des Allondon entlang, wo sich immer wieder schöne Plätzchen für eine Rast anbieten. Tafeln geben Auskunft über die lokale Tier- und Pflanzenwelt und darüber, wie man sie beobachten kann, ohne sie zu stören. Nächste Zwischenziele sind die – nur von aussen zu besichtigende – kleine, gegen 1300 erbaute Kapelle von Malval und das Naturzentrum mit interessanten Informationen zur Ökologie des Vallon de l’Allondon. Nach dem Passieren des kantonalen Campingplatzes windet sich der Weg durch das Waldgebiet der Grands Bois, mal am Ufer des Allondon, mal etwas darüber, bis zu Le Moulin Fabry. Ab hier prägen Felder die Landschaft, und auf einer asphaltierten Strasse wird Choully erreicht, ein Weiler über den malerischen Weinbergen von Satigny. Bald danach endet die Wanderung im Geschäftsviertel rund um den Bahnhof mit seinen modernen Gebäuden.
Vom Ägerisee hinauf zu den Hochmooren Nr. 2245
Unterägeri, Zentrum • ZG

Vom Ägerisee hinauf zu den Hochmooren

Die Wanderung beginnt im Dorf Unterägeri, am westlichen Ende des Ägerisees. Einst gab es hier bis zu zwölf Kinderkurheime mit rund 600 Feriengästen, die für einige Wochen oder gar Monate zur Kur kamen. Besonders der Südhang bot ideale Bedingungen für sogenannte Frischluft-Liegekuren für Tuberkulosekranke und Kinder mit Anämie, Lungen-, Brustfell- und Herzerkrankungen. Diese Rundtour führt dem Nordhang entgegen. Zunächst verläuft der Wanderweg über ein etwas längeres Stück Hartbelag aus dem Dorf hinaus bis Bergmatt. Kurz vor dem Bergwald findet sich eine erste hübsche Feuerstelle mit Blick auf den See. Unmittelbar dem Ufer entlang geht es nun auf einem gut gepflegten Waldweg bis nach Naas. Wenn man möchte, kann man die Wanderung auch erst hier starten, indem man von Unterägeri das Kursschiff bis Naas nimmt (wird nur saisonal angefahren). Nun beginnt der Anstieg: Am Campingplatz vorbei führt der Weg ein kurzes Stück dem Nasbach entlang. Bei der ersten Abzweigung wird der gelb markierte Wanderweg zugunsten des rot-weiss markierten Bergwanderwegs verlassen. Auf der Rapperenflue bietet sich ein erster phänomenaler Ausblick über den blauen Teppich des Ägerisees. Kurz darauf erreicht man das Flachmoor Sod und eine weitere Feuerstelle. Beim nächsten Wegweiser wandert man Richtung Brandhöchi weiter. Kaum ist man beim Punkt Rossallmig angekommen, wartet schon das nächste Flachmoor – eine vielfältige Landschaft mit Gehölzgruppen, Sumpfdotterblumenwiesen und Waldrändern. Die Alp wird traditionell im Sommer beweidet, wovon die stark gefährdete Gefleckte Keulenschrecke profitiert, die nur an sehr wenigen Orten im Ägerital vorkommt. Die Alpwirtschaft Brandalp lädt zur Rast ein und erfreut mit köstlichem Lebkuchen. Der höchste Punkt der Wanderung, die Brandhöchi auf 1127 Meter über Meer, ist erreicht. Ein relativ steiler Abstieg folgt. Kurz nachdem der Wald verlassen ist, bietet sich eine grossartige Aussicht auf die Berge des Zuger Oberlands sowie den Ägerisee. An ruhigen Höfen und blumigen Wiesen vorbei geht es hinunter ins Ägerital. Das letzte Wegstück führt nochmals über Hartbelag. Entlang des Alpenpanoramawegs Nummer 3 gelangt man wieder ins Dorf.
Auf dem Uferweg zum Baselbieter Hardwald Nr. 2244
Kaiseraugst — Birsfelden, Hard • BL

Auf dem Uferweg zum Baselbieter Hardwald

Der Wald bietet Erholungsraum, spendet Schatten, reinigt die Luft und ist der Lebensraum vieler Arten. Diese Funktionen zu erfüllen, wird mit der zunehmenden Trockenheit und den steigenden Temperaturen immer schwieriger – der Wald ist gestresst. Auch der Hardwald zwischen Muttenz und Birsfelden leidet seit 2018 unter erheblichen Trockenschäden. Die grüne Insel – umringt von Industrie, Rhein und Autostrasse – ist das Ziel dieser stadtnahen Wanderung. Im Hardwald kann beobachtet werden, was unternommen wird, damit auch künftige Generationen den Wald geniessen können. Auf einer Versuchsfläche hat der Forstbetrieb sogenannte zukunftsfähige Baumarten gepflanzt. Anhand dieser Testpflanzung untersucht die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL während 30 bis 50 Jahren, wie die Bäume mit dem sich ändernden Klima zurechtkommen. Wer selbst begutachten möchte, wie die jungen Pflänzchen gedeihen, und den Waldbesuch mit einer Uferwanderung kombinieren will, macht sich in Kaiseraugst in Richtung Basel auf den Weg. Gleich zu Beginn, wenige Minuten vom Bahnhof entfernt, ist das Gemäuer des Kastells Kaiseraugst mitten im Quartier zu bestaunen. Es zählt zu den wichtigsten heute noch sichtbaren Baudenkmälern der römischen Koloniestadt Augusta Raurica. Von der Schifflände Kaiseraugst führt der Uferweg auf einem schmalen, grünen Gürtel in Richtung Basel. Vorbei an Bootsstegen, blühenden Promenaden und via Wasserkraftwerk Augst entlang von Fischer- und Ferienhäuschen und durch bewaldete Abschnitte. Bei Schweizerhalle weicht die Natur den Kränen und Industriearealen, bis nach einem kurzen Abschnitt an der Hauptstrasse die Abzweigung in den Hardwald folgt, wo die Jungpflanzen langsam, aber stetig zu einer neuen Generation Wald heranwachsen.
Auf Wespensuche an der Südrampe Nr. 2242
Hohtenn • VS

Auf Wespensuche an der Südrampe

In der Schweiz gibt es rund 8800 Wespenarten, die grosse Mehrheit sieht ganz anders aus als die bekannte Deutsche Wespe mit ihren gelb-schwarzen Streifen. Einige ähneln einer Fruchtfliege, sind zum Teil millimeterklein und meist nicht gelb. Wespen sind damit die artenreichste Insektengruppe der Schweiz. Auf dieser Rundwanderung können viele der Arten recht einfach beobachtet werden. Ebenso sind Schmetterlinge und Heuschrecken zahlreich. Das Klima an der Walliser Südrampe ist trocken, die Sonne scheint oft und intensiv – das lieben die Wespen. Für uns Menschen heisst das, uns zu schützen oder frühmorgens zu starten, denn der Weg verläuft oft an der Sonne. Früh aufstehen passt auch, da die Insekten am Morgen noch etwas ruhiger unterwegs sind. Die Wanderung beginnt unterhalb des Bahnhofs. Der Weg unterquert etwas westlich davon die Geleise und steigt sofort an. Beim ersten Kreuz bei Punkt 1149 hat es nicht allzu steile Felsplatten, ein Mäuerchen und kleine Grasstücke, die für gefahrenfreies Beobachten sorgen. Am besten sucht man an sandigen und felsigen Stellen und verhält sich ruhig und geduldig. Im Juni/Juli kann man einige parasitische Wespen bei der Paarung beobachten, einige Wochen später beim Bau von Löchern im Sand; darin verstecken sie ihre Beutetiere – zum Beispiel Spinnen oder Fliegen –, auf die sie ihre Eier legen. Die Larven ernähren sich schliesslich von ihrem Wirtstier, bevor dieses stirbt. Nach dem Beobachten folgt der steile Aufstieg, der in Ladu für ein Picknick unterbrochen werden kann. Es geht weiter steil bergauf, dafür immer mehr auch im schattigen Wald, bis dann auf der Spilbielalpji der höchste Punkt erreicht ist. Belohnt wird man dabei immer wieder mit einem weitreichenden Panorama ins Rhonetal und auf die Walliser Alpen. Der Abstieg verläuft dann über Tatz – wie Ladu ein hübscher kleiner Weiler mit Kapelle und Brunnen. Zum Schluss passiert der Weg den Lüegilchi-Graben; an den steilen Stellen ist Aufmerksamkeit gefordert. Bald ist das Bahntrassee erreicht, nun ist es nicht mehr weit zum Bahnhof.
Filigrane Gäste an den Gastlosen Nr. 2241
Abländschen, Jaungrund • BE

Filigrane Gäste an den Gastlosen

Nicht umsonst werden die Gastlosen zuweilen als Saanenländer Dolomiten bezeichnet. Wie eine überdimensionale Zahnreihe ragen bis zu 300 Meter hohe, schier senkrechte Felswände in den Himmel im Grenzgebiet der Kantone Bern, Freiburg und Waadt. Es ist eine zauberhafte Landschaft mit wunderbaren Alpweiden und Bergwiesen, auf denen es bei schönem Sommerwetter nur so summt und brummt. Die Rundwanderung startet und endet bei der Postautohaltestelle «Abländschen, Jaungrund». Der Weg führt stetig bergan über Weiden bis zum ersten Etappenziel, dem Obere Ruedersberg. Kurz hinter der Alp ist ein Autoparkplatz mitsamt WC-Kabine eingerichtet, den vor allem Kletternde gern nutzen. Der Weg führt nun kurz einem Bergbach entlang, an dessen Ufer der Schlangenknöterich und andere feuchteliebende Pflanzen wachsen. Am besten zieht man zwischen Ende Mai und Ende August an einem sonnigen und nicht allzu windigen Tag los. Bei solchen Bedingungen fliegen nämlich entlang des Wegs Dutzende Schmetterlinge mit ihren filigranen Flügelchen von Blüte zu Blüte. Dann wird es steiniger, und ein ruppiger, kurzer Anstieg führt bis an den Fuss der Wandflue. Wer Glück hat, kann hier den Apollofalter finden, der mit seinen roten Augenflecken auf den weissen Flügeln unverwechselbar ist. Über eine steile Alpwiese und durch ein kleines Waldstück geht es der Wand entlang immer weiter aufwärts. Das Panorama – Richtung Süden zum Grischbachtal und gegen Osten Richtung Simmental – ist beeindruckend. Dann ist der Anstieg geschafft: Flach führt der Weg nun teilweise über Kalkschutt bis zu Wolfs Ort, einem Übergang zur Freiburger Seite der Gastlosen. Diese Wanderung bleibt auf der Berner Seite, führt im Zickzack hinab in Richtung Oberi Bire am Venners Chöpfli und danach ungefähr einen Kilometer auf einer asphaltierten Strasse wieder zurück in Richtung Obere Ruedersberg. Der Weg zum Postauto ist nun derselbe wie am Anfang der Wanderung.